Medizinische Behandlungsstühle für die Arztpraxis kaufen

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Was sind Behandlungsstühle und wofür werden sie eingesetzt?

Behandlungsstühle (Untersuchungsstühle) sind spezialisierte medizinische Sitz- und Liegeeinheiten, die der Diagnose, Untersuchung und Therapie von Patienten in unterschiedlichen Fachrichtungen dienen. Sie ermöglichen eine ergonomische und funktionale Patientenlagerung und erleichtern gleichzeitig die Arbeitsabläufe für Ärzte.

Im Gegensatz zu einfachen Untersuchungsliegen sind Behandlungsstühle auf bestimmte medizinische Anforderungen ausgelegt – etwa durch spezielle Verstellmechanismen, integrierte Technik oder hygienische Oberflächen.

Welche Arten von Behandlungsstühlen gibt es?

Zahnarztstühle

Zahnarztstühle zählen zu den technisch komplexesten Behandlungsstühlen im medizinischen Bereich. Sie vereinen Patientenlagerung, Behandlungsfläche und integrierte Technik in einem System. Moderne Modelle verfügen über motorisierte Höhen-, Rücken- und Neigungsverstellungen, um eine ergonomische Arbeitsposition für den Zahnarzt zu gewährleisten. Hinzu kommen integrierte Wasserzuführungen, Absaugvorrichtungen, Instrumententräger und LED-Beleuchtungseinheiten. Viele Behandlungseinheiten sind mit einer digitalen Steuerung, Speicherfunktionen und vernetzten Diagnosemodulen ausgestattet. 

Eine Behandlungseinheit in einer Zahnarztpraxis
Eine Behandlungseinheit beim Zahnarzt | © al7 / shutterstock.com

Gynäkologische Behandlungsstühle

Gynäkologische Behandlungsstühle sind speziell für Untersuchungen und Eingriffe im Bereich des weiblichen Beckens entwickelt. Sie verfügen über höhenverstellbare Beinhalter, flexible Sitz- und Rückenlehnen sowie abnehmbare Auffangschalen zur hygienischen Abfallentsorgung. Hochwertige Modelle ermöglichen präzise Positionierungen für Ultraschalluntersuchungen, Biopsien oder Kolposkopien. Die Steuerung erfolgt meist elektrisch oder hydraulisch, häufig über Fußpedale oder Touch-Panels. Neben der Funktionalität spielt auch der Patientenkomfort eine entscheidende Rolle: Polsterungen, nahtlose Bezüge und leicht zu reinigende Oberflächen minimieren das Infektionsrisiko und verbessern das Behandlungserlebnis.

Bild: Ein Behandlungsstuhl beim Gynäkologen
Der Behandlungsstuhl beim Frauenarzt | © Vereshchagin Dmitry / shutterstock.com

HNO-Behandlungseinheiten

HNO-Behandlungseinheiten kombinieren den Behandlungsstuhl mit einem funktionsreichen Technikmodul. Diese Systeme sind meist um 360° drehbar und verfügen über eine verstellbare Sitz- und Rückenlehne, um dem Behandler optimale Zugänglichkeit zu ermöglichen. Sie sind häufig mit integrierten Absaugvorrichtungen, Mikroskopanschlüssen, Endoskophaltern und Kameraadaptern ausgestattet. Der modulare Aufbau erlaubt die Anpassung an unterschiedliche Untersuchungstypen, etwa Otoskopie, Rhinoskopie oder Laryngoskopie. Besonders im Praxisalltag sind kurze Umrüstzeiten, robuste Materialien und hygienische Oberflächen entscheidend, um schnelle Patientenwechsel zu ermöglichen.

Urologische Behandlungsstühle

Urologische Stühle sind für Eingriffe und Diagnostik im Bereich der ableitenden Harnwege und der Prostata konzipiert. Sie bieten vielfältige Lagerungsmöglichkeiten, beispielsweise für transrektale Ultraschalluntersuchungen, Katheterisierungen oder Zystoskopien. Eine präzise elektrische Verstellung von Sitz, Lehne und Beinauflagen sorgt für eine ergonomische Arbeitsposition. Wichtig sind zudem flüssigkeitsresistente Materialien, abgerundete Kanten und eine einfache Reinigung, um den hohen hygienischen Anforderungen gerecht zu werden. Fortschrittliche Modelle integrieren Fußschaltersteuerungen, programmierbare Positionen und Polster mit antimikrobieller Oberfläche.

Proktologiestühle

Proktologiestühle sind speziell auf Untersuchungen und Behandlungen im rektalen Bereich ausgelegt. Sie ermöglichen stabile und sichere Lagerungen in Positionen wie der Steinschnitt- oder Knie-Ellenbogen-Position. Elektrische oder hydraulische Verstellmechanismen erlauben eine exakte Anpassung an den Patienten. Hochwertige Modelle zeichnen sich durch abwaschbare Polster, hygienisch geschlossene Oberflächen und intuitiv bedienbare Steuerungen aus. Neben der Funktionalität steht die Wahrung der Intimsphäre im Vordergrund: eine ruhige Bewegungsmechanik und flexible Sichtschutzoptionen tragen zu einer diskreten Behandlungsatmosphäre bei.

Multifunktionale Behandlungsstühle

Multifunktionale Behandlungsstühle sind für Praxen mit breitem Leistungsspektrum konzipiert. Durch modulare Bauweise lassen sie sich an verschiedene Fachrichtungen wie Dermatologie, Gynäkologie oder HNO anpassen. Austauschbare Zubehörteile, variable Auflagen und programmierbare Sitzpositionen bieten ein hohes Maß an Flexibilität. Sie sind ideal für interdisziplinäre Einrichtungen oder Behandlungsräume mit wechselnden Anforderungen. Moderne Modelle verbinden ergonomisches Design mit smarten Steuerungssystemen und hygienischer Konstruktion, um Effizienz, Sicherheit und Komfort gleichermaßen zu gewährleisten.

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Worauf sollte man beim Kauf eines Behandlungsstuhls achten?

Beim Kauf eines Behandlungsstuhls spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle, die weit über den reinen Komfort hinausgehen. Entscheidend sind Funktionalität, Ergonomie, Hygiene, technische Ausstattung und Wirtschaftlichkeit. Ein sorgfältig ausgewählter Stuhl steigert nicht nur die Behandlungsqualität, sondern auch die Effizienz im Praxisalltag.

  • Fachrichtung und Anwendungszweck: Der wichtigste Ausgangspunkt ist die geplante Nutzung. Ein Zahnarztstuhl erfordert andere Funktionen als ein Gynäkologie- oder HNO-Stuhl. Modelle sollten exakt auf die jeweiligen Untersuchungs- und Eingriffsarten abgestimmt sein, um optimale Positionierung, Zugänglichkeit und Sicherheit zu gewährleisten.
  • Ergonomie und Patientenkomfort: Ein ergonomisches Design ist wichtig – sowohl für den Behandler als auch für den Patienten. Höhenverstellbare Sitzflächen, flexible Rücken- und Beinteile sowie anatomisch geformte Polster ermöglichen eine präzise Lagerung. Für den Patienten erhöhen bequeme, druckentlastende Polsterungen den Komfort, während der Behandler von einer rücken- und gelenkschonenden Arbeitsposition profitiert.
  • Verstellmechanismen und Steuerung: Moderne Behandlungsstühle verfügen über elektrische oder hydraulische Antriebe zur stufenlosen Verstellung. Wichtige Kriterien sind:
    • Bewegungsumfang: Verstellbare Sitzhöhe, Rückenlehne, Beinauflagen und Trendelenburg-Position.
    • Bedienkomfort: Steuerung per Fußpedal, Handbedienung oder Touchscreen.
    • Programmierbare Positionen: Speicherung häufig genutzter Positionen spart Zeit und steigert Effizienz.
  • Hygiene und Materialqualität: Hygienische Anforderungen sind in allen Fachrichtungen zentral. Bezüge sollten nahtlos, flüssigkeitsresistent und leicht desinfizierbar sein. Robuste Materialien wie medizinisches Kunstleder oder antimikrobielle Oberflächen verlängern die Lebensdauer und verhindern Keimansammlungen. Abnehmbare Elemente wie Auffangschalen oder Armauflagen erleichtern die Reinigung zusätzlich.
  • Stabilität und Belastbarkeit: Ein sicherer Stand und eine hohe Tragkraft sind Grundvoraussetzungen. Der Stuhl sollte auch bei maximaler Belastung stabil bleiben und gleichmäßige Bewegungen ohne Ruckeln ermöglichen. Prüfen Sie die maximale Belastungsgrenze und den Schwerpunkt bei geneigten Positionen, um die Sicherheit für Patienten und Behandler zu gewährleisten.
  • Technische Integration und Zubehör: Je nach Fachrichtung kann die Integration von Instrumenten, Beleuchtungo oder Absaugung sinnvoll sein. Bei modularen Systemen lässt sich Zubehör wie Kopfstützen, Beinhalter oder Halterungen individuell anpassen. Wichtig ist, dass sich der Stuhl in bestehende Geräte- und Raumkonzepte problemlos einfügt.
  • Energieeffizienz und Wartung: Hochwertige Modelle sind energieeffizient, wartungsarm und bieten eine lange Lebensdauer. Prüfen Sie, ob Ersatzteile, Serviceleistungen und technischer Support langfristig verfügbar sind. Ein umfassendes Wartungskonzept reduziert Ausfallzeiten und Betriebskosten.
  • Sicherheits- und Normanforderungen: Untersuchungsstühle sollten den geltenden europäischen Medizinprodukte-Richtlinien (MDR) sowie Sicherheitsstandards entsprechen. Zertifizierungen nach ISO 13485 oder CE-Kennzeichnungen sind ein wichtiges Qualitätsmerkmal.
  • Wirtschaftlichkeit und Investitionswert: Neben dem Anschaffungspreis sollten Folgekosten wie Wartung, Energieverbrauch und Ersatzteile berücksichtigt werden. Ein höherer Investitionspreis kann sich durch längere Haltbarkeit, geringeren Wartungsaufwand und effizientere Arbeitsabläufe schnell amortisieren.

Wie viel kostet ein Behandlungsstuhl?

Der Preis eines Behandlungsstuhls hängt stark von Fachrichtung, Ausstattung und Technik ab. Einfache Modelle für allgemeine Untersuchungen beginnen bei etwa 1.500 € netto. Elektrisch verstellbare Behandlungsstühle mit Komfortfunktionen kosten im Durchschnitt 2.500 € bis 5.000 € netto. Für spezialisierte Stühle in der Gynäkologie, Urologie oder Proktologie liegen die Preise meist zwischen 5.000 € und 9.000 € netto.

Deutlich teurer sind komplexe Behandlungseinheiten wie Zahnarzt- oder HNO-Stühle, die zusätzlich Instrumente, Beleuchtung, Absaugung und Steuerungssysteme enthalten. Hier bewegen sich die Anschaffungskosten je nach Ausstattung zwischen 20.000 € und 80.000 € netto.

Die Finanzierung eines Behandlungsstuhls kann je nach Investitionshöhe unterschiedlich gestaltet werden. Neben dem Direktkauf bieten sich Leasing, Mietkauf oder Bankfinanzierungen an, um Liquidität zu schonen und Kosten planbar zu halten. Viele Anbieter ermöglichen zudem flexible Zahlungspläne oder 0%-Finanzierungen, insbesondere für Praxisneugründungen. Hier erfahren Sie mehr über die Finanzierung von Medizintechnik.

Wichtige Hersteller im Vergleich

Der Markt rund um Behandlungsstühle und Behandlungseinheiten ist groß und wird von vielen Herstellern bedient. Dabei gilt der Hersteller Schmitz und Söhne als einer der marktführenden Produzenten für medizintechnisches Mobiliar. Doch auch die Firma AGA, Lemi Group oder Medifa bieten verschiedene Produkte aus allen Medizin-Bereichen an.

Desweiteren haben sich viele Hersteller auf einen bestimmten Teilbereich spezialisiert. Etwa finden Sie bei Atmos, Dantschke, Heinemann, Otopoint und Spriggle & Theis verstärkt Stühle und Einheiten für die HNO-Praxis. Bei Medizina oder Greiner erhalten Sie hochwertige Produkte für die Gynäkologie oder Proktologie. Schauen Sie also bei der Suche nach einer neuen Behandlungseinheit auch auf die Spezialisierungen der Hersteller.

Wir haben Ihnen in der folgenden Tabelle eine Übersicht über die namhaften Hersteller von Behandlungsstühlen und Untersuchungsstühlen für die Arzt-Praxis zusammengestellt, damit Sie sich ein besseres Bild über den aktuellen Markt machen können. Die aufgeführten Hersteller verfügen über ein Angebot hochqualitativer Untersuchungsstühle mit unterschiedlichen Funktionen und Preisen.

HerstellerBesonderheitAnwedungsbereich (Spezialisierung)
AGA Sanitätsartikel GmbHGroße Produktpalette rund um medizinisches MobiliarUrologie, Gynäkologie und Proktologie
AtmosHochwertige AbsaugsystemeHNO-Behandlungseinheiten und Gynäkologie
DantschkeUnternehmen ist nach DIN EN ISO 13485 zertifiziertHNO-Behandlungseinheiten
Greiner GmbHStühle für spezielle AnwendungsgebieteUrsprung: Friseur-Stühle, mittlerweile auch Medizin- und Automobil-Stühle
HeinemannBietet zusätzlich Beratung und Zubehör anHNO-Behandlungseinheiten
Lemi Group360° rotierender Untersuchungsstuhl (Hydrogyno)Fertigung und Vertrieb für medizinisches Mobiliar mit breitem Produktangebot
MedifaBehandlungsstühle mit Erweiterungsmöglichkeiten und ZubehörGesamter Medizinbereich
MedizinaMedizinische Liegen und GeräteGynäkologie, Proktologie und Urologie
MS WestfaliaEigene Produkte und eigenes ForschungslaborHNO-Behandlungseinheiten
OtoprontIn mehr als 60 Ländern vertretenHNO-Praxen
Schmitz u. SöhneGehört zu den international führenden Anbietern von medizintechnischem MobiliarGesamter Medizinbereich
Spiggle & TheisVertrieb von Verbrauchsmaterialien bis hin zu MedizintechnikHNO-Praxen

FAQ

Wie oft sollte ein Behandlungsstuhl gewartet werden?

Ein Behandlungsstuhl sollte in der Regel einmal jährlich gewartet werden. Diese jährliche Inspektion durch einen zertifizierten Servicetechniker stellt sicher, dass alle mechanischen, hydraulischen und elektrischen Komponenten ordnungsgemäß funktionieren. Zusätzlich ist die sicherheitstechnische Kontrolle (STK-Prüfung) ein verpflichtender Bestandteil der Instandhaltung. Sie dient der Überprüfung der elektrischen Sicherheit und der Funktionsfähigkeit nach den Vorgaben der Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) und muss je nach Geräteklasse in regelmäßigen Abständen, spätestens alle 2 Jahre, durchgeführt werden.

Gibt es gebrauchte Behandlungsstühle mit Garantie?

Ja, es gibt gebrauchte Behandlungsstühle mit Garantie, insbesondere wenn sie von zertifizierten Medizintechnik-Fachhändlern angeboten werden. Diese Stühle werden vor dem Wiederverkauf in der Regel generalüberholt, geprüft und gewartet, sodass sie den aktuellen Sicherheits- und Funktionsstandards entsprechen. In solchen Fällen gewähren die Anbieter in der Regel eine Garantie von sechs Monaten bis zu zwei Jahren, die sich auf die Funktionalität aller wesentlichen mechanischen und elektrischen Komponenten bezieht. Verschleißteile wie Polster oder Dichtungen sind davon meist ausgenommen.

Bei privaten Verkäufen oder Praxisauflösungen hingegen wird in der Regel keine Garantie oder Gewährleistung angeboten.

Wie lange ist die Lebensdauer eines Behandlungsstuhls?

Die Lebensdauer eines Behandlungsstuhls liegt in der Regel zwischen 8 und 15 Jahren, abhängig von Qualität, Nutzung und Wartung. Einfache Untersuchungsstühle ohne komplexe Elektronik können bei sorgfältiger Pflege sogar über 15 Jahre im Einsatz bleiben. Hochtechnisierte Modelle, etwa in der Zahnmedizin oder HNO, erreichen meist 8 bis 12 Jahre, bevor Verschleiß, Ersatzteilmangel oder technische Veralterung einen Austausch notwendig machen. Entscheidend für die Haltbarkeit sind regelmäßige Wartungen, sachgerechte Reinigung und die Verwendung hochwertiger Materialien. Gut gepflegte Markenmodelle können so deutlich länger genutzt werden als günstigere Einstiegsvarianten.

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