Reparatur und Wartung von Sterilisatoren und Autoklaven

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Vor Ort Reparatur, Werkstatt oder Fernwartung

Eine beliebte Möglichkeit ist die Reparatur des Sterilisators direkt vor Ort durch qualifizierte Medizintechniker. In vielen Fällen lassen sich Defekte sofort beheben, sodass das Gerät schnell wieder einsatzfähig ist. Dabei müssen alle Instandhaltungsmaßnahmen dokumentiert und sicherheitsrelevante Prüfungen nach der Reparatur durchgeführt werden.

Falls der Defekt umfangreicher ist oder spezielle Prüfverfahren erforderlich sind, kann eine Reparatur in einer autorisierten Servicewerkstatt notwendig werden. In diesem Fall übernehmen viele Anbieter die Abholung, den Transport sowie die Rücklieferung des Sterilisators. In einer Fachwerkstatt stehen spezialisierte Prüfgeräte und Werkzeuge zur Verfügung, die eine präzisere Diagnose und Reparatur ermöglichen. Für die Praxis bedeutet dies zwar eine etwas längere Ausfallzeit, jedoch auch eine besonders sorgfältige Instandsetzung. Wichtig ist, dass die Reparatur gemäß den Herstellerangaben erfolgt, um die Garantie nicht zu verlieren. Gleichzeitig bleibt der Betreiber für die vollständige Dokumentation der Maßnahmen verantwortlich.

Wenn der Fehler nicht die Hardware, sondern die Software betrifft, kann eine Fernwartung eine schnelle und unkomplizierte Lösung sein. Techniker können über eine gesicherte Verbindung auf das System zugreifen und das Problem oft direkt beheben, ohne dass ein Vor-Ort-Termin notwendig ist.

Um den Praxisbetrieb während einer Reparatur nicht zu unterbrechen, kann ein Leihgerät eine sinnvolle Lösung sein. Viele Servicedienstleister stellen Ersatzgeräte zur Verfügung, die eine lückenlose Fortführung der Sterilisation ermöglichen.

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Sichere Instandsetzung von Sterilisatoren – Was Betreiber wissen müssen

Laut § 7 MPBetreibV müssen medizinische Geräte regelmäßig gewartet und im Falle eines Defekts fachgerecht instand gesetzt werden.

Die Reparatur von Medizinprodukten ist gesetzlich streng geregelt. Betreiber dürfen nur qualifizierte Fachkräfte mit der Instandsetzung beauftragen. Dies bedeutet:

  • Nur autorisierte Personen oder Fachbetriebe dürfen eine Reparatur durchführen.
  • Die Fachkraft muss eine geeignete Ausbildung und nachweisbare Erfahrung im Umgang mit Sterilisatoren haben.
  • Die Reparatur muss unter Berücksichtigung der Herstellerangaben erfolgen.
  • Nach der Reparatur muss geprüft werden, ob der Sterilisator sicher und funktionsfähig ist.

Die Instandhaltung umfasst sowohl die Wartung als auch die Reparatur des Geräts:

  • Wartung & Inspektion: Diese Maßnahmen dienen dazu, den sicheren Betrieb sicherzustellen. Sie erfolgen regelmäßig gemäß den Vorgaben des Herstellers.
  • Reparatur (Instandsetzung): Falls ein Defekt vorliegt, wird der Sterilisator instand gesetzt, um seine Funktionsfähigkeit wiederherzustellen.

Nach jeder Reparatur müssen alle sicherheitsrelevanten Komponenten überprüft werden. Diese Prüfungen dürfen nur von fachkundigen und weisungsunabhängigen Personen durchgeführt werden.

Probleme und Störungen bei Sterilisatoren

Häufige Fehler bei der Nutzung eines Sterilisators

Fehlbedienungen bei der Dampfsterilisation können die Keimfreiheit gefährden. Zu den häufigsten Fehlern gehören:

  • Falsche Beladung: Geschlossene Behälter oder zu dicht gepackte Beutel verhindern den Dampfdurchfluss und damit die Sterilisation. Zwischen den Sterilgütern muss ausreichend Platz bleiben.
  • Schwere Teile oben platziert: Kondenswasser kann nach unten tropfen und die unteren Instrumente befeuchten, wodurch die Sterilität verloren geht. Schwere Teile sollten unten liegen.
  • Unzureichende Trocknung: Unzureichende Vakuumzyklen oder eine falsche Beladung können zu feuchtem Sterilgut führen, das kontaminiert werden kann.
  • Flach liegende Beutel: Beutel müssen aufrecht stehen, um Kondenswasseransammlungen zu vermeiden.
  • Nicht angepasste Programme: Falsche Einstellungen für Druck, Temperatur oder Trocknungszeit führen zu einer unvollständigen Sterilisation oder Überhitzung.

Unzureichende Belüftung

Ein unzureichender Luftaustausch führt dazu, dass sich in Hohlkörpern wie Schläuchen oder Instrumenten Lufttaschen bilden, die den Dampfkontakt verhindern. Die Effektivität der Sterilisation hängt wesentlich von folgenden Faktoren ab:

  • Materialeigenschaften (z. B. Wandstärke, Durchmesser)
  • Beladungspositionierung im Sterilisator
  • Sorgfältige Auswahl und Anpassung des Sterilisationszyklus

Die Optimierung der Vakuumphasen vor der Einwirkzeit erhöht die Effektivität der Luftentfernung. Eine falsche oder unzureichende Entlüftung kann zu unsterilem Sterilisiergut führen.

Behinderung der Dampfkondensation

Die Sterilisation erfolgt durch gesättigten Dampf, der auf das Sterilisiergut trifft und kondensiert. Diese Kondensation setzt thermische Energie frei, die für die Abtötung von Mikroorganismen entscheidend ist. Ein Störfaktor in diesem Prozess sind nicht kondensierbare Gase, die mit dem Dampf in den Sterilisator gelangen können. Ursachen können sein:

  • Unzureichend gewartete Dampfversorgungsanlagen
  • Leckagen in der Dampfleitung
  • Hoher Anteil an Luft- oder anderen inerten Gasen

Nicht kondensierbare Gase lagern sich an Oberflächen des Sterilisierguts an und behindern so die notwendige Energieübertragung durch Kondensation. 

Überhitzung des Dampfes

Ein weiteres Problem tritt auf, wenn der Dampf nicht gesättigt ist, sondern eine zu hohe Temperatur im Vergleich zum herrschenden Druck aufweist. Dieser sogenannte überhitzte Dampf kann folgende Auswirkungen haben:

  • Reduzierte Effektivität der Mikrobenabtötung
  • Ungleichmäßige Temperaturverteilung innerhalb der Sterilisierkammer
  • Erhöhtes Risiko für Materialschäden durch zu hohe Temperaturen

Undichtigkeiten und mechanische Defekte

Dampfsterilisatoren sind komplexe Systeme mit zahlreichen Dichtungen, Ventilen und Rohrleitungen. Mechanische Defekte, wie:

  • Verschleiß oder Beschädigung von Dichtungen
  • Verstopfte oder fehlerhafte Ventile
  • Korrosion oder Kalkablagerungen in den Leitungen

können den korrekten Druckaufbau und Dampffluss behindern.

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Wie oft muss ein Sterilisator gewartet werden?

Laut § 7 der Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) müssen Wartungen entsprechend den Herstellerangaben durchgeführt werden. Allgemein gelten jedoch folgende Richtlinien:

  • Jährliche Wartung: Viele Hersteller empfehlen eine Wartung einmal pro Jahr.
  • Wartung nach Zyklenanzahl: Einige Hersteller geben Wartungsintervalle anhand der durchgeführten Zyklen vor, beispielsweise nach 1.500 Sterilisationsvorgängen.
  • Einige Hersteller empfehlen flexible Wartungsintervalle:
    • Alle 6 Monate bei intensiver Nutzung
    • Jährlich bei normaler Nutzung
    • Alle 24 Monate bei sehr seltener Nutzung
  • Maximales Wartungsintervall: Manche Quellen geben an, dass eine Wartung spätestens alle zwei Jahre oder nach Erreichen der vom Hersteller vorgegebenen Zyklenzahl erforderlich ist.

Zusätzlich zur regelmäßigen Wartung sind auch sicherheitstechnische Kontrollen (STK) alle zwei Jahre vorgeschrieben, wie in § 11 MPBetreibV festgelegt. Es wird empfohlen, die Wartung vor einer eventuellen Validierung durchzuführen, um unnötige Nachprüfungen zu vermeiden.

Dampfsterilisatoren: Normen und spezifische Vorgaben

Für Dampfsterilisatoren existieren spezifische Vorgaben gemäß DIN 58946-7:2014-01 sowie DIN SPEC 58929:

  • DIN 58946-7:2014-01
    • Eine jährliche Leistungsbeurteilung ist erforderlich.
    • Unter bestimmten Bedingungen (QM-System, Routinetests, stabiler Betrieb) kann das Intervall auf zwei Jahre verlängert werden.
  • DIN SPEC 58929
    • Eine erneute Leistungsbeurteilung ist nach 2.000 Chargen oder einem Jahr erforderlich.
    • Falls der Sterilisator über ein Prozessbeurteilungssystem nach DIN EN 13060 verfügt, kann das Intervall auf bis zu vier Jahre verlängert werden.

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