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Was ist ein Tischautoklav?

Ein Tischautoklav ist eine Unterart eines Autoklav Sterilisators. Er dient der Sterilisation von medizinischen Instrumenten, Laborgeräten und anderen Gegenständen. Das Gerätedesign vom Tischautoklav ist so kompakt, dass er auf einem Tisch oder einer Arbeitsfläche platziert werden kann.

Weit verbreitet sind vor allen DIngen Tischautoklaven, die das Prinzip der Dampfsterilisation anwenden, um Bakterien, Viren und andere Mikroorganismen abzutöten. Es gibt allerdings auch Heißluftsterilisatoren oder Gassterilisatoren.

Tischautoklaven sind eine kleinere und in der Regel günstigere Alternative zu herkömmlichen Autoklaven. Sie werden dort eingesetzt, wo ein hohes Maß an Hygiene gefordert ist: Arztpraxen, Labore, Forschungseinrichtungen, Pharmaindustrie oder Piercing- und Tattoo-Geschäfte).

Sterilisationsassistent legt verpackte medizinische Instrumente in einen Tischautoklaven zur Sterilisation.
Ein Sterilisationsassistent bedient einen Tischautoklaven.

Vorteile und Nachteile

Vorteile Nachteile
  • Platzsparend
    • Aufgrund ihrer kompakten Größe benötigen Tischautoklaven weniger Platz als herkömmliche Autoklaven, was sie ideal für kleinere Räumlichkeiten macht.
  • Begrenzte Kapazität
    • Die Beladungskapazität eines Tischautoklaven ist stark begrenzt. Er ist daher für große Praxisgemeinschaften oder Kliniken mit hohem Sterilisationsbedarf eher ungeeignet.
  • Effizienz
    • Tischautoklaven erhitzen und kühlen in der Regel schneller als größere Autoklaven, wodurch die Sterilisationszyklen verkürzt werden und Energie gespart wird.
  • Geringerer Kaufpreis:
    • Tischautoklaven sind in der Regel kostengünstiger in der Anschaffung als größere Autoklaven, was sie zu einer attraktiven Option für Einrichtungen mit begrenztem Budget macht.
Vorteile und Nachteile von Tischautoklaven

Ein Tischautoklav kann eine Beladungsmenge von ca. 5 kg – 25 kg auf einmal sterilisieren. Dies entspricht einem Kammervolumen von ca. 15 l – 50 l Wasser.

Was kostet ein Tischautoklav?

Ein Tischautoklav der B-Klasse kostet ca. 6.000 € – 10.000 € netto. Ein solches Gerät der S-Klasse ist mit 2.000 € – 4.000 € netto etwas günstiger. Wünschen Sie einen großen Autoklaven mit 25 kg Beladungsmenge, so wie der MELAG Vacuclave 550, dann müssen Sie ca. 17.000 € netto bezahlen.

Der letztendliche Kaufpreis ist abhängig von der Marke, dem Modell, der Größe, den Funktionen und technischen Spezifikationen.

Es ist wichtig, beim Kauf eines Tischautoklavs nicht nur den Anschaffungspreis, sondern auch die Betriebskosten, Validierungskosten (ca. 500 € netto), Wartungs und Reparaturkosten sowie den Energieverbrauch zu berücksichtigen. Ein hochwertiger Tischautoklav kann zwar zunächst teurer sein, aber auf lange Sicht zuverlässiger, effizienter und kostengünstiger im Betrieb sein. Es empfiehlt sich, vor dem Kauf eines Tischautoklavs gründlich zu recherchieren, um das Gerät zu finden, das am besten zu den individuellen Anforderungen und dem Budget passt.

Bedenken Sie auch die Kosten für Zubehör und Verbrauchsmaterialien. Dazu gehören z. B. Sterilisationsindikatoren oder Wasseraufbereitungsanlagen und Ionentauscher.

Medizinisches Personal legt sterilisierte Instrumente in einen Autoklaven.
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Chirurgische Instrumente werden in den Autoklaven zur Sterilisation eingelegt.

Worauf muss man beim Tischautoklav kaufen achten?

  • Kapazität: Wählen Sie einen Tischautoklav mit einer Kapazität, die Ihren Anforderungen entspricht. Berücksichtigen Sie die Größe und Art der Gegenstände, die Sie sterilisieren möchten, sowie die Häufigkeit, mit der Sie den Autoklav nutzen werden. Ist der Autoklav für Ihre Praxis zu groß, dann zahlen Sie drauf!
  • Wussten Sie, dass es Kombigeräte gibt, die sowohl als S- als auch als B-Autoklav fungieren können?
  • Sicherheitsmerkmale: Prüfen Sie, welche Sicherheitsmerkmale der Tischautoklav bietet, z. B. Überdruckschutz, Türverriegelungssysteme und Fehleranzeigen, die dazu beitragen, den Sterilisationsprozess sicherer und zuverlässiger zu gestalten.
  • Bedienungsfreundlichkeit: Wählen Sie einen Tischautoklav mit benutzerfreundlichen Bedienelementen, digitalen Anzeigen, Touchscreen und leicht verständlichen Anweisungen, um den Sterilisationsprozess so einfach wie möglich zu gestalten.
  • Energieeffizienz: Berücksichtigen Sie den Energieverbrauch des Tischautoklavs, da dies langfristig zu Kosteneinsparungen beitragen kann. Ein energieeffizientes Modell kann zwar teurer in der Anschaffung sein, sich jedoch im Laufe der Zeit amortisieren.
  • Automatisierte Dokumentation: Viele Tischautoklaven verfügen über integrierte Systeme zur automatisierten Dokumentation der Sterilisationszyklen, was die Einhaltung von Qualitäts- und Sicherheitsvorschriften erleichtert.
  • Wartung und Reparatur: Informieren Sie sich über die Wartungsanforderungen des Tischautoklavs und stellen Sie sicher, dass Sie Zugang zu Service und Ersatzteilen haben, falls das Gerät gewartet oder repariert werden muss.

Welche Sicherheitsvorkehrungen müssen bei der Verwendung eines Tischautoklavs getroffen werden?

  • Schulung und Einweisung
    • Stellen Sie sicher, dass alle Personen, die den Autoklaven bedienen, entsprechend geschult und eingewiesen sind. Sie sollten die Bedienungsanleitung und die Herstelleranweisungen genau kennen.
  • Persönliche Schutzausrüstung (PSA)
    • Tragen Sie immer geeignete PSA wie Schutzbrillen, hitzebeständige Handschuhe und Laborkittel, um sich vor möglichen Verletzungen durch heiße Oberflächen, Dampf oder Druck zu schützen.
  • Überlastung vermeiden
    • Überladen Sie den Autoklaven nicht mit zu vielen Gegenständen, da dies die Effizienz des Sterilisationsprozesses beeinträchtigen und die Sicherheit gefährden kann.
  • Abkühlen lassen
    • Lassen Sie den Autoklaven nach Beendigung des Sterilisationszyklus vollständig abkühlen, bevor Sie die Tür öffnen. Dies verhindert Verbrühungen durch heißen Dampf oder Gegenstände.
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Wie oft sollte ein Tischautoklav gewartet werden?

Ein Tischautoklav wird in der Regel alle 12 Monate gewartet. Bei häufigem Gebrauch kann sich das Wartungsintervall auf alle 6 Monate verkürzen. Die Herstelleranweisungen sowie § 7 Instandhaltung von Medizinprodukten MPBetreibV sollten berücksichtigt werden.

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