Mindray

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Das Wichtigste auf einen Blick

  • Strategische Synthese aus High-End-Medizin und Effizienz: Mindray Medical positioniert sich als globaler Vollsortimenter, der klinische Spitzenleistung (z. B. in Anästhesie und Intensivmedizin) mit zwingender ökonomischer Effizienz koppelt, um die Diskrepanz zwischen steigenden Versorgungsansprüchen und limitierten Klinikbudgets aufzulösen.
  • Technologische Integration und Workflow-Optimierung: Kern der Strategie ist die offene M-Connect-Plattform zur Eliminierung von Dateninseln sowie adaptive Hardware wie die BeneVision N-Serie (lückenloses „Pick-and-Go“-Monitoring) und A9-Anästhesiesysteme, die durch Automatisierung (ACA) und integrierte High-Flow-Therapie den klinischen Workload und Ressourcenverbrauch massiv senken.
  • Langfristige Investitionssicherheit (TCO): Für Gesundheitsversorger resultiert dieser Ansatz in einer signifikanten Reduktion der Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership), garantiert durch überdurchschnittliche Garantiezyklen (z. B. 5 Jahre), Interoperabilität mit bestehenden IT-Systemen und skalierbare Lösungen vom OP bis zum Labor.

Inhaltsverzeichnis

Unternehmensprofil: Mindray Medical

Mindray Bio-Medical Electronics Co., Ltd. (international bekannt als Mindray Medical) ist ein multinationaler Medizintechnikkonzern mit Hauptsitz in Shenzhen, Guangdong. Das Unternehmen wurde 1991 von Li Xiting, Xu Hang und Cheng Minghe – sieben ehemaligen Mitarbeitern von Anke – gegründet und entwickelt medizinische Geräte sowie Zubehör für die Human- und Veterinärmedizin.

Wirtschaftliche Kennzahlen & Struktur

Aktuelle Daten weisen folgende Kennzahlen für das Unternehmen aus:

  • Mitarbeiter: 21.000 (Stand 2025).
  • Umsatz: 5,1 Milliarden US-Dollar (Geschäftsjahr 2024).
  • Operatives Ergebnis: 1,54 Milliarden US-Dollar.
  • Nettoergebnis: 1,46 Milliarden US-Dollar.

Die Unternehmensstruktur ist durch eine dynamische Börsengeschichte gekennzeichnet. Nach einer Erstnotierung an der NYSE im September 2006 und einem Delisting im März 2016 erfolgt der Handel seit Oktober 2018 an der Shenzhen Stock Exchange (SZSE: 300760). Die globale Infrastruktur umfasst 41 Tochtergesellschaften in 31 Ländern sowie 32 Büros in China.

Strategische Geschäftsbereiche

Das operative Geschäft gliedert sich in drei Schlüsselsegmente:

  • Patientenüberwachung & Lebenserhaltung (Patient Monitoring & Life Support): Zur Stärkung der internationalen Präsenz in diesem Segment akquirierte Mindray 2008 die Sparte der Datascope Corporation für 209 Millionen US-Dollar.
  • In-Vitro-Diagnostik (IVD): Das Portfolio umfasst unter anderem Hämatologie- und Biochemie-Analysatoren sowie Reagenzien.
  • Medizinische Bildgebungssysteme (Medical Imaging Systems).

Corporate Social Responsibility (CSR) & Unternehmensführung

  • Globale Kooperation: Im Januar 2019 schloss Mindray eine Partnerschaft mit dem Korle Bu Teaching Hospital in Ghana. Durch die Spende eines SAL 6000 Analyzers sollte die lokale Laboreffizienz und die diagnostische Patientenversorgung verbessert werden.
  • Personalpolitik: Ende 2018 zog das Unternehmen aufgrund wirtschaftlicher Anpassungen zunächst Stellenangebote für 254 Universitätsabsolventen zurück. Diese Entscheidung wurde Anfang 2019 unter Berufung auf die soziale Verantwortung revidiert.

Die Mission des Unternehmens lautet „Better Healthcare for All“. Ziel ist es, fortschrittliche medizinische Technologien zugänglicher und erschwinglicher zu machen, um die Patientenversorgung weltweit zu verbessern.

Patient Monitoring & Life Support (PMLS): Das digitale Nervensystem der Klinik

Der Bereich PMLS bildet das historische und technologische Rückgrat von Mindray. Die Entwicklung in diesem Sektor spiegelt den Wandel von der reinen Datenerfassung hin zur intelligenten Dateninterpretation und klinischen Entscheidungsunterstützung (Clinical Decision Support Systems – CDSS) wider.

BeneVision N-Serie: Die Revolution des High-Acuity-Monitorings

Mit der Einführung der BeneVision N-Serie (N12 bis N22) hat Mindray den Goldstandard für Intensiv- und OP-Monitoring neu definiert. Diese Plattform wurde entwickelt, um den kognitiven Workload des klinischen Personals zu reduzieren und gleichzeitig die Datendichte zu maximieren.

Display-Architektur und User Experience (UX)

Das Design der N-Serie bricht mit konventionellen Bedienkonzepten. Alle Monitore verfügen über medizinische Full-HD-Touchscreens mit kapazitiver Technologie, die eine Gestensteuerung (Swipen, Zoomen) ermöglicht, wie sie Anwendern von Smartphones vertraut ist. Dies reduziert die Einarbeitungszeit drastisch – ein kritischer Faktor angesichts der hohen Personalfluktuation in der Pflege.

Ein Alleinstellungsmerkmal der High-End-Modelle BeneVision N22 (22 Zoll) und BeneVision N19 (19 Zoll) ist das rotierbare Display.

  • Landscape-Modus (Querformat): Ideal für die Darstellung langer Zeitverläufe von Wellenformen, etwa in der Respirationsüberwachung oder bei der Analyse von Trends.
  • Portrait-Modus (Hochformat): Ermöglicht die gleichzeitige Darstellung einer maximalen Anzahl von Parametern und Wellenformen (bis zu 12 Kurven beim N17, noch mehr bei N19/N22). Dies ist besonders in der Anästhesie und komplexen Intensivmedizin wertvoll, wo hämodynamische Parameter, Beatmungswerte und Neuromonitoring parallel überwacht werden müssen.

Die Monitore sind vollständig rahmenlos (Bezel-less) und verfügen über eine durchgehende Glasfront ohne Fugen, was die Desinfektion massiv erleichtert und die Einhaltung strengster Hygiene-Standards unterstützt.

BeneVision N1: Das „Pick-and-Go“ Konzept

Der BeneVision N1 ist der technologische Schlüssel zur lückenlosen Überwachungskette. Er ist weit mehr als ein Transportmonitor; er fungiert als das zentrale „Gehirn“ des Monitoringsystems.

  • Funktionsweise: Im Patientenzimmer dient der N1 als Multiparameter-Modul, das in den großen Hauptmonitor (z.B. N22) eingeschoben wird oder via Kabel verbunden ist. Bei einem Transport wird der N1 einfach entnommen und begleitet den Patienten als vollwertiger Monitor.
  • Workflow-Vorteil: Es ist kein Umstecken von Kabeln oder Sensoren notwendig. Dies spart nicht nur kritische Zeit in Notfallsituationen, sondern reduziert auch den Verbrauch von Einwegmaterialien (Elektroden) und minimiert das Risiko von Kreuzkontaminationen.
  • Datenkontinuität: Der N1 speichert alle Patientendaten lückenlos und synchronisiert sie automatisch wieder mit dem Hauptmonitor oder der Zentrale, sobald er wieder angedockt wird. Es gibt keine Datenlöcher während des Transports.

HemoSight und SepsisSight: Visualisierung statt Zahlenkolonnen

Mindray integriert fortschrittliche Applikationen direkt in die Monitore, um komplexe physiologische Zusammenhänge intuitiv darzustellen.

  • HemoSight: Dieses Tool visualisiert den hämodynamischen Status des Patienten. Es integriert Daten aus verschiedenen Quellen (z.B. PiCCO, IBP, EKG), um Vorlast, Nachlast und Kontraktilität in einem grafischen Modell darzustellen. Dies hilft Ärzten, schneller zu entscheiden, ob ein Patient Volumen (Flüssigkeit) oder Katecholamine (Medikamente) benötigt.
  • SepsisSight: Ein Screening-Tool, das kontinuierlich Vitalparameter überwacht und bei Anzeichen einer Sepsis (gemäß qSOFA oder anderen Scores) frühzeitig alarmiert. Früherkennung ist der wichtigste Faktor für das Überleben bei Sepsis.
  • ST-Segment-Analyse & Glasgow-Algorithmus: Die N-Serie bietet eine permanente 12-Kanal-EKG-Analyse mit dem renommierten Glasgow-Algorithmus zur Interpretation. Dies ermöglicht die Erkennung von Myokardischämien in Echtzeit, noch bevor klinische Symptome auftreten.

Vitaldaten-Monitore: VS-9 und VS-8

Für die Normalstation und die ambulante Pflege bietet Mindray die VS-Serie an.

  • Konnektivität: Der VS-9 kann Vitalwerte (Blutdruck, SpO2, Temp) direkt am Bett erfassen und drahtlos in die elektronische Patientenakte (EMR) senden. Dies eliminiert Übertragungsfehler durch manuelles Abschreiben.
  • EWS (Early Warning Score): Das Gerät berechnet automatisch Scores (z.B. MEWS, NEWS), um eine Verschlechterung des Patientenzustands objektiv zu quantifizieren und Eskalationsprotokolle auszulösen.

M-Connect IT-Lösung: Die universelle Integrationsplattform

Das stärkste Argument für Mindray in modernen Ausschreibungen ist die M-Connect Plattform. Sie löst das Problem isolierter „Dateninseln“ im Krankenhaus.

  • BeneLink-Modul: Dieses Hardware-Modul erlaubt den Anschluss von Fremdgeräten (Beatmungsgeräte von Dräger/Hamilton, Anästhesiegeräte, Infusionspumpen) an den Mindray-Monitor. Der Monitor fungiert als „Data Hub“, sammelt alle Daten, synchronisiert sie zeitlich und leitet sie über eine Standardschnittstelle (HL7) an das KIS/PDMS weiter.
  • Zentrale Überwachung (BeneVision CMS): Eine skalierbare Lösung, die bis zu 64 Betten pro Station und Tausende im gesamten Krankenhausnetzwerk überwachen kann.
  • Mobile Viewer: Ermöglicht Ärzten den Zugriff auf Echtzeit-Wellenformen und Alarme auf ihren Dienst-Smartphones oder Tablets. Dies unterstützt moderne Arbeitsmodelle und telemedizinische Konsile.
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EKG-Diagnostik: Ruhe-EKG mit intelligenter Analyse

Mindray überträgt seine umfassende Expertise aus dem Patientenmonitoring in den Bereich der diagnostischen Kardiologie. Die Mindray Ruhe-EKG-Geräte der BeneHeart R-Serie zeichnen sich durch Prozessoptimierung, Konnektivität und Diagnoseunterstützung auf Universitäts-Niveau aus.

BeneHeart R12: Der High-End 12-Kanal-Elektrokardiograph

Der BeneHeart R12 wurde entwickelt, um die typischen Herausforderungen im klinischen Alltag – Zeitdruck und komplexe Diagnosen – zu bewältigen.

  • Benutzerfreundlichkeit: Ein hochauflösender 8-Zoll-Farb-Touchscreen ermöglicht eine intuitive Bedienung. Ein besonderes Feature ist die anatomische Darstellung, die dem Pflegepersonal anzeigt, wo Elektroden basierend auf der Signalqualität korrigiert werden müssen.
  • Retrospektive Analyse: Der R12 speichert kontinuierlich die EKG-Daten. Wenn während der Aufnahme ein Artefakt auftritt, muss keine neue Messung gestartet werden. Der Anwender kann einfach auf dem Zeitstrahl zurückscrollen und einen sauberen 10-Sekunden-Abschnitt aus der Vergangenheit zur Analyse auswählen und ausdrucken. Dies spart wertvolle Zeit, besonders bei unruhigen Patienten.
  • Papierloser Workflow: Der R12 ermöglicht eine vollständige Vorschau auf dem Display („Print Preview“). Nur validierte EKGs werden gedruckt oder digital versendet, was die Papierkosten drastisch senkt.

Der Glasgow-Interpretationsalgorithmus: Präzision durch Personalisierung

Sowohl der R12 als auch der kompaktere R3 nutzen den weltweit renommierten Glasgow-Algorithmus zur automatischen Auswertung.

  • Spezifität: Im Gegensatz zu Standard-Algorithmen berücksichtigt Glasgow Variablen wie Alter, Geschlecht und ethnische Herkunft bei der Diagnose.
  • Pädiatrie: Dies macht die Geräte besonders wertvoll für Kinderkliniken, da sich die EKG-Normwerte eines Neugeborenen massiv von denen eines Erwachsenen unterscheiden (z.B. QTc-Intervalle). Der Algorithmus passt die Interpretationskriterien automatisch an.
  • Vermeidung von Fehlalarmen: Bei der Erkennung des akuten ST-Hebungsinfarkts (STEMI) reduziert der Algorithmus falsch-positive Ergebnisse, was unnötige Herzkatheter-Alarmierungen verhindert.

BeneHeart R3: Mobilität und Design

Für die Visite oder den Einsatz in der Praxis bietet Mindray den BeneHeart R3 an.

  • Tablet-Design: Der R3 ist extrem leicht und kompakt.
  • Intelligente Papierablage: Eine innovative Konstruktion erlaubt es, das EKG-Papier flach auf der Geräteoberseite aufliegen zu lassen. Dies dient als stabile Schreibunterlage für Ärzte, um Notizen oder Unterschriften direkt auf dem Ausdruck vorzunehmen – ein Detail, das den klinischen Arbeitsablauf direkt verbessert.

Konnektivität in der Funktionsdiagnostik

Analog zur M-Connect Strategie im Monitoring sind die EKG-Geräte darauf ausgelegt, Dateninseln aufzulösen. Sie unterstützen den direkten Export von Berichten via Wi-Fi oder LAN in verschiedenen Formaten (PDF, XML, DICOM). Dies ermöglicht die nahtlose Anbindung an PACS-Systeme oder das Krankenhausinformationssystem (KIS), sodass das EKG sofort in der elektronischen Patientenakte verfügbar ist.

Anästhesie-Arbeitsplätze: Präzision und Workflow-Optimierung im OP

Der moderne OP ist ein Hochtechnologie-Arbeitsplatz. Mindrays A-Serie (A9, A8, A7, A5) adressiert die Kernbedürfnisse der Anästhesiologie: Patientensicherheit, Präzision der Narkoseführung und Effizienz der Abläufe.

A9 und A8 Anästhesiesysteme: High-End-Plattformen

Die Modelle A9 und A8 repräsentieren die technologische Spitze und wurden entwickelt, um auch bei den komplexesten Eingriffen (Herzchirurgie, Transplantationen) und schwierigsten Patienten (Neonaten, bariatrische Patienten) maximale Sicherheit zu bieten.

High Flow Nasal Cannula (HFNC) Integration

Mindray hat als einer der ersten Hersteller die High-Flow-Sauerstofftherapie direkt in das Anästhesiegerät integriert.

  • Klinischer Nutzen: HFNC verlängert die sogenannte „SAFE-Time“ (Zeit bis zur Desaturierung während der Apnoe) auf bis zu 30 Minuten. Dies ist lebensrettend bei Patienten mit schwierigen Atemwegen („Difficult Airway“), da der Anästhesist mehr Zeit für die Intubation hat, ohne dass der Patient hypoxisch wird.
  • Integration: Da kein separates High-Flow-Gerät benötigt wird, reduziert sich der Gerätepark im OP, was Rüstzeiten und Kosten spart.

Automatic Controlled Anesthesia (ACA) – Autopilot für die Narkose

Mit ACA (beim A9) bietet Mindray eine Form der „Target Controlled Anesthesia“ für volatile Anästhetika.

  • Funktionsweise: Der Anästhesist stellt Zielwerte für den endexspiratorischen Anästhesiemittelgehalt (EtAA) und den inspiratorischen Sauerstoff (FiO2) ein. Das System regelt automatisch den Frischgasfluss und die Verdampferleistung, um diese Ziele schnellstmöglich und stabil zu erreichen und zu halten.
  • Ökonomie und Ökologie: ACA optimiert den Gasverbrauch drastisch. Das System fährt automatisch im optimalen Low-Flow- oder Minimal-Flow-Bereich. Dies spart teure Anästhetika (z.B. Sevofluran, Desfluran) und reduziert die Umweltbelastung durch Treibhausgase erheblich. Der Optimizer-Indikator visualisiert dem Anwender zusätzlich das Einsparpotenzial in Echtzeit.

Lungenprotektive Beatmung im OP

Die A-Serie bietet Beatmungsmodi, die sonst Intensivrespiratoren vorbehalten sind:

  • PCV-VG (Pressure Control Volume Guaranteed): Kombiniert die Sicherheit der druckkontrollierten Beatmung (Vermeidung von Barotrauma) mit der Garantie eines festen Tidalvolumens (Vermeidung von Hypoventilation).
  • Lungenrekrutierungs-Tools: Automatisierte Manöver zur Wiedereröffnung kollabierter Lungenbereiche (Atelektasen), was postoperative pulmonale Komplikationen (PPC) reduziert.

Digitale Sicherheitsarchitektur

  • Automatischer Systemcheck: Vor Operationsbeginn führt das Gerät einen vollständigen Selbsttest in nur 3,5 Minuten durch. Dieser kann so programmiert werden, dass er automatisch vor Dienstbeginn startet, sodass das Gerät bei Eintreffen des Personals sofort einsatzbereit ist.
  • Sichtbarkeit: Beleuchtete Bedienelemente und eine LED-Beleuchtung um das APL-Ventil zeigen den Systemstatus (Manuell vs. Automatisch) auch im abgedunkelten OP (z.B. bei Endoskopien) klar an.

Mid-Range und kompakte Lösungen (A7, A5)

Die Modelle A7 und A5 bieten die bewährte Beatmungstechnologie der A-Serie in einem kompakteren Formfaktor, ideal für ambulante OP-Zentren oder Einleitungsräume. Sie verfügen über elektronische Flowmeter und Touchscreens, verzichten aber auf einige der High-End-Automatisierungsfeatures wie ACA oder integriertes HFNC der A9-Serie.

Maschinelle Beatmung: Intelligente Therapie für die Intensivmedizin

Die Beatmungsgeräte der SV-Serie (SV800, SV600, SV300) positionieren Mindray als ernstzunehmenden Wettbewerber im Premium-Segment der Intensivbeatmung.

SV800 und SV600: High-End-Respiratoren

Diese Geräte zeichnen sich durch ein extrem flaches, intuitives User-Interface (UI) auf großen HD-Touchscreens (18,5 Zoll beim SV800) aus, das komplexe physiologische Daten verständlich aufbereitet.

PulmoSight und Adaptive Ventilation

  • PulmoSight: Eine grafische Visualisierung der Lungenmechanik. Resistance (Atemwegswiderstand) und Compliance (Lungendehnbarkeit) werden als dynamische Grafiken dargestellt, die sich mit jedem Atemzug verändern. Ärzte können so auf einen Blick erkennen, ob sich der Zustand der Lunge verbessert (z.B. nach Rekrutierung) oder verschlechtert (z.B. Bronchospasmus).
  • AMV (Adaptive Minute Ventilation) + IntelliCycle: Diese Kombination ermöglicht eine weitgehend automatisierte Beatmung. AMV passt Atemfrequenz und Tidalvolumen automatisch an das eingestellte Minutenvolumen an. IntelliCycle nutzt Wellenformanalysen, um den Umschaltpunkt zwischen Ein- und Ausatmung bei spontan atmenden Patienten zu optimieren. Dies verbessert die Synchronität zwischen Patient und Maschine erheblich und reduziert den Stress für den Patienten (besserer „Patient-Ventilator-Synchrony“).

CPRV-Modus (Cardio-Pulmonary Resuscitation Ventilation)

Ein Alleinstellungsmerkmal für Notfallsituationen. Bei einer Reanimation führen Thoraxkompressionen bei herkömmlichen Beatmungsgeräten oft zu Fehltriggern, falschen Volumenmessungen und ständigem Alarmieren.

  • Lösung: Der CPRV-Modus wird mit einem Knopfdruck („Quick Start“) aktiviert. Er blendet Trigger-Artefakte aus, passt Alarmgrenzen an und integriert die CO2-Überwachung zur Qualitätskontrolle der Herzdruckmassage. Dies entlastet das Team in der stressigen Reanimationsphase enorm.

Modularität und Vielseitigkeit

Die SV800/SV600 sind für alle Patientengruppen geeignet:

  • Neonatologie: Mit einem minimalen Tidalvolumen von bis zu 2 ml und proximalen Flowsensoren können auch Frühgeborene präzise beatmet werden.
  • High Flow O2 Therapie: Integriert bis zu 60 L/min Flow mit Befeuchtung, was oft eine Intubation vermeiden kann.
  • Sicherheitsarchitektur: Eine integrierte Backup-Luftversorgung (optional Turbine beim SV600) garantiert den Betrieb auch bei Ausfall der zentralen Druckluftversorgung.

SV300: Der kompakte Alleskönner

Der SV300 ist ein turbinengetriebener Ventilator, der unabhängig von zentraler Druckluft funktioniert. Er ist leicht und kompakt, was ihn ideal für den innerklinischen Transport oder Intermediate Care Units (IMC) macht, ohne Abstriche bei den Beatmungsmodi zu machen.

Defibrillation und Notfallmedizin: Geschwindigkeit und Vernetzung

Im Bereich der Notfallmedizin bietet Mindray Lösungen, die auf maximale Geschwindigkeit („Time-to-Shock“) und Vernetzung ausgelegt sind.

BeneHeart D6: Die 4-in-1 Notfallplattform

Der BeneHeart D6 ist das Arbeitspferd für den klinischen Notfalleinsatz und den Rettungsdienst.

  • 4-in-1 Konzept: Das Gerät vereint vier Funktionen in einem robusten Gehäuse:
    • Manueller Defibrillator: Mit asynchronem und synchronem Modus (Kardioversion).
    • AED: Mit Sprach- und Textanweisungen für weniger erfahrenes Personal.
    • Schrittmacher (Pacer): Nicht-invasives Pacing (Demand und Fix) bei Bradykardien.
    • High-End-Monitor: 12-Kanal-EKG, SpO2, NIBP, 2x IBP, EtCO2 und Temp.
  • 360 Joule Biphasic Technology: Mindray setzt auf biphasische Technologie mit Energien bis zu 360 Joule. Studien deuten darauf hin, dass bei Patienten mit hoher Thoraximpedanz (z.B. Adipositas) Energien über 200 Joule notwendig sein können, um Kammerflimmern erfolgreich zu terminieren.
  • Performance:
    • Einschalten in 2 Sekunden.
    • Laden auf 200 Joule in < 3 Sekunden.
    • EKG-Wiederherstellung nach Schock in < 2,5 Sekunden.
      Dies minimiert die Unterbrechungen der Herzdruckmassage („Hands-off time“), was direkt mit dem Überleben des Patienten korreliert.

BeneHeart C-Serie (C1A, C2): Smarte Laien-Defibrillatoren

Für öffentliche Bereiche und Firmen bietet die C-Serie innovative Features, die die Hemmschwelle zur Nutzung senken.

  • QShock-Technologie: Ermöglicht die Schockabgabe in weniger als 8 Sekunden nach dem Einschalten. Die Herzrhythmusanalyse beginnt bereits während das Gerät hochfährt und die Elektroden platziert werden („Pre-Charging“).
  • ResQNavi: Eine intelligente Benutzerführung. Das Gerät erkennt, wenn der Helfer zögert, und wechselt automatisch in einen detaillierten Anleitungsmodus mit ausführlicheren Sprachansagen.
  • Konnektivität (AED-Alert 2.0): Über Wi-Fi oder 4G kommunizieren die Geräte ihren Status an eine zentrale Software. Wartungsmanager sehen sofort, wenn eine Batterie schwach ist oder Elektroden ablaufen, was die Einsatzbereitschaft der Flotte garantiert.

OP-Ausstattung: Infrastruktur für chirurgische Höchstleistungen

Neben den Geräten liefert Mindray auch die physische Infrastruktur für den modernen OP: Leuchten und Tische.

HyLED X-Serie: Licht neu gedacht

Die HyLED X-Serie löst klassische Probleme der OP-Leuchten: Schattenwurf und Augenermüdung.

  • Multi-Patch Superposition Technology (MPST): Jedes Linsenmodul der Leuchte erzeugt ein komplettes Lichtfeld. Dutzende dieser Felder werden überlagert. Selbst wenn der Kopf des Chirurgen einen Großteil der Leuchte verdeckt (bis zu 80%), bleibt das Lichtfeld im Operationsgebiet homogen und schattenfrei. Eine manuelle Nachjustierung entfällt.
  • iRelax-Feature: Das Weber-Fechner-Gesetz besagt, dass starke Helligkeitskontraste die Augen ermüden. iRelax bietet einen sanften Übergang der Lichtintensität zwischen dem hellen OP-Feld und der dunkleren Umgebung. Zudem ist die Farbtemperatur variabel (3.500 – 5.100 K), um Gewebekontraste zu optimieren.
  • Ultra-Fokus: Das Lichtfeld kann auf minimale 14 cm fokussiert werden, ideal für tiefe Eingriffe wie in der Wirbelsäulenchirurgie.

HyBase V8 und V9: Modularität und Tragkraft

Die HyBase V8 OP-Tische sind für die Anforderungen hybrider OPs und der Adipositaschirurgie konzipiert.

  • Tragkraft: Eine maximale Belastung von 460 kg macht den Tisch zukunftssicher für bariatrische Eingriffe.
  • Intelligent Collision Protection System (ICPS): Der Tisch erkennt installierte Module (Beinplatten, Kopfplatten) und berechnet Bewegungsbahnen, um Kollisionen mit dem Boden oder der Säule aktiv zu verhindern.
  • Bildgebung: Eine extreme Längsverschiebung von bis zu 350 mm und eine ultraflache Basis erlauben den uneingeschränkten Einsatz von C-Bögen und CT-Scannern im OP (360° radioluzent mit Carbonfaser-Optionen).
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Medical Imaging Systems (MIS): Ultraschall auf Premium-Niveau

Mindray Ultraschall-Geräte haben sich durch die Akquisition von Zone Sonography Technology (ZST+) technologisch an die Weltspitze katapultiert.

Resona Serie (A20, I9, R9): ZST+ Plattform

Im Gegensatz zum herkömmlichen „Beamforming“, das das Bild zeilenweise aufbaut, erfasst die ZST+ Technologie (Zone Sonography) große Zonen und fokussiert diese retrospektiv per Software (Pixel-by-Pixel Focusing).

  • Vorteil: Das Bild ist in jeder Tiefe perfekt fokussiert. Es gibt keinen Kompromiss mehr zwischen Bildrate (Frame Rate) und Bildqualität.
  • Resona A20: Das neue Flaggschiff mit Acoustic Intelligence, das Rauschen eliminiert und Gewebestrukturen mit bisher unerreichter Klarheit darstellt.

Point-of-Care (POC): TE-Serie und TE Air

Für Anästhesie, Notaufnahme und Intensivstation bietet Mindray spezialisierte Systeme.

  • TE X / TE7: Tablet-basierte Systeme mit reiner Touch-Oberfläche (keine Tasten, keine Ritzen), was die Desinfektion extrem einfach macht. Features wie iNeedle (Nadelvisualisierung) unterstützen bei Nervenblockaden und Gefäßzugängen.
  • TE Air: Ein bahnbrechender, kabelloser Handheld-Ultraschallkopf. Er verbindet sich per Wi-Fi mit jedem mobilen Gerät, ist komplett wasserdicht (IP68) und bietet dennoch Premium-Bildqualität. Er ist die Antwort auf den Bedarf nach „Ultraschall in der Kitteltasche“.

In-Vitro-Diagnostik (IVD): Laborautomatisierung für Effizienz

Mindray bietet im IVD-Bereich komplette Systemlösungen („Total Laboratory Automation“) an, die Chemie und Immunologie nahtlos verbinden.

Hämatologie: BC-6800 Plus

Der BC-6800 Plus ist ein High-End-Hämatologie-Analyzer mit einem Durchsatz von 200 Proben/Stunde.

  • SF Cube Technologie: Eine 3D-Analyse der Blutzellen mittels Laserstreuung (Scatter) und Fluoreszenzmarkierung. Dies erlaubt die präzise Zählung von NRBCs (kernhaltige rote Vorläuferzellen) und Retikulozyten ohne Interferenzen.
  • Body Fluids: Der Analyzer kann auch Körperflüssigkeiten (Liquor, Pleuraerguss) automatisch analysieren, was manuelle Zählkammern im Labor obsolet macht.

Klinische Chemie: BS-2800M

Der BS-2800M ist ein modularer Chemie-Analyzer für hohe Durchsätze (bis zu 2.400 Tests/h).

  • HIL.L-Erkennung: Automatische Erkennung von hämolytischen, ikterischen und lipämischen Proben ohne Reagenzienverbrauch.
  • HbA1c-Integration: Vollautomatische HbA1c-Messung aus Vollblut inklusive automatischer Hämolyse im Gerät, was den Workflow für Diabetes-Monitoring massiv vereinfacht.

Strategisches Fazit für Einkauf und Management

Für Krankenhäuser und Einkaufsgemeinschaften, die auf medizinio.de recherchieren, bietet Mindray Medical eine einzigartige Value Proposition:

  1. Vollsortimenter-Vorteil: Die Fähigkeit, ganze Abteilungen (OP, ZNA, Intensiv, Labor) aus einer Hand auszustatten, reduziert die Komplexität in Beschaffung, Service und Schulung.
  2. Interoperabilität: Mit M-Connect und BeneLink setzt Mindray auf offene Standards statt proprietärer Inseln, was die Integration in bestehende IT-Landschaften sichert.
  3. Investitionssicherheit: Mindray gewährt auf viele Systeme standardmäßig 5 Jahre Garantie (z.B. N-Serie Monitore, HyLED Leuchtmittel), was die laufenden Betriebskosten (OpEx) planbar und niedrig hält.
  4. Technologische Führung: Features wie ACA in der Anästhesie, ZST+ im Ultraschall oder SF Cube in der Hämatologie zeigen, dass Mindray heute technologische Standards setzt, statt ihnen nur zu folgen.

Zusammenfassend ist Mindray die logische Wahl für Gesundheitsversorger, die klinische Exzellenz fordern, aber gleichzeitig ökonomische Effizienz nachweisen müssen.

Tabellarischer Überblick der Kernprodukte:

KategorieFlaggschiff-ProduktHaupt-USPZielgruppe MonitoringBeneVision N22Rotierbares Display, HemoSight, SepsisSightIntensivstation, OPAnästhesieA9Integriertes HFNC, ACA (Automatik), OptimizerOP-Saal (High-End)BeatmungSV800PulmoSight, CPRV-Modus, AMVIntensivstationDefibrillationBeneHeart D64-in-1 Design, 360 Joule, schnelles LadenNotaufnahme, TransportOP-LampenHyLED XMPST (Schattenfreiheit), iRelaxChirurgieUltraschallResona A20ZST+ (Zonen-Sonographie), KI-ToolsRadiologie, KardiologieHämatologieBC-6800 PlusSF Cube 3D-Analyse, NRBC inkl.Zentrallabor
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