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Untersuchungshandschuhe

Untersuchungshandschuhe sind ein alltägliches Mittel zur Gewährleistung von Hygiene und Schutz in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen. Kaufen Sie im Online-Shop von Medizinio Untersuchungshandschuhe aus diversen Materialien, verschiedenen Ausführungen und Größen.

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Warum sind Untersuchungshandschuhe wichtig?

Eine Ärztin zieht Untersuchungshandschuhe an.

Untersuchungshandschuhe zur Einmalnutzung

Untersuchungshandschuhe erfüllen einen wichtigen Beitrag bei der Einhaltung der Hygiene während einer medizinischen Behandlung und haben als medizinische Handschuhe eine große Bedeutung im Praxisalltag. Sie fungieren als Schutz für den Patienten und Selbstschutz für den Träger.

In der Medizin hat sich dabei die Verwendung von Einmalhandschuhen durchgesetzt. Zusammen mit anderen Maßnahmen wie Desinfizierung bilden sie den Standard von Hygienekonzepten in Arztpraxen, Krankenhäusern oder Pflegeheimen.

In der Wundversorgung beispielsweise bieten sterile Einweghandschuhe eine einfache Möglichkeit, beidseitig Kontamination oder Infektion zu verhindern. Dabei können unterschiedliche Materialien und Herstellungsverfahren unterschiedliche Anforderungen erfüllen.

Neben der Benutzung in der Patientenversorgung ist die Nutzung der Handschuhe in weiteren Bereichen üblich. In der Lebensmittelverarbeitung oder im Labor (bspw. Chemietechnik), sowie bei der Reinigung mit bestimmten aggressiven Reinigungsmitteln ist neben der Verhinderung von Kontamination der Lebensmittel bzw. Chemikalien auch eine Beständigkeit und damit Schutz gegenüber relevanten Säuren, Ölen und anderen chemischen Verbindungen entscheidend.

Wofür werden Untersuchungshandschuhe verwendet?

Je nach Material und Beschaffenheit können Untersuchungshandschuhe einer Vielzahl von Verwendungszwecken dienen. Neben den Allroundern (Latexhandschuhe) existieren die Alternativen:

Untersuchungshandschuhe bieten eine wichtige Schutzfunktion bei den meisten medizinischen Untersuchungen. Egal ob Injektionen, im Operationssaal oder bei Untersuchungen aller Arten und medizinischen Fachrichtungen. Auch in Pflegeheimen trägt das Personal häufig Schutzhandschuhe. Dabei steht der Schutz von Patienten und Personal gleichermaßen im Vordergrund. Eine Kontamination von Wunden wegen Keimen oder auch die Übertragung von Infektionskrankheiten soll mit dem Einsatz der Untersuchungshandschuhe verhindert werden.

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Materialien und Arten von Untersuchungshandschuhen (Latex, Nitril, Vinyl, usw.)

Die relevanten Ausführungen von Untersuchungshandschuhen sind Latex, Nitril, Vinyl und Polyethylen. Latexhandschuhe sind hierbei die geläufigste Variante mit der besten Flexibilität. Nitrilhandschuhe erfreuen sich in jüngster Zeit weiterer Verbreitung in der Medizin aufgrund besserer Produktionsbedingungen. Vinyl und PE-Handschuhe werden aufgrund ihrer weichen, angenehmen Beschaffenheit häufig in der Pflege genutzt.

Vorteile und Nachteile

Material Vorteile Nachteile
Latex
  • Hohe Elastizität, Dehnbarkeit und optimaler Tragekomfort
  • Gute Beständigkeit gegenüber mechanischen Schäden und Chemikalien
  • Optimales Tastempfinden
  • Innenbeschichtung kann mittlerweile vor Latexallergie schützen
  • Unverträglichkeiten und Allergien bei Naturlatex (vor allem Puder enthaltende Handschuhe)
  • Unbeständig ggü. vor allem Ölen und einigen anderen Chemikalien
Nitril
  • Guter Tragekomfort
  • Starke Chemikalienbeständigkeit
  • Leichtes An- und Ausziehen durch glatte Innenoberfläche
  • Prädestiniert für Quarantäne-Einsätze durch hohe Undurchlässigkeit von Bakterien und Viren
  • Durchlässig für bestimmte Lösungsmittel (bspw. Aceton)
  • Vergleichsweise geringe Dehnbarkeit
  • Sensibilisierung und Allergien (wenn auch seltener als Latex)
Vinyl
  • Besonders preisgünstig
  • In der Pflege, in der Kosmetik und im privaten Gebrauch beliebt, da weich und angenehm
  • Lange Haltbarkeit, dadurch z.B. optimal für Erste-Hilfe-Sets
  • Zertifizierung nach EN 455: deutlich widerstandsfähigere Vinylhandschuhe, die gut für medizinische Zwecke eingesetzt werden können
  • Weniger dehnbar und reißfest
  • Geringere Beständigkeit ggü. Chemikalien und mechanischen Schäden
  • Im Kontakt mit Lebensmitteln ist eine zusätzliche Lebensmittelunbedenklichkeitserklärung notwendig
  • Empfindlich ggü. Ölen durch enthaltene Weichmacher
  • Entspricht häufig wichtigen Normen für den medizinischen Gebrauch nicht (auf EN 455 achten!)
PE
  • Hervorragender Tragekomfort ohne Rollrand
  • Weiche Beschaffenheit, daher optimal für den Pflegebereich
  • Geringer Preis
  • Beständig gegenüber Ölen
  • Geruchs- und geschmacksneutral, daher optimal für Lebensmittelverarbeitung
  • Erhältlich in verschiedenen Dichten
  • Strapazierfähig (vor allem mit höherer Dichte) und gehämmert (dicht verschweißt)
  • Nicht geeignet für Tätigkeiten, die eine hohe Präzision erfordern aufgrund lockerer Passform
  • Wenig flexibel
  • Schlechtere Elastizität
  • Vergleichsweise geringe Chemikalienbeständigkeit
  • Vermindertes Tastgefühl
Untersuchungshandschuhe-Arten im Vergleich

Unterschiede zwischen Einweg- und Mehrweg-Handschuhen

In der medizinischen Anwendung sind Einmalhandschuhe der absolute Regelfall. Ihre Nutzung ermöglicht ein Höchstmaß an Hygiene. Selbst bei der Wiederaufbereitung von Medizinprodukten durch Sterilisation, Autoklavierung oder Desinfizierung bleibt ein Restrisiko. Bei Handschuhen, die je nach Material ohnehin von vornherein nicht zur Wiederaufbereitung gedacht sind, ist es die bessere Wahl, die Einweg-Variante zu verwenden.

Mehrweghandschuhe können im Labor Verwendung finden. Sie müssen einer Wiederaufbereitung standhalten können und diese muss nach jeder Benutzung gewissenhaft stattfinden. Sie sind oftmals dicker und weniger flexibel als Einweg-Handschuhe und daher ohnehin schlechter geeignet für Aufgaben im medizinischen Bereich, die ein größeres Maß an Präzision erfordern. Die in der EN 374 festgelegten Normen zur Beständigkeit von Arbeitshandschuhen beziehen sich auch auf Mehrweghandschuhe.

Wie wähle ich den richtigen Untersuchungshandschuh aus?

Hand in Untersuchungshandschuhen hält Blutproben

Untersuchungshandschuhe aus Nitril

Zunächst sollte auf die korrekte Größe für den jeweiligen Träger geachtet werden. Obwohl es sich um dehnbare Materialien handelt, kann eine zu enge Passform die Bewegungsfreiheit beeinträchtigen und die Perforation der Untersuchungshandschuhe zur Folge haben. Sitzt der Handschuh zu locker, ist die Nutzung der Hände erschwert, vor allem, wenn ein akkurates Tastempfinden und feinfühliges Vorgehen notwendig ist. Je nach Situation können beide Probleme gefährlich werden.

Die Handschuhe sollten überdies für ihre vorgesehenen Zwecke verwendet werden. Ein Vinylhandschuh etwa kann oft problemlos in der Pflege verwendet werden und ist dort aufgrund seiner weichen Konsistenz ein gern gesehenes Mittel. Eine übermäßige Beständigkeit gegenüber Chemikalien sollte man sich jedoch eher nicht erhoffen. Bei Nitril wiederum ist das Gegenteil der Fall. Hier steht die Beständigkeit gegenüber Gefahrstoffen im Vordergrund.

In der Medizin und in der Lebensmittelverarbeitung muss darauf geachtet werden, dass die Handschuhe puderfrei sind. Bei Operationen und anderen invasiven Eingriffen müssen Schutzhandschuhe steril sein. Bei nicht-invasiven Behandlungen können die Untersuchungshandschuhe auch unsteril sein.

Größentabelle

Größe Mindestmaß mit Naht Mindestmaß ohne Naht
XS Länge: 270 mm, Breite: 80 mm Länge: 240 mm
S Länge: 270 mm, Breite: 80 mm (± 10 mm) Länge: 240 mm
M Länge: 270 mm, Breite:95 mm (± 10 mm) Länge: 240 mm
L Länge: 270 mm, Breite:110 mm (± 10 mm) Länge: 240 mm
XL Länge: 270 mm, Breite: >110 mm Länge: 240 mm
Größen von Untersuchungshandschuhen im Vergleich

Wie teuer sind Untersuchungshandschuhe?

Latex und Nitril sind meist im mittleren bis höheren Preissegment angesiedelt. Dabei war Nitril vormalig sehr viel aufwendiger in der Herstellung und hat in den letzten Jahren eher eine Entwicklung hin zu günstigeren Preisen gemacht, da die Herstellung einfacher wurde. Latex hingegen hat zuletzt einen tendenziellen Preisanstieg zu verzeichnen, was mit der Rohstoffverknappung der jüngsten Zeit zu tun hat.

Vinyl und Polyethylen sind deutlich preiswerter, jedoch auch deutlich weniger geeignet für viele medizinische Zwecke aufgrund ihrer viel geringeren Strapazierfähigkeit.

Die Preise aller Materialien können aufgrund individueller Faktoren schwanken. Die hier getroffenen, allgemeinen Aussagen sind lediglich Tendenzen.

Faktoren, die den Preis überall beeinflussen, sind beispielsweise eine etwaige Weiterverarbeitung. So sind sterile Untersuchungshandschuhe deutlich teurer als unsterile.

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Worauf muss ich beim Kauf von Untersuchungshandschuhen achten?

Untersuchungshandschuhe werden verschiedenen Tests unterzogen, die eine entsprechende Zertifizierung nach sich ziehen. Diese sind in der EU normiert. Je nach Verwendungszweck sollte eingehend überprüft werden, welche Charakteristika individuell gewünscht sind.

Die relevantesten Normen im Bezug auf Einmalhandschuhe für den medizinischen Gebrauch sind die DIN EN 455 und die DIN EN 374.

Die DIN EN 455 umfasst vor allem die physischen Eigenschaften der Handschuhe:

  • DIN EN 455-1: Dichtigkeit der Handschuhe
  • DIN EN 455-2: Reißfestigkeit und Passform
  • DIN EN 455-3: Biologische Eigenschaften (d. h. Zusammensetzung der Handschuhe)
  • DIN EN 455-4: Haltbarkeit der Handschuhe (dies und eine Anleitung zur sachgemäßen Verwendung müssen vorliegen)

DIN EN 374 überprüft die Chemikalienbeständigkeit der Handschuhe, also wie widerstandsfähig sie gegenüber Chemikalien sind.

Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Untersuchungshandschuhen

Beim Umgang mit Einweghandschuhen sollte darauf geachtet werden, diese nicht zu verunreinigen, insbesondere wenn sie steril sind. Die Hygiene der Hände ist also entscheidend. Eine Möglichkeit, die Sauberkeit und Sterilität zu gewährleisten, ist, diese aus einer Spenderbox, idealerweise direkt neben z.B. einem Waschbecken positioniert, zu entnehmen. Eine gründliche Händedesinfektion ist eine gute Maßnahme, um die Sauberkeit der Untersuchungshandschuhe nicht zu beeinträchtigen und Kreuzkontaminationen zu verhindern.

Vor und während der Benutzung muss zudem auf Löcher geachtet werden. Eine leichte Möglichkeit, etwaige Schäden schnell und gefahrlos zu erkennen, beispielsweise im OP, wäre das Tragen zwei farblich unterschiedlicher Handschuhpaare übereinander.

Einweghandschuhe sollten nach ihrem Gebrauch im Restmüll entsorgt werden. Sind sie kontaminiert, müssen sie vor der Entsorgung zusätzlich in einen verschließbaren Kunststoffbehälter gegeben werden.

Häufige Probleme mit Untersuchungshandschuhen

Einige Handschuhe weisen Inhaltsstoffe auf, die eine Sensibilisierung einer Person bis hin zum Auslösen einer Allergie zur Folge haben können. Vor allem Latexhandschuhe sind hierfür bekannt.

Die natürlichen Latexproteine lösen bei verhältnismäßig vielen Menschen allergische Reaktionen aus. Sind die Untersuchungshandschuhe überdies gepudert, verstärkt sich dieser Effekt noch einmal. Auch Nitril kann ob seiner enthaltenen Weichmacher einen solchen Effekt auslösen, wenn auch viel seltener als Naturkautschuk (Latex). Die relative Seltenheit von Sensibilisierung oder Allergien bei ähnlicher Eignung für den medizinischen Gebrauch sind der große Vorteil von Nitril gegenüber Latex.

Einige Latexhandschuhe werden heutzutage mit einer Polymer-Innenbeschichtung hergestellt, die einen guten Schutz vor allergischen Reaktionen bietet, auch wenn ein gewisses Risiko bleibt.

Gepuderte Nitrilhandschuhe lösen zwar keine Allergien aus, können aber bei empfindlichen Personen die Haut austrocknen oder die Schleimhäute reizen. In beiden Fällen ist für entsprechende Personen der puderfreie Handschuh die bessere Wahl.

Vinyl, obgleich im Pflegebereich aufgrund der weichen Konsistenz und dem angenehmen Empfinden bisweilen gern gesehen, eignet sich für medizinische Zwecke nur bedingt. Das taktile Empfinden ist aufgrund der Vinyl-Beschaffenheit zu stark verfremdet, um präzisere Aufgabenstellungen damit wahrnehmen zu können. Außerdem ist Vinyl im Vergleich deutlich instabiler, weniger flexibel und beständig gegenüber chemischen oder mechanischen Strapazierungen.

Handelt es sich um eine einzelne Behandlung eines einzigen Patienten, kann manchmal statt eines kontextabhängig unpraktikablen Handschuhwechsels eine Desinfektion der Handschuhe vorgenommen werden. Die Handschuhe müssen dabei chemikalienbeständig sein und dem verwendeten Mittel standhalten können.

Untersuchungshandschuhe können manchmal gelbe Verfärbungen aufweisen, wenn sie mit bestimmten chemischen Stoffen in Berührung kommen.

Früher war die blaue Farbe für viele Einmalhandschuhe charakteristisch. Mittlerweile sind viele verschiedene Farben erhältlich. Im Lebensmittelsektor haben sich blaue Einmalhandschuhe durchsetzen können, da sie durch ihre Farbe detektierbar wurden. Der Hintergrund: Es gibt keine natürlich vorkommenden Lebensmittel in Blau.