Welcher Proktologiestuhl ist der beste für Ihre Praxis?

Angebote vom digitalen Marktführer. Individuell für Ihre Praxis.

Schneller Service

Kostenlose Rückmeldung innerhalb von 24 Stunden

Erfolg durch Erfahrung

Aus über 15.000 Projekten im Jahr wissen wir, worauf es ankommt

Der digitale Marktführer

Unsere Kunden sprechen für uns:
4,9 von 5 Sternen auf Google

Was ist ein Proktologiestuhl und wofür wird er verwendet?

Ein proktologischer Untersuchungsstuhl (kurz: Proktologenstuhl) ist ein spezieller medizinischer Stuhl für die Untersuchung und Behandlung von Erkrankungen des Enddarms und Afters. Er wird in der Proktologie eingesetzt und ermöglicht dem Arzt eine bequeme und hygienische Untersuchung, meist in der typischen Steinschnittlage.

Wichtige Merkmale und Funktionen:

  • Untersuchungslage: Optimale Positionierung des Patienten, meist in Steinschnitt-, Seiten- oder Knie-Ellenbogen-Lage.
  • Verstellbarkeit: Elektromotorische Einstellung von Höhe, Rücken- und Beckenteil für präzise Anpassung.
  • Beinhalter: Flexible, verstellbare Beinhalter für sicheren Halt.
  • Hygiene: Integrierte Schale zur Aufnahme von Flüssigkeiten und einfache Reinigungsmöglichkeit.
  • Einsatz: Geeignet für Diagnostik (z. B. Hämorrhoiden, Fissuren, Fisteln, Tumoren) und kleinere therapeutische Eingriffe.
Vorbereitung für eine rektale Untersuchung in einer proktologischen Praxis – Arzt bereitet das Untersuchungsgerät und Gleitgel vor, im Hintergrund ein moderner Proktologiestuhl.
Vorbereitung auf eine Proktologie-Untersuchung, im Hintergrund ein grüner Proktologiestuhl. | © Romaset / shutterstock.com

Welche Arten von Proktologiestühlen gibt es?

Der Markt für Proktologiestühle ist vielfältig. Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale sind Antriebsart, Funktionsumfang und Zusatzausstattung. Zu den gängigen Varianten zählen:

  • Manuelle Stühle: Basismodell mit mechanischer Verstellung von Rückenlehne und Sitz; kostengünstig, jedoch müssen Einstellungen von Hand vorgenommen werden.
  • Elektrisch verstellbare Stühle: Mittels Elektromotoren können Höhe, Rücken‑ und Sitzteil stufenlos verstellt werden. Die Steuerung erfolgt über Fußpedale oder Handbedienung. Viele Hersteller bieten Akkumodelle für kabellosen Betrieb.
  • Speicher­fähige Stühle: Premium­modelle verfügen über Speicherfunktionen, über die sich häufig genutzte Positionen abrufen lassen, was den Arbeitsablauf beschleunigt.
  • Spezialisierte Systeme: Für unterschiedliche Fachrichtungen (Gynäkologie, Urologie) sind angepasste Stuhlvarianten mit variabler Bein- oder Fußstütze erhältlich. Für die Proktologie sind vor allem abklappbare Sitze, Becken­ausschnitt und instrumentierbare Seitenschienen wichtig.

Welche Funktionen sollte ein moderner Proktologiestuhl bieten?

Moderne proktologische Stühle verbinden Ergonomie, Hygiene und Technik, um medizinische Abläufe zu vereinfachen. Zu den sinnvollen Features gehören:

  1. Höhen- und Rückenverstellung: Stufenlos elektrisch justierbare Höhe und Rückenlehne entlasten die Wirbelsäule der Behandelnden und erleichtern den Patienteneinstieg. Niedrige Einstiegshöhen wie 470 mm (Schmitz medi‑matic) erlauben barrierearmen Zugang.
  2. Abklappbares Sitzteil mit Becken­ausschnitt: Ein manuell oder elektrisch abklappbarer Sitz öffnet den Zugang zum Anorektalbereich. Der Ausschnitt im Polster nimmt Schalen oder Einmalbezüge auf und sorgt für Hygieneschutz.
  3. Arm- und Beinauflagen: Seitliche Armlehnen stabilisieren Patienten; Beinauflagen (Knie‑/Fußstützen, Göpel‑Beinhalter) werden je nach Eingriff gewählt. Als Zubehör erhältlich sind Goepelbeinhalter (ca. 800 €), Standard‑Beinauflagen (ca. 300 €) oder elektromotorisch verstellbare Fußstützen (ca. 1.000 €).
  4. Bedienelemente und Speicher: Ein Fußschalter, optional ergänzbar durch eine Handbedienung, ermöglicht hygienische Bedienung. Speicherfunktionen für häufige Positionen sparen Zeit und standardisieren Abläufe.
  5. Zubehör: Instrumententische (ca. 1.800 €), Seitenschienen für Halterungen, Papierrollenhalter und Edelstahlbecken gehören zur Grundausstattung. Einige Hersteller bieten LED‑Ambientbeleuchtung, integrierte Steckdosen oder WLAN‑Steuerung.
  6. Upholsterung und Materialien: Bezüge aus desinfektionsresistentem Kunstleder in verschiedenen Farben sind Standard. Eine hohe Polsterung (z. B. 70 mm Sitz, 95–135 mm Rücken) verbessert den Liegekomfort.
  7. Belastbarkeit und Sicherheit: Belastbarkeiten von 130 kg bis 300 kg sind üblich. Sicherheitsfunktionen wie Motorblockierung bei Hindernissen und elektronische Stopptaster verhindern Verletzungen.
Angebote für Proktologenstühle
Kostenlos
Markenhersteller
Beratung
SSL-Datenschutz – Ihre Daten sind sicher

Was kostet ein Proktologiestuhl?

Ein Proktologiestuhl kostet je nach Ausstattung zwischen rund 4.000 und über 8.600 Euro netto. Einfache Basisversionen starten bei etwa 4.000 bis 5.000 Euro, motorisierte Modelle mit zusätzlichen Funktionen liegen meist zwischen 6.000 und 8.000 Euro, während Premiumsysteme mit umfangreichem Zubehör ab 8.000 Euro erhältlich sind. Der genaue Preis hängt von Faktoren wie Motorisierung, Verstellmöglichkeiten, Qualität, Materialien, Zubehör sowie Service- und Lieferleistungen ab.

Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?

Proktologische Behandlungsstühle sind Investitionsgüter mit Anschaffungskosten im mittleren bis oberen vierstelligen Bereich. Viele Praxen greifen auf Finanzierungslösungen zurück, um Liquidität zu schonen:

  • Direkter Kauf (Bankkredit): Ein klassischer Praxiskredit sichert den Eigentumserwerb, erfordert aber oft hohe Anfangsinvestitionen. Aufgrund der hohen Gerätepreise ist eine Kreditfinanzierung verbreitet; alternativ können Mietkauf oder Leasing sinnvoll sein.
  • Leasing: Beim Medizingeräte-Leasing zahlen Sie nur für die Nutzung und können das Gerät nach der Laufzeit übernehmen oder gegen ein neues Modell tauschen. Beim Leasing wird Eigenkapital geschont, die Rate bleibt über die gesamte Laufzeit fix und steuerlich absetzbar, und es gibt flexible Vertragsmodelle – ideal für Praxisgründer.
  • Mietkauf (Rent-to-own): Eine Mischform, bei der das Gerät nach Ablauf der Mietphase in das Eigentum der Praxis übergeht. Dadurch entsteht ähnlich wie beim Leasing eine steuerliche Absetzung der Raten, am Ende gehört der Stuhl jedoch dauerhaft der Praxis.
  • Gebrauchtkauf: Generalüberholte Proktologiestühle bieten einen günstigen Einstieg (bis zu 30 % Ersparnis) und werden im Optimalfall bei einem Händler mit Gewährleistung gekauft.

Beim Finanzierungsvergleich sollten Sie Zinssätze, Leasingfaktor, Vertragslaufzeiten und mögliche Servicepakete gegenüberstellen. Einige Hersteller arbeiten mit Finanzierungspartnern zusammen und bieten zinsgünstige Angebote speziell für Medizinprodukte.

Welche Hersteller und Marken sind empfehlenswert?

AGA Sanitätsartikel GmbH

AGA ist ein mittelständisches Unternehmen aus Löhne (Nordrhein‑Westfalen) und produziert seit über 50 Jahren medizinische Möbelsysteme für Arztpraxen und Kliniken. Laut Unternehmensdarstellung entwickelt und fertigt AGA „hochwertige medizinische Produkte“ für Praxen, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen und betont dabei Qualität und individuellen Service. Viele Produkte werden kundenspezifisch angepasst und weltweit exportiert.

AGA bietet mehrere elektrisch verstellbare Proktologenstühle an:

  • AGA‑RE‑PRO‑LIFT / AGA‑RE‑PRO‑MED: Dieser Stuhl verfügt über eine stufenlose elektrische Höhenverstellung (Modell RE‑PRO‑LIFT: 650–850 mm, Modell RE‑PRO‑MED: Sitzhöhe ca. 865 mm). Sitz und Rückenlehne sind separat verstellbar, und es gibt eine Trendelenburg‑Position bis 30 °. Der Stuhl bietet ergonomisch geformte Polster, einen 230‑V‑Anschluss für Zusatzgeräte und optional Zubehör wie OP‑Schienen und Edelstahlwanne. Ein Fußschalter ermöglicht die Steuerung; die Sitzflächen lassen sich um 15 ° neigen.
  • AGA‑PROKTO‑LIFT: Dieser Stuhl ist speziell für die Lithotomie‑/Steinschnitt‑Position konzipiert. Er bietet einen besonders niedrigen Einstieg (Sitzhöhe 620 mm) und elektrische Verstellungen von Höhe, Rücken‑ und Sitzteil. Sitz und Rückenlehne können separat verstellt und in einer Lithotomie‑Position fixiert werden; es sind Memory‑Funktionen für häufig benötigte Positionen vorhanden. Edelstahlbauteile und ein abklappbares Sitzteil erleichtern die Reinigung. Optional sind abnehmbare Beinlagerungen und Instrumententische erhältlich.

AGA‑Stühle zeichnen sich durch robuste Mechanik, ergonomische Polsterung und eine sehr niedrige Einstiegshöhe aus. Die optionalen Memory‑Funktionen bei der PROKTO‑LIFT‑Variante beschleunigen den Praxisablauf, da wiederkehrende Positionen gespeichert werden können. Die Möglichkeit einer Trendelenburg‑Position bis 30 ° und die integrierte 230‑V‑Steckdose für Zusatzgeräte machen die Stühle universell einsetzbar. Für proktologische Eingriffe wichtig ist auch das abklappbare Sitzteil, das Patienten Intimsphäre bietet und das Arbeiten in der Steinschnitt‑Position erleichtert.

Schmitz u. Söhne GmbH & Co. KG (Westerstede)

Die Firma Schmitz u. Söhne zählt zu den bedeutendsten deutschen Herstellern von Untersuchungs- und Behandlungseinheiten. Der Hersteller wird in Marktübersichten als wichtigster Anbieter für Proktologenstühle genannt und hat mit innovativen Modellen wie dem medi‑matic Maßstäbe in Ergonomie und Design gesetzt.

  • medi‑matic: Dieses Premium‑Modell für Gynäkologie und Proktologie zeichnet sich durch eine besonders niedrige Einstiegshöhe (470 mm) und eine maximale Arbeitsposition von 1 175 mm aus. Die Positionen können per Funkfernbedienung gesteuert werden; eine Speicherfunktion ermöglicht individuell programmierbare Positionen. Die Ausstattung umfasst LED‑Ambient‑Beleuchtung, eine integrierte Schale für Sekrete, optionale Rollen für Mobilität sowie eine Tragfähigkeit bis 300 kg. Für Endoskopie und Dokumentation ist eine Full‑HD‑Video‑Kolposkopie integrierbar. Das Polstersystem ist antimikrobiell, die geschlossenen Flächen erleichtern die Reinigung.
  • arco / weitere Modelle: Neben dem medi‑matic bietet Schmitz das Modell arco an, das ebenfalls eine niedrige Einstiegshöhe, elektrische Höhen‑ und Rückenverstellung sowie eine Trendelenburg‑Position bietet. Dieses Modell ist preislich unter dem medi‑matic angesiedelt und ab etwa 6.000 € erhältlich.

Schmitz legt besonderen Wert auf Design und Bedienkomfort. Der medi‑matic verfügt über eine kabellose Steuerung, programmierbare Positionen und LED‑Lichtkonzepte, die für eine angenehme Atmosphäre sorgen. Die Möglichkeit, ein Full‑HD‑Kolposkop zu integrieren, ist im Proktologiebereich einzigartig. Darüber hinaus bieten Schmitz‑Stühle mit einer Einstiegshöhe von nur 470 mm extrem patientenfreundliche Zugänglichkeit.

medifa GmbH & Co. KG

medifa gehört zur Reinsberg‑Gruppe und stellt medizinische Produkte für den OP‑ und Praxisbereich her. Der Hersteller beschreibt sich als „international führenden Medizintechnik‑Produzenten“ mit einem Portfolio aus mobilen OP‑Tischen, OP‑Lampen und Untersuchungsstühlen für Gynäkologie, Urologie und Proktologie. Entwicklung und Fertigung finden komplett in Deutschland statt; der Fokus liegt auf hoher Qualität und kundenorientiertem Service.

Die Proktologiestühle von medifa gehören zur Serie 4000. medifa 4000 (Modelle 400520, 400550, 400570: Alle Modelle verfügen über eine elektrische Höhenverstellung von 550–900 mm, elektrische Rücken‑ und Beckenteil‑Verstellung sowie eine elektrische Trendelenburg‑Position. Das Topmodell 400570 besitzt zusätzlich eine elektrisch verstellbare Beinstütze. Die Stühle verfügen über eine Speicherfunktion, mit der bis zu zwölf Positionen für bis zu vier Nutzer gespeichert werden können. Der Hersteller betont die kompakte Bauweise, die auch in kleinen Praxen Platz spart, und eine breite Palette an Polsterfarben. Die robusten Edelstahloberflächen mit geschlossenem Untergestell erleichtern die Reinigung und verbessern die Hygienestandards. Dank der abnehmbaren Beinstützen lässt sich der Stuhl schnell an Rollstuhlfahrer anpassen.
Die medifa‑4000‑Reihe kombiniert kompakte Abmessungen mit umfangreichen elektrischen Verstelloptionen. Die frei programmierbaren Speicherpositionen (bis zu 12 Positionen) beschleunigen die Patientenpositionierung und ermöglichen mehreren Anwendern den schnellen Zugriff auf individuelle Einstellungen. Durch die große Höhenverstellung (550–900 mm) können die Stühle sowohl für niedere Einstiegspositionen als auch für ergonomisches Arbeiten im Stehen genutzt werden. Edelstahloberflächen und ein geschlossenes Untergestell unterstützen die Hygieneanforderungen.

Greiner GmbH

Greiner ist ein traditionsreiches, inhabergeführtes Unternehmen aus Pleidelsheim bei Stuttgart. Laut einem Fachartikel blickt das Unternehmen auf eine Geschichte seit 1922 zurück, als es Kopfstützen für Frisierstühle fertigte; später verlegte es sich auf medizinische Stühle und ist heute einer der führenden Hersteller von Spezialstühlen für den Gesundheitsbereich. Die Fertigung erfolgt weitgehend im eigenen Haus („Made in Germany“), geführt wird die Firma von der dritten und vierten Generation der Gründerfamilie.

Greiner produziert modulare Untersuchungsstühle, die sich mit Zubehör für proktologische Eingriffe ausstatten lassen. Ein Beispiel ist der medseat:

  • medseat (hydraulisch): Der Stuhl verfügt über eine hydraulische Höhenverstellung mit 20 cm Hub. Die Liegefläche lässt sich manuell synchron verstellen; der obere Teil des Stuhls kann um 360° gedreht werden, sodass eine bequeme Positionierung möglich ist. Armlehnen und Beinstützen lassen sich wegklappen, und optional ist ein drehbarer Sitz erhältlich. Die Sitzbreite beträgt 52 cm, die Sitztiefe 50 cm; als Zubehör gibt es Fußringe, spezielle Beinstützen (z. B. für Podologie) und Ablageschalen.

Der medseat ist durch seine 360‑Grad‑Drehbarkeit flexibel und lässt sich für verschiedene Fachrichtungen anpassen. Die hydraulische Höhenverstellung und die manuelle Synchronverstellung ermöglichen eine schnelle Anpassung an unterschiedliche Untersuchungspositionen. Dank klappbarer Armlehnen und optionaler drehbarer Sitzfläche können Patienten bequem einsteigen und der Arzt hat freien Zugang zum Untersuchungsfeld. Die modulare Konstruktion erlaubt es, den Stuhl mit speziellen Beinstützen und Ablagen für proktologische Untersuchungen auszustatten.

Novak M d.o.o.

Novak M ist ein südosteuropäischer Hersteller von medizinischen Liegen und Stühlen, der seine Produkte auch in Deutschland vertreibt. Das Unternehmen legt Wert auf ergonomisches Design und modulare Ausstattung für mehrere Fachgebiete. Während auf der deutschen Seite keine ausführlichen Unternehmensdaten vorliegen, sind die Produkte in Facharztpraxen verbreitet.

Novak M bietet kombinierte Untersuchungsstühle und Behandlungsliegen für Gynäkologie, Urologie und Proktologie:

  • PMSG‑E / Gyn‑Stuhlreihe: Laut Produktbroschüre lassen sich die Stühle per Knopfdruck aus einer niedrigen Einstiegshöhe in die Untersuchungsposition fahren; die Höhe und Rückenlehne sind elektrisch verstellbar. Je nach Modell kann das Sitzteil manuell oder elektrisch geneigt werden. Die Polster sind 6 cm dick, nahtlos verarbeitet und in vielen Farben erhältlich. Das Gestell ermöglicht freien Zugang von allen Seiten, und es sind Fußpedale zur Bedienung von Höhe und Rückenlehne vorhanden. Ein dreiteiliges Untersuchungsbett erlaubt den Einsatz als Liege oder Stuhl; optional sind Beinstützen und Edelstahlschalen für proktologische Eingriffe verfügbar.

Die Novak‑M‑Stühle kombinieren eine niedrige Einstiegshöhe mit einer flexiblen Liegenfunktion, sodass sie für allgemeine, gynäkologische, urologische und proktologische Untersuchungen genutzt werden können. Der schnelle Positionswechsel per Knopfdruck erleichtert den Praxisablauf. Die nahtlosen, dicken Polster und die offene Bauweise verbessern Hygiene und Komfort; zudem bietet der Hersteller eine breite Palette an Zubehör (Beinlagerungen, Edelstahlschalen), sodass der Stuhl individuell konfigurierbar ist.

Angebote für Proktologenstühle
Kostenlos
Markenhersteller
Beratung
SSL-Datenschutz – Ihre Daten sind sicher

Wie lässt sich ein Proktologiestuhl optimal in die Praxis integrieren?

Die Integration eines Proktologiestuhls erfordert etwas Planung:

  • Raumplanung: Proktologische Untersuchungen verlangen Privatsphäre. Der Stuhl sollte in einem ruhigen, gut belüfteten Raum stehen, der ausreichend Platz für den Proktologen, Instrumente und Assistenz bietet. Eine niedrige Einstiegshöhe (470 mm bei Schmitz medi‑matic) erleichtert den Zugang für ältere oder körperlich eingeschränkte Patienten.
  • Workflow: Die Position der Fuß- und Handschalter sollte so gewählt werden, dass sie während der Untersuchung einfach erreichbar sind. Speicherpositionen beschleunigen wiederkehrende Abläufe. Mobile Stühle lassen sich flexibel zwischen Räumen bewegen.
  • Hygienekonzept: Planen Sie ausreichend Platz für Desinfektionsspender, Einmalunterlagen und die Lagerung von Instrumentenschalen. Das Polster sollte farblich zur Praxis passen und gleichzeitig die Wahrnehmung der Hygiene unterstützen; Farben wie Lichtgrau oder Weiß wirken neutral, während Pastelltöne (Blau, Mint) beruhigend sind.
  • Zubehör organisieren: Seitenschienen für Geräte, Halterungen für Endoskope und Lichtquellen sowie Ablageflächen für Instrumente sollten ergonomisch angeordnet werden. Ein integrierter Instrumententisch kann Arbeitswege verkürzen.
  • Schulung des Teams: Personal sollte in der Bedienung der elektrischen Verstellungen, Notfunktionen und Wartungsroutinen geschult werden. Dadurch sinkt das Risiko von Fehlbedienungen und Verletzungen.
Proktologie-Stuhl
Ein herkömmlicher Proktologie-Stuhl | © Romaset / shutterstock.com

FAQ

Was unterscheidet einen Proktologiestuhl von einem Gynstuhl?

Ein Proktologiestuhl unterscheidet sich von einem gynäkologischen Stuhl vor allem durch seine funktionale Ausrichtung. Während beide Modelle technisch ähnlich aufgebaut sind, ist der Proktologenstuhl auf die Steinschnittlage mit reduziertem Beinspreizen ausgelegt und verfügt über einen großen Ausschnitt im Sitzpolster, um den perinealen Bereich freizugeben. Zusätzlich lässt sich das Sitzteil abklappen, um den Zugang zum Enddarm zu erleichtern. Gynäkologische Stühle hingegen besitzen weich gepolsterte Beinauflagen (Göpel-Stützen), sind stärker auf das Spreizen der Beine ausgerichtet und fokussieren auf das Anheben der Beckenregion. Auch beim Zubehör zeigen sich Unterschiede: Proktologiestühle sind häufig mit Edelstahl-Becken, Auffangbehältern und speziellen Haltesystemen für Rektoskope ausgestattet, während gynäkologische Stühle optional kolposkopische Halterungen oder OP-Schienen bieten. In der Praxis kommen jedoch oft Universalstühle zum Einsatz, die durch wechselbare Beinauflagen flexibel in Gynäkologie, Urologie und Proktologie verwendet werden können.

Klicken Sie, um diese Webseite zu bewerten!
[Anzahl Bewertungen: 84 Durchschnittliche Bewertung: 4.8]