Ultraschall-Geräte für die Gynäkologie – ein Überblick

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Ultraschall-Untersuchungen in der Gynäkologie

Bild: Eine Ärztin arbeitet an einem Ultraschall-Gerät
Eine Frauenarzt-Praxis | © Okrasyuk / shutterstock.com

In der gynäkologischen Diagnostik ist die Sonografie fest verwurzelt und findet bei der Untersuchung des sogenannten kleinen Beckens häufige Verwendung. Mittels einer speziellen Vaginal-Sonde können im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung besonders aussagekräftige Bilder von Organen wie der Harnblase, den Eierstöcken und Eileitern sowie der Gebärmutter erzeugt werden.

Im Gegensatz zu einer Untersuchung über die Bauchdecke steht die mit dem Sonographiegerät verbundene Ultraschallsonde beim Frauenarzt nämlich in direktem Kontakt mit dem untersuchten Organ. Vor ihrer Verwendung wird die Sonde mit einer sterilen Einweghülle überzogen und anschließend mit Gleitgel bestrichen. Um ein möglichst scharfes Bild zu erzeugen, aber auch, um Schmerzen während der Untersuchung zu verhindern, sollte die Blase der Patientin geleert sein.

Eine vaginale Ultraschall-Untersuchung findet etwa im Rahmen einer gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung statt, beispielsweise bei dem Verdacht auf die Erkrankung eines Organs. Doch auch bei verschiedenen Kontrolluntersuchungen kann mithilfe der Vaginal-Sonde die Genesung eines entzündeten Organs überwacht oder aber die Lage einer Spirale kontrolliert werden.

Da auch die Untersuchung mit vaginalem Ultraschall ohne Schmerzen und frei von Risiken verläuft, erfreut sich die Sonografie einer hohen Akzeptanz bei den Patientinnen. So kann die Sonografie in der Gynäkologie meist auch herangezogen werden, wenn über Schmerzen im Unterleib geklagt wird. Eventuelle Krankheitsentwicklungen können auf diese Weise frühzeitig abgewendet werden.

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Bild: Eine Ultraschall-Behandlung einer schwangeren Frau während in einer Praxis
Ultraschall-Anwendung während der Schwangerschaft | © Romaset / shutterstock.com

Die wohl häufigste Anwendung erfährt der Ultraschall in der Schwangerschaft. Denn um die Entwicklung des Fötus zu kontrollieren und eventuellen Komplikationen möglichst früh entgegenzuwirken, schreiben die Mutterschafts-Richtlinien im Rahmen der allgemeinen Schwangerschaftsvorsorge drei Ultraschall-Untersuchungen vor. Diese werden darüber hinaus von den Krankenkassen bezahlt. Während die erste Basis-Ultraschalluntersuchung ein vaginaler Ultraschall ist, werden die anderen zwei Untersuchungen von außen über die Bauchdecke durchgeführt.

Für den Einsatz in der Gynäkologie ist in der Regel ein Gerät ausreichend, das über die Standardfunktionen (B-Mode, M-Mode) sowie über eine farbkodierte Dopplerfunktion verfügt. Die meisten modernen Geräte der Mittelklasse besitzen diese Funktionen, sodass nicht unbedingt ein High-End-Gerät benötigt wird. Wichtig ist jedoch, dass die speziell für den vaginalen Einsatz konzipierte Sonde im Lieferumfang enthalten ist.

Für den Einsatz des Ultraschall-Gerätes in der Geburtshilfe kann darüber hinaus für Sie interessant sein, ob ein anvisiertes Ultraschall-Gerät über eine 3D- oder gar eine 4D-Funktion verfügt. So würde eine räumliche Darstellung des ungeboren Kindes möglich, die im 4D-Modus zusätzlich noch um die zeitliche Komponente erweitert würde. Rechnen Sie mit Kosten zwischen 10.000 und 100.000 Euro netto. In der folgenden Tabelle haben wir Ihnen zur besseren Übersicht verschiedene Produkte namhafter Hersteller aufgelistet.

HerstellerUltraschall-SerieKosten (neu, mit Einbau)*
AlpinionE-CUBE23.500 – 50.000 €
CanonAplio, Xario32.000 – 101.000 €
Chisoni6, SonoBooka. A.
EdanAcclarix, DUS, D, U3.900 €
EsaoteMyLab18.000 – 24.000 €
GELOGIQ, Voluson10.500 – 55.000 €
MindrayDC, Resona2.500 – 72.000 €
PhilipsEPIQ, Affiniti, CX, ClearVue, HD513.900 – 75.000 €
SamsungA35, Accuvix XG, H60, HM70A, HS, MySono, SonoAce, WS80A8.200 – 32.000 €
SiemensACUSON11.500 – 100.000 €
SonoScapeS8.000 – 25.500 €

*Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen MwSt.

Mobiler Ultraschall hat den Vorteil, dass die Ultraschalluntersuchung ortsunabhängig am Point of Care durchgeführt werden kann. Ein denkbares Szenario wäre z. B. der Hausbesuch. Natürlich kann das tragbare Gerät auch in der Frauenarztpraxis eingesetzt werden.

Ultraschall-Darstellungsmethode: A-, B-, M-Mode

Grundsätzlich lassen sich drei wichtige Darstellungsmethoden unterscheiden, die Ultraschall-Geräte beherrschen können. Doch nicht alle sind zeitgemäß und werden weniger häufig eingesetzt. In der Lokalisationsdiagnostik werden (oder wurden) u. a. der A-Mode genutzt. Ähnlich wie beim nautischen Echolot werden an Mediengrenzen zurückgeworfene Signalimpulse als einzelne Peaks auf einer Tiefenskala dargestellt. Dieses Ultraschall-Verfahren ist historisch das erste, das zu medizinischen Zwecken genutzt wurde.

Aus dem A-Mode wurde im Laufe der Zeit der sogenannte (ursprüngliche) B-Mode entwickelt, bei dem das Reflexionssignal nicht als Peak, sondern als unterschiedlich heller Punkt in einer Bildpunkt-Zeile dargestellt wurde. Diagnostisch war dieser Modus nicht verwendbar. Erst durch die horizontale Ablenkung des B-Modes (Einführung einer Zeit-Achse) konnten bewegte Gewebestrukturen dargestellt werden. Heute kommen beim Frauenarzt vor allem erweiterte B-Mode-Varianten in Ultraschall-Geräten zum Einsatz.

Darstellungsmethode (Abkürzung)DefinitionAnwendung
A-ModeAmplitudenmodusEinfachste Form des Ultraschall-Geräts; nicht mehr in Gebrauch
B-ModeHelligkeitsmodus (Brightness-Mode)Zeigt einzelne Reflexions-Peaks als verschiede helle Bildpunkte an; Diagnostisch kaum Wertigkeit
M-ModeBewegungsmodus (Motion-Mode)Zeigt Bewegungsmuster im Gewebe; eingesetzt vor allem in der Kardiologie

3D/4D-Ultraschall in der Pränatal-Diagnostik

Für eine dreidimensionale Darstellung gilt, dass zusätzlich zu einem 2D-B-Mode-Ultraschall-Bild eine dritte Dimension durch die Aufnahme mehrerer 2D-Bilder hinzugefügt wird. Noch während des Abtastvorgangs müssen die aufgenommenen Schnittbilder winkel- und lagekorrekt zusammengereiht werden, um einen dreidimensionalen Ultraschall-Echoblock zu erzeugen. Für Echtzeitdarstellungen muss die rekonstruierte Darstellung eines solchen Echoblocks etwa 30-mal pro Sekunde erneuert werden.

Ultraschall-Geräte, die ein dreidimensionales, volumetrischesEcho-Bild darstellen können, bieten den Vorteil, dass sie beliebige Ausschnitte aus dem Echoblock aus verschiedensten Betrachtungswinkeln anzeigen können. Dies ermöglicht vor allem bei der Untersuchung von Föten in der Pränatal-Diagnostik und in der kardiologischen Herzuntersuchung völlig neue Untersuchungsweisen. Mehr zum 3D/4D-Ultraschall können Sie hier erfahren.

Doppler-Ultraschall (Duplex-Ultraschall)

Die medizinische Wertigkeit eines Ultraschall-Geräts kann durch die Ausstattung mit einer sogenannten Doppler-Technik gesteigert werden. Mit der Dopplersonographie ist es möglich, Blutflussgeschwindigkeiten zu messen und so beispielsweise Verengungen der Arterien zu diagnostizieren. Dies ist möglich, da das Blut durch eine Verjüngung schneller fließt – das transportierte Volumen pro Zeit bleibt immer gleich.

Medizinische Doppler-Ultraschall-Geräte unterscheiden sich vor allem dadurch, dass sie entweder solo oder in Kombination mit einem ,normalen‘ B-Bild-Ultraschall-Verfahren (Duplexsonographie) arbeiten. Im Gegensatz zum B-Mode werden jedoch nicht viele Punkte pro Bildzeile zur Bilderzeugung genutzt, sondern zur Geschwindigkeitsmessung nach dem Doppler-Verfahren. Beim Frauenarzt kommen die Doppler-Ultraschall-Geräte in erster Line zum Einsatz, wenn eine Unterversorgung des ungeborenen Kindes analysiert werden soll.

DarstellungsmethodeAnwendung
PW-DopplerMessung von Blutgeschwindigkeiten nach dem Doppler-Verfahren. Oft in Verbindung mit Lokalisationsdiagnostik
CW-DopplerDoppler-Verfahren zur Geschwindigkeitsmessung. Einzige Anwendung, die mit kontinuierlichem Schallsignal arbeitet. Dadurch höhere Geschwindigkeiten messbar
Farb-DopplerStellt auf die Sonde zu- bzw. von dieser wegfließendes Blut in unterschiedlichen Farben dar. Wird in Verbindung mit 2D-B-Mode-Ultraschall-Geräten verwendet
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Gebrauchte Ultraschall-Geräte für die Gynäkologie

Bild: Eine Ärztin zeigt einige Ultraschall-Aufnahmen
Sparen Sie bis zu 30 Prozent beim Gebraucht-Kauf | © Elnur / shutterstock.com

In Deutschland entscheidet sich fast die Hälfte der Ärzte dazu, ein gebrauchtes Ultraschallgerät zu kaufen – immerhin kann dadurch in einigen Fällen bis zu 30 Prozent des Neupreises gespart werden. Qualitativ steht ein Gebrauchtgerät den neuen Modellen oftmals in nichts nach.

Denn im Regelfall werden die Geräte vor dem Verkauf „refurbished”, also aufbereitet. Will man nicht auf ein Ultraschall-Gerät eines namhaften Herstellers verzichten, sind Gebraucht-Geräte somit die bestmögliche und günstigere Alternative zum neuen Ultraschall-Gerät. Abhängig vonHersteller und Baujahrbeginnt der Preis von einem gebrauchten Ultraschall-Gerät bei circa 6.000 Euro netto.

Wenn Sie interessiert an einem gebrauchten Ultraschall-Gerät für die Gynäkologie sind, dann stellen Sie doch einfach eine Anfrage. Gerne vermitteln wir Ihnen passende Angebote aus unserem starken Partner-Netzwerk.

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