Thermodesinfektor Reparatur und Wartung

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Welche Reparaturoptionen stehen zur Verfügung?

Ein Reinigungs- und Desinfektionsgerät (RDG), auch Thermodesinfektor genannt ist ein essenzieller Bestandteil bei der Instrumentenaufbereitung in Arztpraxen, Kliniken und Laboren. Bei einem Defekt oder Wartungsbedarf stehen mehrere Optionen zur Verfügung, um den Betrieb schnellstmöglich wiederherzustellen und die Gerätefunktionalität zu sichern.

1. Vor-Ort-Reparatur durch qualifizierte Servicetechniker

Eine der effizientesten Möglichkeiten ist die Reparatur direkt vor Ort durch geschulte Medizintechniker. In vielen Fällen lassen sich Störungen unmittelbar beheben, sodass das RDG schnell wieder einsatzbereit ist. Dabei werden alle durchgeführten Arbeiten detailliert dokumentiert, und nach der Reparatur erfolgen sicherheitsrelevante Prüfungen, um die normgerechte Funktion des Geräts zu gewährleisten.

2. Reparatur in einer autorisierten Servicewerkstatt

Sollte der Defekt umfangreicher sein oder spezielle Prüfverfahren erfordern, kann eine Reparatur in einer zertifizierten Fachwerkstatt notwendig werden. Viele Serviceanbieter übernehmen dabei die Abholung, den Transport und die Rücklieferung des Geräts. In der Werkstatt stehen hochpräzise Prüfgeräte und spezialisierte Werkzeuge zur Verfügung, die eine detaillierte Fehleranalyse und fachgerechte Instandsetzung ermöglichen.
Obwohl diese Option mit einer etwas längeren Ausfallzeit verbunden ist, bietet sie eine besonders gründliche und herstellerkonforme Reparatur, wodurch Garantieansprüche nicht beeinträchtigt werden. Die vollständige Dokumentation der Maßnahmen bleibt in der Verantwortung des Betreibers.

3. Softwareprobleme per Fernwartung beheben

Nicht jeder Fehler betrifft die Hardware – häufig können auch Softwarestörungen oder Steuerungsprobleme die Ursache sein. In solchen Fällen ermöglicht eine Fernwartung eine schnelle und unkomplizierte Lösung. Über eine gesicherte Verbindung können Servicetechniker auf das System zugreifen, Fehler analysieren und gegebenenfalls beheben, ohne dass ein Vor-Ort-Termin erforderlich ist.

Um die Zeit ohne funktionalen Thermodesinfektor zu überbrücken, bieten einige Firmen auch die Option eines Leihgerätes an, sodass weiterhin ohne große Lücken sterilisiert werden kann.

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Thermodesinfektor

Welche Probleme und Defekte treten häufig bei RDG-Geräten auf?

1. Luft in der Dosieranlage – Unbemerkte Beeinträchtigung der Reinigungsleistung

Luftblasen in der Dosieranlage können die korrekte Reinigungsmittelzufuhr stören. Sie entstehen häufig in folgenden Situationen:

  • Wenn ein Kanister vollständig geleert und Luft angesaugt wurde
  • Beim Wechsel der Kanister, wenn die Dosierlanze in einen neuen Behälter eingeführt wird
  • Nach längeren Betriebspausen (z. B. nach Feiertagen oder Urlaub)

Viele RDG-Geräte verfügen über ein automatisches Entlüftungsprogramm, doch in der Praxis zeigt sich, dass dieses nicht nur bei der Erstinbetriebnahme oder nach einem leeren Kanister notwendig ist. Häufig lässt die Reinigungsleistung durch Lufteinschlüsse unbemerkt nach. Daher sollte das Entlüftungsprogramm immer nach einem Kanisterwechsel oder längerer Stillstandzeit gestartet werden, um eine zuverlässige Reinigungsleistung zu gewährleisten.

2. Defekte Dosierpumpe – Unbemerkte Fehlfunktion trotz korrekter Kalibrierung

Ein weiteres häufiges Problem ist eine fehlerhafte Dosierpumpe, die zu einer unzureichenden Reinigungsmittelzufuhr führt. Möglicherweise zeigt ein RDG trotz korrekter Programmierung und Kalibrierung plötzliche Reinigungsprobleme. Es kann vorkommen, dass die Dosierpumpe in dem Moment ausfällt, in dem sie das Reinigungmittel zuführen soll. Eine regelmäßige Überprüfung der Dosierleistung mit geeigneten Indikatoren kann helfen, unbemerkte Leistungseinbußen frühzeitig zu identifizieren.

3. Hitzeschäden an enzymhaltigen Reinigungsmitteln – Unsichtbare Qualitätsverluste

Viele Reinigungsmittel enthalten Enzyme, die organische Verschmutzungen effektiv entfernen. Diese Enzyme sind jedoch äußerst temperaturempfindlich und verlieren bei falscher Lagerung ihre Reinigungswirkung.

Typische Ursachen für Hitzeschäden:

  • Lagerung bei zu hohen Temperaturen, insbesondere im Sommer
  • Erwärmung während des Transports
  • Falsche Lagerbedingungen in der Praxis (über 22°C)

Das Problem: Ein hitzegeschädigtes Reinigungsmittel löst keinen Alarm aus, da das RDG selbst die chemische Qualität des Mittels nicht erkennt. Ein neu angeschlossener Kanister mit geschädigtem Inhalt liefert von Beginn an schlechte Reinigungsergebnisse – dies wird oft fälschlicherweise dem Gerät zugeschrieben.

Lösung:

  • Einsatz von Reinigungsprozessüberwachungsindikatoren, um die tatsächliche Reinigungsleistung zu kontrollieren
  • Kühle Lagerung von enzymhaltigen Reinigungsmitteln und Vermeidung direkter Sonneneinstrahlung

4. Probleme mit der Wasserenthärtung – Unbemerkter Salzverlust durch Leckagen

Ein weiteres Problem tritt auf, wenn das RDG mit einer integrierten Wasserenthärtung arbeitet. Diese Systeme nutzen einen Salzbehälter zur Regeneration, um eine optimale Wasserqualität sicherzustellen. 

Ein undichter Salzbehälter in einem RDG kann dazu führen, dass der Salzstand unbemerkt sinkt, während das Gerät weiterhin regulär arbeitet. Da viele Systeme den Salzbedarf anhand der Anzahl der durchgeführten Chargen berechnen, wird ein niedriger Salzstand erst verzögert erkannt. Zudem erfolgt oft kein direkter Alarm, da lediglich die Regenerationszyklen überwacht werden, nicht aber der tatsächliche Salzgehalt. Dies kann zu einer schleichenden Verschlechterung der Wasserenthärtung führen, wodurch die Reinigungsleistung zunächst unauffällig nachlässt. Eine vorübergehende Verbesserung durch häufigere Regeneration ist möglich, löst das zugrundeliegende Problem jedoch nicht dauerhaft.

Lösung:

  • Regelmäßige Inspektion des Salzbehälters auf Dichtheit
  • Einsatz von Reinigungsprozessüberwachungsindikatoren, um eine schleichende Qualitätsminderung der Wasserenthärtung frühzeitig zu erkennen

Reparatur oder Neukauf eines Thermodesinfektors – Was ist die beste Lösung?

Eine Reparatur ist oft die wirtschaftlichere Wahl, besonders wenn das Gerät noch nicht veraltet ist und die Reparaturkosten im Verhältnis zu einem Neukauf gering bleiben. Regelmäßige Wartungen verlängern die Lebensdauer und verhindern unerwartete Ausfälle. Zudem kann eine schnelle Fehlerbehebung durch einen Servicetechniker den Betrieb ohne lange Unterbrechung aufrechterhalten.

Der Kauf eines neuen Thermodesinfektors bietet sich an, wenn das Gerät bereits stark abgenutzt ist, häufig repariert werden muss oder nicht mehr den aktuellen Hygienestandards und Effizienzanforderungen entspricht. Moderne Geräte sind oft energieeffizienter, bieten optimierte Desinfektionsprogramme und können langfristig Betriebskosten senken. Auch bei nicht mehr verfügbaren Ersatzteilen oder drohendem Garantieverlust kann eine Neuanschaffung sinnvoller sein.

Letztlich sollte eine Kosten-Nutzen-Abwägung getroffen werden, die sowohl die Reparaturkosten als auch die Zukunftssicherheit des Geräts berücksichtigt. Eine Beratung durch Medizinio hilft, die optimale Entscheidung zu treffen.

Wie läuft die Wartung eines Thermodesinfektors ab?

Die Wartung eines Thermodesinfektors ist ein essenzieller Bestandteil der Instandhaltung und trägt maßgeblich zur Betriebssicherheit sowie zur Einhaltung hygienischer Standards bei. Durch eine jährliche Inspektion werden potenzielle Fehler frühzeitig erkannt, wodurch ungeplante Ausfälle und hohe Reparaturkosten vermieden werden können.

Die Wartung umfasst eine detaillierte Überprüfung sämtlicher relevanter Komponenten im Soll-Ist-Vergleich, um Abweichungen frühzeitig zu identifizieren. Dabei werden insbesondere folgende Bereiche inspiziert und auf ihre Funktionsfähigkeit getestet:

  •  Elektrische Sicherheit nach VDE 0702
  • Türmechanik und Türdichtung – Prüfung auf Dichtheit und einwandfreie Schließmechanik
  • Verschraubungen und Anschlüsse im Spülraum – Kontrolle auf festen Sitz und Dichtigkeit
  • Wasserzu- und -ablauf – Sicherstellung eines reibungslosen Wasserkreislaufs
  • Interne und externe Dosiersysteme – Überprüfung der korrekten Reinigungsmittelzufuhr
  • Sprüharme – Kontrolle auf Verstopfungen und freie Drehbarkeit
  • Siebkombination und Sammeltopf – Sicherstellung der ungehinderten Schmutzpartikelaufnahme
  • Ablaufpumpe und Rückschlagventil – Funktionsprüfung zur Vermeidung von Rückflussproblemen
  • Alle Körbe, Einsätze und Module – Sichtprüfung auf Beschädigungen und Funktionalität

Neben der mechanischen und elektrischen Inspektion erfolgt eine umfangreiche Funktionsprüfung, um die korrekte Arbeitsweise des Thermodesinfektors sicherzustellen:

  • Probelauf eines vollständigen Programmablaufs zur Überprüfung der Prozessstabilität
  • Thermoelektrische Messung zur Validierung der Reinigungstemperaturen mit Prüfprotokoll
  • Dichtigkeitsprüfung zur Sicherstellung einer verlustfreien Wasserführung
  • Überprüfung aller sicherheitsrelevanten Messsysteme zur normgerechten Gerätefunktion
  • Kontrolle des Wasserstands für einen störungsfreien Betrieb
  • Validierung der Reinigungs- und Desinfektionsleistung mittels chemischer oder biologischer Indikatoren
  • Erstellung eines Prüfprotokolls als Nachweis für durchgeführte Arbeiten und Messungen

Wie oft muss ein Thermodesinfektor gewartet werden?

Die DIN EN ISO 15883-1:2014-10 legt Anforderungen an Reinigungs- und Desinfektionsgeräte fest. Eine erneute Validierung ist erforderlich, wenn:

  • technische Änderungen oder Wartungsarbeiten die Geräteleistung beeinflussen,
  • Routineprüfungen Abweichungen zur Erstvalidierung zeigen,
  • Prozessparameter (z. B. Chemikalien) geändert wurden,
  • die festgelegten Validierungsintervalle erreicht sind.

Die Deutsche Gesellschaft für Sterilgutversorgung (DGSV) empfiehlt eine jährliche Validierung, wobei Abweichungen zu begründen und zu dokumentieren sind.

Anforderungen an Reparaturfirmen und Servicetechniker für Thermodesinfektoren

Reparaturfirmen und Servicetechniker, die Instandhaltungsmaßnahmen an Thermodesinfektoren durchführen, müssen gemäß § 5 MPBetreibV (Medizinprodukte-Betreiberverordnung) bestimmte Anforderungen erfüllen, um die Sicherheit und Funktionsfähigkeit der Geräte zu gewährleisten:

  • Nachweis einer geeigneten Ausbildung und Berufserfahrung – Servicetechniker müssen über eine fachgerechte Qualifikation verfügen, um Wartungs- und Reparaturarbeiten fachgerecht durchführen zu können.
  • Einsatz geeigneter Mess- und Prüfeinrichtungen – Für die Funktionskontrolle sind spezielle Prüfgeräte erforderlich, um Temperatur, Dichtigkeit und Reinigungseffektivität normgerecht zu überprüfen.
  • Fachliche Weisungsunabhängigkeit – Die Beurteilung von Reparaturen muss neutral und frei von wirtschaftlichen Interessen erfolgen.
  • Dokumentation aller durchgeführten Wartungen und Reparaturen – Laut § 7 MPBetreibV müssen sämtliche Maßnahmen detailliert protokolliert und für Nachweise aufbewahrt werden.

Zusätzlich fordert die Medizinprodukteverordnung (MDR), dass nur autorisierte Fachkräfte mit spezifischer Herstellerqualifikation Wartungs- und Reparaturarbeiten an Thermodesinfektoren durchführen dürfen. Externe Dienstleister sind verpflichtet, die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten und gegebenenfalls entsprechende Zertifizierungen nachzuweisen.

Servicetechniker und Instandhaltungsbetriebe müssen zudem sicherstellen, dass nach jeder Reparatur sämtliche sicherheits- und funktionstechnischen Prüfungen durchgeführt und dokumentiert werden (§ 7 Abs. 3 MPBetreibV). Diese Maßnahmen gewährleisten einen normgerechten Betrieb und die Einhaltung hygienischer Standards.

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