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Stauschlauch/Venenstauer

Stauschläuche/Venenstauer sind wichtige Instrumente im Rahmen der Blutabnahme. Kaufen Sie direkt in unserem Online-Shop die Ausführungen, die Sie benötigen: ob Silikon oder Textil, ob Einweg oder Mehrweg, in unterschiedlichen Größen, mit Motiv oder ohne.

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Venenstauer

Was ist ein Stauschlauch?

Ein Stauschlauch ist ein Medizinprodukt und dient dem Abbinden von Extremitäten. Er besteht aus einem Band (aus unterschiedlichen Materialien, meist Silikon) und einem Verschluss aus Metall oder Kunststoff. Die Länge von ungedehnten Venenstauern beträgt meist um die 40 cm, manchmal auch bis zu 60 cm (für Patienten mit größerem Oberarmumfang). Der Stauschlauch gehört mit seiner allgegenwärtigen Nutzbarkeit zum Alltag in der Arztpraxis und im Krankenhaus.

Stauschläuche werden auch als Venenstauer, Venenstauband oder -staubinde bezeichnet. Häufig wird der französischsprachige Begriff Tourniquet ebenfalls synonym verwendet.

Der Begriff Tourniquet meint im Deutschen jedoch ein Instrument zum vollständigen Abbinden von Arterien zum Zwecke der Stillung von Blutungen. Damit sind Tourniquets eher Instrumente für den medizinischen Notfall. Venenstauer hingegen dienen lediglich der Blutentnahme oder anderen alltäglichen Aufgaben im Praxisgeschehen.

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Was ist die Funktion eines Stauschlauches?

Stauschläuche dienen dem Abbinden einer Extremität. Der Schlauch wird dabei um die Extremität (meist den Arm) gelegt und mit dem Verschluss fixiert (vor der Etablierung von einhändig nutzbaren Modellen war es hier durchaus üblich, das Band mit einem Knoten zu versehen). Hierbei entsteht ein Blutstau, der den Blutfluss durch die Gefäße beeinträchtigt und die Venen hervortreten lässt. Der dadurch entstehende Druck macht sie zu einem leichteren Ziel für die Punktion im Sinne der Blutentnahme, Infusionen oder Injektionen.

Welche Materialien werden genutzt?

Die meisten Einweg-Venenstauer bestehen aus Silikon oder Gummi, manchmal auch Latex. Letzteres kann allerdings Probleme für Allergiker mit sich bringen. Diese Materialien beugen mittels ihrer hohen Elastizität dem Einklemmen der betroffenen Hautpartien vor.

Ein Mehrwegstauband aus elastischem Textil (meist ein Mix aus Baumwolle und Elasthan) kann mit handelsüblichen Waschmitteln bei 60°C manchmal gar 90°C gereinigt werden. Von einer mehrfachen Nutzung ist abzusehen, wenn die Verunreinigung über ein erwartbares Maß bei normaler Verwendung auf intakter Haut hinausgeht. So sind Venenstauer, die mit Blut oder anderen Körperflüssigkeiten kontaminiert wurden, fachgerecht, d.h. im Einklang mit den Vorschriften zur Entsorgung biogefährlicher Abfälle, zu entsorgen.

Was ist beim Kauf zu beachten?

Venenstauer sind in unterschiedlichen Ausführungen und Abmessungen erhältlich. Nebst unterschiedlicher Farben sind Venenstauer für Kinder und Babys (besonders hautschonend und weich von Kimetec) mit aufgedruckten Motiven erhältlich, z.B. von Kimetec. Ein Stauschlauch für Kinder kann dabei auch von der üblichen Länge von circa 40 cm (ungedehnt) abweichen und entsprechend etwas kürzer ausfallen.

Prämeta-Venenstauer für Erwachsene enthalten einen Metallverschluss. Die Ausführung für Kinder hingegen ist mit einem Verschlussmechanismus aus Kunststoff ausgestattet. Bei einem weiteren Prämeta-Venenstauer handelt es sich um eine Ausführung mit Ein-Tastenfunktion für besonders leichtes Ablösen vom Arm des Patienten. Prämeta bietet auch ein Ersatzband für einige seiner Venenstauer an.

Die neuartige Stauschlauch der Marke Daisygrip besteht aus Silikon und ist dennoch kein Einweg-Venenstauer, da er vollständig desinfizierbar ist. Das Mehrwegstauband kann einhändig verwendet werden und verfügt über einen selbstfindenden Magnetverschluss.

Welche Hersteller bieten Venenstauer an?

  • Daisygrip
  • Kimetec
  • Prämeta
  • KaWe
  • COM-TeX

Preise für Venenstauer

Der Preis für Venenstauer ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Einzelne Venenstauer für den einmaligen Gebrauch können, je nach Material, ungefähr 1 € – 2 € netto kosten. Bei größeren Verpackungseinheiten (50 oder 100 Stück) dieser Einweg-Varianten liegt man oft im Bereich von 50 € – 60 € netto, was einen deutlichen Mengenrabatt beinhaltet. 

Hochwertig verarbeitete und robuste Stauschläuche, die aufbereitet (sterilisiert oder autoklaviert) und somit mehrfach verwendetwerden können, beginnen ungefähr bei einem Einzelpreis von 10 € netto. Bei höherwertigen Materialien (Baumwolle. Metallverschlüsse etc.) kann der Einzelpreis bei um die liegen.

Einfacher oder mehrfacher Gebrauch?

Der mehrfache Gebrauch von Venenstauern ist üblich, zumal es sich hierbei um nicht invasive Medizinprodukte handelt. Venenstauer, die für den Mehrfachgebrauch geeignet sind, müssen nach jedem Gebrauch entsprechend wiederaufbereitet werden. Der Mehrfachgebrauch ist besonders nachhaltig. Zum einen ist der verminderte Materialaufwand gut für die Umwelt. Zum anderen spart er Geld gegenüber dem ständigen Neukauf weiterer Venenstauer.

Venenstauer auf textiler Basis können vielfach wie andere Textilien über Hand- oder Maschinenwäsche gereinigt und entsprechend wieder verwertet werden. Doch auch immer mehr Anbieter gestalten ihre Modelle aus z.B. Silikon so, dass diese ebenfalls für den mehrfachen Gebrauch geeignet sind. Neben herkömmlicher Desinfizierbarkeit bieten einige Modelle von Prämeta die Autoklavierbarkeit in einem Autoklaven, was als sicherste und zuverlässigste Form der Sterilisation gilt.

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Der korrekte Gebrauch während Blutentnahme, Infusion oder Injektion

Bei der Stauung muss darauf geachtet werden, ein Einklemmen der Hautpartie zu vermeiden. Hierzu legt der behandelnde Arzt vor dem Zuziehen einen Finger zwischen Venenstauer und Haut des Patienten. Für einen besonders leichten Gebrauch gibt es Einhand-Venenstauer.

Der Stauschlauch ist in einem Abstand von ungefähr 5-10 cm oberhalb der Einstichstelle anzulegen. Venenstauer dürfen nicht zu fest sitzen. Die Venen sollten sicht- und fühlbar sein, doch der arterielle Blutfluss muss gewährleistet bleiben. Vergewissern Sie sich, dass der Venenstauer nicht zu fest sitzt, indem Sie den Radialispuls am Handgelenk des Patienten fühlen. Ist dieser unterbrochen, sitzt die Staubinde zu fest.

Nach erfolgreichem Gebrauch sollte punktueller Druck auf die Einstichstelle erfolgen, um den Blutfluss zu stoppen.

Selbstverständlicher Bestandteil jeglicher ärztlich kalkulierte Punktion einer Vene ist ein Mindestmaß an Hygiene. Für den Umgang mit dem Venenstauer bedeutet dies, dass er nicht mit der desinfizieren Haut/Einstichstelle in Kontakt kommen sollte, um eine mögliche Kontamination zu verhindern. Zusätzlich sind seitens des Arztes Untersuchungshandschuhe zu tragen, damit seine Hand nicht mit Blut in Berührung kommt. Dies minimiert das Infektionsrisiko.

 

Ein zu langer Blutstau birgt das Risiko einer Hämolyse, also einer Auflösung der Erythrozyten/roten Blutkörperchen. Damit ist die Integrität der Blutprobe für die Laboranalyse gefährdet.

Eine Hämolyse kann bspw. zur Folge haben, dass gewisse Stoffe, die innerhalb der roten Blutkörperchen in erhöhter Konzentration vorkommen, die Ergebnisse mitunter stark verfälschen, wenn das Serum oder das Plasma analysiert wird. Dies betrifft z.B. Kalium oder Hämoglobin. Der optische Eindruck des betrachteten Serums oder Plasmas, ein wichtiger Grundstein seiner Beobachtung im Labor, wird ebenfalls verfälscht. Zuletzt können freigesetzte Enzyme aus Erythrozyten mit solchen, die zur Untersuchung von Plasma oder Serum eingesetzt werden, interferieren.

Es empfiehlt sich, den Blutfluss nicht länger als 30 Sekunden zu stauen. Am besten legt man den Venenstauer bereits einmal vor der Punktion an, um sich ein Bild der Vene des Patienten machen zu können. Daraufhin kann man den Stauschlauch noch einmal lockern und die eigentliche Blutentnahme vorbereiten.

Der Stauschlauch wird gelöst, bevor man die Kanüle aus der Vene zieht. Ein verfrühtes Herausziehen, wenn die betroffene Stelle noch unter Druck steht, kann dem Patienten Schmerzen bereiten. Zudem kann es zu Blutungen oder Hämatomen kommen.

Manche Patienten haben Venen, die möglicherweise trotz Einsatz von Venenstauern für eine Untersuchung nicht deutlich genug hervortreten. Die Berührung der Vene, meist ein leichtes Reiben oder Klopfen, erleichtert den Prozess.

Freigesetzte Histamine weiten die Vene und erleichtern so ihre Lokalisation. Den Arm kurz herunterhängen zu lassen, damit er sich mit Blut füllt oder eine Muskelkontraktion (wie das Öffnen und Schließen der Handfläche) kann auch hilfreich sein.