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Digitales Dental-Röntgen beim Zahnarzt

Bild: Patientenbehandlung beim Zahnarzt (Röntgen)
Die Röntgen-Aufnahmen helfen z.B. bei der Kariesdiagnostik | © Lucky Business / shutterstock.com

Das Dental-Röntgen ist weit verbreitet und unter anderem für die Kariesdiagnostik und die Wurzelbehandlung unabdingbar. Das spiegelt sich auch in der Statistik wider: Laut dem Bundesamt für Strahlenschutz gab es 130 Millionen Röntgenuntersuchungen im Jahr 2018. Davon wurden allein 50 Millionen (entspricht ca. 40 %) in der Zahnmedizin inkl. Kieferorthopädie durchgeführt.

In der Zahnheilkunde umfasst das Dental-Röntgen sowohl extraorale (zum Mund gehörend) als auch intraorale (den Mundinnenraum betreffend) Röntgenaufnahmen. Weiter unterscheidet man zwischen 2D- und 3D-Röntgen. Das 3D-Röntgen, namentlich die digitale Volumentomographie, ermöglicht dem Zahnarzt eine zusätzliche Betrachtungsebene. Das 3D-Modell kann nach Belieben gedreht werden und z. B. das Einsetzen von Implantaten oder das Entfernen von Weisheitszähnen kann noch genauer geplant werden.

In allen radiologischen Bereichen wurden analoge- durch digitale Röntgengeräte so gut wie vollständig ersetzt, so auch in der Dental-Radiologie. Dem allgemeinen Digitalisierungstrend in der Arztpraxis folgend, werden Gebiss- und Kieferaufnahmen am Befundungsmonitor und nicht mehr am Röntgenbildbetrachter befundet.

Bei der Praxisneugründung ist der Kauf eines neuen, digitalen Röntgensystems empfehlenswert, um langfristige Kosten verbunden mit Reparatur, Wartung und Umrüstung zu vermeiden.

Digitales Röntgen bringt sowohl für den Zahnarzt als auch den Patienten Vorteile mit sich. Zwar kann die Röntgenstrahlung nach wie vor gefährlich sein, doch die Strahlenbelastung ist beim Digital-Röntgen geringer als bei analogem. Auch der Workflow gestaltet sich effizienter: Zahnröntgenbilder müssen nicht mehr ressourcen- und zeitaufwendig in der Dunkelkammer entwickelt werden, Röntgenaufnahmen können digital nachbearbeitet werden und der Datenversand geht komfortabel per E-Mail oder Download aus der Cloud vonstatten. Die digitalen Bilder sind sehr hochauflösend, können auf einem Tablet oder anderen Endgeräten betrachtet werden und auch die Behandlung verursacht weniger Kosten als mit einem analogen Röntgenfilm.

Bild: Arzt mit digitalen Röntgenbild
Die Zukunft der Zahnarztpraxis: Digitales Röntgen | © Andrey_Popov / shutterstock.com

An der großen “Beliebtheit” der Röntgendiagnostik hat sich in den letzten Jahren wenig geändert. Im Gegenteil: Insbesondere das digitale 3D-Röntgen mittels DVT-Gerät gehört in vielen Zahnarzt-Praxen heutzutage bereits zu den gängigen Methoden der dentalen Röntgendiagnostik

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Analoge Dentalröntgengeräte umrüsten auf digital

Als Zahnarzt haben Sie die Möglichkeit, Ihr analoges Röntgengerät in ein digitales Gerät zu “verwandeln”, ohne dass Sie ein Neugerät kaufen müssen. Wichtig ist, dass Ihr Gerät die Standards der Qualitätssicherung (CE-Kennzeichnung) erfüllt und voraussichtlich noch 5 – 10 Jahre funktionstüchtig bleibt. Diese Umrüstung kann auf eine der zwei folgenden Verfahren stattfinden:

  • Computerradiographie (CR)
    • halbdigitales Röntgen per Speicherfolie und Speicherfolienscanner
  • Direktradiographie (DR)
    • digitales Röntgen per Röntgendetektor/Röntgensensor

Beim intraoralen Röntgen gibt es eine Besonderheit: Der digitale Röntgensensor wird von einigen Patienten als klobig und sperrig empfunden. Bei Patienten mit empfindlichen Würgereiz kann der Sensor zu erbrechen führen. Bedenken Sie jedoch, dass Sie einen Dental-Speicherfolienscanner hinzukaufen müssen, wenn Sie auf Speicherfolien setzen.

Speicherfolienscanner

Im Gegensatz zum Röntgensensor, der die Informationen direkt digitalisiert, ist beim CR-System mit Speicherfolie ein zusätzlicher Arbeitsschritt notwendig. Nach der Röntgenuntersuchung muss die Speicherfolie vom Speicherfolienscanner ausgelesen werden. Der Scanner digitalisiert sodann die darauf befindlichen Informationen und sendet sie elektronisch an den Computer bzw. das Arztinformationssystem.

Ein Speicherfoliensystem benötigt der Zahnarzt nur, wenn er “halbdigital” mit einem Intraoral-Röntgengerät oder einem OPG-Gerät röntgt. Ein DVT-Gerät röntgt, wie der Name digitale Volumentomographie schon verrät, per sé digital.
Die Kosten für einen Speicherfolienscanner liegen ungefähr bei 5.000 € – 12.500 € netto. Große Speicherfolienscanner für Orthopantomogramme sind zwar etwas teurer, überschreiten jedoch nur selten die 10.000 € Marke. Ein volldigitaler Röntgensensor kostet hingegen ca. 3.000 € – 8.000 €.

Hybrid-Röntgengeräte für die Zahnmedizin (2D und 3D)

Die Aufrüstung der 2D-Röntgenanlage ist eine kostengünstige Alternative zur Neuanschaffung eines DVT-Gerätes. Viele Hersteller vertreiben sogenannte Hybridgeräte als Kombinationssysteme, wie z. B. der Orthophos XG 3Dready von Dentsply Sirona, und bieten für einen Aufpreis eine optionale Aufrüstung an. Die Kosten liegen etwa bei 15.000 € – 25.000 € netto. Ergänzend kommt bei der Inbetriebnahme des Röntgen-Geräts eine Sachverständigenprüfung auf Sie zu.

Möchte der Zahnarzt sein Röntgengerät eigenständig verkaufen und nicht an den Hersteller oder Händler zurückgeben, muss das Gerät ebenfalls demontiert und fachgerecht gelagert werden. Die ordnungsgemäße Entsorgung sollte anschließend bei der zuständigen Behörde nachgewiesen werden. Für gewöhnlich beträgt die Dauer der Demontage von einem Zahnröntgengerät ein bis zwei Arbeitstage je nach Größe und Gerätetyp. Dabei entstehen Kosten im Bereich von etwa 500 € – 1.500 € netto.

Wenn Sie Ihr veraltetes Röntgen-Gerät entsorgen wollen, muss ein Antrag zur Beendigung des Betriebes eines Röntgen-Geräts eingereicht und das Gerät damit ordnungsgemäß abgemeldet werden. Dies geschieht unter Angabe der Seriennummer bei dem zuständigen Gewerbeaufsichtsamt. Auf unserer Seite können Sie alternativ kostenlose Angebote für Ihr gebrauchtes Röntgen-Gerät einholen, wenn Sie dieses verkaufen möchten. Wir vermitteln Ihre Anfrage an qualifizierte Händler und garantieren Ihnen so schnelle Kaufangebote.

Welches Röntgengerät verwendet ein Zahnarzt für welchen Zweck?

Dem Zahnarzt stehen mehrere Röntgengeräte für das Dental-Röntgen der Zähne (und Kiefer) zur Verfügung:

Dentalröntgengerät Besonderheit
Intraorales Röntgengerät (Röntgentubus)
  • Röntgenaufnahmen aus dem Inneren der Mundhöhle
  • Zahn-Einzelaufnahmen
OPG-Gerät
  • Orthopantomographie
  • 2D-Panoramaschichtaufnahme vom dentomaxillofazialen Komplex (Ober- und Unterkiefer, alle Zähne sowie einige angrenzende Regionen, wie z.B. Kieferhöhlen, Kiefergelenke oder seitlicher Halsbereich)
  • wird nicht nur vom Zahnarzt, sondern auch vom Kieferorthopäden und Oralchirurg genutzt
DVT-Gerät
  • digitale Volumentomographie
  • 3D-Röntgen zur Darstellung der Anatomie der Zähne, des Kiefers und des Gesichtsschädels
  • wird genutzt von Zahnarzt, HNO-Arzt und MKG-Chirurg

Intraorales Röntgengerät (Röntgentubus)

Beim Intraoral-Röntgen wird die Röntgenstrahlung von der Strahlenquelle durch den Tubus auf den Zahn/die Zähne gerichtet. Der Zahnarzt richtet das Intraoral-Röntgengerät (Kleinröntgengerät, Röntgentubus) von außen auf die zu untersuchenden Zähne und der im Mund platzierte Röntgenempfänger (Röntgensensor oder Speicherfolie) speichert die Bildinformationen. Abschließend entsteht ein zweidimensionales Röntgenbild, das nun vom Zahnarzt befundet werden kann. 
Anwendungsbereiche des Intraoral-Röntgens wären z. B. die Karies- oder Parodontaldiagnostik. Kleinröntgengeräte können lediglich Einzelaufnahmen der Zähne (ein Zahnfilm reicht für maximal 4 Zähne) und kosten zwischen 2.000 € – 7.000 € netto.

Ein Intraoral-Röntgengerät ist nicht zu verwechseln mit einem Intraoralscanner. Der Intraoralscanner verwendet keine Röntgenstrahlung! Der Zahnscanner erstellt ein 3D-Modell, welches der Zahntechniker als Vorlage für die Herstellung von Zahnersatz nutzt. Ein noch nicht weitverbreiteter Anwendungsbereich von Intraoralscannern ist die Kariesdiagnostik.

OPG-Geräte

OPG-Untersuchung beim Zahnarzt
Eine Patienten “in” einem OPG-Gerät | © Med Photo Studio / shutterstock.com

Für die Orthopantomographie verwendet der Zahnarzt ein OPG-Gerät. Mit diesem Gerät kann eine zweidimensionale Panorama-Röntgenaufnahme des Ober-und Unterkiefers inkl. Zähne und angrenzender Regionen in Form eines Halbkreises von einem Ohr zum anderen erstellt werden. Ein Orthopantomogramm wird z. B. dann veranlasst, wenn möglichst große Teile des Kiefers untersucht werden sollen oder zur Kontrolle der Dentition (Gebissentwicklung).

Mit der Zeit wurden analoge OPG-Geräte vollständig von digitalen Geräten abgelöst. Die meisten Hersteller bieten verschiedene Preisklassen für ihre Produkte an. Durchschnittlich kosten neue OPG-Geräte circa 35.000 € netto inkl. Einbau.

DVT-Geräte

Das DVT-Gerät ist ein Röntgengerät, mit dem der Zahnarzt ein dreidimensionales Modell der Knochenstrukturen des Schädels per CBCT (Cone Beam Computertomographie) erstellen kann. Dadurch ermöglicht das DVT-Gerät nicht nur die präzise Bestimmung der Lage der Nervenbahnen und des Zahnschemas, sondern auch die Darstellung knöcherner Strukturen, Zysten und Entzündungen. Ebenso sinnvoll ist die DVT auch bei einer Wurzelkanalbehandlung (Endodontie). Auch Weichteile können mittels digitaler Volumentomographie dargestellt werden, sodass das Gerät auch in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie zum Einsatz kommt.

Jedes Röntgengerät strahlt ionisierende Strahlung aus. Diese gilt ab einer bestimmten Strahlendosis als schädlich. Ein DVT-Gerät verursacht eine deutlich geringere Strahlenbelastung als ein CT-Gerät.

Der Preis für ein DVT-Gerät liegt mit einem durchschnittlichen Preis von etwa 50.000 € netto allerdings deutlich über dem von einem OPG-Gerät (circa 35.000 € netto).

Unser Tipp: Wägen Sie vor dem Kauf eines DVT-Geräts ab, wie Ihre Zahnarztpraxis von der 3D-Röntgen-Technologie profitieren würde. Entscheiden Sie erst anschließend, ob ein DVT-Gerät die passende Wahl für Ihre Praxis ist, denn als kostengünstigere Alternative stünde Ihnen, wie schon erwähnt, auch das OPG-Gerät zur Auswahl.

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Welche Hersteller bieten Dental-Röntgengeräte an?

Hersteller Röntgengerät-Typ Produkt
Carestream DVT-Geräte
  • CS 8100 3D
  • CS 8200 3D
  • CS 9600
OPG-Geräte
  • CS 8100
Intraoral-Röntgengeräte
  • CS 2200
  • CS 2100
  • RVG 6200
Speicherfolienscanner
  • CS 7200
  • CS 7600
Dentsply Sirona DVT-Geräte
  • Orthophos S 3D
  • Orthophos SL 3D
  • Orthophos XG 3D
  • Axeos
OPG-Geräte
  • Sirona Orthophos SL 2D Ceph
  • Sirona Orthophos E 2D Ceph
  • Orthophos S 2D
Intraoral-Röntgengerät
  • Heliodent Plus
Speicherfolienscanner
  • XIOS Scan
Dürr Dental DVT-Geräte
  • VistaVox S
OPG-Geräte
  • Vista Pano S
  • Vista Pano S Ceph
Intraoral-Röntgengeräte
  • VistaIntra DC
Speicherfolienscanner
  • VistaScan Combi View
  • VistaScan Ultra View
  • VistaScan Mini View 2.0
MyRay DVT-Gerät
  • Hyperion X9 3D Pro 13 x 16
OPG-Gerät
  • Hyperion X5 Air
Intraoral-Röntgengerät
  • RXDC
Speicherfolienscanner
  • Hy-Scan
NewTom DVT-Geräte
  • GIANO HR 3D Professional
  • GIANO HR 3D Advanced
  • GIANO HR 3D Prime
OPG-Geräte
  • Go 2D
  • Go 2D Pan-CD Pan-Ceph
  • GIANO HR 2D PAN-Ceph
Intraoral-Röntgengeräte
  • RXDC
Speicherfolienscanner
  • X-PSP
Orangedental DVT-Geräte
  • Green X
  • PaX-i 3D Green nxt
OPG-Geräte
  • PaX-i HD+
  • PaX-i Insight
Intraoral-Röntgengeräte
  • x-on tube Air
  • EzRay Air
Speicherfolienscanner
  • x-on®scan
DVT-Geräte
  • ProMax 3D Classic
  • ProMax 3D Plus
  • ProMax 3D Mid
  • ProMax 3D s 8×5
Planmeca OPG-Geräte
  • ProOne
  • ProMax 2D S2
  • ProMax 2D S2 Ceph
  • ProMax® 2D S3
Intraoral-Röntgengeräte
  • ProX™
Speicherfolienscanner
  • ProScanner 2.0

Was kostet ein Zahnarzt-Röntgengerät?

Die Kosten für ein Zahnarzt-Röntgengerät liegen zwischen 2.000 € – 160.000 € netto. Die hohe Preisdifferenz lässt sich durch den Gerätetyp sowie den Gerätezustand erklären. Kaufen Sie ein gebrauchtes Röntgengerät, dann können Sie mit einem Preisnachlass von ca. 20 % – 40 % ggü. des Neupreises rechnen.

Dental-Röntgen-Gerät Aufnahme Kosten (neu, mit Einbau)*
OPG-Gerät Extraoral / Intraoral 17.000 –
50.000 €
Aufnahmeeinheit: Digitaler Sensor oder Filmkassette
DVT-Gerät Extraoral / Intraoral 50.000 –
160.000 €
Digitale Datenspeicherung mit Bildauswertungs-Software
Intraoral (Kleingeräte) Intraoral 2.000 – 7.000 €
Einzelaufnahmen der Zähne
Speicherfolien-Scanner Intraoral / Extraoral 5.000 – 12.500 €
Röntgenbilder werden auf spezieller röntgenlichtempfindlichen Folie gespeichert und durch den Scanner digitalisiert

Zwar sind analoge Dental-Röntgengeräte günstiger als volldigitale Systeme, allerdings sind sie auch deutlich älter. Analoge Systeme haben in der Regel mehr als 20 Jahre abgeleistet und sind nicht mehr “State of the Art”. Zudem lässt sich möglicherweise nicht jedes System umrüsten.

Bild: Zahnarzt bei der Betrachtung einer Röntgen-Aufnahme
Analoge Röntgengeräte mit klassischen Röntgenfilm sind oft kostengünstiger | © Robert Kneschke / shutterstock.com
Gebrauchtes Dental-RöntgengerätKosten (netto)
OPG2.500 – 18.000 €
DVT13.000 – 45.000 €
Intraoralab 1.000 €
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