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Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Cloud-Zahnarztsoftware?
Eine Cloud-Zahnarztsoftware ist eine Zahnarztpraxis-Software, die nicht lokal auf einem einzelnen Computer installiert ist, sondern über das Internet in einer Cloud-Infrastruktur betrieben wird. Sie ermöglicht Zahnarztpraxen, ihre administrativen, organisatorischen und teilweise auch klinischen Prozesse effizient zu steuern – unabhängig vom Standort und Gerät.
Die Daten werden dabei nicht mehr lokal gespeichert, sondern auf externen Servern des Softwareanbieters verarbeitet – meist in zertifizierten Rechenzentren innerhalb Deutschlands oder der EU.
Wie funktioniert eine Cloud-Zahnarztsoftware?
Eine Cloud-Zahnarztsoftware speichert und verarbeitet Praxisdaten zentral in sicheren Rechenzentren externer Anbieter. Sämtliche Funktionen – von Terminplanung über Patientenakten und Abrechnung bis zum Bildmanagement – werden über das Internet bereitgestellt. Der Zugriff ist von jedem internetfähigen Gerät möglich.
Die Zusammenarbeit mit zahntechnischen Laboren wird durch verschlüsselten Datenaustausch vereinfacht. Updates, Backups und Sicherheitsmaßnahmen laufen automatisiert im Hintergrund, wodurch der Wartungsaufwand für Praxen entfällt.
Die Systeme erfüllen strenge Datenschutzstandards und speichern sensible Patientendaten in der Regel in deutschen oder europäischen Rechenzentren zur Sicherstellung der DSGVO-Konformität.
Vorteile von Cloud-Zahnarztsoftware gegenüber lokaler Software?
Vorteile | Nachteile |
Ortsunabhängiger Zugriff: Mobiles Arbeiten im Homeoffice, an Zweigpraxen oder bei Hausbesuchen. | Abhängigkeit von stabiler Internetverbindung: Bei Ausfällen eingeschränkter Zugriff auf Funktionen. |
Optimierte Workflows: Nahtloser, verschlüsselter Datenaustausch zwischen Praxis, Labor und Patient für Bildmanagement, Planung und Fertigung. | Laufende Betriebskosten: Monatliche Gebühren statt einmaliger Anschaffung, ggf. Zusatzkosten für Module oder Support. |
Keine lokale Serverinfrastruktur: Reduzierte Anschaffungs- und Wartungskosten, kein separater Serverraum erforderlich, höhere Ausfallsicherheit durch professionelle Rechenzentren. | Rechtliche Risiken bei Anbietern außerhalb der EU: Notwendigkeit der Prüfung von DSGVO-Konformität, Serverstandort und Drittstaatenregelungen. |
Automatische Updates: stets aktuelle Software ohne manuelles Eingreifen | Komplexität beim Anbieterwechsel: Mögliche Hürden beim Datenexport und Systemumzug. |
Skalierbarkeit & Flexibilität: Einfach anpassbar bei Praxiswachstum oder sich ändernden Arbeitsmodellen – ohne Hardware-Investitionen. | Akzeptanzprobleme im Team oder bei Patienten: Vorbehalte gegenüber „Daten in der Cloud“ oder veränderten Arbeitsprozessen sollten aktiv adressiert werden. |
Integration moderner Services: eRezept, ePA, Online-Terminbuchung, digitale Signaturen | Virtueller Vertragsgegenstand: schwerer zu kontrollieren als lokale Infrastruktur |
Erhöhte Datensicherheit: Zertifizierte Rechenzentren bieten oft höhere Datensicherheit als lokale Server |
Rechtliche Vorgaben und Datenschutzpflichten für Cloud-Zahnarztsoftware
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) definiert klare Vorgaben für den Umgang mit personenbezogenen Daten in Cloud-Zahnarztsoftware.
- Art. 5 Abs. 1 DSGVO: Verarbeitung muss rechtmäßig, transparent und zweckgebunden erfolgen.
- Art. 32 DSGVO: Anbieter müssen ein dem Risiko angemessenes Schutzniveau gewährleisten, z. B. durch technische und organisatorische Maßnahmen wie Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, rollenbasierte Zugriffskontrollen und Ausfallsicherheit.
- Art. 44–50 DSGVO: Verarbeitung außerhalb der EU ist nur zulässig bei Angemessenheitsbeschluss der EU-Kommission (z. B. Schweiz) oder bei Einsatz geeigneter Garantien wie Standardvertragsklauseln oder Binding Corporate Rules.
Pflichten für Zahnarztpraxen
Praxisinhaber müssen sicherstellen, dass:
- Der Cloud-Anbieter DSGVO-konform arbeitet.
- Der Serverstandort transparent offengelegt wird.
- Bei Datenübermittlungen in Drittländer rechtlich zulässige Mechanismen verwendet werden.
Empfehlungen für die Anbieterauswahl
- Anbieter mit Serverstandort in Deutschland oder der EU bevorzugen.
- Vertragsunterlagen auf Datenschutzgarantien und Standardvertragsklauseln prüfen.
- Nachfragen, welche technischen Sicherheitsmaßnahmen (z. B. Verschlüsselung, Zugriffskontrollen, Audit-Protokolle) implementiert sind.


Ist Cloud-Zahnarztsoftware sicher?
Ja, Cloud-Zahnarztsoftware kann sicher sein, wenn Sie auf einen seriösen Anbieter setzen, der alle Datenschutz- und IT-Sicherheitsanforderungen erfüllt. Moderne Cloudlösungen übertragen Daten verschlüsselt und speichern sie DSGVO-konform in zertifizierten Rechenzentren – meist mit Standort in Deutschland. Durch rollenbasierte Zugriffskontrollen wird sichergestellt, dass sensible Informationen nur von autorisierten Personen eingesehen oder bearbeitet werden können.
Seit dem 1. Juli 2025 ist zudem ein C5-Testat vom Typ 2 des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gesetzlich vorgeschrieben (§ 393 SGB V), wenn Cloudlösungen zur Verarbeitung von Gesundheitsdaten eingesetzt werden. Im Gegensatz zum Typ-1-Testat, das nur eine einmalige Angemessenheitsprüfung umfasst, bewertet das Typ-2-Testat zusätzlich die Wirksamkeit der Sicherheitsmaßnahmen über einen längeren Zeitraum – inklusive mehrfacher Audits. Die Prüfung erfolgt durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beim Cloud-Anbieter und muss jährlich erneuert werden.
Was kostet eine Cloud-Zahnarztsoftware?
Die Kosten einer Cloud-Zahnarztsoftware unterscheiden sich deutlich von klassischen Systemen, die auf eigener Serverinfrastruktur basieren. Statt hoher Einmalinvestitionen für Server, Netzwerktechnik und Installation zahlen Praxen bei Cloudlösungen eine monatliche Nutzungsgebühr. Diese bewegt sich – abhängig von Anbieter, Funktionsumfang und Anzahl der Nutzer – meist zwischen etwa 45 Euro für einfache Basislösungen und mehreren Hundert Euro pro Monat für umfangreiche Systeme. In dieser Gebühr enthalten sind in der Regel Hosting, automatische Updates, Datensicherungen und der technische Support. Dadurch entfallen nicht nur die Anschaffungskosten für Hardware, sondern auch der Aufwand und die laufenden Ausgaben für Wartung, IT-Dienstleister oder die Einrichtung eines Serverraums in der Praxis.
Zusätzlich lassen sich je nach Anbieter optionale Module integrieren oder über Schnittstellen anbinden. Wichtig ist zu prüfen, ob diese Funktionen direkt in der Cloudsoftware enthalten sind oder ob sie als separate Zusatztools angebunden werden müssen. So bleibt die Lösung flexibel erweiterbar und kompatibel mit bestehenden Systemen. Typische Zusatzfunktionen sind zum Beispiel:
Dieses modulare Preismodell sorgt für eine transparente, planbare Kostenstruktur. Während klassische Systeme oft mit unvorhergesehenen Ausgaben für Hardwareausfälle oder große Updates verbunden sind, bietet die Cloudlösung mehr Kalkulierbarkeit und ermöglicht eine einfache Skalierung – z. B. bei Praxiswachstum, zusätzlichen Behandler:innen oder neuen Standorten.
Worauf sollte man beim Kauf einer cloudbasierten Zahnarztsoftware achten?
- Datenschutz & Hosting in Deutschland
- Die Software muss DSGVO-konform sein und Patientendaten (einschließlich Röntgenbilder) auf Servern in Deutschland oder der EU speichern.
- Intuitive Bedienung für das gesamte Team
- Eine übersichtliche und leicht verständliche Benutzeroberfläche spart Zeit und erleichtert die Einarbeitung für das gesamte Praxisteam.
- Integrierte Module statt Insellösungen
- Idealerweise vereint die Software Patientenverwaltung, Abrechnung und Terminplanung in einem System – ohne viele zusätzliche Programme.
- Schnittstellen zu ePA, KIM, Röntgensoftware etc.
- Die Software sollte DICOM-kompatibel sein, damit Röntgenbilder und 3D-Scans problemlos empfangen, gespeichert und dargestellt werden können.
- Ein integriertes PACS oder eine nahtlose Anbindung an ein PACS sorgt dafür, dass Bilddaten sicher archiviert und jederzeit abrufbar sind.
- Offene Schnittstellen stellen sicher, dass Geräte verschiedener Hersteller (z. B. Dental-Röntgengeräte, Dental-Gesichtsscanner oder Intraoralscanner) unkompliziert angebunden werden können.
- Transparente Kosten ohne versteckte Gebühren
- Achten Sie darauf, wie viel Speicherplatz für Bilddaten (z. B. große Röntgenserien) im Preis enthalten ist oder ob zusätzliche Gebühren anfallen.
- Verlässlicher Support & Schulungsangebote
- Ein guter Anbieter stellt erreichbaren Support sowie Schulungen zur Verfügung, damit das Team die Software optimal nutzen kann.
Cloud-Zahnarztsoftware Anbieter im Vergleich
teemer
teemer unterstützt den Praxisalltag mit digitalen Lösungen für Terminverwaltung, Patientenaufnahme, Dokumentation und Abrechnung. Im Behandlungszimmer bietet die Software eine sprachgesteuerte Befundaufnahme, digitale Aufklärungsvideos, elektronische Signaturen sowie eine schnelle Leistungserfassung. Besonders innovativ: eAU und eRezepte können direkt über die Apple Watch freigegeben werden.
Optional steht mit teemworx ein Abrechnungsservice zur Verfügung, der Praxen bei Analyse, Ausfallvertretung und Beratung unterstützt. Ein integrierter Offlinemodus ermöglicht den Zugriff auf essenzielle Daten (z. B. Terminbuch, Patientenstamm) bei Internetausfall.
Beim Datenschutz setzt teemer auf die patentierte healthconnect-Verschlüsselung: Die Daten werden schon vor der Übertragung verschlüsselt, Klardaten verlassen niemals die Praxis. Gespeichert wird georedundant in konzerneigenen Rechenzentren in Deutschland.
Alle gesetzlich geforderten TI-Funktionen (KIM, eRezept, eAU, ePA) sowie die vollständige BEMA-/GOZ-Abrechnung sind integriert. Die Anbindung von Röntgengeräten erfolgt über VDDS Media, CTAPI und Sidexis.
Praxen behalten jederzeit die volle Datenhoheit – inklusive strukturiertem Datenexport im Kündigungsfall. Der deutschsprachige Support ist werktags erreichbar, mit individuellem Onboarding und persönlicher Betreuung.
CGM XDENT
CGM XDENT ist die Cloudlösung von CompuGroup Medical – entwickelt für Zahnarztpraxen, die besonderen Wert auf geprüfte Sicherheit und regulatorische Konformität legen. Die Software bietet volle Unterstützung der Telematikinfrastruktur (KIM, eRezept, eAU, ePA) und ermöglicht über einen speziell entwickelten TI-Browser eine stabile Verbindung zum eGK-Lesegerät.
Zusätzlich profitieren Praxen vom CGM-Ökosystem: CGM XDENT lässt sich nahtlos mit weiteren Anwendungen des Anbieters kombinieren – z. B. zur Abrechnung, digitalen Archivierung oder Kommunikation mit anderen medizinischen Leistungserbringern.
Die Daten werden Ende-zu-Ende verschlüsselt und ausschließlich in zertifizierten Rechenzentren in Deutschland gespeichert. Bei Kündigung oder Anbieterwechsel behalten Praxen die volle Datenhoheit – ein strukturierter Datenexport ist jederzeit möglich.
claire
claire richtet sich an digital orientierte Zahnarztpraxen, die Wert auf strukturierte Abläufe, intelligente Automatisierung und hohe Prozessgeschwindigkeit legen. Die Software kommt unter anderem bei Dental21, einer der größten deutschen Zahnarztketten, erfolgreich zum Einsatz.
Herzstück ist der KI-gestützte Dokumentationsassistent „Medlog“, der Befundung und Leistungsdokumentation sprachgesteuert und strukturiert ermöglicht – ein klarer Vorteil bei hohem Patientendurchlauf. Zusätzlich sind smarte Module für Schichtplanung, Recall, Patientenstatus, Messaging, Anrufsteuerung und automatisierte Terminbestätigung integriert.
Auch in der Abrechnung deckt claire alle relevanten Bereiche ab: Kassen- und Privatabrechnung, HKPs, ZE, PA, EBZ sowie Factoring und Mahnwesen. Tagesprotokolle mit integrierten Prüfprozessen sorgen für Sicherheit und Nachvollziehbarkeit.
Die Daten werden verschlüsselt auf deutschen Servern verarbeitet, und regelmäßige Backups erfolgen automatisiert. Optional stehen Zusatzfunktionen wie Bonitätsprüfung oder integrierte Telefonie zur Verfügung, die sich flexibel hinzubuchen lassen.
DS4
DS4 ist die moderne, cloudfähige Praxissoftware von Dampsoft, entwickelt in enger Zusammenarbeit mit Zahnarztpraxen seit 2021. Sie unterstützt digitale Praxisprozesse von der Terminvergabe über strukturierte Dokumentation bis hin zur Abrechnung (KCH, KBR, PAR, ZE) und bietet integrierte Module wie Recall, Chat und Statistik.
Ein Highlight ist die flexible Datenhaltung: Praxen können zwischen lokaler Speicherung oder sicherer Ablage in der zertifizierten Open Telekom Cloud wählen. Die Software ist webbasiert und auf allen gängigen Betriebssystemen nutzbar. Vernetzungen mit digitalen Dental-Röntgensystemen, Factoring via VDDS-RZ, Telematikinfrastruktur (inklusive e-Konnektor) und dem Controlling Cockpit von solvi erweitern die Funktionalität.
DS4 richtet sich an moderne Einzel- und Gemeinschaftspraxen, die Wert auf effiziente Workflows und hohe Anpassbarkeit legen. Updates erfolgen automatisch, und die Benutzeroberfläche kann individuell angepasst werden. Damit bietet DS4 eine praxisnahe Lösung für zukunftsorientierte Praxen.
Ist der Wechsel von lokaler zu Cloud-Zahnarztsoftware einfach?
Der Praxissoftware-Wechsel von lokal installiert auf cloudbasiert ist kein gewöhnliches Softwareupdate, sondern ein komplexes Migrationsprojekt mit technischen, organisatorischen und datenschutzrechtlichen Herausforderungen. Ohne strukturierte Vorbereitung drohen fehlerhafte oder unvollständige Datenübernahmen, Systemausfälle, Akzeptanzprobleme im Team sowie rechtliche Risiken beim Umgang mit sensiblen Patientendaten.
Mit realistischer Planung, klaren Verantwortlichkeiten und gegebenenfalls externer IT-Expertise kann die Umstellung jedoch reibungslos gelingen. Cloudlösungen bieten ortsunabhängiges Arbeiten, geringeren Wartungsaufwand, aktuelle Sicherheitsstandards und eine hohe Skalierbarkeit – vorausgesetzt, die Migration wird sorgfältig vorbereitet.
1. Realistische Einschätzung der eigenen Praxisstruktur
Ein Wechsel betrifft nicht nur die Technik, sondern auch Arbeitsprozesse, Zuständigkeiten und Datenschutzpflichten beim Umgang mit Patientendaten. Kleine Teams ohne IT-Verantwortliche oder Praxen mit hohem Anteil weniger technikaffiner Mitarbeitender benötigen oft zusätzlichen Schulungsaufwand. Besonders sinnvoll ist der Umstieg bei veralteten, inkompatiblen oder aus einer Praxisübernahme stammenden Systemen sowie bei unzureichendem Support des aktuellen Anbieters.
2. Anbieter realitätsnah prüfen
Vergleichstabellen helfen bei der Vorauswahl, ersetzen aber keine Praxistests. Entscheidend sind:
- Reaktionszeit und Qualität des Supports
Stabilität des Systems unter hoher Last - transparente und vollständige Regelung des Datenexports
- Bereitschaft des Anbieters, auf Kritik oder Funktionswünsche einzugehen
Tipp: Mit Referenzpraxen sprechen und eine Demoversion testen – das gesamte Team in die Entscheidung einbinden.
3. Den Wechsel als Projekt planen
Erfolgreiche Migrationen erfordern feste Verantwortlichkeiten, Zeitplan und Risikomanagement. Vorab klären:
- Wer steuert den Umstieg?
- Wer führt die technische Migration durch?
- Wann ist der optimale Zeitpunkt?
- Wer kontrolliert die Datenintegrität nach dem Import?
Empfehlung: Mindestens zwei Monate Vorlaufzeit einplanen; kritische Phasen wie Urlaubszeiten oder Quartalsbeginn meiden.
4. Parallelbetrieb als Sicherheitsnetz
Die alte Software nicht sofort deinstallieren, sondern übergangsweise parallel bereithalten. So bleibt die Praxis auch bei unerwarteten Problemen arbeitsfähig. Erst nach erfolgreicher Prüfung aller Daten und stabiler Nutzung vollständig umstellen.