Autoklav kaufen für die Arztpraxis und Zahnarztpraxis

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Welche Autoklaven-Modelle eignen sich für Arzt- und Zahnarztpraxen?

Für die meisten Arzt- und Zahnarztpraxen sind Autoklaven der Klasse B die eindeutig empfehlenswerte Lösung. Sie erfüllen höchste hygienische Anforderungen, bieten maximale Flexibilität und eignen sich ideal für die Instrumentenaufbereitung gemäß RKI sowie für nahezu alle Sterilisationsgüter. Klasse-S-Geräte können eine Option für definierte Anwendungen in kleineren Praxen darstellen, während Klasse-N-Autoklaven für den modernen Praxisbetrieb in der Regel nicht mehr infrage kommen.

Die Wahl zwischen Tischautoklav und Standautoklav sowie zwischen einwandiger oder doppelwandiger Bauweise sollte anhand des tatsächlichen Bedarfs und vorhandener Infrastruktur getroffen werden. Eine sorgfältige Bedarfsanalyse sowie herstellerunabhängige Fachberatung sind in jedem Fall zu empfehlen.

Autoklaven-Klassen: B, S und N im Vergleich

Klasse B – Höchste Leistungsfähigkeit für anspruchsvolle Anwendungen

Autoklaven der Klasse B zählen zu den leistungsstärksten und vielseitigsten Sterilisatoren, die speziell für den medizinischen Bereich entwickelt wurden. Sie arbeiten mit einem fraktionierten Vakuumverfahren, bei dem die Luft in mehreren Zyklen vollständig aus der Sterilisierkammer evakuiert wird. Anschließend wird gesättigter Wasserdampf zugeführt. Diese Technik stellt sicher, dass der Dampf alle Oberflächen des Sterilisiergutes – auch innenliegende Hohlräume – zuverlässig erreicht.

Diese Technologie erlaubt die sichere Sterilisation von:

  • festen, porösen und verpackten Materialien
  • Medizinprodukte der Klassen: Semikritisch A, Semikritisch B, Kritisch A, Kritisch B
  • Beispiele: chirurgische Hand- und Winkelstücke, Textilien und einfach bzw. doppelt verpackte OP-Sets

Die Funktionstüchtigkeit und Dampfdurchdringung wird regelmäßig mit einem genormten Helix-Testkörper überprüft, der die anspruchsvollsten Bedingungen für die Sterilisation simuliert. Aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit sind Klasse-B-Autoklaven die bevorzugte Wahl für Praxen mit hohem hygienischen Anspruch.

Typische Einsatzbereiche:

  • Zahnarztpraxen (inkl. KFO und MKG)
  • chirurgische Facharztpraxen (z. B. Orthopädie, Augenheilkunde, Dermatologie)

Vorteile im Überblick:

  • Sterilisation von verpackten und unverpackten Instrumenten
  • geeignet für Hohlkörper und komplexe Instrumente
  • maximale Flexibilität bei der Wahl des Sterilisierguts
  • normkonforme Aufbereitung nach aktuellen Richtlinien

Klasse S – Für definierte Anwendungen geeignet

Autoklaven der Klasse S verwenden meist ein vom Hersteller vorgegebenes Spezialverfahren und sind nur für bestimmte Instrumententypen zugelassen. In der Regel handelt es sich um Geräte für weniger komplexes Sterilisiergut wie:

  • einfache Hohlkörper mit bekannter Geometrie
  • nicht poröse Materialien
  • bedingt verpackte Instrumente

Diese Klasse kann für kleine Facharztpraxen mit geringem Aufbereitungsbedarf eine wirtschaftliche Option darstellen – vorausgesetzt, die verwendeten Instrumente sind für die jeweilige Anwendung ausdrücklich freigegeben.

Einschränkungen:

  • keine universelle Einsetzbarkeit
  • eingeschränkte Zulassung für verpackte und poröse Instrumente
  • ungeeignet für kritische Medizinprodukte der Kategorie B

Klasse N – Für einfache, unverpackte Instrumente

Autoklaven der Klasse N arbeiten ohne Vakuumtechnik. Das bedeutet, dass Luftverdrängung lediglich durch Schwerkraft erfolgt – eine Methode, die keine sichere Sterilisation komplexer oder verpackter Güter gewährleistet. Klasse-N-Geräte sind daher ausschließlich für:

  • massive, unverpackte Instrumente
  • Objekte mit einfacher Geometrie
  • gelegentlich Flüssigkeiten

geeignet. Aufgrund ihrer Einschränkungen sind sie im Praxisbetrieb heute kaum noch relevant. Ihre Verwendung ist vor allem im Bereich Labor und Forschung verbreitet.

Bauformen im Vergleich: Tisch-Autoklaven vs. Standgeräte

Die Wahl der Bauform richtet sich nach dem vorhandenen Platzangebot, dem Sterilisationsvolumen und dem logistischen Workflow der Praxis.

Tischautoklaven zeichnen sich durch ihre kompakte Bauweise aus und lassen sich platzsparend auf vorhandenen Arbeitsflächen installieren. Sie sind besonders für Einzelpraxen oder kleinere Gemeinschaftspraxen geeignet. Abhängig vom Bedarf sind sie mit unterschiedlichen Kammervolumen – beispielsweise 17, 22 oder 28 Litern – erhältlich. Ein einfacher Wasseranschluss, häufig mit integriertem Tank, erleichtert die Installation zusätzlich. Aufgrund ihrer Auslegung eignen sich Tischautoklaven vor allem für einen geringen bis mittleren Instrumentendurchsatz.

Zahnmedizinische Fachangestellte bereitet Instrumente für die Sterilisation im Tischautoklaven vor.
Eine Zahnmedizinische Fachangestellte legt verpackte Instrumente in einen Tischautoklaven, um sie zu sterilisieren.

Für sehr kleine Praxen oder als ergänzendes Gerät kommen auch kompakte Miniautoklaven zum Einsatz. Diese Geräte bieten reduzierte Kapazitäten bei gleichzeitig einfacher Handhabung und geringerem Platzbedarf. Sie sind besonders für Anwendungen mit sehr niedrigem Sterilisationsaufkommen geeignet. 

Standautoklaven bieten hingegen einen deutlich größeren Nutzinhalt und sind für die Verarbeitung hoher Chargenvolumina konzipiert. Diese Großautoklaven kommen bevorzugt in medizinischen Versorgungszentren oder chirurgischen Praxen mit hohem Sterilisationsbedarf zum Einsatz. Dank ihrer höheren Leistungsreserven ermöglichen sie kürzere Zykluszeiten, erfordern jedoch mehr Stellfläche sowie eine feste Wasseranbindung. Zudem sind sowohl die Investitions- als auch die Betriebskosten im Vergleich zu Tischautoklaven in der Regel deutlich höher.

Doppelwandige Autoklaven: Technologie mit Effizienzvorteil

Bei doppelwandigen Autoklaven ist die Sterilisierkammer von einem beheizten Mantel umgeben. Diese Bauweise bietet mehrere technische Vorteile:

Vorteile:

  • schnellere Aufheiz- und Abkühlzeiten durch permanente Wärmehaltung
  • gleichmäßige Temperaturverteilung in der Kammer
  • kürzere Gesamtzyklen bei hoher Prozesssicherheit

Nachteile:

  • höhere Anschaffungskosten
  • komplexerer technischer Aufbau und Wartungsaufwand
  • erfordern in der Regel Festwasseranschluss und Abfluss

Für stark frequentierte Praxen oder Einrichtungen mit Zeitdruck und hohem Durchsatz kann der Einsatz eines doppelwandigen Autoklaven wirtschaftlich sinnvoll sein. Für kleinere Praxen überwiegt jedoch meist der Nutzen eines kompakten, einwandigen Systems.

Medizinisches Personal legt sterilisierte Instrumente in einen Autoklaven.
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Chirurgische Instrumente werden in den Autoklaven zur Sterilisation eingelegt.

Autoklav ohne Wasseranschluss oder mit Wasseranschluss kaufen?

Die Entscheidung zwischen einem Autoklaven mit oder ohne Wasseranschluss hängt maßgeblich von den Gegebenheiten und Anforderungen Ihrer Praxis ab. Beide Varianten haben spezifische Vor- und Nachteile, die es bei der Auswahl zu berücksichtigen gilt.

Kriterium Ohne Wasseranschluss (Stand-alone) Mit Wasseranschluss (Festanschluss)
Installation Schnell einsatzbereit, keine baulichen Maßnahmen nötig Feste Installation mit Anschluss an Wasser- und Abwassersystem
Wasserhandling Manuelle Befüllung über Vorratsbehälter Vollautomatische Wasserversorgung
Ideal für Kleinere bis mittelgroße Praxen mit moderatem Sterilisationsbedarf Große Einrichtungen mit hoher Geräteauslastung
Flexibilität Hohe Standortfreiheit, mobil einsetzbar Standortgebunden, fest integrierbar
Kosten (Gesamtaufwand) Geringe Anschaffungs- und Betriebskosten Höhere Anschaffungs- und Betriebskosten
Stromversorgung Erforderlich Erforderlich
Wasseranschluss Nicht erforderlich Erforderlich
Standortwahl Frei wählbar, keine Anschlussabhängigkeit Standort durch Anschlüsse vorgegeben
Installationsaufwand Minimal, sofort betriebsbereit Erhöhter Aufwand durch Anschlussarbeiten
Wasserversorgung Über Nachfüllbehälter, regelmäßig manuell zu befüllen Kontinuierliche Versorgung über Leitungssystem
Betriebsablauf Manuelle Kontrolle erforderlich Automatisierter, effizienter Ablauf

Autoklaven ohne Wasseranschluss (Stand-alone-Systeme)

Diese Geräte arbeiten unabhängig vom Leitungsnetz. Sie verfügen über einen integrierten Frisch- und Abwassertank, aus denen das Prozesswasser entnommen bzw. aufgenommen wird. Das Aufbereitungswasser (z. B. VE-Wasser oder destilliertes Wasser) muss manuell nachgefüllt werden.

Vorteile:

  • Ortsunabhängig: Keine feste Installation am Wasserleitungsnetz nötig, daher flexibel aufstellbar
  • Ideal für kleinere Praxen mit geringem bis mittlerem Sterilisationsaufkommen
  • Keine Wasseraufbereitung oder Filtertechnik notwendig (wenn VE-Wasser extern bezogen wird)
  • Kostengünstiger in der Anschaffung und Installation

Nachteile:

  • Manuelles Nachfüllen und Entleeren erforderlich
  • Regelmäßige Reinigung der Tanks notwendig
  • Abhängigkeit von der Verfügbarkeit von geeignetem Wasser (VE-/destilliertes Wasser)

Einsatzempfehlung: Optimal für Einzelpraxen oder Praxen mit wenigen Sterilisationszyklen pro Tag, bei denen eine einfache Nachrüstung gefragt ist.

Autoklaven mit Wasseranschluss (Festwasseranschluss)

Diese Modelle sind an die Wasserleitung und ggf. den Abfluss angeschlossen. In der Regel wird eine integrierte oder externe Wasseraufbereitungsanlage (z. B. Umkehrosmose-System) verwendet, um automatisch VE-Wasser zu erzeugen.

Vorteile:

  • Komfortable, automatische Wasserbefüllung und -entsorgung
  • Keine manuelle Handhabung des Wassers erforderlich
  • Geeignet für hohen Durchsatz und häufige Sterilisationszyklen
  • Kontinuierlicher Betrieb ohne Unterbrechung durch Nachfüllvorgänge

Nachteile:

  • Höherer Installationsaufwand (Wasseranschluss, Abfluss, ggf. Filtertechnik)
  • Eventuell zusätzliche Kosten für Wasseraufbereitung
  • Weniger flexibel bei Standortwahl

Einsatzempfehlung: Sinnvoll für Gemeinschaftspraxen, MVZs oder chirurgische Einrichtungen mit hohem Instrumentenvolumen, die auf Effizienz und unterbrechungsfreie Prozesse angewiesen sind.

8 Tipps: Worauf sollte man beim Kauf eines Autoklaven achten?

  1. Welche Klasse passt zu Ihrer Praxis? Ein Autoklav der Klasse B ist in den meisten Fällen die richtige Wahl – vor allem dann, wenn Sie verpackte, hohle oder komplexe Instrumente aufbereiten. Geräte der Klasse S oder N sind nur in Ausnahmefällen geeignet und bieten deutlich weniger Flexibilität. Wer auf Nummer sicher gehen will – auch in Hinblick auf künftige Anforderungen –, setzt auf ein Klasse-B-Gerät.
  2. Reicht das Kammervolumen für Ihren Alltag? Überlegen Sie, wie viele Instrumente Sie täglich aufbereiten müssen – und ob diese eventuell verpackt oder in Sets vorliegen. Für kleinere Praxen reichen oft 17 bis 22 Liter, bei höherem Durchsatz sind größere Kammern sinnvoll. Ein zu kleiner Autoklavierer kostet auf Dauer Zeit, ein überdimensionierter verbraucht unnötig Energie.
  3. Wie viel Platz steht zur Verfügung? Tischautoklaven lassen sich problemlos auf Arbeitsflächen integrieren und sind ideal für Einzel- oder kleine Gemeinschaftspraxen. Bei höherem Volumen kann sich ein Standgerät lohnen – hier sollten Sie jedoch ausreichend Platz und einen festen Aufstellort einplanen.
  4. Mit oder ohne Wasseranschluss? Ein Autoklav mit integriertem Tank ist flexibel aufstellbar und unkompliziert in der Installation – ideal, wenn Sie keine baulichen Anpassungen vornehmen möchten. Geräte mit Festwasseranschluss und automatischer Befüllung sparen dafür Zeit im Alltag und sind bei höherem Durchsatz effizienter.
  5. Wie effizient arbeitet das Gerät im Alltag? Achten Sie auf Angaben zum Energie- und Wasserverbrauch. Moderne Autoklaven verfügen über sparsame Stand-by-Modi, optimierte Trocknungszyklen und effiziente Dampferzeugung. Ein niedriger Strom- und Wasserverbrauch senkt die Betriebskosten spürbar – besonders bei täglichem Einsatz.
  6. Ist der Autoklav digital anschlussfähig? Moderne Autoklaven bieten Schnittstellen wie USB, LAN oder WLAN, um automatisch Chargendaten zu speichern, zu exportieren oder direkt an Ihre Praxis-EDV zu übermitteln. So erfüllen Sie die gesetzlichen Dokumentations- und Archivierungspflichten (z. B. gemäß RKI-Empfehlung) ohne manuelle Nacharbeit. 
  7. Ist das System zukunftsfähig? Achten Sie auf Geräte mit modularer Bauweise, die sich später um Funktionen wie Beladungserkennung, Schnellzyklen oder externe Dokumentationssysteme erweitern lassen. Auch Software- und Firmware-Updates durch den Hersteller sollten verfügbar sein, um aktuelle Hygieneanforderungen oder neue Normen abdecken zu können.
  8. Lohnt sich ein gebrauchter Autoklav? Gebrauchtgeräte können eine Option sein – allerdings nur, wenn sie durch einen Fachhändler geprüft, gewartet und mit validierter Dokumentation ausgeliefert werden. Achten Sie unbedingt auf:
    1. Gewährleistung und Garantie,
    2. den Zustand der Dichtungen, Ventile und Sensoren,
    3. vorhandene Validierungsunterlagen,
    4. Updatefähigkeit der Software,
    5. Serviceverfügbarkeit des Herstellers.
    6. Ein günstiger Gebrauchtkauf ohne Nachweise kann im Nachhinein teurer werden als ein neues Gerät mit Garantie.
  9. Wie zuverlässig sind Wartung und Service? Planen Sie feste Wartungsintervalle ein und klären Sie vor dem Kauf, wie schnell Ersatzteile geliefert werden können und wer im Schadensfall kontaktiert wird. Lange Ausfallzeiten sind im Praxisbetrieb kaum tragbar – ein verlässlicher Servicepartner für die Autoklav-Wartung und -Reparatur ist daher entscheidend.
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Was kostet ein Autoklav?

Die Kosten für einen Autoklaven hängen stark von Geräteklasse, Ausstattung und Praxisanforderungen ab. Einstiegsmodelle der Klasse N beginnen bei etwa 2.000 €, sind jedoch nur für unverpackte, massive Instrumente geeignet und im Praxisalltag kaum ausreichend. Klasse-S-Geräte kosten zwischen 3.000 € und 5.000 €, eignen sich aber nur für bestimmte, vom Hersteller freigegebene Instrumententypen. Klasse-B-Autoklaven, die alle Arten von Sterilisiergut inklusive verpackter und hohler Instrumente abdecken, bewegen sich in der Regel zwischen 4.000 € und 8.000 €, hochwertigere Modelle mit mehr Kapazität oder digitaler Anbindung können bis zu 12.000 € netto kosten.

Für größere Praxen oder Aufbereitungszentren kommen Großautoklaven infrage. Diese bieten höhere Kammervolumen, kürzere Zykluszeiten und sind für Dauerbetrieb ausgelegt. Die Preise starten bei rund 10.000 €, leistungsfähige Geräte mit doppelwandiger Bauweise liegen bei 20.000 € bis über 30.000 € netto.

Neben dem Anschaffungspreis sollten Sie laufende Kosten einplanen: Die Erstvalidierung schlägt mit 500 € bis 800 € zu Buche, jährliche Revalidierungen beginnen ab ca. 300 €. Wartung und Verschleißteile verursachen je nach Nutzung jährlich 300 € bis 800 €. Auch Verbrauchs- und Prüfmaterialien müssen einkalkuliert werden. Dazu gehören Sterilisationsbeutel, Indikatorstreifen, Helix-Testkörper zur Chargenkontrolle und Sporentests zur mikrobiologischen Überprüfung. Für diese Materialien sollten je nach Praxisgröße jährlich 200 € bis 600 € angesetzt werden.

Zusätzlich wird meist weiteres Zubehör benötigt: ein Folienschweißgerät (ab ca. 500 € netto), eine Wasseraufbereitungsanlage (ab 500 €), Sterilisierbehälter oder -kassetten (ab ca. 200 €) und geeignete Prüfkörper. Die laufenden Kosten für Wasser, Filterwechsel, Indikatoren und Verpackungsmaterial summieren sich im Regelbetrieb ebenfalls auf mehrere hundert Euro jährlich.

Die besten Autoklaven-Hersteller für Ärzte und Zahnärzte

Hersteller Produktname Klasse Autoklav-Typ
Euronda
  • E10
  • E9
  • E8
  • EXL
B, (S, N zuschaltbar) Tischautoklav
Melag
  • Cliniclave 45
  • Cliniclave 45 D
  • Cliniclave 45 M
  • Cliniclave 45 MD
B, S Groß-Autoklav
  • Vacuklav 23 B+
  • Vacuklav 24 B+
  • Vacuklav 24 BL+
  • Vacuklav 30 B+
  • Vacuklav 31 B+
  • Vacuklav 40 B+ Evolution
  • Vacuklav 41 B+ Evolution
  • Vacuklav 43 B+ Evolution
  • Vacuklav 44 B+ Evolution
  • Vacuklav 550
  • Vacuvet 23 B+
B, S Tischautoklav
  • Euroklav 23VS+
  • Euroklav 29VS+
S Tischautoklav
  • MELAtronic 15 EN+
  • MELAtronic 23 EN
S Mini-Autoklav
Miele B, S Tischautoklav
Tuttnauer
  • T-Edge 10
B Tischautoklav
Übersicht über die bekanntesten Autoklavenhersteller.

Dürr Dental

Dürr Dental SE ist ein bekannter deutscher Hersteller für dentalmedizinische Ausstattung – insbesondere Absauganlagen, Kompressoren, Röntgensysteme – und hat 2018 sein Portfolio um Autoklaven erweitert. Mit der Hygoclave-Serie bietet Dürr Dental moderne Klasse-B-Sterilisatoren an, die auf den Praxisbedarf zugeschnitten sind und innovative Technologien (z.B. Vernetzung, Energieeffizienz) integrieren.

Die Hygoclave-Linie umfasst derzeit die Modelle Hygoclave 50, 50 Plus und 90. Diese Tischautoklaven besitzen Edelstahldruckkammern (Korrosionsbeständigkeit) und fraktioniertes Vorvakuum. Hygoclave 50 hat eine 17 l Kammer, 50 Plus eine 22 l Kammer. Beide erreichen dank eines leistungsstarken Dampfgenerators kurze Zykluszeiten und bieten ein Flash-Programm für kleine Lasten. 

Hersteller Modell Fassungsvermögen (Liter) Temperatur-/Druckbereiche Besondere Merkmale
Dürr Dental Hygoclave 50 17 l 121–134 °C, ca. 1–2 bar B-Klasse Tischautoklav, Touchdisplay, flex. Wasserversorgung, max. Beladung ~5,5 kg (unverpackt)
Dürr Dental Hygoclave 50 Plus 22 l 121–134 °C, ca. 1–2 bar Wie 50, größere Kammer, leicht höhere Kapazität (~6,5 kg), zusätzl. Programme (z.B. Universal+)
Dürr Dental Hygoclave 90 19 l 121–134 °C, ca. 1–2 bar High-End Autoklav mit DuraSteam-Technologie, bis 10 kg Ladung (Container), extrem schnelle Vakuumerzeugung, umfangreiche Selbstüberwachung

Getinge

Getinge AB ist einer der weltweit größten Hersteller von Medizinprodukten und führend im Bereich zentraler Sterilisationstechnik für Krankenhäuser. Getinge (inkl. der ehem. Marke Maquet) bietet ein umfassendes Portfolio an Dampfsterilisatoren für Kliniken, von kompakt bis groß, sowie Niedertemperatur-Sterilisatoren und Desinfektoren. In Deutschland sind Getinge-Autoklaven in vielen Krankenhäusern Standard in der AEMP (Aufbereitungseinheit Medizinprodukte).

Hersteller Modell Fassungsvermögen (Liter) Temperatur-/Druckbereiche Besondere Merkmale
Getinge GSS67H (Series) ca. 670 l (je nach Ausführung) 121–134 °C, bis ~3 bar (Abs.) Hochkapazitäts-Kliniksterilisator, reduzierter Wasser-/Energieverbrauch, modulares Kammerdesign (versch. Tiefen)
Getinge GSS610H bis ~910 l (4 STU Wagen) 121–134 °C, bis ~3 bar (Abs.) Neue Generation 610 mm-Kammer, 4 Tiefenoptionen (für große Sets), schnelle Zykluszeiten
Getinge Solsus 66 ~340 l (2 STU) 121–134 °C, bis ~3 bar (Abs.) Kompakter 2-Wagen Sterilisator, integrierter Dampferzeuger, ideal für mittlere ZSVA
Getinge AMSCO 400 Small ~110 l 121–135 °C, bis ~2,3 bar (Abs.) „Small Sterilizer“ für OP/AMB, 20″×20″ Kammer, 1–3 STU Kapazität
Getinge AMSCO 600 Medium ~250 l 121–135 °C, bis ~2,3 bar (Abs.) Mittelgroßer Autoklav (für 6 STU), bis ~170 kg Ladung, Vorvakuum+Gravity-Modi

Melag

MELAG ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen mit Sitz in Berlin und weltweit führender Hersteller von Dampfsterilisatoren für medizinische und dentalmedizinische Anwendungen. Seit 1951 fokussiert sich MELAG ausschließlich auf Hygienetechnik und vertreibt seine Produkte in über 80 Länder. Alle Geräte werden am Standort Berlin entwickelt und produziert („100 % Made in Germany“). Die Spezialisierung auf Praxen und kleinere medizinische Einrichtungen macht MELAG besonders stark im Segment der Tisch-Autoklaven.

MELAG bietet ausschließlich Autoklaven der Klasse B nach EN 13060 an – mit besonderem Fokus auf Zahnarzt-, Arzt- und kleinere Klinikpraxen. Die Produktserien lassen sich wie folgt gliedern:

  • Vacuklav-Serie (30, 40, 50er): Hochwertige Klasse-B-Autoklaven mit fraktioniertem Vorvakuum, in verschiedenen Kammergrößen (17–29 l), optional mit Wasseranschluss oder integriertem Tank. Viele Modelle verfügen über Kurzzyklen, Touch-Bedienung, Netzwerkdokumentation und ECO-Features.
  • Careclave 618: 4-in-1-Lösung für Aufbereitung, Pflege und Sterilisation von bis zu 8 Übertragungsinstrumenten – ideal für Zahnarztpraxen mit hohem Durchsatz.
  • Cliniclave-Serie: Standgeräte mit größerem Fassungsvermögen (105 l), geeignet für ambulante OP-Zentren und Kliniken, inkl. Doppeltür-Option.
  • MELAG Connect / MELAtrace: Softwarelösungen für die digitale Dokumentation, Rückverfolgbarkeit und Freigabeprozesse in Verbindung mit den Autoklaven.
Hersteller Modell Fassungsvermögen Temperatur-/Druckbereiche Besondere Merkmale
MELAG Vacuklav 31 B+ Evolution 17 l 121–134 °C, 2–2,3 bar Kompakter Tischautoklav mit Vorvakuum, Tankbetrieb, Touchdisplay, USB-Doku
MELAG Vacuklav 41 B+ Evolution 23 l 121–134 °C, 2–2,3 bar Größere Variante, Fixwasseranschluss, schnelle Zykluszeiten (~15 min)
MELAG Vacuklav 24 BL+ 29 l 121–134 °C, 2–2,3 bar Extra lange Kammer (60 cm), ideal für Instrumentensets wie Endoskope
MELAG Careclave 618 17 l 121–134 °C, 2–2,3 bar 4-in-1 Kombigerät: Reinigung, Pflege, Desinfektion und Sterilisation in ~60 min
MELAG Cliniclave 45 105 l 121–134 °C, 2–2,5 bar Großautoklav für OP-Zentren, 2 STU, bis 40 kg Instrumente, Einzel- oder Doppeltür

Miele

Miele ist ein traditionsreiches Familienunternehmen mit Hauptsitz in Gütersloh und internationalem Premium-Anspruch. Seit über 120 Jahren entwickelt das Unternehmen professionelle Reinigung-, Desinfektions- und Sterilisationssysteme – darunter Kleinsterilisatoren für Arzt- und Zahnarztpraxen sowie Kliniklösungen. Die Geräte zeichnen sich durch hohe Effizienz, Ressourcenschonung und Nutzerfreundlichkeit aus.

Im Autoklavbereich bietet Miele die Cube-Serie, bestehend aus dem PST 1710/2210 (Cube) und dem PST 1720/2220 (Cube X). Diese Tischautoklaven/Vakuumsterilisatoren der Klasse B verfügen über 17 l bzw. 22 l Nutzvolumen, integrierte EcoDry-Trocknung, Touch-Bedienung, automatische Wasserzufuhr und digitale Dokumentation via USB, Ethernet oder optionalem WLAN 

Modell Fassungsvermögen Temperatur-/Druckbereich Besondere Merkmale
Cube PST 1710 17 l
  • 121–134 °C
  • ca. 1–2 bar
  • Touch-Farbdisplay
  • EcoDry‑Trocknung
  • automatisches Wasserfüllventil
  • USB/WiFi‑Dokumentation
  • 4,5 kg Instrumente
Cube PST 2210 22 l
  • Größere Kammer
  • bis 5,5 kg Instrumente
  • sonst wie PST 1710
Cube X PST 1720 17 l
  • 121–134 °C
  • ca. 1–2 bar
  • Premiummodell
  • verkürzte Zyklen („S‑Fast‑Zyklus“)
  • EcoDry
  • Benutzerprofile
  • Ethernet/WiFi, 3D‑Wartungsanimation 
Cube X PST 2220 22 l
  • Größere Variante des Cube X
  • bis 5,5 kg Instrumente
  • dieselben Premiummerkmale 

Tuttnauer

Tuttnauer ist ein global führender Hersteller von Sterilisations- und Desinfektionsgeräten mit Produktionsstätten u.a. in Israel und den Niederlanden. Seit über 90 Jahren liefert Tuttnauer Autoklaven für medizinische Einrichtungen, Zahnkliniken, Labors und Krankenhäuser weltweit. Auf dem deutschen Markt sind Tuttnauer-Geräte sowohl im niedergelassenen Bereich als auch in Kliniken im Einsatz. Das Portfolio reicht vom kleinen Praxis-Autoklav bis zu Großsterilisatoren für Zentralkliniken.Im Dental- und Klinikbereich bietet Tuttnauer diverse Tischautoklaven an, z.B. die Valueklave-Reihe (einfachere Autoklaven der Klasse N/S für Praxisbedarf) und vor allem die Klasse B Autoklaven der Elara-Serie.

Hersteller Modell Fassungsvermögen (Liter) Temperatur-/Druckbereiche Besondere Merkmale
Tuttnauer Elara 10 23 l 121 °C / 134 °C, bis ~2 bar Klasse B Tischautoklav mit automatischer Tür, 6 Programme inkl. Prionenprogramm
Tuttnauer Elara 11 28 l 121 °C / 134 °C, bis ~2 bar Größerer Premium-Tischautoklav für Dental/Klinik, integrierter Dampferzeuger, Datenspeicher & Drucker
Tuttnauer T-Edge 11 23 l (erweiterbar) 121 °C / 134 °C, bis ~2 bar Modularer Klasse S Autoklav, upgradefähig zu Klasse B, Ethernet-fähig, ideal für Praxen (EU-Markt)
Tuttnauer 5596 Hospital ~320 l (Sterilisierraum) 121 °C / 134 °C, 2–3 bar (Abs.) Großautoklav (ca. 5 STU), für ZSVA, 1- oder 2-türig, für bis ~300 kg Instrumente/Zyklus
Tuttnauer 69180 Hospital 1010 l 121 °C / 134 °C, 2–3 bar (Abs.) Sehr großer Klinik-Autoklav (1010 l Volumen), Wagen-Beladung, bis ~1800 kg Traglast
Medizinisches Personal legt sterilisierte Instrumente in einen Autoklaven.
Angebote für Autoklaven vergleichen
Kostenlos
Markenhersteller
Beratung
SSL-Datenschutz – Ihre Daten sind sicher
Chirurgische Instrumente werden in den Autoklaven zur Sterilisation eingelegt.

Welche Alternativen gibt es zum Kauf eines Autoklaven?

Der Kauf eines eigenen Autoklaven ist für viele Arzt- und Zahnarztpraxen die naheliegende Lösung – jedoch nicht die einzige. Je nach Praxismodell, Sterilisationsaufwand und finanziellen Rahmenbedingungen kommen auch alternative Konzepte infrage, die teils organisatorische Vorteile oder geringere Investitionskosten bieten. Hier die wichtigsten Optionen im Überblick:

Leasing, Mietkauf oder Miete

Statt den Autoklaven direkt zu kaufen, kann er auch geleast, per Mietkauf erworben oder zur Miete genutzt werden. Leasing- und Mietkaufmodelle bieten planbare monatliche Raten und schonen die Liquidität der Praxis. Nach Vertragsende besteht je nach Modell die Möglichkeit zur Übernahme, zum Austausch gegen ein neues Gerät oder zur Rückgabe. Viele Verträge beinhalten zusätzlich Wartung, Validierung und Serviceleistungen. 

Alternativ bieten einige Anbieter Autoklaven zur Miete an – inklusive Vollservice, Zubehör und flexibler Kündigung. Diese Lösung eignet sich besonders für temporäre Nutzungen oder als Übergangslösung bei Reparatur oder Umbau. Nachteilig ist, dass die Mietkosten auf Dauer oft höher ausfallen als bei Kauf oder Leasing.

Externe Aufbereitung durch Sterilgutdienstleister

Praxen mit geringem oder unregelmäßigem Instrumentenaufkommen können die komplette Aufbereitung an externe Dienstleister auslagern. Diese holen das gebrauchte Sterilgut ab, bereiten es normgerecht auf und liefern es sterilisiert zurück. Diese Lösung ist rechtssicher, aber logistisch anspruchsvoll und nicht für alle Fachrichtungen praktikabel. Zudem ist man auf Lieferzeiten und externe Abläufe angewiesen.

Kooperation mit anderen Praxen

In Ärztehäusern oder medizinischen Versorgungszentren (MVZ) kann die gemeinsame Nutzung eines Sterilisationsraums mit zentralem Autoklaven eine sinnvolle Lösung sein. Die Kosten werden geteilt, der Betrieb zentral organisiert. Voraussetzung ist eine saubere Trennung der Verantwortlichkeiten und eine dokumentierte, validierbare Prozessführung.

Gebrauchtkauf mit Garantie

Eine weitere Option ist der Kauf eines generalüberholten Gebrauchtgeräts. Entscheidend ist hier, dass das Gerät technisch geprüft, voll funktionsfähig, validierbar und updatefähig ist – und mit entsprechender Garantie sowie Nachweisen zur Dokumentation geliefert wird. So lassen sich Investitionskosten senken, ohne auf Sicherheit zu verzichten.

FAQ

Kann man einen Autoklav selbst installieren?

Einfachere Tischautoklaven ohne Wasseranschluss lassen sich meist selbst aufstellen, sofern die Herstellerhinweise zu Aufstellort, Stromversorgung und Belüftung beachtet werden. Geräte mit Festwasseranschluss oder integrierter Wasseraufbereitung müssen hingegen fachgerecht installiert werden, da hier technische und hygienerechtliche Vorgaben gelten. 

Unabhängig vom Gerätetyp ist für die Erstinbetriebnahme eine professionelle Validierung durch autorisiertes Fachpersonal gesetzlich vorgeschrieben. Eine vollständige Eigeninstallation ist daher nur in Ausnahmefällen möglich.

Wie oft muss ein Autoklav validiert werden?

Ein Autoklav muss regelmäßig validiert werden, um sicherzustellen, dass er unter Praxisbedingungen zuverlässig und normgerecht sterilisiert. Die Häufigkeit der Validierung richtet sich nach geltenden Normen, dem Gerätezustand und den betrieblichen Gegebenheiten. In der Regel erfolgt die Validierung einmal jährlich

Die Norm DIN EN ISO 17665 legt ein jährliches Validierungsintervall als Standard fest und ist in der medizinischen Praxis weit verbreitet. Unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt die DIN SPEC 58929 jedoch auch ein verlängertes Intervall von bis zu 24 Monaten – vorausgesetzt, der Sterilisationsprozess ist nachweislich stabil, es liegen keine Auffälligkeiten vor und die Prozessparameter werden konstant eingehalten.

Unabhängig vom gewählten Intervall gilt: Nach technischen Änderungen, Reparaturen, Standortwechseln oder bei festgestellten Abweichungen im Betrieb ist eine sofortige erneute Validierung erforderlich – unabhängig vom regulären Turnus. 

Die Verantwortung für die Durchführung und lückenlose Dokumentation liegt beim Betreiber der Praxis. Bei fehlender oder unvollständiger Validierung drohen Beanstandungen im Rahmen behördlicher Praxisbegehungen sowie haftungsrechtliche Risiken.

Wie oft muss ein Autoklav gewartet werden?

Ein Autoklav muss gemäß § 7 MPBetreibV regelmäßig gewartet werden – orientiert an den Herstellerangaben. In der Praxis empfehlen viele Hersteller eine jährliche Wartung. Bei hoher Auslastung kann ein halbjährliches Intervall sinnvoll sein, während bei sehr geringer Nutzung auch 24 Monate ausreichend sein können.

Teilweise wird die Wartung nicht nur zeitbasiert, sondern nach Zyklenanzahl vorgegeben – etwa alle 1.500 Zyklen oder nach einem Jahr, je nachdem, was zuerst eintritt. Spätestens nach zwei Jahren oder bei Erreichen der vom Hersteller festgelegten Zyklenzahl ist eine Wartung in jedem Fall verpflichtend.

Unabhängig vom Intervall gilt: Nach Reparaturen, technischen Änderungen oder auffälligem Betriebsverhalten sollte der Autoklav zusätzlich überprüft werden. Die Wartung muss durch autorisiertes Fachpersonal erfolgen und ist Voraussetzung für eine gültige Validierung.

Wie funktioniert ein Autoklav?

Ein Autoklav ist ein gasdicht verschließbarer Druckbehälter, der medizinische Instrumente mit gesättigtem Wasserdampf unter Druck sterilisiert. Zunächst wird die Luft aus der Kammer entfernt – bei Klasse-B-Autoklaven durch ein fraktioniertes Vakuum –, damit der Dampf alle Oberflächen vollständig durchdringen kann. Anschließend steigt die Temperatur auf etwa 121 bis 134 °C, wodurch Keime, Bakterien und Sporen abgetötet werden. Nach der Haltezeit erfolgt die Trocknung, bevor das Sterilisiergut entnommen werden kann. Der gesamte Prozess ist temperatur-, zeit- und drucküberwacht und dokumentierbar.

Die Sterilisation im Autoklaven erfolgt immer nach der maschinellen Reinigung und thermischen Desinfektion, die in der Regel mit einem Thermodesinfektor durchgeführt wird.

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