Die moderne Arztpraxis: Was erwarten Patienten im Jahr 2022?

Was stellen sich Patient:innen unter einer modernen Arztpraxis vor? 

Erwartungen und Vorstellungen von Patient:innen an eine moderne Arztpraxis sind individuell, dennoch lassen sich einige Gemeinsamkeiten feststellen. Das Wissen über die Wünsche und Bedürfnisse von Patient:innen ist essenziell für jede Arztpraxis. Unter einer modernen Arztpraxis stellen sich Patient:innen nicht nur eine zeitgemäße Praxiseinrichtung vor. Eine Befragung von Doctolib-Nutzer:innen und Patient:innen für den Digital Health Report aus dem Juni 2022, zeigt die Top 3 gewünschten digitalen Tools auf: 

1. Online-Terminbuchung: 70 % 

2. Digitale Rezeptbestellung: 60 % 

3. Digitale Befundübermittlung: 55 %

Die Patientenorientierung ist im Rahmen des Qualitätsmanagements (QM) in der Arztpraxis gemäß § 135a SGB V per Gesetz vorgeschrieben. Mit Hilfe des QM’s können Sie Umstände in Ihrer Praxis strukturell verbessern. Sie können z. B. einen Telefonleitfaden erstellen, aus dem hervorgeht, wie Ihre MFA’s im Telefongespräch mit Patient:innen kommunizieren sollten.

In Arztpraxen und Gesundheitseinrichtungen, die digitale Tools wie das Terminmanagementsystem von Doctolib nutzen, werden bis zu 30 % aller Termine online gebucht. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass bis zu 30 % weniger Terminanfragen per Telefon entstehen und das Praxisteam maßgeblich entlastet wird. Daneben haben Praxen weitere positive Veränderungen zu verbuchen. Sie gehen gezielt mit der Zeit und adressieren die veränderten Bedürfnisse von Patient:innen, was deren Bindung an die Praxis erhöht. Entgegen der häufig aufgestellten These, dass digitale Anwendungen nur etwas für junge Menschen in Großstädten sei, zeigt die Altersstruktur der befragten Patient:innen ein spannendes Bild: mehr als 50 % sind über 50 Jahre alt und 40 % davon leben in Städten mit unter 100.000 Einwohner:innen.

Eine moderne Arztpraxis ist für Patient:innen eine digitale Praxis. Digitale Tools, wie z. B. Online-Terminbuchung oder Videosprechstunde erleichtern Prozesse sowohl auf der Patienten- als auch Praxis-Seite. Laut einer Online-Befragung im Mai 2020 mit 959 Teilnehmern der DHBW Ravensburg sind den Patient:innen aber auch analoge Aspekte, wie freundliches und kompetentes Praxispersonal, Desinfektionsspender, Abstand im Wartezimmer und weitere Maßnahmen zum Infektionsschutz wichtig.

Doctolib Infografik

Eine moderne Arztpraxis ist digital 

Die Nachfrage der Patient:innen nach digitalen Tools wächst kontinuierlich. Zu diesen Tools gehören: 

1. Unkomplizierte Online-Terminbuchung (24 Stunden verfügbar)

2. E-Rezept 

3. Elektronische Patientenakte 

4. Telemonitoring 

5. Online-Videosprechstunde 

6. Diagnose Apps 

Ergänzend dazu ist noch die digitale Anamnese und Aufklärung anzuführen. Zusätzlich forciert der Gesetzgeber die Digitalisierung der Arztpraxis durch die verpflichtende Nutzung der Telematikinfrastruktur (TI), welche Anwendungen wie z. B. E-Rezept oder E-Patientenakte ermöglicht.

Durch die Verwendung digitaler Tools in der modernen Arztpraxis entstehen bedeutsame Vorteile: 

  • Prozessoptimierung
    • Beispiel: Eine automatische Warteliste besetzt abgesagte Termine automatisch neu und verhindert teure Terminlücken.
    • Durch die digitale Anamnese, die von den Patient:innen je nach Software schon zu Hause durchgeführt werden kann, gibt es keine Wartezeiten bei der Anmeldung und der Arzt profitiert von einem Informationsvorsprung. 
  • Entlastung des Praxispersonals 
    • Beispiel: Die Online-Terminbuchung mit automatischer Termin-Erinnerungsfunktion und -Nachrückverfahren übernimmt einen großen Teil des Terminmanagements in der Arztpraxis, mindert Anrufe und entlastet so das Praxispersonal.
  • Mehr (IGEL-) Terminbuchungen von Patient:innen
    • Beispiel: Einige Patient:innen möchten Arzttermine ausschließlich online buchen und suchen zielgerichtet nach entsprechenden Möglichkeiten, beispielsweise eine konkrete (IGEL-) Leistung zeitnah zu buchen. Bietet Ihre Praxis eine solche Möglichkeit an, profitieren Sie von Neupatient:innen.

Vor allem die Online-Terminbuchung ist ein wichtiger Schritt Richtung moderne Arztpraxis. Sowohl bei Ärzten als auch bei Patient:innen ist die Terminmanagement-Software von Doctolib sehr beliebt. Die Kernvorteile der Doctolib-Software haben wir in der folgenden Tabelle für Ärzt:innen und Patient:innen noch einmal zusammengefasst.

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ÄrztePatient:innen*
30 % der Termine werden online gebucht70 Millionen Patient:innen setzen bei der Arztterminbuchung auf Doctolib
40 % Reduktion von Terminausfällen durch automatisierte Wartelisten und Neuvergabe von Terminslots
Patient:innen haben die Auswahl aus 300.000 Ärzt:innen und Therapeut:innen
4 Neupatient:innen pro Monat pro Arzt97 % Zufriedenheit
Auffindbarkeit der eigenen Arztpraxis wird durch ein Profil auf doctolib.de (auch außerhalb der Sprechzeiten) gesteigertTermine können rund um die Uhr vereinbart werden, unabhängig von den Sprechzeiten und Telefonkapazitäten
Doctolib
*Deutschland und Frankreich

Doctolib bietet nicht nur die reine Online-Terminvergabe, sondern auch eine automatische Erinnerungsfunktion per App/E-Mail/SMS. Infolgedessen verringert sich die No-Show Rate (Rate der nicht erschienenen Patient:innen trotz Terminbuchung) um bis zu 40%. Praktisch ist auch die integrierte Nachrückerliste. Wird ein Termin von Patient:in A abgesagt, rückt Patient:in B automatisch nach. Es muss hierbei keine Arbeitszeit seitens der MFA investiert werden, denn dieser Vorgang passiert vollautomatisch. Überdies besteht die Möglichkeit, Patient:innen über wichtige Vorsorgetermine wie z.B. die jährliche Krebsvorsorge automatisch zu erinnern.

Hier erfahren Sie, wie Sie die Profitabilität Ihrer Arztpraxis mit Doctolib steigern können. Möchten Sie eine individuelle und persönliche Beratung über diese Software erhalten, dann klicken Sie hier.

Die Software von Doctolib eignet sich für sämtliche Fachrichtungen. Wagen Sie den Schritt Richtung moderne Arztpraxis mit Doctolib und profitieren auch Sie von den 3 Kern-Vorteilen: 

  • mehr Umsatz für die Praxis
  • starke Entlastung des Praxisteams 
  • höhere Patientenzufriedenheit 

Außendarstellung einer modernen Praxis 

Eine moderne Arztpraxis ist nicht nur digital, sondern sie vermarktet sich auch so. Gestalten Sie Ihre Corporate Identity – das Erkennungsmerkmal Ihrer Praxis – aktiv, um das Erscheinungsbild Ihrer Praxis ins rechte Licht zu rücken. Je mehr Menschen Sie als digital, fortschrittlich und patientennah wahrnehmen, desto mehr Patient:innen werden Sie vermutlich verbuchen können.

Neben Ihrer Praxiswebsite, die über Suchmaschinenoptimierung bereits gute Platzierungen auf Google und anderen Suchmaschinen erreichen kann, werden Sie auch durch Ihr Profil auf der Doctolib-Plattform schneller gefunden und erhöhen Ihre Sichtbarkeit. Zudem wird durch Doctolib ein Feld auf Ihrer Website integriert, über das Patient:innen Termine direkt buchen können. So müssen Sie sich nicht selbst mit dem Webdesign beschäftigen oder Kosten für eine Praxismarketing Agentur in Kauf nehmen, sondern profitieren von Docotlibs Patientendatenbank und Expertise.

Das sagen Ärzt:innen über Doctolib 

Mehr und mehr Ärzt:innen haben die veränderten Bedürfnisse und Ansprüche erkannt und binden digitale Tools vermehrt in den Praxisalltag ein. Von den Erfahrungen mit diesen progressiven Veränderungen können andere Praxen profitieren. Doctolib teilt z. B. auf Ihrer Webseite bereits etliche Erfahrungsberichte mit der Online-Terminbuchung Software. Diese reichen von der Allgemeinmedizin und Pädiatrie über die Orthopädie, HNO-Heilkunde und Urologie bis hin zur Zahnmedizin.

Der Augenarzt Dr. Stephan Kehrein sagt beispielsweise: “Schließlich bringt ein Terminmanagement-System wie Doctolib unserer Praxis auch einen Imagevorteil. Das digitale Angebot wird als modern wahrgenommen.” 

Veränderte Bedürfnisse der Patient:innen sowie Rahmenbedingungen machen es unausweichlich, dass sich Arztpraxen weiterentwickeln und digitaler werden. Im Interview mit Doctolib antwortet die Digital Health Expertin und Journalisten Birgit Bauer auf die Frage, wie sich die Arzt-Patienten-Beziehung in den nächsten 10 Jahren verändern wird, folgendes: 

“Ich hoffe, digital und menschlich gleichermaßen. Digitalisierung kann eine große Hilfe und Unterstützung sein, Gesundheit vernünftig zu gestalten und gleichzeitig ein effizientes, wie effektives und transparentes Gesundheitssystem zu entwickeln. Ein System, das ein Miteinander auf Augenhöhe zulässt, mehr Zeit mit Patient:innen gewährt und digitale Lösungen klug einsetzt, um nicht nur zu behandeln, sondern auch vorzusorgen. Ich glaube, wir müssen Technologie so einsetzen, dass aus dem derzeit aufwendigen „Apparat“ Gesundheitswesen ein transparentes System wird, das sich auf die Menschen konzentriert und nicht nur Fälle sieht, die man abarbeitet.“ 

Wie sollte eine Arztpraxis aussehen? 

Die Einrichtung: Modern, sauber und mit Charakter 

Wichtig bei der Einrichtung ist, dass ein stimmiges Gesamtbild entsteht. Die Möbel sollten farblich und vom Stil her zueinander passen. Auf Sauberkeit sollte hoher Wert gelegt werden: Die Empfangstheke muss aufgeräumt und frei von etwaigen Verunreinigungen sein. Private Gegenstände der MFA’s haben dort eher nichts zu suchen und wirken unprofessionell. Für das Wartezimmer empfiehlt es sich, auf abwaschbare Sitzbezüge zu setzen.

Jede Arztpraxis ist dazu verpflichtet, einen Hygieneplan zu erstellen. Dieser sollte folgende Aspekte berücksichtigen: Händehygiene, Haut- und Schleimhautantiseptik, Flächenreinigung und -desinfektion, zur Reinigung und Desinfektion von medizinischen Geräten, zum Umgang mit Medikamenten, persönlichen Schutzmaßnahmen, zur Aufbereitung von Medizinprodukten und Abfallentsorgung enthalten

Achten Sie bei aller Sauberkeit darauf, Ihre Praxis nicht zu steril und kühl einzurichten. Dekorationen wie Pflanzen, Wandbilder, Gemälde und Skulpturen können dem entgegenwirken und Ihrer Praxis eine persönliche Note verleihen. Auch die Wandfarbe kann einen entscheidenden Unterschied machen. Vor allem in der Kinderarztpraxis sind Farben und Motive sinnvoll, da Kinder sensibler darauf reagieren als Erwachsene. Praxen für Erwachsene setzen eher auf dezente Farbtöne. In der Farbpsychologie ruft jede Farbe eine individuelle Assoziation hervor: 

  • Rot: Liebe, Leidenschaft, Freude, Stärke, Gefahr 
  • Orange: Fröhlichkeit, Lebensfreude, Motivation 
  • Gelb: Kreativität, Wärme 
  • Grün: Natürlichkeit, Glück, Harmonie 
  • Blau: Seriosität, Ruhe 
  • weiß: Reinheit, Sauberkeit

Die Beleuchtung 

Die Beleuchtung in der Arztpraxis sollte weder blenden noch zu schummrig sein. Pendellampen eignen sich sowohl für das Wartezimmer als auch den Empfangsbereich. Wandleuchten kommen ansehnlich im Flur zur Geltung. 

Lux ist die Einheit für die Beleuchtungsstärke. Arbeiten an Bildschirmarbeitsplätzen benötigen mindestens 500 Lux. Für das Sprechzimmer sind 500 Lux ausreichend. An der Empfangstheke sind sogar 300 Lux in Ordnung. Über Behandlungsflächen (Behandlungsliege) sollten es ca. 1.000 Lux sein. Auskünfte zu lichttechnischen Anforderungen erfahren Sie in EN 12464-1. 

Fazit: Wie sieht eine moderne Arztpraxis aus?

  • Bereitstellung digitaler Tools wie z. B. Online-Terminbuchung von Doctolib
  • im Internet auffindbar sein durch geeignete Marketingmaßnahmen
  • motiviertes und freundliches Personal 
  • komplikationsfreie Praxisorganisation 
  • zeitgemäßes Hygienekonzept 
  • zeitgemäße Inneneinrichtung (Möbel, Dekoration, Beleuchtung, Wandfarbe)
  • moderne Medizingeräte
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Autor: Nils Buske, zuletzt aktualisiert am