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Was ist ein CTG-Gerät?

Ein CTG-Gerät (auch bekannt als Kardiotograph, Herz-Wehenschreiber oder Fetalmonitor) ist ein medizinisches Überwachungsgerät in der Geburtshilfe, das dazu dient, die Herzfrequenz des Fötus und die Wehentätigkeit der Mutter simultan zu überwachen. Durch die gleichzeitige Erfassung dieser beiden Vitalparameter ermöglicht die Kardiotokografie eine umfassende Beurteilung des Wohlbefindens des Fötus vor und während der Geburt. Diese präzise Überwachung ist entscheidend für die frühzeitige Erkennung von Anomalien und die Gewährleistung einer sicheren Entbindung.

CTG-Gerät mit internem Drucker.
So sieht ein CTG-Gerät mit internem Drucker aus.

CTG ist die Abkürzung für Kardiotokographie oder Kardiotokogramm und wird im Englischen Cardiotocography genannt.

Wie funktioniert ein CTG-Gerät?

Ein CTG-Gerät basiert auf der Nutzung der Pulsed-Wave-Doppler-Ultraschalltechnologie und einem Drucksensor (Tokodynamometer), um eine präzise Erfassung der fetalen Herzfrequenz (FHF) und der Uteruskontraktionen oder Wehen der Mutter zu ermöglichen. Diese beiden Messverfahren ermöglichen eine simultane Überwachung der Zustände von Fötus und Mutter, was besonders während der Geburt und in den letzten Wochen der Schwangerschaft von entscheidender Bedeutung ist. Im Folgenden wird der Funktionsmechanismus dieser Technologie detaillierter beschrieben:

Erfassung der fetalen Herzfrequenz

  • Ultraschalldoppler-Prinzip: Ein auf den Bauch der schwangeren Frau aufgesetzter Ultraschalldoppler-Sensor sendet hochfrequente Schallwellen aus. Diese Schallwellen durchdringen die Haut und das Gewebe, bis sie auf das Herz des Fötus treffen. Das sich bewegende Herz des Fötus reflektiert die Schallwellen zurück zum Sensor. Die Frequenzänderung der reflektierten Schallwellen, bekannt als Doppler-Effekt, wird vom CTG-Gerät erfasst und in elektrische Signale umgewandelt, die dann als fetale Herzfrequenz auf einem Bildschirm visualisiert werden.
  • Verarbeitung und Darstellung: Die erfassten Daten der Herzfrequenz werden kontinuierlich aufgezeichnet und als Kurve auf einem Papierstreifen oder einem digitalen Display dargestellt. Abweichungen von den normalen Herzfrequenzmustern können auf mögliche fetale Stresszustände hinweisen und erfordern medizinische Aufmerksamkeit.

Messung der Wehentätigkeit

  • Tokodynamometer (externer Drucksensor): Dieses Gerät wird ebenfalls auf dem Bauch der schwangeren Frau platziert, in der Regel oberhalb des Fundus uteri (Gebärmutterkuppe). Es misst die mechanische Dehnung der Bauchdecke, die durch Uteruskontraktionen verursacht wird. Obwohl dieses Gerät nicht direkt den Druck innerhalb des Uterus misst, ermöglicht es eine Einschätzung der Häufigkeit und relativen Stärke der Wehen.
  • Verarbeitung und Darstellung: Ähnlich wie bei der fetalen Herzfrequenz werden auch die Wehendaten kontinuierlich aufgezeichnet und als Kurve dargestellt. Die Analyse dieser Kurve ermöglicht es den Ärzten oder Hebammen den Fortschritt der Geburt zu überwachen und zu beurteilen, ob die Wehentätigkeit adäquat ist, um einen sicheren Geburtsverlauf zu fördern.

Die parallele Darstellung der fetalen Herzfrequenz und der Wehentätigkeit auf dem CTG-Gerät ermöglicht eine umfassende Bewertung des Wohlbefindens des Fötus und des Verlaufs der Geburt. Anomalien in der Herzfrequenz des Fötus in Bezug auf die Wehenmuster können frühzeitig identifiziert werden, was eine rechtzeitige und gezielte Intervention ermöglicht.

Ein CTG-Gerät, das ein Kardiotokogramm ausdruckt.
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Warum ist die Kardiotokographie während der Schwangerschaft wichtig?

Die Kardiotokographie spielt eine wesentliche Rolle in der Überwachung und Beurteilung des fetalen Wohlbefindens während der Schwangerschaft und insbesondere während der Geburt. Diese Technologie ermöglicht es, potenzielle Risiken für den Fötus frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten, um die Gesundheit von Mutter und Kind zu sichern. Die Bedeutung der Kardiotokographie lässt sich anhand mehrerer Schlüsselaspekte verdeutlichen:

  • Früherkennung von fetalem Distress
    • Die kontinuierliche Überwachung der fetalen Herzfrequenz und der mütterlichen Wehen durch CTG ermöglicht die frühzeitige Erkennung von Anzeichen fetalen Distresses. Veränderungen in der Herzfrequenz des Fötus können auf eine unzureichende Sauerstoffversorgung oder andere Probleme hinweisen. Eine rechtzeitige Diagnose dieser Zustände ist entscheidend, um geeignete Interventionen durchführen zu können.
  • Überwachung des Geburtsverlaufs
    • Während der Geburt liefert die CTG wertvolle Informationen über den Fortschritt der Wehen und den Zustand des Fötus. Die Beurteilung der Wehenaktivität hilft bei der Entscheidung, ob der Geburtsverlauf normal ist oder ob Eingriffe notwendig sind, wie z.B. die Verabreichung von Medikamenten zur Wehenverstärkung oder die Durchführung eines Kaiserschnitts.
  • Entscheidungsunterstützung für medizinische Eingriffe
    • Durch die genaue Überwachung mittels CTG können Ärzte fundierte Entscheidungen über das weitere Vorgehen treffen. Beispielsweise kann bei Anzeichen von fetalem Distress die Entscheidung für eine operative Entbindung (z.B. einen Kaiserschnitt) schneller getroffen werden, um die Sicherheit von Mutter und Kind zu gewährleisten.
  • Dokumentation und Forschung
    • Die Aufzeichnungen der CTG bieten eine detaillierte Dokumentation des fetalen Zustands und der Wehentätigkeit während der Schwangerschaft und Geburt. Diese Daten sind nicht nur für die unmittelbare medizinische Betreuung wertvoll, sondern auch für die retrospektive Analyse und Forschung, um die Qualität der geburtshilflichen Versorgung kontinuierlich zu verbessern.
  • Reduktion von Risiken und Unsicherheiten
    • Die Möglichkeit, den Zustand des Fötus und den Verlauf der Wehen genau zu überwachen, reduziert Unsicherheiten und ermöglicht eine gezieltere Betreuung. Dies trägt dazu bei, das Risiko von Komplikationen und langfristigen Gesundheitsschäden für Mutter und Kind zu minimieren.

Leidet ein Fötus unter Stress oder Sauerstoffmangel, dann kann das zu ernsthaften Gesundheitsrisiken führen. Die Ursachen solcher Zustände sind z. B. Plazentainsuffizienz, Nabelschnurkomplikationen, Übermäßige Wehentätigkeit oder Präeklampsie.

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Grundlagen der CTG-Geräte

Wie unterscheiden sich die verschiedenen Typen von CTG-Geräten?

Die verschiedenen Typen von CTG-Geräten unterscheiden sich hauptsächlich in ihrem Anwendungsbereich, Funktionalität, Portabilität und der Integration in klinische Systeme. Diese Unterschiede sind darauf ausgerichtet, den spezifischen Bedürfnissen verschiedener klinischer Situationen gerecht zu werden, von der routinemäßigen Überwachung während der Schwangerschaft (antepar­tal, vor der Geburt) bis hin zur intensiven Überwachung un­ter der Geburt (in­tra­par­tal). Im Folgenden werden die wesentlichen Unterscheidungskriterien erläutert:

Externe vs. Interne Überwachung

Externe CTG-Geräte verwenden Ultraschallsensoren und Tokodynamometer, die auf der Bauchdecke der Schwangeren angebracht werden, um die fetale Herzfrequenz und die Wehentätigkeit nicht-invasiv zu überwachen. Diese Geräte sind weit verbreitet, da sie einfach anzuwenden sind und keine direkte Verbindung zum Fötus erfordern.

Interne CTG-Geräte erfordern den Einsatz einer Elektrode (Kopfschwartenelektrode), die durch die Vagina direkt an der fetalen Kopfhaut befestigt wird, um die Herzfrequenz zu messen, und eines intrauterinen Druckkatheters (IUPC), um die Wehentätigkeit genauer zu erfassen. Diese Methode wird typischerweise verwendet, wenn genauere Messungen benötigt werden oder wenn externe Messungen unzureichend sind, z.B. aufgrund von Bewegung oder Adipositas der Mutter. Dieses Verfahren wird aufgrund ihrer Invasivität und den damit verbundenen Risiken, wie Infektionen oder Verletzungen des Fötus, relativ selten und nur bei speziellen Indikationen durchgeführt.

Portabilität und Mobilität

Stationäre CTG-Geräte sind für den Einsatz in einem festen Setting konzipiert, wie z.B. im Kreißsaal oder in der Pränatalstation. Sie bieten in der Regel umfangreiche Funktionen und Anschlussmöglichkeiten für eine detaillierte Überwachung und Analyse.

Tragbare CTG-Geräte bieten Flexibilität und Mobilität, indem sie es ermöglichen, die Überwachung auch außerhalb des traditionellen klinischen Umfelds durchzuführen. Diese Geräte sind besonders nützlich für die ambulante Betreuung und die Überwachung zu Hause, wobei sie oft über kabellose Technologien verfügen, um Daten an den Arzt oder die Hebamme zu übermitteln.

Integration in klinische Systeme

Standalone-CTG-Geräte funktionieren unabhängig und bieten eigene Aufzeichnungs- und Anzeigefunktionen. Obwohl sie in jedem klinischen Setting eingesetzt werden können, erfordert die Übertragung von Daten für die Auswertung oder Archivierung zusätzliche Schritte.

Vernetzte CTG-Geräte sind Teil eines integrierten klinischen Informationssystems, das eine direkte Datenübertragung, Fernüberwachung und -analyse ermöglicht. Diese Systeme verbessern die Effizienz und ermöglichen eine nahtlose Dokumentation und Kommunikation innerhalb des medizinischen Teams. Die Telemetrie spielt hier eine entscheidende Rolle, indem sie die Grundlage für die drahtlose Kommunikation zwischen den Geräten und dem zentralen Informationssystem bildet. Durch die Integration der Telemetrie in das klinische Monitoring können medizinische Fachkräfte den Zustand der Patienten in Echtzeit überwachen, ohne physisch anwesend zu sein, was die Patientenversorgung und -sicherheit erheblich verbessert.

Erweiterte Analysefunktionen

Einige moderne CTG-Geräte bieten fortschrittliche Analysefunktionen, wie automatische Interpretation der Herzfrequenzmuster, Erkennung von Anomalien und Entscheidungsunterstützungssysteme. Diese Funktionen können die diagnostische Genauigkeit verbessern und das medizinische Personal bei der Bewertung des fetalen Zustands unterstützen.

Erweiterte Überwachungsfunktionen in CTG-Geräten

Moderne CTG-Geräte können mit Sensoren und Modulen ausgestattet sein, die eine breite Palette von Vitalparametern sowohl der Mutter als auch des Fötus erfassen. Dazu gehören:

  • Blutdruck der Mutter: Die Überwachung des Blutdrucks ist entscheidend, insbesondere bei Schwangeren mit einem erhöhten Risiko für Präeklampsie oder andere blutdruckbedingte Komplikationen. Die kontinuierliche oder periodische Messung des mütterlichen Blutdrucks ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Abweichungen, die eine sofortige medizinische Intervention erfordern könnten.
  • Pulsoximetrie der Mutter: Die Messung der Sauerstoffsättigung im Blut der Mutter bietet wichtige Einblicke in ihre respiratorische Effizienz. Dies ist besonders wichtig bei Schwangeren mit respiratorischen Erkrankungen oder bei langen und anstrengenden Geburten.
  • Fetale Pulsoximetrie: Bei bestimmten Geburten, insbesondere wenn die CTG-Ergebnisse nicht eindeutig sind, kann die Sauerstoffsättigung des Fötus direkt über einen speziellen Sensor gemessen werden, der intrauterin angebracht wird. Dies bietet zusätzliche Informationen über das Wohlbefinden des Fötus.
  • Uteriner Blutfluss: Einige Geräte bieten die Möglichkeit, den Blutfluss in der Gebärmutter und der Plazenta zu messen, was für die Beurteilung der Plazentafunktion und der fetalen Versorgung wichtig sein kann.
Erklärung der Funktionen eines CTG-Gerätes
Erklärung der Funktionen eines CTG-Gerätes.
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Jeder Typ von CTG-Gerät hat seine spezifischen Anwendungsbereiche und Vorteile, die auf die Bedürfnisse der Patientinnen und die Anforderungen des medizinischen Personals abgestimmt sind. Die Wahl des geeigneten Gerätetyps hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Zustand der Schwangeren, die Phase der Schwangerschaft oder Geburt und die spezifischen Überwachungsziele.

Fetaldoppler für zu Hause

Ein Fetal-Doppler ist ein Handgerät, das Ultraschalltechnologie nutzt, um die Herzschläge des Fötus hörbar zu machen. Es misst die fetale Herzfrequenz, bietet jedoch keine weiteren Informationen über den Zustand des Fötus oder die Wehentätigkeit der Mutter.

Die Nutzung von Fetal-Dopplern zu Hause hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, da immer mehr werdende Eltern den Wunsch haben, den Gesundheitszustand ihres ungeborenen Kindes selbst zu überwachen. Diese Geräte sind speziell für die private Anwendung konzipiert und bieten eine vereinfachte Version der in Arztpraxen/Krankenhäusern verwendeten Technologie. 

Schwangere Frau mit einem Fetaldoppler

Eine schwangere Frau verwendet einen Fetaldoppler an sich selbst.

Wie wird die Sicherheit und Genauigkeit von CTG-Geräten gewährleistet?

Die Sicherheit und Genauigkeit von CTG-Geräten werden durch die Einhaltung der Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) in Deutschland, insbesondere durch die regelmäßig durchzuführenden sicherheitstechnischen (STK) und messtechnischen Kontrollen (MTK), sichergestellt. Die MPBetreibV regelt den sicheren Betrieb und die Anwendung von Medizinprodukten, indem sie klare Vorgaben für Inbetriebnahme, Wartung und regelmäßige Überprüfungen festlegt. 

Die Medizinprodukte-Betreiberverordnung gilt nur für medizinische Einrichtungen wie Arztpraxen und Krankenhäuser. Privatpersonen, die sich ein Fetaldoppler für zu Hause kaufen, müssen keine STK- oder MTK-Prüfung durchführen. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass das jeweilige Gerät über eine CE-Kennzeichnung verfügt.

Wie viel kostet ein CTG-Gerät?

Die Kosten für ein CTG-Gerät variieren je nach Typ, Funktionen und Marke erheblich. Der Preis für ein professionelles CTG-Gerät liegt zwischen 1.000 € – 6.000 € inkl. MwSt., abhängig von der Ausstattung und dem Funktionsumfang. 

Hochpreisige CTG-Geräte bieten fortschrittliche Funktionen wie automatisierte Analyse von Herzfrequenzmustern, Erkennung spezifischer Zustände wie fetaler Distress und detailliertere Aufzeichnungen der Wehentätigkeit. Sie können auch zusätzliche Parameter wie fetale Bewegungen, mütterliche Herzfrequenz und mehr überwachen. Zu den weiteren Merkmalen gehören oft verbesserte Akustikfunktionen, tragbare und batteriebetriebene Optionen für die Mobilität innerhalb der Klinik und die Möglichkeit, Software regelmäßig zu aktualisieren, um den neuesten Standards zu entsprechen. Telemetriefähige CTG-Geräte für Krankenhäuser und Kliniken sind im sehr hochpreisigen Preissegment zu finden.

Fetalmonitore für um die 1.000 € bieten typischerweise nur die grundlegenden Funktionen zur Überwachung der fetalen Herzfrequenz und der Wehentätigkeit. Diese Geräte sind meist für einfachere Anwendungen konzipiert und bieten standardisierte Messungen ohne erweiterte Analysefunktionen. Günstigere Geräte lassen sich oft nur manuell bedienen und bieten weniger automatisierte Prozesse, was bedeutet, dass das medizinische Personal mehr Zeit für die Überwachung und Interpretation der Daten aufwenden muss.

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Auswahl und Kauf eines CTG-Geräts

Worauf sollte beim Kauf eines CTG-Geräts geachtet werden?

  • Genauigkeit und Zuverlässigkeit
    • Messgenauigkeit: Das Gerät sollte präzise und zuverlässige Messungen der fetalen Herzfrequenz und der mütterlichen Wehentätigkeit liefern. Überprüfen Sie, ob das Gerät klinisch validiert und von relevanten Gesundheitsbehörden zugelassen ist.
      • Die Messgenauigkeit der Herzfrequenz (± bpm) ist entscheidend für die zuverlässige Erkennung von fetalem Distress und anderen Zuständen. Eine Angabe wie z. B. “Genauigkeit: 120~160: ± 1 bpm” bedeutet, dass das CTG-Gerät die fetale Herzfrequenz (oder je nach Kontext auch die Herzfrequenz einer anderen Person) mit einer minimalen Abweichung von plus oder minus 1 Schlag pro Minute (bpm, beats per minute) genau messen kann, solange die tatsächliche Herzfrequenz zwischen 120 und 160 Schlägen pro Minute liegt.
    • Signalqualität: Achten Sie auf Geräte, die klare und stabile Signale liefern, auch unter schwierigen Bedingungen wie bei Bewegungen der Schwangeren.
  • Funktionen und Merkmale
    • Überwachungsfunktionen: Bewerten Sie, welche Überwachungsfunktionen erforderlich sind (z.B. fetale Herzfrequenz, Wehentätigkeit, fetale Bewegung) und ob das Gerät diese bietet.
    • Alarmfunktionen: Prüfen Sie, ob das Gerät über einstellbare Alarme verfügt, die bei Abweichungen von den Normwerten warnen/piepen.
    • Datenspeicherung und -zugriff: Ein Gerät mit der Fähigkeit zur Speicherung und einfachen Wiedergabe von Überwachungsdaten für die spätere Analyse und Dokumentation ist vorteilhaft.
  • Benutzerfreundlichkeit und Portabilität
    • Bedienoberfläche: Eine intuitive und leicht verständliche Benutzeroberfläche erleichtert die Bedienung des Geräts. Benötigen Sie einen großen Display?
    • Portabilität: Für die Nutzung in verschiedenen Räumlichkeiten oder Hausbesuche kann die Portabilität des Geräts ein entscheidender Faktor sein.
  • CTG-Geräte für Zwillinge oder Drillinge
    • Spezielle CTG-Geräte für Mehrlinge bieten erweiterte Funktionalitäten, um den Bedarf an der gleichzeitigen Überwachung mehrerer Föten zu decken. Dies kann beispielsweise die Möglichkeit umfassen, die Herzfrequenz jedes einzelnen Fötus separat zu verfolgen.
    • Diese Geräte bieten bei Mehrlingsschwangerschaften Funktionen zur Synchronisation und deutlichen Kennzeichnung der Daten jedes Fötus.
  • Integration in bestehende Systeme
    • Konnektivität: Für Kliniken ist die Fähigkeit zur Integration in bestehende Krankenhausinformationssysteme oder elektronische Patientenakten wichtig.
    • Kompatibilität: Stellen Sie sicher, dass das Gerät mit anderem medizinischen Equipment kompatibel ist, falls eine kombinierte Nutzung vorgesehen ist.
  • Analoges vs. digitales CTG-Gerät
    • Digitale CTG-Geräte bieten gegenüber analogen Geräten signifikante Vorteile, insbesondere in Bezug auf die Genauigkeit, Objektivität und Reproduzierbarkeit der Datenanalyse. Die Möglichkeit, Daten digital zu speichern, zu verwalten und zu teilen, sowie die Anwendung automatisierter Analyseverfahren (eCTG) verbessern die fetale Überwachung und Gesundheitsbewertung erheblich. Daher sind digitale CTG-Geräte die überlegene Wahl für die klinische Praxis.
  • Service und Support
    • Wartung und Reparatur: Informationen zu Wartungsverträgen, Verfügbarkeit von Ersatzteilen und lokalem technischen Support sind wesentlich für die langfristige Nutzung.
    • Schulungsangebote: Hersteller oder Lieferanten sollten Schulungen zur Bedienung des Geräts und zur Interpretation der Ergebnisse anbieten.
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    • Kosten: Neben dem Anschaffungspreis sollten auch die Kosten für Wartung, mögliche Upgrades und Zubehör berücksichtigt werden.
    • Garantie: Prüfen Sie die Garantiebedingungen und was diese abdecken.
  • Bewertungen und Empfehlungen
    • Erfahrungen anderer Nutzer: Bewertungen und Empfehlungen von anderen medizinischen Einrichtungen oder Nutzern können wertvolle Einblicke in die Leistung und Zuverlässigkeit des Geräts bieten.

CTG-Geräte Vergleich

Nachfolgend haben wir einige CTG-Geräte miteinander verglichen. Zur Erklärung der Abkürzungen:

  • FHR = Fetal Heart Rate (Herzfrequenz des Fötus)
  • TOCO = Tokographie (misst und zeichnet die Wehentätigkeit der Mutter auf). Wird auch als UC (Uterine Contraction bzw. Uteruskontraktionen abgekürzt)
  • DECG = Direct Electrocardiography (bezieht sich auf die direkte Aufzeichnung des fetalen Elektrokardiogramms, eine Methode, die die elektrische Aktivität des fetalen Herzens misst)
  • IUP = Intrauterine Pressure (bezeichnet den Druck innerhalb der Gebärmutter und wird zur Messung der Stärke und Häufigkeit der Wehen verwendet)
  • fetale Bewegung: wird auch als Kineto-CTG bezeichnet
  • Ultraschallfrequenz
    • Niedrigere Frequenzen wie 1 MHz haben eine größere Eindringtiefe und sind daher besser geeignet, um tief liegende Strukturen zu erfassen. Sie sind ideal für die Überwachung bei schwangeren Frauen mit erhöhtem BMI oder in späteren Stadien der Schwangerschaft, wo der Fötus tiefer im Becken liegen kann.
    • Höhere Frequenzen wie 2 oder 3 MHz bieten eine bessere Auflösung und sind effektiver in der Erfassung von Details näher an der Oberfläche. Sie können für die frühe Schwangerschaftsüberwachung oder bei schlankeren Müttern vorteilhaft sein, wo der Fötus näher an der Haut liegt und eine höhere Auflösung für eine präzisere Überwachung erforderlich ist.
Hersteller Produktbezeichnung Parameter Speicherkapazität (Anzahl der Stunden/Messungen) Ultraschallfrequenz
Edan Instruments F3
  • FHR
  • TOCO
  • DECG
  • IUP
  • fetale Bewegung
60 Stunden 2 MHz
Edan Instruments F2
  • FHR
  • TOCO
  • DECG
  • IUP
  • fetale Bewegung
60 Stunden 1 MHz
Bionet FC1400 TwinView
  • FHR
  • TOCO
  • IUP
72 Stunden 1 MHz
Bionet FC-700
  • FHR
  • TOCO
  • fetale Bewegung
/ 1 MHz
Huntleigh Healthcare Sonicaid Team3 Serie
  • FHR
  • TOCO
  • IUP
  • DECG (nur Team 3I Modelle – bei Verwendung einer Fetales EKG elektrode)
  • fetale Bewegung
  • Materne Parameter (MSpO2, MHR, MEKG, NiBP)
~3,5 GB (reicht für bis zu ca. 2 Jahre, für eine längere Speicherung empfiehlt der Hersteller Sonicaid FetalCare oder Sonicaid Centrale

CTG-Anzeige- und Archivierungssystem

)

1 MHz
Philips Avalon FM50
  • FHR
  • TOCO
  • IUP
  • DECG
  • fetale Bewegung
  • Materne Parameter (Puls, MEKG, NBP, SpO2)
Interner Sicherungsspeicher für mind. 7 Stunden CTG-Daten 1 MHz
Philips Avalon FM30
  • FHR
  • TOCO
  • IUP
  • DECG
  • fetale Bewegung
  • Materne Parameter (MEKG, NBP, Puls, SpO2)
Interner Sicherungsspeicher für mind. 7 Stunden CTG-Daten 1 MHz
Philips Avalon FM20
  • FHR
  • TOCO
  • fetale Bewegung
  • Materne Parameter (MEKG, NBP, Puls)
Interner Sicherungsspeicher für mind. 7 Stunden CTG-Daten 1 MHz
Vergleich einiger CTG-Geräte

Anwendung und Bedienung

Korrekte Anwendung und Bedienung

  • Platzierung der Sensoren: Für die Fetalherztonüberwachung wird der Ultraschallsensor auf dem Bauch der Schwangeren positioniert, an der Stelle, wo die Herzschläge des Fötus am deutlichsten zu hören sind. Der TOCO-Sensor zur Erfassung der Wehentätigkeit wird am Fundus des Uterus angebracht, um die Kontraktionen effektiv zu messen.
  • Einstellung des Geräts: Vor Beginn der Überwachung sollten die Basislinieneinstellungen des CTG-Geräts gemäß den Anweisungen des Herstellers justiert werden. Dies umfasst die Einstellung der Alarmgrenzen für die fetale Herzfrequenz sowie die Kalibrierung für die Wehenmessung.
  • Überwachung starten: Nach dem Einschalten des Geräts und der korrekten Platzierung der Sensoren beginnt die kontinuierliche Aufzeichnung der fetalen Herzfrequenz und der Wehentätigkeit.

Bedeutung der Zahlen beim CTG-Gerät ablesen

  • Fetale Herzfrequenz (FHR): Die FHR wird in Schlägen pro Minute (bpm) gemessen. Normale Werte liegen typischerweise zwischen 110 und 160 bpm (Basalfrequenz). Abweichungen von diesem Bereich können auf fetalen Stress oder Distress hinweisen.
  • Wehentätigkeit (TOCO): Die Intensität der Wehen wird oft in Einheiten gemessen, die relative Veränderungen des Drucks im Uterus anzeigen. Starke, regelmäßige Kontraktionen sind ein Zeichen für fortschreitende Geburtswehen.

Fehlervermeidung bei der Anwendung von CTG-Geräten

  • Regelmäßige Schulung: Das medizinische Personal sollte regelmäßig in der korrekten Anwendung und Interpretation der CTG-Daten geschult werden, um Anwendungsfehler zu minimieren.
  • Überprüfung der Sensorplatzierung: Falsch positionierte Sensoren können zu fehlerhaften Messungen führen. Es ist wichtig, die Position der Sensoren regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen.
  • Vermeidung von Artefakten: Bewegungen der Mutter oder des Fötus können zu Artefakten im CTG führen. Instruktionen zur Minimierung von Bewegungen während der Überwachung können die Datenqualität verbessern.

Wenn das CTG-Gerät piept, signalisiert dies häufig die Überschreitung von eingestellten Grenzwerten der fetalen Herzfrequenz oder anderer Parameter. Es ist wichtig, sofort die Ursache des Alarms zu ermitteln und entsprechend zu handeln, sei es durch Anpassung der Position der Schwangeren, Überprüfung der Sensoren oder weiterführende medizinische Maßnahmen.

Ein CTG-Gerät, das ein Kardiotokogramm ausdruckt.
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FAQ

Wie werden CTG-Geräte steuerlich abgeschrieben?

Die Nutzungsdauer eines Röntgengeräts beträgt 8 Jahre bzw. 12 Jahre (Linearer AfA-Satz v.H.). Nachgelesen werden kann die Nutzungsdauer in der AfA-Tabelle für den Wirtschaftszweig „Gesundheitswesen“, Lfd. Nr. 85.

Wie funktioniert die Speicherung und der Export von Daten aus dem CTG-Gerät?

CTG-Geräte können Daten intern speichern oder exportieren. Intern speichern diese Geräte Daten, wobei die Speicherkapazität von Modell zu Modell variiert. Für den externen Export bieten sie eine USB-Schnittstelle, die den Transfer auf USB-Sticks oder externe Festplatten erleichtert. Zusätzlich ermöglicht die Druckfunktion das Erstellen physischer Berichte der Herzfrequenz des Fötus und der Wehentätigkeit. Moderne CTG-Geräte können auch über Netzwerkanbindungen direkt mit dem Krankenhausinformationssystem oder PVS (Praxisverwaltungssystem) (per DICOM oder GDT) kommunizieren, was die Datenintegration in elektronische Patientenakten unterstützt.

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