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Was ist eine Sonographie?
Die Sonographie (Ultrasonographie, Echographie) ist eine medizinische Ultraschall-Untersuchung und gehört zu den wichtigsten Diagnostik-Methoden in der modernen Medizin. Das bildgebende Verfahren ermöglicht einen Blick ins Körperinnere, sodass der Arzt die Organe, die Gefäße, den Fötus uvm. des Patienten beurteilen kann. Angewandt wird der Ultraschall nicht nur in vielen Fachrichtungen wie z. B. Radiologie, Kardiologie, Geburtshilfe und Gynäkologie, sondern auch in der Therapie zur Überwachung und Behandlung von Krankheiten. Die Untersuchung gilt allgemein als risikolos, liefert wichtige Patienteninformationen und erfordert Fachkenntnis in der Untersuchungstechnik. Bei unsachgemäßen Gebrauch kann der Ultraschall unter bestimmten Voraussetzungen auch Nebenwirkungen hervorrufen.
Wie funktioniert Ultraschall?
Ultraschall funktioniert auf Basis des Echolokationsprinzips, das auch in der Natur bei Tieren wie Fledermäusen und Delfinen vorkommt.
Im Rahmen der Sonographie sendet die mit einem Sonographiegerät gekoppelte Ultraschallsonde hochfrequente Schallwellen aus, die weit über dem Bereich liegen, den das menschliche Ohr wahrnehmen kann (in der Regel zwischen 2 und 30 Megahertz). In der Dermatologie schallen ultrahochfrequente Linearsonden sogar in einem Bereich von bis zu 70 MHz.
Wenn diese Ultraschallwellen durch den Körper gesendet werden, interagieren (Absorption und Reflektion) sie mit den verschiedenen Geweben und Organen, auf die sie treffen. Unterschiedliche Gewebe und Strukturen im Körper reflektieren diese Wellen in unterschiedlichem Ausmaß. Beispielsweise reflektiert Knochengewebe Schallwellen stärker als Weichteilgewebe.
Dank der Piezoelektrizität können die im Ultraschallkopf befindlichen Kristalle mechanischen Druck in elektrische Spannung umwandeln und umgekehrt.
Die reflektierten Wellen (Echos) werden vom Ultraschallgerät aufgefangen und in elektrische Signale umgewandelt. Ein Computer verarbeitet diese elektrischen Signale und erzeugt daraus ein Ultraschallbild, das auf einem Monitor angezeigt wird. Handelt es sich um ein Handheld-Ultraschallgerät, dann wird das Ultraschallbild auf einem Smartphone oder Tablet dargestellt. Durch das Befunden dieser Bilder kann ein Arzt die Struktur und Funktion von Organen beurteilen und ggf. abnormale Zustände identifizieren.
Wann benutzt man Ultraschall?
Ultraschall kann sowohl präventiv, reaktiv und zur Verlaufskontrolle eingesetzt werden. Eine präventive Ultraschalluntersuchung kann z. B. folgende sein:
- Messung der Dicke der Halsschlagader (Intima-Media-Dicke-Messung, IMT): kann Hinweise auf das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen wie einen Schlaganfall geben.
- Ultraschalluntersuchung zur Krebsfrüherkennung: Brustkrebs, Prostatakrebs uvm.
- Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse zur Früherkennung von Knoten oder pathologischen (krankhaften) Veränderungen.
Liegen diffuse körperliche Beschwerden, dann kann auch in diesem Fall eine Ultraschall veranlasst werden. Dies ist z. B. dann der Fall:
- Verletzungen: Bei Sportverletzungen oder Traumata kann ein Ultraschall verwendet werden, um Weichteilverletzungen wie Risse oder Entzündungen von Muskeln, Sehnen und Bändern zu erkennen.
- Fraktursonographie: Diagnose von Knochenbrüchen (Frakturen) bei speziellen Indikationen ohne röntgen zu müssen.
- Verdacht auf tiefe Venenthrombose (TVT): Wenn ein Patient Symptome einer TVT, wie Schwellung, Schmerz oder Rötung in einem Bein aufweist, kann ein Ultraschall verwendet werden, um das Vorhandensein eines Blutgerinnsels zu bestätigen oder auszuschließen.
- Darmprobleme: Ultraschall kann zur Untersuchung von Darmproblemen eingesetzt werden, einschließlich Entzündungen, Blockaden, Tumoren oder anderen Anomalien. Es kann auch zur Beurteilung von Symptomen wie anhaltendem Bauchschmerz oder Blähungen verwendet werden.
- Verdacht auf Herzerkrankungen: Bei Symptomen wie Atemnot, Schmerzen in der Brust oder unregelmäßigem Herzschlag kann eine Echokardiographie (ein spezieller Herzultraschall) zur Beurteilung der Herzstruktur und -funktion durchgeführt werden.
Ultraschall kann auch zur Verlaufskontrolle eingesetzt werden:
- Schwangerschaftsvorsorge: In der Regel werden mindestens 3 Ultraschall-Untersuchungen in der Schwangerschaft durchgeführt, um das Wachstum und die Entwicklung des Fötus zu überwachen, seine Position zu bestimmen und mögliche Anomalien oder Komplikationen frühzeitig zu erkennen.
- Behandlung von Tumoren: Bei Patienten, die wegen eines Tumors behandelt werden, kann Ultraschall zur Überwachung der Größe des Tumors und zur Beurteilung der Reaktion auf die (medikamentöse/Strahlen-) Therapie eingesetzt werden.
- Lebererkrankungen: Bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen, wie einer Fettleber oder Hepatitis, kann Ultraschall zur Überwachung der Krankheitsprogression und zur Beurteilung der Wirksamkeit der Behandlung verwendet werden.
Es gibt nicht nur medizinische Sonographiegeräte, sondern auch Ultraschalltherapiegeräte. Die Ultraschalltherapie findet in der Physiotherapie Anwendung, in der Schallwellen zur Behandlung von Gewebeverletzungen und zur Schmerzlinderung genutzt werden. Hierbei werden die Schallwellen genutzt, um Wärme zu erzeugen und tiefliegende Gewebe zu stimulieren. Dies kann die Durchblutung verbessern, Schwellungen reduzieren, den Heilungsprozess beschleunigen und Schmerzen lindern.
Handy-Ultraschall für zu Hause, mit dem man Ultraschall hörbar machen oder seinen Schlaf überwachen kann, dienen lediglich der Unterhaltung.
Wie läuft eine Ultraschalluntersuchung ab?
Schritt 1: Vorbereitung
Die Vorbereitung auf eine Ultraschalluntersuchung kann je nach zu untersuchendem Bereich variieren. In einigen Fällen kann es notwendig sein, vor der Untersuchung nüchtern zu bleiben oder eine volle Blase zu haben. Ihr Arzt wird Sie über spezifische Vorbereitungsanforderungen informieren.
Bevor die Sonographie beginnt, müssen Sie Ihre Kleidung ablegen, die den zu untersuchenden Bereich bedeckt. Wenn es geeignet ist, dann ist z. B. das Hochziehen des T-Shirts ausreichend.
Schritt 2: Auftragung des Ultraschallgels
Sie werden auf einer Untersuchungsliege Platz nehmen. In der Regel liegt man auf dem Rücken. Der Arzt wird Ultraschallgel auf Ihre Haut auftragen. Dieses Gel hilft, die Leitfähigkeit der Ultraschallwellen zu verbessern und Luftblasen zwischen dem Ultraschallgerät und Ihrer Haut zu beseitigen, die die Übertragung stören könnten.
Schritt 3: Positionierung des Ultraschallkopfes
Der Arzt wird dann den Ultraschallkopf von außen (nicht invasiv) über die zu untersuchende Körperregion bewegen.
Daneben gibt es noch einige besondere Arten von Ultraschalluntersuchungen: Handelt es sich um einen vaginalen Ultraschall, dann wird der Ultraschallkopf in die Scheide eingeführt. Bei einer transrektalen Ultraschalluntersuchung wird die Sonde entsprechend in das Rektum (Mastdarm) eingeführt und bei einer transösophageale Echokardiographie (TEE) mit einem speziellen Echokardiographiegerät bzw. -Sonde in die Speiseröhre.
Schritt 4: Befund und Diagnose
Während der Ultraschalluntersuchung kann der Arzt den Ultraschallkopf auf verschiedene Weisen bewegen, um Bilder aus verschiedenen Winkeln zu erhalten. Sie können auch bestimmte Bereiche vergrößern oder spezielle Techniken anwenden, um bestimmte Strukturen besser darzustellen. Der Arzt wird dann die erzeugten Bilder interpretieren, um eine Diagnose zu stellen oder den Zustand des zu untersuchenden Bereichs zu beurteilen.
Schritt 5: Nach der Untersuchung
Nach der Ultraschalluntersuchung wird das Gel von Ihrer Haut abgewischt. Sie können sich anziehen und Ihre normalen Aktivitäten fortsetzen, es sei denn, Ihr Arzt gibt andere Anweisungen. Die Untersuchung dauert in der Regel nicht länger als maximal 30 Minuten.
Ist Ultraschall gefährlich?
Ultraschall gilt allgemein als ungefährlich, risikolos und sicher. Das gilt auch für Kinder und Schwangere! Im Gegensatz zur gesundheitsgefährdenden Röntgenstrahlung, gefährden Ultraschallwellen nicht die Gesundheit.
Zusätzlich ist die Sonographie eine nicht-invasive und schmerzfreie Untersuchung. Verletzungen sind ausgeschlossen und die Schallwellen sind nicht spürbar.
Nichtsdestotrotz ist 3D- und 4D-Ultraschall zu Unterhaltungszwecken (Baby-Kino) ohne medizinischen Anlass seit dem Jahr 2021 für schwangere Frauen verboten. Der Grund: Ein potentielles Gesundheitsrisiko kann nicht ausgeschlossen werden
In einigen Fällen kann das aufgetragene Ultraschallgel kalt sein oder das Schieben des Ultraschallkopfes auf der Haut kann etwas unangenehm sein, aber dies verursacht in der Regel keine anhaltenden Beschwerden. Einige Personen reagieren möglicherweise allergisch auf das Ultraschallgel. Dies kann folgende vorübergehende Symptome hervorrufen: Juckreiz, Hautausschlag, Ekzeme oder Nesselsucht (Urtikaria).
Ultraschall kann gefährlich sein, wenn empfohlene Grenzwerte zur Vermeidung von Kavitation und Überwärmung nicht eingehalten werden. Überschreiten der Schalldruck beziehungsweise die mittlere Schallintensität bestimmte Schwellenwerte, dann können Organe beziehungsweise Gewebe mechanisch durch die Kavitation oder thermisch durch einen Temperaturanstieg aufgrund von Schallabsorption geschädigt werden. Dass jedoch ein (handelsübliches) medizinisches Ultraschallgerät eine Gewebeschädigung durch Kavitation auslösen kann, gilt als ausgeschlossen.
Zumindest in der Diskussion steht zusätzlich die Frage, ob Ultraschall Mutationen oder angeborene Fehlbildungen hervorrufen kann.
Der Nutzen einer Ultraschalluntersuchung überwiegt vermutlich das potenzielle Auftreten von Nebenwirkungen. Um Ihnen die Angst zu nehmen: Ultraschallgeräte müssen zertifiziert sein und in regelmäßigen Intervallen gewartet werden (Sicherheitstechnische Kontrolle und Messtechnische Kontrolle). Auch die Person, die die Sonographie durchführt, muss entsprechend geschult sein. Fragen Sie bei Unsicherheit Ihren Arzt.
Welche Arten von Ultraschall gibt es?
Art der Sonographie | Beschreibung |
2D-Sonographie | Dies ist die am häufigsten verwendete Form der Sonographie, die zweidimensionale Schwarz-Weiß-Bilder der untersuchten Strukturen erzeugt. |
3D/4D-Sonographie | Diese Art von Ultraschall erzeugt dreidimensionale Bilder. Bei der 4D-Sonographie handelt es sich um eine 3D-Sonographie in Echtzeit, die Bewegungsbilder erzeugt. |
Doppler-Sonographie | Diese Art von Ultraschall macht sich den Doppler-Effekt zu Nutze und misst die Änderungen in der Frequenz der Ultraschallwellen, um Informationen über den Blutfluss in den Gefäßen zu erhalten. Sie wird oft zur Diagnose von Gefäßerkrankungen eingesetzt. Die farbkodierte Doppler-Sonografie stellt die Flussrichtung des Blutflusses farblich in Rot oder Blau dar. |
Duplex-Sonographie | Eine Kombination aus traditionellem Ultraschall und Doppler-Ultraschall. Sie erzeugt sowohl Bilder der Blutgefäße als auch Informationen über den Blutfluss innerhalb dieser Gefäße. |
Echokardiographie | Eine spezielle Form des Ultraschalls, die speziell zur Untersuchung des Herzens und der umliegenden Strukturen verwendet wird. Sie kann sowohl die Struktur als auch die Funktion des Herzens beurteilen. |
Stressechokardiographie | Eine nicht-invasive Untersuchungsmethode zur Beurteilung der Herzfunktion unter Belastung. Es handelt sich meist um ein Belastungs-EKG (seltener ein pharmakologisches Belastungs-EKG), bei dem zugleich die Pumpfunktion des Herzens mittels Ultraschall dargestellt wird. |
Endosonographie | Bei dieser Technik wird ein spezieller Ultraschallkopf an ein medizinisches Endoskop angebracht und in den Körper eingeführt, um detaillierte Bilder von Strukturen wie dem Verdauungstrakt oder den Atemwegen zu erhalten. |
Intravaskulärer Ultraschall | Diese Art von Ultraschall wird innerhalb der Blutgefäße durchgeführt, um detaillierte Bilder der Gefäßwände zu erhalten. Sie wird oft zur Beurteilung von Arteriosklerose oder zur Planung von Gefäßeingriffen verwendet. |
Mammasonographie | Dies ist eine spezielle Form des Ultraschalls, die speziell zur Untersuchung des Brustgewebes verwendet wird. Sie kann helfen, Knoten zu identifizieren und zwischen Zysten (flüssigkeitsgefüllt) und soliden Knoten zu unterscheiden. |
Muskel-Skelett-Sonographie (MSK) | Die Sonographie des Bewegungsapparates wird zur Untersuchung von Weichteilstrukturen wie Muskeln, Sehnen, Bändern und Gelenken verwendet. |
Transrektale Prostatasonographie | Der transrektale Ultraschall ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem ein kleiner Ultraschallkopf in das Rektum eingeführt wird, um detaillierte Bilder von Strukturen wie der Prostata und dem unteren Teil des Dickdarms zu erstellen. Dieser Ansatz ermöglicht es den Ärzten, diese Bereiche aus nächster Nähe zu betrachten und Anomalien zu erkennen, die auf andere Weise schwer zu sehen wären. Es wird häufig bei der Erkennung und Beurteilung von Prostataerkrankungen eingesetzt, einschließlich Prostatitis und Prostatakrebs. Der Vorgang ist in der Regel schmerzfrei, kann aber etwas unangenehm sein. |
Transvaginaler Ultraschall | Bei dieser Art von Ultraschall wird eine spezielle Sonde in die Vagina eingeführt, um Bilder von Organen wie der Gebärmutter, den Eierstöcken und dem Gebärmutterhals zu erhalten. Sie liefert oft detailliertere Bilder als eine Standard-Beckenultraschalluntersuchung und wird häufig in der Frühschwangerschaft oder zur Beurteilung von gynäkologischen Problemen eingesetzt. |
Wie viel kostet eine Ultraschalluntersuchung?
Die Kosten für eine Ultraschalluntersuchung werden von der Krankenkasse übernommen, wenn es sich um eine medizinisch notwendige Untersuchung handelt. Es gibt jedoch auch Ultraschalluntersuchungen, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden.
Beispielsweise gehört die Brustultraschall-Untersuchung nicht zum gesetzlich festgeschriebenen Leistungskatalog der Krankenkassen. Einige Krankenkassen tragen die Kosten für den Brustultraschall als zusätzliche Vorsorge-Leistung.
Für Schwangere: Die 3 Basis-Ultraschalluntersuchungen werden von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. Darüber hinaus bieten einige Frauenärzte zusätzliche Ultraschalluntersuchungen an, welche individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) sind und privat bezahlt werden müssen. Hier liegen die Kosten je nach Verfahren bei 20 € bis 200 €.
Männer, die ein Ultraschallscreening auf Erweiterung der Bauchschlagader machen lassen wollen, können die Kosten auf die gesetzliche Krankenkasse abwälzen. Je nach Hausarztmodell (HZV) kann die Kostenübernahme auch für Frauen gelten.
Die gesetzliche Kasse zahlt seit kurzem bei Männern das Screening auf Erweiterung der Bauchschlagader. In manchen Hausarztmodellen (HZV) wird diese Untersuchung auch bei Frauen übernommen. Abgesehen davon kann Ultraschall in der Hausarztpraxis nur beim Verdacht einer Erkrankung eingesetzt werden oder, um eine Erkrankung zu überwachen. Sie sind privat versichert? Dann können Sie bezüglich Vorsorgeuntersuchungen eher mit einer Kostenübernahme rechnen. In einigen Sonderfällen, z. B. einer familiären Vorgeschichte bei der Schilddrüse oder bei häufigen Bauchschmerzen, kann von einer medizinischen Indikation ausgegangen werden. Dementsprechend handelt es sich in diesen Fällen nicht um Selbstzahler-Leistungen.
Es ist wichtig, dass Sie vor der Ultraschalluntersuchung mit Ihrem Arzt und Ihrer Krankenversicherung klären, welche Kosten anfallen und was von Ihrer Versicherung gedeckt wird. In vielen Fällen können Sie auch einen Kostenvoranschlag von der Praxis oder Klinik anfordern, in der die Untersuchung durchgeführt wird.
Vergleich: Ultraschall vs Röntgen, CT und MRT
Der nachfolgende Vergleich von Ultraschall und anderen bildgebenden Verfahren ist sehr stark vereinfacht. Wenn Sie gesetzlich versichert sind und eine medizinische Indikation vorliegt, dann werden die Kosten für die entsprechende Bildgebungsverfahren von der Krankenkasse übernommen.
Bildgebungsverfahren | Funktionsweise | Anwendungsbereiche | Vorteile | Nachteile |
Ultraschall |
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Röntgen |
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Computertomographie (CT) |
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MRT |
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FAQ
Wie lange dauert eine Ultraschalluntersuchung?
Eine Ultraschalluntersuchung dauert in der Regel zwischen 5 und 30 Minuten. Die Dauer ist abhängig von der Untersuchungsart.
Komplexere Ultraschalluntersuchungen, wie z. B. eine transösophageale Echokardiographie oder eine Untersuchung während der Schwangerschaft, können länger dauern, manchmal bis zu einer Stunde oder mehr.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Zeiten nur die eigentliche Untersuchung umfassen. Sie sollten auch Zeit für die Vorbereitung vor der Untersuchung und möglicherweise für das Gespräch mit dem Arzt nach der Untersuchung einplanen.
Wie bei jeder medizinischen Untersuchung ist es am besten, wenn Sie im Voraus genügend Zeit einplanen und sich vorbereiten, um sicherzustellen, dass der Ablauf so reibungslos wie möglich verläuft.
Wie tief dringt Ultraschall ein?
Ultraschall (Sektorsonde) kann bis zu 30 cm tief in den Körper eindringen. Die maximale Eindringtiefe einer Matrix Array Sonde liegt bei bis zu 25 cm. Die Eindringtiefe des Ultraschalls hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Frequenz der Ultraschallwellen und die Art des Gewebes. Je höher die Ultraschallfrequenz, desto geringer die Tiefe. Je niedriger die Frequenz, desto tiefer kann der Ultraschall eindringen.
Was kann man im Ultraschall nicht erkennen?
Knochen und Luft sind im Ultraschall nicht “erkennbar”, weil sie die Schallwellen unterschiedlich stark reflektieren. Knochen reflektieren die Schallwellen sehr stark und lassen sie nicht durch, während Luft die Schallwellen gar nicht reflektiert. Auch bei sehr stark übergewichtigen Menschen kann es schwierig sein, die Organe gut zu erkennen.
Was wird bei einem großen Ultraschall gemacht?
Die Bezeichnung „großer Ultraschall“ wird oft in der Schwangerschaftsmedizin verwendet und bezieht sich auf die sogenannte Feindiagnostik oder den organmorphologischen Ultraschall. Dieser wird in der Regel zwischen der 19. und 22. Schwangerschaftswoche durchgeführt.
Während des großen Ultraschalls wird das ungeborene Kind sehr detailliert untersucht (Größe des Kindes, Organstruktur, Plazenta und Fruchtwasser, Gesicht und Extremitäten). Ziel ist es, mögliche Fehlbildungen oder Auffälligkeiten zu erkennen und die Entwicklung des Kindes zu beurteilen.
Wie lange darf man vor einem Bauchultraschall nichts mehr essen oder trinken?
Vor einem Bauchultraschall sollte man nüchtern sein und mindestens 6 Stunden vor der Untersuchung nichts mehr essen oder trinken. Die Nahrungskarenz ist wichtig, da Nahrung und Flüssigkeiten in Ihrem Magen oder Darm die Sicht auf die zu untersuchenden Organe behindern können. Wenn Ihr Termin am Morgen ist, bedeutet das in der Regel, nach dem Abendessen nicht mehr zu essen und morgens nichts zu trinken. Das gilt auch für Kaffee. Bitte informieren Sie sich diesbezüglich bei Ihrem Arzt!
Kann jeder Arzt Ultraschall machen?
Nein, nicht jeder Arzt kann Ultraschall machen. Eine spezielle Ausbildung sowie ein Ultraschallsystem ist notwendig, um Ultraschalluntersuchungen durchzuführen. In der Regel sind das Radiologen oder Fachärzte für Innere Medizin. Es gibt auch viele andere Fachärzte, die Ultraschalluntersuchungen im Rahmen ihrer Praxis durchführen, wie z. B. Gynäkologen, Orthopäden oder Kardiologen.
Was ist der Unterschied zwischen Ultraschall und Sonographie?
Es gibt keinen Unterschied zwischen Ultraschall und Sonographie, da diese Begriffe meist synonym verwendet werden.
Was für Kleidung sollte man anziehen vor dem Ultraschall?
Was Sie für eine Ultraschalluntersuchung anziehen sollten, hängt davon ab, welches Körperteil untersucht wird. Im Allgemeinen sollten Sie Kleidung tragen, die leicht entfernt oder hochgezogen werden kann, um den Zugang zu dem Bereich, der untersucht werden soll, zu ermöglichen.
Wenn Sie beispielsweise einen Ultraschall des Abdomens (Bauchbereich) haben, sollten Sie ein loses, bequemes Oberteil und eine Hose oder einen Rock tragen, die leicht heruntergezogen werden können. Sie werden wahrscheinlich aufgefordert, das Oberteil hochzuziehen und die Hose oder den Rock bis zur Hüfte herunterzuziehen, damit der Arzt oder Sonograph den Ultraschall durchführen kann.