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Nitril-Handschuhe

Einmalhandschuhe aus Nitril sind eine praktische Alternative zum klassischen Handschuh aus Latex. Für Allergiker oder Träger mit empfindlicher Haut sind sie ideal. Doch auch für alle anderen bieten Nitrilhandschuhe ein hohes Maß an Flexibilität, akkurates Tastempfinden und hervorragende Stabilität. Finden Sie jetzt im Medizinio-Onlineshop die richtige Ausführung.

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Was sind Nitrilhandschuhe?

Nitrilhandschuhe sind Schutzhandschuhe auf synthetischer Erdölbasis, die unter anderem als medizinische Handschuhe oder in naturwissenschaftlichen Arbeitsbereichen zum Einsatz kommen. Nitril ist besonders reißfest, widerstandsfähig und beständig gegenüber Chemikalien, Bakterien und Viren. Gerade in den letzten Jahren haben sich taktiles Empfinden, Flexibilität und Tragekomfort von Nitril-Einmalhandschuhen nachhaltig verbessert. Auch die Produktionskosten sind signifikant gesunken, was Nitril als Material für Einmalhandschuhe erschwinglicher werden ließ.

Die Arten von Nitrilhandschuhen

Ungepuderte Nitrilhandschuhe

Der Hauptgrund für gepuderte Latexhandschuhe liegt darin, dass sie unabhängig von schwitzigen Händen oder sonstigen Gegebenheiten auf diese Weise leichter an- und abzulegen sind. Nitril hingegen hat eine so glatte Oberflächenstruktur, dass dies eigentlich kein Problem darstellt. Sie können normalerweise auch ohne Puder mühelos an- und ausgezogen werden.

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Gepuderte Nitrilhandschuhe

Dennoch können auch Nitrilhandschuhe mit Puderung gekauft werden. Das Puder kann bisweilen die Schleimhäute reizen, Rückstände auf der Kleidung hinterlassen oder die Haut austrocknen. Jedoch liegt hier nicht dieselbe Gefahr wie bei gepuderten Latexhandschuhen vor: Potenziell allergene oder sensibilisierende Eigenschaften von Nitril (wesentlich seltener als Latex) werden durch das Puder nicht provoziert (oder verstärkt, sofern vorhanden).

Farben und ihre Bedeutung

Vormals war der Standard, dass Latexhandschuhe weiß und Nitrilhandschuhe blau waren. Dies machte eine Unterscheidung der beiden Materialien denkbar leicht. Heutzutage werden Einmal-Untersuchungshandschuhe in vielen verschiedenen Farben verkauft. Dabei können sich unterschiedliche Farbgebungen für verschiedene Zwecke/Einsatzgebiete anbieten. So können beispielsweise dunklere Farben sich optisch je nach Patient besser von der Haut absetzen. Im OP werden außerdem vielfach zwei Paare Handschuhe übereinander getragen. Sind diese unterschiedlichen Lagen in unterschiedlichen Farben gehalten, lässt sich ein Loch in der äußeren Handschuh-Schicht leichter und schneller erkennen. Unterschiedliche Handschuhfarben (etwa bei unterschiedlichen Abteilungen in einem Klinikum) können zudem hilfreich bei der Verhinderung von Kreuzkontaminationen sein.

Steril und nicht steril

Sterile Einmalhandschuhe sind im Operationssaal eine absolute Notwendigkeit. Auch bei Entbindungen, im Umgang mit sterilisierter Medizintechnik oder bei der postoperativen Versorgung von Wunden werden sterile Handschuhe eingesetzt. Sie dienen der Verhinderung von (Kreuz-) Kontamination.

Unsterile Einmalhandschuhe (die oft nur einen Bruchteil des Preises kosten) werden hingegen dort eingesetzt, wo durch ihre Benutzung keine unmittelbare Infektionsgefahr besteht. In vielen gewöhnlichen medizinischen und den meisten zahnärztlichen Untersuchungen, beim Verbinden älterer Wunden, die nicht mehr unmittelbar infektionsgefährdet sind oder in der Essenszubereitung und -ausgabe im Bereich der Pflege, können unsterile Handschuhe verwendet werden.

Kurz gesagt lässt sich festhalten, dass bei invasiven Eingriffen sterile Handschuhe der Regelfall sind. Bei nicht-invasiven Maßnahmen und Untersuchungen, werden unsterile Handschuhe genutzt.

Vorteile von Nitrilhandschuhen

4.1 Nitrilhandschuhe vs. Latexhandschuhe

Latexhandschuhe können für einige Menschen zum Problem werden. Die darin enthaltenen Proteine können allergische Reaktionen provozieren oder eine entsprechende Sensibilisierung zur Folge haben. Ca. 3 % der Patienten und bis zu 15 % der behandelnden Pfleger und Ärzte reagieren empfindlich auf eine andauernden Kontakt mit den Latex-Proteinen.

Dieser Effekt verstärkt sich potenziell, wenn es sich um gepuderte Latexhandschuhe handelt. Neben allergischen Reaktionen können z.B. Hautreizungen oder Asthma die Folge sein. Dies ist auch der Grund für das Verbot gepuderter Latexhandschuhe im Medizinsektor.

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4.2 Nitrilhandschuhe vs. Vinylhandschuhe

Obwohl Vinylhandschuhe eine angenehm weiche Konsistenz vorweisen können, sind sie weniger flexibel und widerstandsfähig als Nitrilhandschuhe. Zudem haben Handschuhe aus Vinyl oft eine schlechtere Passform und schlechtere mechanische Eigenschaften und daher auch für viele Aufgaben im medizinischen Bereich keine optimalen taktilen Voraussetzungen.

4.3 Allergien und Hautverträglichkeit

Nitril kann in sehr seltenen Fällen ebenso Allergien und Sensibilisierungen zur Folge haben. Im Vergleich zu Latex wird dieses Problem durch eine Puderung jedoch nicht potenziert.

Die Hautverträglichkeit kann allerdings durch das Puder leiden. So kann die Haut dadurch ausgetrocknet werden. Im Umgang mit gepuderten Nitrilhandschuhen empfiehlt sich also eine gute Feuchtigkeitspflege der betroffenen Hautpartien. Ungepuderte Nitrilhandschuhe sind in dieser Hinsicht unproblematisch.

FAQ

Ja, Nitrilhandschuhe sind wasserdicht. Nitrilhandschuhe können zudem mit Phenolharz verarbeitet werden. Dies macht sie selbst gegenüber heißem Wasser beständig. Dies ist jedoch vor allem in anderen Bereichen als dem Medizinsektor interessant.

Latex (obgleich es auch hier eine Synthetik-Variante gibt) ist ein Naturprodukt, Nitril hingegen wird immer auf synthetischer Basis hergestellt. Latex ist ein recht weitverbreitetes Allergen, wohingegen Nitril in dieser Hinsicht wenig auffällig ist. In den letzten Jahren hat sich Nitril als beliebte Alternative zum klassischen Latexhandschuh etabliert.

Nitril ist ein Produkt auf Erdölbasis und i.d.R. nicht biologisch abbaubar. Inzwischen existieren allerdings auch Nitrilhandschuhe, die kompostierbar sind.

In seltenen Fällen kann man allergisch gegenüber Nitril sein. Die Nachfrage nach Nitril hängt aber auch damit zusammen, dass Nitril-Allergien im Vergleich zur Latexallergie weit weniger verbreitet sind.

Einmalhandschuhe müssen zunächst zwischen der Behandlung von zwei verschiedenen Patienten stets gewechselt werden. Eine erkennbare mechanische Beschädigung sieht einen sofortigen Wechsel ebenso vor. Ansonsten regelt die DIN EN 374 die Tragedauer von Einmalhandschuhen jeglichen Materials in Bezug auf Beständigkeit gegenüber Chemikalien und Mikroorganismen, was sich bei Gebrauch ebenfalls auf die Tragedauer auswirken kann.

Manche Empfehlungen (zum Beispiel im OP) gehen für den behandelnden Arzt von einem Handschuhwechsel alle 30 bis 60 Minuten aus (bei einem Patienten). Dies hängt mit etwaigen Perforationen zusammen. Nitril ist jedoch als Material für Handschuhe vergleichsweise robust und widerstandsfähig.

Nitrilhandschuhe werden neben der Medizinbranche auch bei kosmetischen Dienstleistern, im Tattoo-Studio, im Handwerk, der Lebensmitteltechnik und -verarbeitung oder in verschiedensten Laboren verwendet.