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Was ist ein Ultraschallgerät für die Allgemeinmedizin und Innere Medizin?

Das Ultraschallgerät dient in der Allgemeinmedizin/Innere Medizin der Sonographie, also der Ultraschalluntersuchung des Patienten. Mit dem Gerät können pathologische (krankhafte) Veränderungen im Gewebe, Organ oder Gefäße sichtbar gemacht werden. Üblicherweise nutzt man dazu relativ schwere Konsolensysteme mit Laufrollen, jedoch verbreiten sich tragbare Handheld-Ultraschallgeräte in Hausarztpraxen zunehmend.

Allgemeinmediziner untersucht den Abdomen einer Patienten mit einem Ultraschallgerät
Allgemeinmediziner untersucht den Abdomen einer Patienten mit einem Ultraschallgerät

Allgemeinmediziner bzw. Hausärzte sind in der Regel die erste Anlaufstelle für Patienten mit körperlichen (und seelischen) Beschwerden jedweder Art (Primäre Gesundheitsversorgung). Dementsprechend benötigt die Hausarztpraxis ein Ultraschallgerät, das ein relativ breites Funktionsprofil besitzt. Gängige Ultraschalluntersuchungen in der Allgemeinmedizin/Innere Medizin sind z. B.:

  • Abdomensonographie (Bauchraum)
    • Darstellung von Leber, Milz, Bauchschlagader (Aorta) und die große Hohlvene, Gallenblase und Gallenwege, Bauchspeicheldrüse, Nieren, Harnblase, Gebärmutter, Prostata, Darm und Lymphknoten
    • Beurteilung von gut- oder bösartigen Tumore oder Krebsmetastasen
    • Diagnose von Pleuraergüssen in der Brusthöhle zwischen Lunge und Brustwand sowie sonstige Flüssigkeitsansammlungen (z. B. innere Blutungen)
    • Diagnose von Gefäßerweiterungen und –verschlüssen
    • Diagnose von Entzündungen (z. B. Bauchspeicheldrüsenentzündung oder Blinddarmentzündung) 
  • Gefäßsonographie
    • Beurteilung der Schlagadern (Verkalkungen, Aufspaltungen, Verschlüsse)
    • Intima-Media-Dicke-Messung
    • Hämodynamik: Beurteilung des Blutstroms (Fließrichtung, Verwirbelungen, Beschleunigung der Fließgeschwindigkeit)
  • Schilddrüsensonographie
    • Beurteilung der Größe und Struktur der Schilddrüse, sowie Knoten und der umliegenden Strukturen wie Lymphknoten und Blutgefäße
  • Endosonographie
    • wird nicht von einem Allgemeinmediziner, aber von einem Facharzt für innere Medizin/Gastroenterologen durchgeführt
    • „Ultraschall von Innen“, der diagnostisch oder therapeutisch eingesetzt werden kann
    • Kombination aus Endoskopie und Sonographie

Der Allgemeinmediziner wird umgangssprachlich auch als Hausarzt bezeichnet, da er sich auf allgemeine Beschwerden spezialisiert hat. Der Internist ist hingegen ein Facharzt für Innere Medizin, der sich unter anderem auf die inneren Organe, den Stoffwechsel und Hormone, das Gefäßsystem, das Herz-Kreislauf-System, auf das Blut und blutbildende Organe spezialisiert hat. Es gibt jedoch einen Trend der Aufspaltung in die organbezogenen Fachgebiete: Der Ganzheitsinternist wird zum Organspezialist. Ebenso kann ein Internist nicht nur fachärztlich, sondern auch hausärztlich tätig sein. Allerdings darf ein hausärztlich tätiger Internist aus kassentechnischen Gründen bei GKV-Patienten nicht mehr etliche diagnostische Methoden anwenden bzw. abrechnen. Eine pauschale Antwort auf die Frage “Welches Ultraschallgerät für die Allgemeinmedizin/Innere Medizin nutzen?” kann demzufolge nicht gegeben werden. Zumindest benötigen fachärztlich tätige Internisten wie z. B. der Kardiologe andere gerätespezifische Funktionen, in diesem Fall ein Echokardiographiegerät für den Herzultraschall, als der hausärztliche Tätige.

Was muss ein Ultraschallgerät für die Allgemeinmedizin technisch können?

An ein allgemeinmedizinisches Ultraschallgerät werden im Vergleich zu anderen Fachrichtungen keine hohen technischen Anforderungen gestellt. Eher ist darauf zu achten, dass Sie nicht für Funktionen und Bildgebungsarten bezahlen, die sie gar nicht benötigen. Zwar können Sie als Hausarzt ein Ultraschallgerät mit Duplex- oder Triplex-Sonografie kaufen und die Gefäße optimal darstellen, jedoch müssen Sie Beschränkungen hinsichtlich der EBM Abrechnung bei diesen Untersuchungen hinnehmen. Im Gegensatz zu einem Angiologen darf ein Allgemeinmediziner nur Leistungen mit einer einfachen Ultraschallsonde abrechnen, unabhängig davon, wie modern sein Gerät ist.

Allgemeinmedizin: Eine Schilddrüsensonographie mit Handheld-Ultraschall.
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Welche Ultraschallgeräte eignen sich für die Allgemeinmedizin?

Jedes Sonographiegerät lässt sich grob in eine der drei Geräteklassen einteilen: Einsteiger-Modell für die Basisdiagnostik, fortgeschrittene Mittelklasse oder High-End-Systeme für die Feindiagnostik. Die einzelnen Klassen unterscheiden sich sowohl im Preis als auch im Funktionsumfang. Ein Sonogerät der Einsteigerklasse ist zwar in technische Hinsicht etwas “abgespeckter” als ein High-End-Gerät, dafür ist es günstiger. Es kann gut möglich sein, dass ein günstiges Einsteiger-Gerät für Ihre Arztpraxis vollkommen ausreichend ist. Sie wollen wissen, welches Ultraschallgerät zu Ihrem individuellen Anforderungsprofil passt? Dann füllen Sie schnell und kostenlos dieses Formular aus.

Der nachfolgende Vergleich von Ultraschallgeräten für die Allgemeinmedizin soll Ihnen lediglich als Orientierung dienen. Die Tabelle erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Hersteller Ultraschallgerät Geräteklasse Besonderheiten
GE (Ultraschall) Logiq E10 High-End
  • 2D-Scherwellenelastographie
  • Kontrastmittelverstärkter Ultraschall (CEUS)
  • Ultraschallgesteuerte Dämpfungsparameter (UGAP) zur Quantifizierung von Lebersteatose
  • Hochfrequente Linearsonde L6-24D sowie eine Biopsie-Sonde
  • TEE möglich
Philips (Ultraschall) Epiq Elite High-End
  • 3D/4D, Live xPlane, Live MPR, MPR, PW-Doppler-Betrieb, Farbdopple, CPA, MicroFlow Imaging (MFI)
  • Strain- und Scherwellenelastographie
  • nSIGHT Imaging
GE (Ultraschall) Logiq S7 XDClear Fortgeschritten
  • Strain-Elastographie
  • B-Flow
  • Speckle Reduction Imaging
  • TEE möglich
Philips (Ultraschall) Affiniti 70 Fortgeschritten
  • MVI, CW, PW, Farbdoppler, 3D/4D, Duplex, Triplex
  • Strain- und Scherwellenelastographie
  • Kontrastmittelverstärkter Ultraschall (CEUS)
GE (Ultraschall) Logiq P7 Einsteiger
  • B Flow, 3D/4D, STIC/Omniview, Elastographie, Stress-Echo, TVI/TVD, Cardiac Strain und Urologie-Display
  • Elastographie
Philips (Ultraschall) ClearVue 550 Einsteiger
  • Farbdoppler, CW, PW, TDI, Harmonic Imaging,, CPA, Duplex, Triplex, 3D/4D Ultraschall
Siemens Healthineers (Ultraschall) Acuson NX2 Series Einsteiger
  • Farbdoppler, CW, PW, THI, Duplex, Triplex

Jeder Vertragsarzt in Deutschland, der Ultraschalluntersuchungen durchführen möchte, muss sich an die Vereinbarung von Qualitätssicherungsmaßnahmen nach § 135 Abs. 2 SGB V zur Ultraschalldiagnostik (Ultraschallvereinbarung) halten. In § 9 werden dort auch Mindestanforderungen an das Ultraschallgerät gestellt.

Mobile Ultraschallgeräte für die Allgemeinmedizin

Für allgemeinmedizinische Ultraschalluntersuchungen kann auch ein mobiles Ultraschallgerät genutzt werden. Hier unterscheidet man zwischen:

  • tragbare Laptop-Ultraschallsysteme im Kofferformat
  • tragbare Handheld-Ultraschallgeräte, die in die Kitteltasche passen und mit einem mobilen Endgerät (Tablet, Smartphone) verbunden werden können

Relevant für die Allgemeinmedizin wäre hier z. B. folgende Modelle:

Mit einem Ultraschallgerät allein ist keine Untersuchung möglich. Notwendig ist zudem Ultraschallgel, damit die Schallwellen vom Gewebe des Körpers reflektiert werden.

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