Top 7 Anbieter für Patiententerminals im Vergleich

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Was ist ein Patiententerminal?

Ein Patiententerminal (oder auch Self-Check-In-Terminal bzw. Self-Service-Terminal) ist ein digitales Selbstbedienungsgerät für den Check-in der Patienten in Arztpraxen, Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) und Kliniken. Es ersetzt oder ergänzt die manuelle Anmeldung am Empfang als neue Art der digitalen Patientenaufnahme

Die Terminals sind meist als standfähige oder wandmontierte E-Kioske mit Touch-Bildschirm konzipiert. Sie verfügen über einen Kartenleser, mit dem die elektronische Gesundheitskarte (eGK) eingelesen wird. Über die Anbindung an die Telematikinfrastruktur erfolgt ein elektronischer Stammdatenabgleich (VSDM), sodass Patientendaten automatisch überprüft und aktualisiert werden können.

Moderne Geräte sind zusätzlich mit Scannern, Druckern, Sign-Pads und Barcode- bzw. RFID-Lesern ausgestattet. Damit können Patienten Dokumente direkt einreichen, Formulare digital unterschreiben oder auch Wahlleistungen komfortabel bezahlen – ohne den Empfang personell zu belasten.

Wie funktioniert ein Patiententerminal in der Praxis?

Der Ablauf am Check-in-Terminal ist für Patienten bewusst einfach gehalten: Mit wenigen Schritten melden sie sich selbstständig an, reichen benötigte Unterlagen ein und werden transparent durch den Aufnahmeprozess geführt. Typischerweise umfasst das folgende Schritte: 

  1. Selbstständige Anmeldung: Der Patient steckt seine Versichertenkarte in das Kartenlesegerät oder hält sie an den RFID‑Scanner und folgt den Schritt‑für‑Schritt‑Anweisungen auf dem Touchscreen. Das System prüft die Versicherten‑Stammdaten und legt bei Bedarf einen neuen Patienten an. In vielen Lösungen kann der Patient bestimmte Daten (z.B. Name und Geburtsdatum) auch manuell eingeben.
  2. Datenerfassung und Dokumente: Patienten können den Grund ihres Besuchs auswählen (z. B. Wiederholungsrezept oder Überweisung). Terminals mit Scanner ermöglichen das Einscannen von Überweisungsscheinen, Medikationsplänen oder A4‑Dokumenten; die Daten werden automatisiert im Praxisverwaltungssystem (PVS) oder Krankenhausinformationssystem (KIS) abgelegt.
  3. Digitale Formulare und Unterschrift: Viele Geräte lassen sich mit Praxisprogrammen verbinden, sodass Patienten PDF‑Formulare (z. B. Datenschutz‑Einwilligung) ausfüllen und direkt auf dem Sign‑Pad unterschreiben können.
  4. Anamnesefragebögen und Patientenaufklärung: Einige Terminals können einen QR‑Code für den digitalen Anamnesebogen anzeigen. Patienten können diesen auf dem Smartphone ausfüllen; die Antworten werden automatisch in das PVS importiert.
  5. Warteschlangenmanagement: Nach dem Self-Check‑In erhält der Patient entweder eine gedruckte Wartenummer oder ein digitales Ticket auf das Smartphone. Das Terminal kann z. B. mit einem TV-Aufrufsystem kombiniert werden, das die Nummer aufruft und dem Patienten das entsprechende Behandlungszimmer zuweist.

Auch wenn Patiententerminals viele Abläufe digitalisieren, sind sie nicht vollständig digital, da Patienten ihre Daten vor Ort selbst eintippen oder einscannen müssen. Sie entlasten dennoch die MFAs erheblich, da viele Standardaufgaben des Praxismanagements automatisiert werden. Eine noch kosequentere digitale Lösung, die das Praxispersonal stärker entlastet, ist die Online-Rezeption, bei der sich der Patient mit seinem Smartphone von Zuhause aus anmelden kann.

Vorteile und Nachteile

Vorteile Nachteile
Zeitersparnis und Effizienz: Automatischer Stammdatenabgleich und Standardprozesse wie Versicherungsprüfungen laufen ohne Mitarbeiterkontakt ab Digitale Kluft: Ältere oder weniger technikaffine Patienten benötigen gelegentlich Unterstützung.
Personalentlastung: Medizinische Fachangestellte haben weniger Stress und mehr Zeit für assistierende Tätigkeiten. Datenschutzrisiken: Bei fehlerhafter Konfiguration oder unsicheren Cloud-Diensten drohen Sicherheitslücken; erfordert strenge DSGVO-konforme Maßnahmen.
Bessere Datenqualität: Direkte Übertragung ins PVS vermeidet Übertragungs- und Schreibfehler. Technische Störungen: Ausfälle oder Netzwerkprobleme können Abläufe verzögern und erfordern zuverlässige IT-Infrastruktur.
Zufriedene Patienten: Kürzere Wartezeiten und eine intuitive Bedienung steigern die Patientenzufriedenheit.
Papierlose Praxis: Elektronische Formulare und eine digitale Archivierung sparen Platz und Druckkosten.
Vorteile und Nachteile eines Patiententerminals

Welche Einsatzbereiche gibt es für Patiententerminals?

Self-Service-Terminals  lassen sich flexibel in unterschiedlichen Einrichtungen des Gesundheitswesens einsetzen: 

  • Arztpraxen und MVZ: Patientenanmeldung mit eGK, Stammdatenabgleich und Dokumentenübergabe; sinnvoll besonders bei hohem Patientenaufkommen oder mehreren Fachrichtungen. Entlastet das Praxisteam. 
  • Kliniken und Krankenhäuser: Selbständige Patientenaufnahme im Eingangsbereich, unterstützt bei Verwaltung, Behandlungsplanung und der Steuerung von Warteschlangen. 
  • Reha- und Pflegeeinrichtungen: beschleunigte Anmeldung und optionale Anbindung an weitere Verwaltungsprozesse; erleichtert die Entlastung von Pflegepersonal.
  • Notaufnahmen und Ambulanzen: schnelle Selbsterfassung von Patientendaten, transparente Warteschlangenverwaltung und automatische Weiterleitung an den passenden Bereich. 

Welche Funktionen sind bei modernen Patiententerminals üblich?

Ein Self-Service-Terminal unterstützt den gesamten Prozess der Patientenaufnahme und entlastet gleichzeitig das Praxispersonal. Typische Funktionen sind: 

  • Digitale Anmeldung und Terminbestätigung: Einlesen der eGK oder eines QR-Codes, automatischer Stammdatenabgleich und Zuordnung in die Warteliste. 
  • Elektronische Unterschrift und Dokumentenübermittlung: Über integrierte Scanner und Sign-Pads lassen sich Formulare (z. B. Datenschutz-Einwilligungen) einlesen, digital ausfüllen und rechtskonform unterschreiben. Die Daten stehen unmittelbar im Praxisverwaltungssystem bereit.
  • Digitale Patientenaufklärung: Aufklärungsunterlagen, Videos oder PDFs können am Terminal angezeigt oder per Link bereitgestellt werden. Patienten füllen Bögen im Wartezimmer aus, was den Zeitaufwand und die Personalkosten deutlich reduziert.
  • Ausgabe von Wartenummern: Das Terminal kann automatisch eine Wartenummer generieren und diese digital auf dem Smartphone anzeigen oder auf einem Ticket ausdrucken, wodurch Warteprozesse wie Wartezeiten transparenter und für Patienten nachvollziehbarer werden. 
  • Einscannen von Dokumenten: Einige Anbieter ermöglichen das Einlesen zusätzlicher Unterlagen wie Arztbriefe oder Impfbescheinigungen. Diese Funktion ist allerdings noch nicht flächendeckend verfügbar und wird nur von einzelnen Systemen angeboten.

Wie lässt sich ein Self-Check-In-Terminal in bestehende IT‑Strukturen integrieren?

Damit ein Check-in-Terminal echten Mehrwert bringt, muss es nahtlos mit der vorhandenen IT zusammenarbeiten. Dafür stehen standardisierte Schnittstellen wie HL7, FHIR, DICOM, GDT oder BDT zur Verfügung, über die die am Terminal erfassten Daten automatisch in die Praxissoftware oder Krankenhaus-Software fließen können. 

Bei der Systemarchitektur gibt es zwei Ansätze: On-Premise bedeutet, dass Daten auf lokalen Servern in der Einrichtung gespeichert werden – das bietet maximale Kontrolle, erfordert aber eigene Hardware und IT-Personal. Cloud-Lösungen speichern Daten dezentral in zertifizierten Rechenzentren, was eine flexible Skalierung und automatische Updates ermöglicht, jedoch nur unter strikter Einhaltung der DSGVO zulässig ist. Manchmal wird ein Hybridmodell genutzt: sensible Patientendaten bleiben lokal, während technische Logs oder Updates über die Cloud laufen.

Für den Betrieb entscheidend sind Wartung und Support: Remote-Updates, Sicherheits-Patches und ein schneller Austauschservice im Defektfall stellen sicher, dass das Terminal zuverlässig verfügbar bleibt.

Was kostet ein Patiententerminal?

Die Anbieter von Patiententerminals veröffentlichen in der Regel keine konkreten Preislisten. Interessierte Praxen und Kliniken erhalten Preise erst nach einer individuellen Beratung, da die Kosten stark von Ausstattung, Funktionsumfang und Stückzahl abhängen.

Neben den einmaligen Anschaffungskosten entstehen laufende Kosten für Softwarelizenzen, Service- und Wartungsverträge sowie – je nach Ausstattung – Transaktionsgebühren, etwa für eine integrierte Zahlungsfunktionen.

Viele Hersteller und Finanzdienstleister bieten zusätzlich Leasing- oder Mietmodelle an. So lassen sich die Investitionskosten in feste Monatsraten aufteilen, was die Liquidität schont. 

Welche Anbieter von Self-Check-In-Terminals gibt es?

Self-Check-In-Terminals werden von folgenden Herstellern angeboten:

Anbieter Schwerpunkte/Funktionen Hinweise
S3 Praxiscomputer
  • Touch‑PC
  • eGK‑Leser
  • digitaler Stammdatenabgleich
  • Anlegen neuer Patienten
  • Änderungen der Kontaktdaten
  • Auswahl des Besuchsgrunds
  • PDF‑Formulare ausfüllen und unterschreiben
  • Stand‑alone‑Betrieb
  • Geeignet für Arztpraxen
  • Integration in S3‑Praxissoftware
abasoft (EVA‑Terminal)

  • Dokumenten-/Barcode‑/QR‑Scanner
  • Sign‑Pad
  • digitale Wegeleitung
  • automatische Wartezimmer‑Zuweisung
  • sichere TI‑Integration
  • optional Webcam für Patientenfotos
  • Integriert sich nahtlos in die Praxissoftware EVA
CGM

  • eGK-Leser
  • Stammdatenmanagement
  • Mehrsprachige Benutzeroberfläche mit derzeit 9 verfügbaren Sprachen.
  • Formularfelder wie Datenschutzerklärung oder Anamnesebogen lassen sich direkt am Terminal ausfüllen (optional)
  • Online-Terminbuchung mit ClickDoc am Terminal (optional)
  • Benutzeroberfläche kann individuell angepasst werden (z. B. Praxislogo)
  • Vollständige Lösung mit Hard- und Software-Lieferung
  • Flexible Montagevarianten
  • Branding der Oberfläche möglich
eKiosk

  • Je nach Modell:
  • Gesundheitskartenleser
  • EC-Kartenleser
  • RFID- / Barcodescanner
  • A4-Dokumentenscanner
  • Thermodrucker
  • Sign-Pad
  • höhenverstellbar
  • Wandhalterung
  • Lautsprecher
  • optional Webcam & Freisprecheinrichtung
  • Große Auswahl an Modellen.
tomedo

  • Anmeldung von Bestandspatienten durch Einlesen der eGK.
  • Anmeldung von Neupatienten (mit/ohne Karte)
  • Stammdatenmanagement
  • Konfiguration von Wartebereichen und Anzeige eines Wartebereichs nach der Anmeldung.
  • Mehrsprachige Oberfläche
  • Nahtlos in die Praxissoftware tomedo integriert
wartenmitAdana

  • multilinguale Bedienung
  • eGK‑Leser
  • manuelle Dateneingabe
  • Stammdatenmanagement
  • Warteschlangenverwaltung mit TV‑Aufrufsystem
  • optional Wartezimmer-TV
  • Schwerpunkt auf Warteschlangenmanagement und Datenschutz
Werkstation (E-Health-Kiosk)

  • eGK-Leser
  • Dokumentenscanner
  • Sign-Pad
  • Bondrucker
  • höhenverstellbar
  • Robuste Hardware
  • Modulare Erweiterbarkeit
Anbieter von Self-Check-In-Terminals

abasoft

Das EVA-Patiententerminal von Abasoft ist eine Self-Check-in-Lösung, die direkt mit der Praxissoftware EVA verbunden ist. Patienten melden sich eigenständig an, indem sie ihre elektronische Gesundheitskarte (eGK) einlesen. Alle erfassten Informationen werden ohne Umweg in die EVA-Software übertragen und stehen dem Praxispersonal sofort zur Verfügung.

Zur Ausstattung gehören ein gematik-zertifizierter Kartenleser, ein integrierter A4-Dokumentenscanner sowie ein Sign-Pad, auf dem Patienten Formulare wie Einverständniserklärungen oder Datenschutzhinweise digital unterschreiben können. Zusätzlich ist eine Webcam integriert, mit der sich Patientenfotos aufnehmen lassen, sowie eine Barcode- und QR-Code-Erkennung zur schnellen Verarbeitung von Dokumenten.

CGM

Mit CGM one CheckIn bietet CompuGroup Medical ein Self-Check-in-Terminal, das die Patientenaufnahme am Praxisempfang digitalisiert und das Personal entlastet. Patienten können sich direkt mit ihrer elektronischen Gesundheitskarte (eGK) anmelden und Formulare wie Datenschutzerklärungen oder Anamnesebögen direkt am Terminal ausfüllen.

Besonders hervorzuheben ist die mehrsprachige Benutzeroberfläche, die aktuell in neun Sprachen verfügbar ist und damit auch fremdsprachigen Patienten einen unkomplizierten Zugang ermöglicht. Darüber hinaus lassen sich über das Terminal Rezeptwünsche erfassen, sodass Standardanliegen bereits im Anmeldeprozess berücksichtigt werden können.

Die Oberfläche ist individuell anpassbar, beispielsweise mit Praxislogo oder ausgewählten Zusatzfunktionen. Optional lässt sich auch die Online-Terminbuchung mit ClickDoc direkt in das Terminal integrieren.

Technisch setzt CGM auf die Bereitstellung von iPads mit passender Halterung, die sich flexibel im Eingangsbereich montieren lassen – ob auf dem Tresen, an der Wand oder freistehend. Für den Betrieb sind lediglich Strom- und Netzwerkanschluss erforderlich, um eine nahtlose Integration in den Praxisalltag zu gewährleisten.

eKiosk

eKiosk bietet eine breite Palette von Kiosken und Self-Service-Terminals an, von reinen Infoterminals bis hin zu Geräten, die sich als digitale Rezeption oder Check-in-Lösungen einsetzen lassen. Einige der Modellreihen sind ausdrücklich für den Einsatz in Wartebereichen, Eingangsbereichen oder zur Patientenregistrierung konzipiert. Sie sind modular aufgebaut und lassen sich hinsichtlich Gehäuse, Zusatzhardware (z. B. Scanner, Kartenleser, Drucker) und Funktionalität konfigurieren. Hier die relevanten Modelle:

  • MINERVA: 22″ Touchdisplay im Landscape-Format mit entspiegelter Schutzglasscheibe und PCAP-Multi-Touch; ausgestattet mit gematik-zugelassenem Kartenlesegerät, integrierter Kamera, SignPad für digitale Unterschriften, A4-Dokumentenscanner, Thermodrucker und Näherungssensor.
  • AURORA: Indoor-Patiententerminal mit 22″ Display im Portrait-Format (optionaler Wechsel auf 27″), PCAP Multi-Touch, entspiegelter Schutzglasscheibe mit Blickschutzfilter, Thermodrucker integriert; bietet Optionen wie Kartenlesegerät, Webcam, SignPad, Dokumentenscanner (A4), Näherungssensor.
  • ZELOS: Indoor Self-Service-Kiosk mit bis zu 27″ Full-HD-Touchdisplay im Portrait-Format, PCAP-Multi-Touch, LAN-Anschluss (optional WiFi), entspiegelte Schutzglasscheibe und hoher Displayhelligkeit; Standgerät, das auch als Tisch- oder Wandvariante erhältlich ist; standardmäßig mit Thermodrucker; entwickelt für den Dauerbetrieb.

S3 Praxiscomputer 

Das Self-Check-In-Terminal von S3 Praxiscomputer ist speziell für den Einsatz in Arztpraxen und MVZ entwickelt und ermöglicht Patienten die vollständig eigenständige Anmeldung. Kernstück ist ein integrierter Touch-PC mit Kartenleser für die elektronische Gesundheitskarte (eGK). Nach dem Einlesen erfolgt der automatische Stammdatenabgleich mit der Telematikinfrastruktur.

Besonders praktisch ist die Möglichkeit, neue Patienten direkt anzulegen, ohne dass das Praxispersonal zusätzliche Eingaben vornehmen muss. Darüber hinaus können Patienten am Terminal den Grund ihres Besuchs auswählen – beispielsweise Rezeptabholung oder Überweisung.

Zur digitalen Dokumentenverwaltung lassen sich Formulare wie Datenschutzerklärungen oder Einverständniserklärungen am Bildschirm aufrufen, ausfüllen und rechtskonform per Sign-Pad unterschreiben. Alle Daten werden unmittelbar in das Praxisverwaltungssystem übertragen und stehen dort ohne weiteren Arbeitsaufwand zur Verfügung.

Das Gerät ist als stand-alone-Lösung konzipiert, kann aber bei Bedarf auch mit zusätzlichen Modulen wie Drucker oder Scanner erweitert werden. So eignet es sich sowohl für kleinere Praxen mit moderatem Patientenaufkommen als auch für größere MVZ mit stark frequentiertem Wartebereich.

tomedo

tomedo bietet mit seinen Selbstanmelde-Terminals (SAT) eine nahtlos integrierte Lösung zur selbstständigen Patientenaufnahme. Die Terminals sind direkt mit der tomedo-Praxissoftware verbunden und übernehmen alle Anmeldedaten automatisch in das System. Patienten können sich mit ihrer elektronischen Gesundheitskarte (eGK) anmelden – egal, ob sie einen Termin haben oder nicht. Auch Neupatienten lassen sich über das Terminal anlegen, entweder per eGK oder, falls freigegeben, durch Eingabe von Namen und Geburtsdatum. Nach der Anmeldung wird automatisch ein Besuch in tomedo angelegt. Besuchsgründe lassen sich auswählen oder per Freitext erfassen, und die Zuweisung zu Wartebereichen erfolgt ebenfalls direkt über das Terminal.

Das Terminal ist in den drei Modellvarianten SAT 1.0, SAT 2.0 und SAT small verfügbar, welche denselben vollen Funktionsumfang bieten. Unterschiede bestehen lediglich im Design und Platzbedarf: SAT 1.0 und SAT 2.0 sind klassische Standgeräte, während das SAT small eine kompaktere Bauweise besitzt und sich daher besonders für kleinere Praxisbereiche eignet. Alle Modelle verfügen über individuell anpassbare Oberflächen (z. B. Praxislogo, Hintergrundbilder, mehrsprachige Texte) und können parallel mit unterschiedlichen Konfigurationen betrieben werden. 

wartenmitAdana

Das System von wartenmitAdana verbindet moderne Check-in-Terminals mit einem digitalen Aufruf- und Wartemanagement. Patienten können am Touchscreen selbstständig ihre elektronische Gesundheitskarte einlesen; alternativ ist eine manuelle Anmeldung per Namenseingabe möglich, wenn keine Karte vorhanden ist. Während des Check-in werden Terminstatus (mit oder ohne Termin) und Besuchsgrund abgefragt. Anschließend erhalten die Patienten eine dreistellige Wartenummer, die direkt am Terminal ausgegeben wird und als Nachweis dient.

Über das Terminal erfolgt bei konfigurierter PVS-Anbindung auch ein Versichertenstammdatenabgleich und die Erstellung des Abrechnungsschein. Das System unterstützt zudem eine Schnittstelle zu Medatixx, wodurch Terminabfragen, Leistungszuweisungen und eine automatische Einordnung in Wartebereiche ermöglicht werden. Optional ist es möglich, Patienten über ein Wartezimmer-TV mittels Nummern aufzurufen.

Ergänzt wird das Konzept durch eine QR-Code-basierte Anamnesefunktion: Patienten scannen vor Ort einen Code mit ihrem Smartphone, füllen den Fragebogen digital aus und übermitteln die Antworten ins System. Hinsichtlich Datenschutz garantiert wartenmitAdana, dass alle personenbezogenen Daten spätestens am Tagesende gelöscht werden. Sämtliche Übertragungen erfolgen verschlüsselt via SSL, und die Server stehen bei IONOS in Frankfurt.

Werkstation

Werkstation bietet mit dem E-Health Kiosk MICHL ein flexibel anpassbares Check-in-Terminal, das speziell auf den Einsatz in medizinischen Einrichtungen zugeschnitten ist. Patienten können sich dort eigenständig anmelden, ihre Gesundheitskarte einlesen, Daten ergänzen und Termine bestätigen – ohne die Mitarbeitenden am Empfang zusätzlich zu belasten. Durch die Höhenverstellbarkeit und barrierefreie Bauweise ist das System auch für mobilitätseingeschränkte Personen problemlos nutzbar.

Das Gerät ist in verschiedenen Displaygrößen zwischen 16 und 22 Zoll erhältlich und kann je nach räumlichen Gegebenheiten im Hoch- oder Querformat betrieben werden. Mit seiner Full-HD-Auflösung und dem robusten Touchscreen ist es für den Dauereinsatz im Wartebereich ausgelegt. Das Terminal folgt einem modularen Baukastenprinzip: Jede Praxis kann die benötigten Komponenten individuell zusammenstellen. So lässt sich der E-Health Kiosk beispielsweise mit einem gematik-zugelassenen Kartenleser, Bondrucker, A4-Dokumentenscanner, SignPad für digitale Unterschriften, Kamera oder NFC/RFID-Leser ausstatten. Dadurch bleibt das System flexibel erweiterbar und kann exakt an die Abläufe und Anforderungen der jeweiligen Einrichtung angepasst werden.

Wie sicher sind Patiententerminals im Hinblick auf Datenschutz?

Patiententerminals verarbeiten Gesundheitsdaten, die nach Art. 9 DSGVO als besonders schützenswert gelten. Deshalb ist bei der Nutzung höchste Datensicherheit erforderlich. In der Praxis bedeutet das: 

  • Einhaltung der DSGVO: Der Einsatz von Patiententerminals setzt eine datenschutzrechtliche Risikoanalyse voraus (Art. 32 DSGVO). Patienten müssen darüber informiert werden, welche Daten erfasst werden und wofür sie genutzt werden.
  • Zugriffsbeschränkungen und Authentifizierung: Patiententerminals müssen mit gematik-zertifizierten Kartenlesern, Verschlüsselungstechnologien und rollenbasierten Zugriffskonzepten ausgestattet sein. Diese Sicherheitsmaßnahmen sind keine Zusatzfunktionen, sondern gesetzlich vorgeschriebene Standards (DSGVO), ohne die ein Einsatz im Gesundheitswesen nicht zulässig wäre.
  • Datenverarbeitung und Speicherung: Personalisierte Informationen werden in der Regel direkt in die Praxis- oder Krankenhaus-Software übertragen und anschließend auf dem Terminal gelöscht. Elektronische Unterschriften oder eingescannte Dokumente müssen revisionssicher archiviert und über Berechtigungssysteme geschützt werden.
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Autor: Dennis Hartmann, zuletzt aktualisiert am