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Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Intraoralscanner?
Ein Intraoralscanner ist ein zahnmedizinisches Gerät, das den Mundraum scannt, um ein hochpräzises 3D-Modell des Gebisses zu erstellen. Mit einer kleinen Kamera im Handstück erfasst er detailreiche 3D-Bilder der Zähne, des Zahnfleisches und der umgebenden Strukturen. Dieser digitale Zahnabdruck ersetzt die klassische Abdruckmethode mit Abdruckmasse und Abdrucklöffel. Die digital erstellten Daten dienen als Grundlage für Zahnersatz, Zahnschienen, Implantataufbauten und kieferorthopädische Apparaturen.

Wie funktioniert ein Intraoralscanner?
Ein Intraoralscanner funktioniert nach einem optischen Prinzip, bei dem die Zahnoberflächen im Mundinneren berührungslos digital erfasst werden. Hierbei wird eine Lichtquelle, meist LED oder Laser, auf die Zahn- und Schleimhautflächen projiziert. Das reflektierte Licht wird von Sensoren oder Kameras im Scanner aufgenommen und in Form von hochauflösenden Einzelbildern oder Videosequenzen erfasst. Diese Lichtreflexionen werden mithilfe verschiedener Verfahren wie Triangulation, konfokaler Technologie oder strukturiertem Licht ausgewertet, um die exakte Oberflächengeometrie zu berechnen.
- Bei der Triangulation wird der Winkel zwischen Lichtquelle, Objektoberfläche und Sensor genutzt, um die Tiefeninformation jedes erfassten Punktes zu bestimmen.
- Das konfokale Prinzip (koaxiale Antastung) nutzt eine spezielle Fokusebene, die gezielt bestimmte Lichtanteile herausfiltert und nur das Licht einer genau definierten Schichtebene detektiert. Dadurch wird eine präzise Oberflächenmessung auch in komplexen Strukturen erreicht.
- Moderne 3D-Scanner setzen zusätzlich strukturierte Lichtmuster wie Streifen oder Schachbrettmuster ein, die auf die Zahnoberfläche projiziert werden. Diese Muster erzeugen Kontraste und helfen, die Tiefeninformationen auch bei schwierigen anatomischen Strukturen wie interproximalen Flächen zu erfassen.
Bei jedem aufgenommenen Bild merkt sich der Scanner auch die Position der Linse (z. B. Fokus-Scanning), sodass er die Tiefe jedes Bildes berechnen kann. Durch die Bewegung der Linse entlang einer definierten Skala wird die Position des Brennpunkts bestimmt. So lässt sich aus den Einzelbildern die räumliche Tiefe ableiten, wodurch ein dreidimensionales Modell der Zahnoberfläche entsteht.
Die aufgenommenen Daten werden zunächst als sogenannte Punktwolken gespeichert (meist im ASCII-Format), die die räumliche Lage jedes Messpunktes definieren. Diese Punktwolken werden von der Software zu einem Polygonnetz (im STL-Format) zusammengeführt, wobei die Oberfläche durch eine Vielzahl von Dreiecken beschrieben wird. Die Qualität der Oberfläche hängt dabei von der Auflösung des verwendeten Dreiecksnetzes ab.
Während des Scanvorgangs verarbeitet die Scanner-Software die Daten in Echtzeit und generiert Sub-Scans oder Teilpunktwolken, die kontinuierlich zu einem vollständigen 3D-Modell zusammengesetzt werden. Diese Daten werden stark komprimiert, um eine schnelle Übertragung und Verarbeitung auf einem Computer zu ermöglichen. Gleichzeitig wird die Software bei der Datenerfassung durch künstliche Intelligenz unterstützt, die irrelevante Strukturen wie Zunge, Lippen oder Finger automatisch erkennt und aus dem Scan entfernt.
Die Genauigkeit des Scanergebnisses hängt wesentlich von einem korrekt geführten Scanpfad ab. Dabei wird die Kamera in einem definierten Bewegungsmuster über die Zahnflächen geführt, um eine lückenlose Datenerfassung zu gewährleisten. Bereiche, die aufgrund von Blut oder Sulcusflüssigkeit verdeckt sind, können optisch nicht abgebildet werden. Deshalb ist eine trockene und saubere Mundsituation entscheidend.
Zusätzlich erschwert die optische Beschaffenheit der Zahnoberflächen den Scanvorgang. Zahnschmelz ist semi-transluzent, sodass Licht teilweise durch den Zahn gestreut oder absorbiert wird. Um dennoch eine präzise Oberflächenrekonstruktion zu erreichen, projizieren einige Scanner Muster auf die Zahnoberfläche und verwenden Polarisationsfilter, um das reflektierte Licht von dem Licht zu unterscheiden, das im Zahninneren gestreut wurde. So wird sichergestellt, dass die tatsächliche Zahnoberfläche korrekt erfasst wird und keine Fehlinformationen durch Lichtstreuung entstehen.
Insgesamt kombiniert ein Intraoral-Scanner also modernste Lichttechnik, schnelle Bildverarbeitung und intelligente Software, um in Echtzeit ein exaktes, dreidimensionales Modell der Zahn- und Schleimhautoberflächen zu erstellen. Dieser digitale Abdruck kann dann direkt für diagnostische oder prothetische Anwendungen genutzt werden.


Vorteile und Nachteile
Vorteile | Nachteile |
Unterstützung präziser Diagnostik und umfassender Beurteilung der Zahn- und Mundgesundheit | Hoher Anschaffungspreis und laufende Wartungskosten |
Schnellere Abformungen, zeitsparend für Praxis und Patient, Effizienz | Schulungsbedarf für das Praxispersonal |
Komfortabler für Patienten: schmerzfrei, ohne Würgereiz | Eingeschränkte Akzeptanz mancher Zahntechniker für digitale Abformungen |
Nachhaltig, da keine Abformmaterialien entsorgt werden müssen | Kosten für den Patienten können höher sein |
Verbesserte Kommunikation: digitale Visualisierung für Patientenaufklärung | Anfangszeitlich hohe Kosten durch Anschaffung und Schulung |
Nachbearbeiten per Software möglich. Teure Wiederholungsabdrücke gehören der Vergangenheit an. | Teilweise erschwerte Anwendung in schwer zugänglichen Bereichen oder bei Entzündungen |
Effizienzsteigerung im Praxisalltag, Entlastung des Teams | Eventuell zusätzliche Investitionen in Hardware oder Software erforderlich |
Flexible Anwendungen: Kronen, Brücken, Veneers, Implantate, Aligner, Aufbissschienen | Geräteabhängige Lernkurve und unterschiedliche Scan-Qualität |
Unterstützung der Forschung und Entwicklung durch digitale Daten | Nicht alle Scanner sind mit jeder CAD/CAM-Software kompatibel |
Schnelle Datenübertragung und einfache Integration in CAD/CAM-Workflows | Nicht in jeder Praxis verfügbar, da teilweise noch geringe Verbreitung |
Hohe Patientenzufriedenheit durch angenehme Anwendung | Regelmäßige Kalibrierung und Wartung notwendig |
Fusionsbildgebung mit DVT oder CT möglich |
Welche Arten von Intraoralscannern gibt es?
Offene vs Geschlossene Systeme
Offene Systeme ermöglichen den Export von 3D-Scandaten in verschiedenen Formaten (z. B. STL, PLY) und lassen sich unkompliziert mit einer Vielzahl an Laboren und Softwarelösungen kombinieren. Diese Geräte sind herstellerunabhängig und bieten maximale Flexibilität bei der Zusammenarbeit mit externen Partnern. Damit sind sie eine zukunftssichere Investition, insbesondere für Praxen mit wechselnden Dentallaboren oder Softwareanbietern.
Allerdings erfordern offene Systeme oft einen höheren Schulungsaufwand, da verschiedene Softwarelösungen beherrscht werden müssen. Zudem hängt die Qualität der Datenverarbeitung stark von den gewählten Partnern ab.
Geschlossene Systeme arbeiten innerhalb eines vom Hersteller definierten Workflows und sind eng mit einer herstellereigenen Software verknüpft. Diese enge Anbindung sorgt für eine nahtlose Integration und eine hohe Prozesssicherheit. Zudem profitieren Sie von einem abgestimmten System mit einem zentralen Hersteller-Support.
Auf der anderen Seite schränken geschlossene Systeme die Flexibilität bei der Wahl von Laboren oder Drittanbietersoftware ein. Außerdem können zusätzliche Kosten durch Lizenzgebühren für die Nutzung der proprietären Software entstehen.
Kabellose Intraoralscanner vs. kabelgebundene Geräte mit Wagen
Kabellose Intraoralscanner wie z. B. der DEXIS IS 3800W oder der TRIOS 5 Wireless bieten eine deutlich höhere Bewegungsfreiheit, da sie ohne physische Verbindung zum Cart/Gerätewagen genutzt werden können. Dadurch lassen sie sich flexibel in unterschiedlichen Behandlungszimmern einsetzen und unterstützen eine schnelle Arbeitsweise. Durch ihr leichtes, handliches Design sind sie ergonomisch oft besser ausbalanciert, was den Bedienkomfort für das Praxispersonal erhöht. Der Verzicht auf ein Kabel sorgt zudem für eine einfache Handhabung und reduziert Stolperfallen oder störende Leitungen im Behandlungsbereich.
Im Gegensatz dazu sind kabelgebundene Intraoralscanner wie z. B. der Emerald S fest mit einem Gerätewagen verbunden. Dieser Wagen enthält meist auch den notwendigen Computer, Monitor und weitere Peripheriegeräte. Durch das Kabel ist der Scanner jedoch weniger mobil und an einen festen Arbeitsbereich gebunden, was die Bewegungsfreiheit einschränkt. Dennoch bietet diese Variante den Vorteil einer permanenten Stromversorgung, sodass der Scanner jederzeit einsatzbereit ist und kein Akkuwechsel notwendig wird. Allerdings können auch viele kabellose Intraoral-Scanner sowohl im Akku- als auch im kabelgebundenen Modus (USB-C) betrieben werden.
Chairside- vs Labside-Systeme
Bei Chairside-Anwendungen wird der Intraoralscanner direkt in der Praxis genutzt, um digitale Abformungen zu erstellen und anschließend weiterzuverarbeiten. Ein Beispiel hierfür ist z. B. der CEREC Primescan von Dentsply Sirona oder der Planmeca PlanScan, der in die Behandlungseinheit integriert ist. Der Zahnarzt oder Kieferorthopäde kann die Scanergebnisse unmittelbar prüfen und – je nach System – direkt in der Praxis weiterverarbeiten. Mithilfe entsprechender CAD/CAM-Software können Restaurationen wie Kronen, Inlays oder Brücken konstruiert und in einem angeschlossenen Fräsgerät oder 3D-Drucker sofort hergestellt werden. Das ermöglicht eine schnelle Versorgung des Patienten in nur einer Sitzung.
Vorteile des Chairside-Workflows sind vor allem die Zeitersparnis und die hohe Patientenakzeptanz, da der Zahnersatz in vielen Fällen sofort eingesetzt werden kann. Zudem behalten Sie die volle Kontrolle über den gesamten Fertigungsprozess. Ein möglicher Nachteil kann jedoch die höhere Anfangsinvestition in die entsprechenden Geräte (z. B. Fräseinheit oder 3D-Drucker) und die erforderliche Schulung des Praxisteams sein.
Beim Labside-Workflow wird der Intraoralscanner ebenfalls in der Praxis eingesetzt, allerdings werden die erfassten digitalen Daten anschließend an ein externes Dentallabor übermittelt. Das Labor übernimmt die Konstruktion und Fertigung des Zahnersatzes. Dieser Ansatz kombiniert die Vorteile der digitalen Abformung mit der Expertise des Zahntechnikers. Die Zusammenarbeit erfolgt meist über offene Dateiformate (z. B. STL), wodurch eine hohe Flexibilität bei der Laborwahl besteht.
Der Vorteil des Labside-Workflows liegt in der geringeren technischen und finanziellen Belastung für die Zahnarztpraxis: Die Investition in teure CAD/CAM-Systeme entfällt, und komplexe Konstruktionen können dem Dentallabor überlassen werden. Ein möglicher Nachteil ist jedoch die etwas längere Behandlungsdauer, da der Zahnersatz zunächst im Labor gefertigt und erst zu einem späteren Zeitpunkt in der Praxis eingesetzt wird.
Technologische Unterschiede: Laser, Streifenprojektion und Photogrammetrie
Aktive Triangulation
Aktive Triangulation ist ein Verfahren der optischen Abstandsmessung. Ein Projektor wirft ein Streifenlichtmuster auf die Zahnoberfläche, das durch die Oberflächenkrümmungen verzerrt wird. Ein Detektor erfasst die Verzerrungen, die dann durch trigonometrische Berechnungen in eine 3D-Oberfläche umgerechnet werden.
Aufnahmeverfahren: Arbeitet meist im Videomodus, bei dem automatisch viele Einzelbilder schnell nacheinander erfasst werden.
Vorteile:
- Präzise 3D-Darstellung bei Einzelzahn- und Teilkieferaufnahmen
- Durch farbige Streifenlichtmuster kein Scanspray nötig
- Gut geeignet für Systeme ohne großen Rechenaufwand
Nachteile:
- Bei Ganzkieferscans können Verzerrungen auftreten
- Empfindlich gegenüber Reflexionen und Glanzstellen (Speichel, Keramik)
- Schwierigkeiten bei sehr komplexen Flächen (z. B. starke Krümmungen im Molarenbereich)
Konfokale Mikroskopie
Bei der konfokalen Mikroskopie wird Licht punktuell auf eine Fokusebene gerichtet und reflektiertes Licht durch eine Lochblende gefiltert. Die Zahnstruktur wird durch Stapeln vieler zweidimensionaler Fokusebenen als 3D-Modell rekonstruiert.
Aufnahmeverfahren: Arbeitet ebenfalls meist im Videomodus, generiert sehr viele Einzelbilder, was eine hohe Datenmenge erzeugt.
Vorteile:
- Erfasst alle Strukturen und Materialien im Mund ohne Scanspray
- Geeignet für komplexe Präparationen und tiefere Präparationsränder
- Hohe Detailgenauigkeit
Nachteile:
- Sehr hohe Datenmengen erfordern eine leistungsstarke EDV
- Großer Scankopf mit integriertem Bildprozessor
- Bewegungsartefakte bei Patientenbewegungen möglich
Active Wavefront Sampling (AWS)
Bei AWS bewegt sich eine außeraxiale Blende auf einer Kreisbahn um eine optische Achse und erzeugt rotierende Zielpunkte. Aus dem Radius dieser Muster wird die Tiefeninformation berechnet. Das Verfahren ermöglicht die 3D-Erfassung mit nur einer Kamera.
Aufnahmetechnik: Funktioniert meist mit Einzelbilderfassung und erfordert mehrere Perspektiven der Oberfläche.
- Vorteile:
- Kompakte Bauweise durch Nutzung nur einer Kamera
- Kostengünstig in einfacheren Systemen
- Nachteile:
- Erfordert Scanspray zur Mattierung
- Weniger geeignet für komplexe Oberflächenstrukturen
- In aktuellen Scannermodellen kaum noch verbreitet
Optische Hochfrequenz-Kontrastanalyse
Diese Technologie kombiniert aktive Triangulation (Streifenlichtprojektion) mit konfokaler Mikroskopie. Ein dynamisches Objektiv (über 20 Bewegungen pro Sekunde) und hochauflösende Sensoren ermöglichen extrem schnelle und präzise Scans (bis zu 50.000 Bilder pro Sekunde).
Aufnahmeverfahren: Arbeitet ausschließlich im Videomodus mit sehr hoher Bildrate und hochauflösenden Sensoren.
- Vorteile:
- Extrem hohe Präzision, auch bei komplexen Geometrien und tiefen Präparationsrändern (bis zu 20 mm)
- Kein Scanspray erforderlich
- Hohe Geschwindigkeit beim Scannen
- Nachteile:
- Bisher nur im Primescan von Dentsply Sirona verfügbar
- Große Datenmengen und damit hohe Anforderungen an Hard- und Software
- Relativ schweres Handstück


Worauf sollte man beim Kauf eines Intraoralscanners achten?
- Technologie:
- Aktive Triangulation: Gut geeignet für Einzelzahn- und kleinere Brückenarbeiten sowie für Zahnärzte, die eine etablierte, robuste Technologie suchen, die ohne Scanspray auskommt.
- Konfokale Mikroskopie: Empfehlenswert bei komplexen Oberflächen, tiefen Präparationsrändern oder wenn höchste Detailtreue gewünscht ist. Ideal für Praxen mit leistungsstarker EDV-Ausstattung.
- Active Wavefront Sampling: Nicht zu empfehlen. Heute kaum noch gebräuchlich. Erfordert Scanpuder.
- Optische Hochfrequenz-Kontrastanalyse: Optimal für Praxen mit CAD/CAM-Fokus, die maximale Geschwindigkeit und Präzision wünschen, insbesondere bei komplexen Ganzkieferscans oder tiefen Präparationen.
- Scanpuder: Intraoralscanner der älteren Generation setzen das Auftragen von Scanpuder voraus. Geräte dieser Generation werden jedoch kaum noch auf dem Markt gehandelt. Vor allem bei intraoperativen Implantatabformungen ist Scanpuder von Nachteil. Systeme mit Scanpuder müssen zwar nicht unbedingt schlechter sein, allerdings erfordern Sie viel Erfahrung und Geschick (bei Ganzkiefererfassungen).
- Genauigkeit und Bildqualität:Die Präzision eines Scanners ist entscheidend für den Behandlungserfolg. Die meisten am Markt erhältlichen Geräte bieten eine vergleichbare Genauigkeit wie herkömmliche Präzisionsabformungen. Dennoch lohnt sich ein kritischer Blick auf aktuelle Studien und Testberichte, insbesondere wenn komplexe Indikationen wie Implantatprothetik oder umfangreiche Restaurationen geplant sind. Eine hohe Bildqualität erleichtert die Zusammenarbeit mit dem Labor und sorgt für eine reibungslose digitale Weiterverarbeitung.
- Support und Schulung: Der Kundensupport sollte ein zentrales Kriterium bei der Kaufentscheidung sein. Eine umfassende Einweisung in die Bedienung des Scanners sowie eine verlässliche Erreichbarkeit des Supports im Problemfall sind unverzichtbar. Klare Ansprechpartner, praxisnahe Schulungen und regelmäßige Updates sind entscheidend, um den Scanner optimal in den Arbeitsalltag zu integrieren und das Team auf dem neuesten Stand zu halten.
- Software und Schnittstellen: Neben der Hardware spielt die mitgelieferte Software eine zentrale Rolle. Einige Scanner sind reine „Scan-Exporter“, andere bieten umfangreiche Tools zur Patientenberatung, Smile Design oder zur Planung von Behandlungen. Je nach individuellem Praxisschwerpunkt sollte geprüft werden, ob die Software den gewünschten Workflow unterstützt. Wichtig ist zudem die Kompatibilität mit gängigen Dateiformaten (STL, PLY, OBJ) und eine reibungslose Zusammenarbeit mit dem Dentallabor.
- Offenes oder geschlossenes System: Die Wahl zwischen offenen und geschlossenen Systemen hängt stark vom gewünschten Workflow ab. Offene Systeme ermöglichen flexible Schnittstellen zu verschiedenen Laboren und Softwarelösungen, was insbesondere bei umfangreichen prothetischen Arbeiten oder interdisziplinären Behandlungen von Vorteil sein kann. Geschlossene Systeme bieten dagegen eine meist nahtlose Integration innerhalb eines Herstellers, können aber in der späteren Erweiterung eingeschränkt sein.
- Scangeschwindigkeit: Schnellere Geräte sparen Zeit, wobei die Geschwindigkeit auch von der Erfahrung des Anwenders abhängt.
- Größe der Scanspitze: Kleinere Spitzen sind vorteilhaft für schwer zugängliche Bereiche (z. B. Molaren).
- Farbmodus: Einige Geräte können farbige Scans erzeugen, was für die Kommunikation mit Patienten nützlich sein kann.
- Kosten und Folgekosten: Neben dem Anschaffungspreis müssen auch mögliche laufende Kosten berücksichtigt werden. Dazu zählen Lizenzgebühren, Serviceverträge und Verbrauchsmaterialien wie Scanner-Tips/Scanaufsätze. Auch zusätzliche Hardware wie Laptops oder Monitorwagen kann erforderlich sein.
- Ergonomie und Bedienbarkeit: Die Handhabung des Scanners im Praxisalltag darf nicht unterschätzt werden. Größe, Gewicht und Kabellänge beeinflussen das Handling maßgeblich. Hier empfiehlt sich ein Praxistest, um herauszufinden, ob das Gerät den individuellen Anforderungen entspricht. Besonders kabellose Geräte können die Bewegungsfreiheit erheblich erhöhen, während kabelgebundene Geräte oft eine stabilere Datenübertragung bieten.
- Nachbearbeitung und Workflow: Moderne Scanner bieten häufig die Möglichkeit, fehlerhafte Bereiche direkt am Gerät zu löschen und neu zu scannen. Diese Funktion spart Zeit und erhöht die Qualität der digitalen Abformung. Auch eine Integration von Tools zur Überprüfung der Bisssituation oder der Einschubrichtung kann je nach Anwendungsgebiet sinnvoll sein.
- Datenspeicherung und -sicherheit: Die Verfügbarkeit und Sicherung der Scandaten ist nicht nur aus forensischen, sondern auch aus praktischen Gründen relevant. Manche Scanner speichern die Daten lokal, andere setzen auf Cloud-Lösungen. Hier sollte im Vorfeld geklärt werden, wie die Daten bei einem Gerätewechsel oder im Falle einer Insolvenz des Cloud-Anbieters verfügbar bleiben.
- Praxisworkflow und IT-Integration: Die Einbindung des Scanners in die bestehende IT-Infrastruktur erfordert eine sorgfältige Planung. Ein Client-Server-System kann die Arbeit mit mehreren Arbeitsplätzen und simultanen Zugriffen erheblich vereinfachen. Außerdem sollten die Anforderungen an die Netzwerkanbindung und Datensicherung vorab mit einem IT-Fachmann abgestimmt werden.
- Indikationen und zukünftige Anwendungen: Bei der Auswahl des richtigen Scanners spielt auch die Frage nach den zukünftigen Einsatzgebieten eine Rolle. Wer langfristig Behandlungen wie digitale Implantatplanung, Smile Design oder die Anfertigung von Alignern anbieten möchte, sollte darauf achten, dass der Scanner diese Workflows unterstützt oder sich problemlos erweitern lässt.
- Hygiene und Reinigung: Die meisten Scanner arbeiten mit autoklavierbaren Scan-Spitzen, die regelmäßig gewechselt werden müssen. Alternativ gibt es Einweg-Sleeves, die eine schnelle Hygiene gewährleisten, aber höhere Betriebskosten verursachen können. Hier sollte die Praxis individuelle Prioritäten setzen.
- Testphase und persönliche Erfahrung: Letztlich sollte kein Scanner nur auf Basis von technischen Daten oder Empfehlungen gekauft werden. Ein Praxistest mit realen Patienten ist unerlässlich, um Ergonomie, Workflow und Integration in die täglichen Abläufe realistisch beurteilen zu können. Kollegenerfahrungen und unabhängige Vergleichstests können hier zusätzlich wertvolle Entscheidungshilfen bieten.
Wie viel kostet ein Intraoralscanner?
Die Kosten für einen Intraoralscanner variieren je nach Hersteller, Modell und Ausstattung. Einstiegsmodelle kosten 10.000 bis 15.000 Euro netto. Mittelklassegeräte kosten 20.000 bis 30.000 Euro netto. High-End-Geräte wie z. B. der Primescan AC kosten ab 30.000 Euro netto und mehr, abhängig vom Funktionsumfang. Service- oder Lizenzgebühren für Softwareupdates, Wartung oder Cloud-Speicher belaufen sich auf 1.000 bis 5.000 Euro netto jährlich.
Einige weniger bekannte oder ältere Modelle sind bereits ab etwa 5.000 Euro netto erhältlich.
Bei geschlossenen Systemen, die nur proprietäre Dateiformate ausgeben, muss eine jährliche oder monatliche Gebühr gezahlt werden, um die Dateien „freizuschalten“ und sie für jede CAD-Software oder jedes Dentallabor nutzbar zu machen, sofern diese Möglichkeit überhaupt besteht.
Kaufen Sie einen gebrauchten Intraoralscanner, dann können Sie mit einem Preisnachlass von ca. 20 % – 40 % rechnen.
Welche Hersteller, Marken und Modelle sind besonders empfehlenswert?
Align Technology
Align Technology, bekannt als Unternehmen hinter dem Invisalign-System, nimmt auch im Bereich der Intraoralscanner eine führende Rolle ein. Die iTero-Scanner von Align sind besonders in der Kieferorthopädie weit verbreitet, da sie nahtlos mit der Aligner-Therapie (Invisalign) zusammenarbeiten.

Ein aktuelles Spitzenmodell ist der iTero Element 5D: Dieses weltweit erste integrierte dentale Bildgebungssystem kombiniert farbige 3D-Scans mit Nahinfrarot-Technologie zur Karieserkennung und kann Veränderungen der Mundgesundheit sowie den Behandlungserfolg für den Patienten visualisieren. Dadurch lassen sich beispielsweise kariöse Läsionen ohne Röntgenstrahlung frühzeitig erkennen und dem Patienten mittels simulierten Behandlungsergebnissen anschaulich vermitteln.
Im Februar 2024 hat Align den iTero Lumina eingeführt – eine neue Scanner-Generation mit deutlich verkleinertem und leichterem Handstück (ca. 50 % kleiner und 45 % leichter als bisher) sowie dreifach erweitertem Sichtfeld, was noch schnellere, präzisere Scans und photorealistische 3D-Visualisierungen ermöglichen soll. Dieser Innovationskurs unterstreicht die starke Marktstellung von Align im Bereich der digitalen Abformung.
DEXIS
DEXIS (eine Marke der Envista-Gruppe) führt die Intraoralscanner-Produktlinie fort, die ursprünglich von Carestream Dental entwickelt wurde. Zum Portfolio gehören Modelle wie der DEXIS IS 3700, IS 3800 (verkabelt) und als Flaggschiff der kabellose IS 3800W. Diese Scanner zeichnen sich durch hohe Präzision und eine anwenderfreundliche Handhabung aus.

Insbesondere der IS 3800W bietet dank Design-Kooperation mit Studio F. A. Porsche ein ergonomisches, kompaktes Gehäuse und zählt mit rund 240 g zu den leichtesten Intraoralscannern am Markt. Im Akkubetrieb sind bis zu einer Stunde kontinuierliches, kabelloses Scannen möglich, was gerade im Praxisalltag für Flexibilität sorgt. Ein dedizierter WLAN-Dongle gewährleistet dabei eine stabile Datenübertragung. Zudem lässt sich der Scanvorgang direkt am Handstück steuern (z. B. Start/Stopp über Tasten), wodurch Arbeitsabläufe beschleunigt und Unterbrechungen minimiert werden.
Insgesamt bietet DEXIS ein modernes Scanner-System mit nahtloser Integration in digitale Workflows, etwa via DTX Studio™ Software, für einen durchgängigen digitalen Praxisablauf.
3Shape
Die dänische Firma 3Shape gilt mit ihrer TRIOS-Serie als einer der Marktführer für Intraoral-Scanner. Viele Anwender betrachten TRIOS als Goldstandard – so erhielt die TRIOS-Reihe bereits zum elften Mal in Folge den renommierten Cellerant “Best of Class” Award und ist damit die am häufigsten prämierte Scannerfamilie der Branche.

3Shape-Scanner sind bekannt für ihre hohe Scan-Präzision und Geschwindigkeit sowie die Offenheit des Systems, das eine einfache Anbindung an zahntechnische Labor-Software (z. B. exocad, 3Shape Dental System) ermöglicht.
Das aktuelle Modell TRIOS 5 Wireless setzt diese Tradition fort und bietet einige neuartige Funktionen: Eine intelligente ScanAssist-Technologie unterstützt die korrekte Ausrichtung und reduziert Verzerrungen, während haptisches Feedback und ein farbcodierter LED-Leuchtring den Anwender durch den Scanvorgang führen. Der TRIOS 5 ist komplett kabellos und durch ein kompaktes, ausgewogenes Design sehr ergonomisch – das versiegelte Handstück mit kratzfester Saphirglas-Spitze lässt sich leicht reinigen und die Scanner-Tips sind bis zu 100 Zyklen autoklavierbar. Zudem ist keine Kalibrierung mehr erforderlich, was Wartungsaufwand spart. Dank ultradünner Einweg-Schutzüberzüge und dem Fokus auf Infektionskontrolle wurde TRIOS 5 auch mit einem Hygiene-Award ausgezeichnet.
Insgesamt bietet 3Shape mit der TRIOS-Serie eine bewährte und vielfach ausgezeichnete Scannerlösung, die für höchste Ansprüche in Präzision, Workflow-Integration und Benutzerfreundlichkeit steht.
Dentsply Sirona
Dentsply Sirona – als Entwickler des CEREC-Systems ein Pionier der digitalen Abformung – zählt ebenfalls zu den führenden Herstellern von Intraoralscannern.

Das aktuelle Flaggschiff Primescan überzeugt durch äußerst hochauflösende und genaue 3D-Scans, die für alle Indikationen von Einzelzahnpräparationen bis zum vollständigen Kieferabdruck geeignet sind. Dank der hohen Präzision und Detailtreue sind sowohl Kronen-, Brücken- und Schienenversorgungen als auch komplexe Implantatplanungen und die Erstellung chirurgischer Bohrschablonen mit den Primescan-Daten möglich. Die Scan-Geschwindigkeit ist dabei deutlich verbessert gegenüber Vorgängersystemen, was einen flüssigen Behandlungsablauf unterstützt.
Für mehr Flexibilität hat Dentsply Sirona zusätzlich den Primescan Connect eingeführt – eine Variante, bei der der Scanner an einem Laptop betrieben wird. Dieses System ist bewusst offen gestaltet, sodass digitale Abformungen mit einem Klick an jedes gewünschte Labor übermittelt werden können; die Laborempfänger erhalten die Daten direkt im passenden Format.
Darüber hinaus wurde jüngst mit Primescan 2 die nächste Generation vorgestellt: Als erster „cloud-nativer“ Intraoral-Scanner ist Primescan 2 vollständig in die DS Core-Cloud eingebunden und bietet ein kabelloses Scanner-Handstück für noch mehr Bewegungsfreiheit in der Praxis. Trotz dieser neuen Connectivity bleibt die bewährte Leistung erhalten – Primescan 2 gilt als der bisher schnellste und genaueste Scanner von Dentsply Sirona.
Damit untermauert Dentsply Sirona seine Position als innovativer Systemanbieter, der von der Aufnahme des Intraoralscans bis hin zur Weiterverarbeitung (z. B. in der Connect Case Center Software oder CEREC) durchgängige digitale Workflows ermöglicht.
Kulzer
Kulzer, ein traditionsreicher deutscher Dentalhersteller, bietet mit der cara-Produktreihe eigene Intraoralscanner an, um den Einstieg in die digitale Abformung zu erleichtern.

Ein Beispiel ist der cara i500, der als attraktiver Einstieg in die Welt des digitalen Abdrucks konzipiert wurde. Dieses handgeführte Scanner-System arbeitet mit moderner 3D-in-Motion-Videotechnologie und ermöglicht hochauflösende Farbscans in Echtzeit. Der cara i500 ist dabei ein offenes System, das sich nahtlos in bestehende Praxis- und Labor-Workflows integrieren lässt. Puder ist für den Scan nicht erforderlich, und das schlanke, leichte Handstück mit nur einer Bedientaste ist ergonomisch so gestaltet, dass es den Praxisalltag deutlich erleichtert.
Aufbauend auf diesem Konzept bietet Kulzer mit dem cara i700 ein weiterentwickeltes Modell an. Der cara i700 verfügt über ein erweitertes Sichtfeld, das noch schnellere und zuverlässig erfassbare Scans ermöglicht, selbst in schwierigen Arealen. Zudem ist am Handstück ein Touchpad integriert, über das der Anwender den Scanvorgang bequem steuern kann (z. B. Umschalten zwischen Aufnahmen), ohne den PC berühren zu müssen.
Der cara i700 wird auch in einer kabellosen Ausführung angeboten (cara i700 Wireless), was die Bewegungsfreiheit weiter erhöht. Insgesamt punkten die Kulzer-cara-Scanner durch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: Sie bieten moderne Scantechnologie und offene Datenformate, ohne die Investitionskosten der Premium-Wettbewerber zu erreichen – ideal für Praxen, die den Schritt in die digitale Zahnheilkunde machen möchten.
3M
Die Firma 3M (bekannt aus dem Bereich Dentalmaterialien) gehörte zu den ersten Anbietern von Intraoralscannern und hat in diesem Segment Pionierarbeit geleistet.

Das 3M True Definition Scanner-System erlangte den Ruf, zu den akkuratesten Scannern auf dem Markt zu zählen und sehr konsistente Ergebnisse zu erzielen. In unabhängigen Tests zeigte es exzellente Passgenauigkeit von Restaurationen, was für die Verlässlichkeit digitaler Abformungen entscheidend ist. Das Handstück des True Definition Scanners war zudem eines der kleinsten seiner Zeit, allerdings war für den Scanvorgang ein mattierendes Scanspray (Pulver) auf den Zähnen erforderlich.
Als Innovation brachte 3M später den Mobile True Definition Scanner heraus – den weltweit ersten Intraoralscanner, der vollständig auf einem Tablet betrieben wird. Diese mobile Scanner-Einheit ermöglichte einen sehr flexiblen Einsatz, da kein stationäres Kart-System mehr nötig war.
Die 3M-Scanner setzen auf eine offene Plattform, die es erlaubt, die digitalen Abdruckdaten in gängige CAD/CAM-Software zu überführen und auch direkt mit fräsbaren Systemen zu verbinden.
Obwohl 3M aktuell keine neuen Scanner-Modelle angekündigt hat, sind die vorhandenen Systeme nach wie vor für ihre Präzision bekannt und werden in vielen Praxen als zuverlässige digitale Abdrucklösung geschätzt.
Ivoclar
Ivoclar, ein großer Anbieter vor allem im Bereich der Prothetik und Dentalmaterialien, ist mit dem eigenen Intraoralscanner VivaScan in den Markt eingestiegen.

Der VivaScan richtet sich an Anwender, die einen unkomplizierten Einstieg in die digitale Abdrucknahme suchen, und wird häufig als ergänzendes System für Ivoclars CAD/CAM-Konzept empfohlen. Das Gerät zeichnet sich durch sein geringes Gewicht von ca. 230 g und ein schlankes, ergonomisches Design aus, wodurch das Scannen sehr komfortabel und patientenfreundlich abläuft. Die Plug-and-Play-Funktion ermöglicht es, den VivaScan einfach per USB an ein Laptop anzuschließen und sofort einzusetzen – eine separate Kart-Einheit ist nicht nötig. Die zugehörige Scan&Send-Software ist ein offenes System; das bedeutet, die digitalen Abformdaten können direkt in einem schnellen, optimierten Workflow an ein Labor übertragen werden.
Ivoclar bietet dafür sogar einen Cloud-Dienst an, der die Zusammenarbeit zwischen Praxis und Labor erleichtert und den Datenaustausch sicher und effizient gestaltet. Trotz der Fokussierung auf Benutzerfreundlichkeit liefert VivaScan sehr präzise 3D-Scans in natürlichen Farben. Diese detailreichen Farbdaten dienen Laboren als exakte Grundlage zur Konstruktion von Restaurationen, was zu passgenauen Ergebnissen führt.
Insgesamt positioniert Ivoclar den VivaScan als ideales Einstiegsgerät in die digitale Zahnmedizin, das hohe Scanqualität mit einfacher Handhabung verbindet.
orangedental
orangedental ist ein in Deutschland ansässiger Anbieter digitaler Dentaltechnologie und hat ebenfalls einen Intraoralscanner im Programm.

orangedental bietet mit dem S6500 einen kompakten und leichten Intraoralscanner (rund 240 g), der durch ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt. Dank KI-gestützter Funktionen wie intelligente Filter und automatische Datenbereinigung arbeitet der Scanner effizient und benutzerfreundlich. Das ergonomische Handstück sowie autoklavierbare, beheizbare Scanspitzen mit Anti-Beschlag-Funktion sorgen für hygienisches und komfortables Arbeiten. Der S6500 eignet sich für alle gängigen Indikationen von Prothetik bis Kieferorthopädie. Mit dem S6500 und dem ebenfalls im Sortiment befindlichen Fussen S6000 bietet orangedental attraktive Lösungen für den Einstieg in die digitale Abformung.
Planmeca
Das finnische Unternehmen Planmeca, bekannt für umfassende digitale Dentaltechnik, bietet mit dem Emerald S einen leistungsstarken Dental-Scanner an.

Der Emerald S ist eine optimierte Version des ursprünglichen Emerald und kombiniert eine Hyper-Speed-Bilderfassung mit erweiterten Diagnosefunktionen. Er ermöglicht eine schnelle und detailgenaue Erfassung eines gesamten Kieferbogens, ohne Kompromisse bei der Bildqualität. Das kompakte Plug-and-Play-System mit autoklavierbaren, anti-beschlagfähigen Scanspitzen wurde beibehalten, gleichzeitig die Scanleistung mehr als verdoppelt.
Eine Besonderheit ist der optionale Cariosity-Aufsatz zur transilluminativen Diagnostik: Mit nahinfrarotem Licht lassen sich Approximalkaries und feine Risse frühzeitig, strahlungsfrei erkennen. Die integrierte Karieserkennung ergänzt die üblichen Scandaten und unterstützt so eine präzisere Diagnose und Patientenaufklärung. Zudem verfügt der Emerald S über eine Farbtonmessung zur direkten Bestimmung der Zahnfarbe während des Scans – ideal für ästhetische Versorgungen.
Der Emerald S ist vollständig in das digitale Ökosystem von Planmeca integriert und arbeitet nahtlos mit der Romexis® Software und PlanCAD/CAM-Lösungen zusammen. So entsteht eine durchgängige digitale Prozesskette von der Abdrucknahme bis zur fertigen Restauration.
Welcher Intraoralscanner ist der beste?
Die Frage nach dem besten Intraoralscanner beschäftigt viele Zahnarztpraxen. Die Auswahl an Modellen ist groß und reicht von kompakten, kabellosen Geräten bis hin zu leistungsstarken High-End-Systemen. Jedes Modell bietet spezifische Vorteile und Herausforderungen, die bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden sollten.
Ein pauschales „bestes Modell“ gibt es nicht, da die Wahl stark von den individuellen Anforderungen Ihrer Praxis abhängt. Für eine fundierte Entscheidung empfiehlt sich ein genauer intraoralscanner Vergleich, der die Vor- und Nachteile der einzelnen Modelle transparent aufzeigt. Hier finden Sie unseren Intraoralscanner-Vergleich.


Intraoralscanner mieten oder leasen
Das Mieten oder Leasen eines Intraoralscanners bietet Praxen zahlreiche Vorteile: Anstatt einer hohen Anfangsinvestition fallen planbare monatliche Raten an, was die Liquidität schont und eine flexible Finanzierung ermöglicht (mehr finanzieller Spielraum für andere Investitionen).
Zudem ermöglichen Leasingmodelle regelmäßige Technologie-Updates, wodurch Praxen stets mit modernen Geräten arbeiten können.
Viele Angebote beinhalten Wartung, Reparaturen und Software-Updates, was den Praxisbetrieb absichert.
Ein weiterer Vorteil: Die Leasingraten lassen sich als Betriebsausgabe steuerlich absetzen.
Nach Ablauf des Leasingvertrags besteht oft eine Kaufoption, sodass Praxen flexibel entscheiden können, ob sie das Gerät übernehmen oder auf ein aktuelleres Modell wechseln möchten.
In der Praxis rechnet sich Miete für kurzfristige Nutzung, Tests oder minimaler Bindung, Leasing für langfristigen Einsatz, technologische Sicherheit und Eigentumsoptionen. Erfahren Sie hier mehr über das Leasen und Mieten von Medizintechnik.
In Deutschland liegen typische Mietraten für Intraoralscanner je nach Modell und Laufzeit (meist 60 Monate) zwischen etwa 99 € und 400 € zzgl. MwSt pro Monat. Leasingraten für Spitzengeräte wie 3Shape TRIOS 6 liegen sogar bei ca. 500 bis 550 € zzgl. MwSt. Ein Dentalscanner kann auch tageweise gemietet werden. Hier liegen die Kosten bei ca. 35 bis 60 € zzgl. MwSt.
Faq: Häufig gestellte Fragen
Wie wird ein Intraoralscan nach GOZ und BEMA abgerechnet?
Die Abrechnung eines Intraoralscans erfolgt im Rahmen der GOZ über die Ziffer 0065 je Kieferhälfte oder Frontzahnbereich und umfasst die optisch-elektronische Abformung, einfache digitale Bissregistrierung und Archivierung. Konventionelle Abformungen sind daneben für denselben Bereich nicht berechnungsfähig. Die PC-gestützte Auswertung ist zusätzlich analog nach §6 Abs.1 GOZ berechnungsfähig.
Im BEMA existiert bislang keine Position für digitale Abformungen, sodass diese per Privatliquidation abgerechnet werden müssen.
Wofür wird ein Intraoralscanner verwendet?
Ein Intraoralscanner wird in der Zahnmedizin, Kieferorthopädie, Implantologie und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie zur digitalen Erfassung der Mundsituation eingesetzt.
In der allgemeinen Zahnmedizin dient der Scanner vor allem der digitalen Abformung für Kronen, Brücken, Inlays oder Prothesen, wodurch klassische Abdruckmassen überflüssig werden.
In der Kieferorthopädie ermöglicht er die exakte Analyse der Zahnstellung, die digitale Planung von Zahnkorrekturen sowie die Herstellung von Zahnspangen und Alignern.
In der Implantologie wird der Dentalscanner für die präzise Implantatplanung und das Erstellen von Bohrschablonen verwendet, häufig in Kombination mit 3D-Röntgentechnologie.
In der MKG-Chirurgie unterstützt er die präoperative Diagnostik, die digitale Operationsplanung und die Herstellung patientenspezifischer chirurgischer Hilfsmittel.