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Insulinkanülen

Insulinkanülen sind ein unverzichtbares Hilfsmittel für Menschen mit Diabetes, die Insulin zur Regulierung ihres Blutzuckerspiegels benötigen. Die kleinen Nadeln werden verwendet, um Insulin subkutan zu injizieren. Informieren Sie sich hier über verschiedene Insulinkanülen und ihre Anwendung.

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Was sind Insulinkanülen?

Insulinkanülen sind kleine Injektionskanülen aus hochwertigem Edelstahl, die in verschiedenen Längen und Durchmessern erhältlich sind. Auf diese Weise können sie den unterschiedlichen, individuellen Bedürfnissen und Vorlieben der Patienten gerecht werden. Insulinkanülen wurden speziell entwickelt, um eine schmerzarme Injektion zu gewährleisten und eine genaue Dosierung des Insulins zu ermöglichen.

Dank ihrer präzisen Konstruktion ermöglichen Insulinkanülen eine einfache Handhabung und eine effektive Injektion des Insulins in das Unterhautfettgewebe. Sie sind in der Regel einzeln verpackt, um die Sterilität und eine sichere Anwendung zu gewährleisten.

Insulinkanülen sind ein wichtiges Instrument für Menschen mit Diabetes, da sie ihnen die Möglichkeit geben, ihr Insulin auf komfortable und zuverlässige Weise zu verabreichen. Sie bieten eine effiziente Methode, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren und ermöglichen es den Betroffenen, ein aktives und relativ beschwerdefreies Leben zu führen.

Arten von Insulinkanülen

Wie auch andere Kanülen können Insulinkanülen in verschiedenen Größen und Durchmessern, die sich für verschiedene Anwendungszwecke eignen, erworben werden. Die wichtigsten Merkmale werden im Folgenden näher erläutert.

Kurze Nadeln

Insulinkanülen mit einer Länge von 4 oder 5 mm sind am besten geeignet, um sicher und möglichst schmerzfrei Insulin in das Unterhautfettgewebe zu injizieren. Dies gilt auch für Menschen mit Übergewicht. In jedem Fall sollte die Länge der Nadel immer so gewählt werden, dass eine Injektion in den Muskel vermieden wird.

Lange Nadeln

Früher waren längere Nadeln mit 8 bis 12 mm die übliche Wahl für die Insulininjektion. Zum Teil werden sie auch heute noch verwendet, allerdings entsprechen sie nicht mehr der aktuellen Empfehlung. Mit der langen Nadel ist es wahrscheinlicher, dass das Insulin nicht ins Unterhautfettgewebe, sondern in die Muskulatur gespritzt wird. Dies ist unangenehmer und es kann dort unkontrollierter wirken, was im schlimmsten Fall zu einer Unterzuckerung führen kann.

Mikrokanülen

Um die Insulininjektion noch unkomplizierter und schmerzfreier zu gestalten, wurden besonders dünne Nadeln entwickelt. Sie haben einen Durchmesser von 0,2 bis 0,3 mm (33 G bis 30 G) und sind aus feinem chirurgischem Edelstahl gefertigt. Sie werden in Längen von 8 mm bis zu den empfohlenen 4 mm angeboten. Diese Mikrokanülen sind ebenso sicher und risikoarm wie die etwas dickeren Nadelvarianten. Allerdings werden sie von den Patienten als weniger bedrohlich und weniger schmerzhaft empfunden, was die Verabreichung des Insulins für viele Menschen erleichtert.

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Auswahl der richtigen Insulinkanüle

Berücksichtigung des Hauttyps

Verschiedene Hauttypen weisen unterschiedliche Eigenschaften auf, die allesamt die Insulininjektion, die benötigte Technik und den Effekt der Injektion beeinflussen können. Auch können für verschiedene Hauttypen andere Nadeln vorteilhafter sein. Daher sind bei der Wahl der Insulinkanüle einige Faktoren zu berücksichtigen.

Dicke der Haut

Wie dick die Haut ist, kann von Person zu Person variieren. Bei dickerer Haut kann es etwas schwieriger sein, die Nadel korrekt einzuführen, während bei dünnerer Haut die Gefahr besteht, dass die Nadel zu tief eindringt und das Insulin nicht ins Unterhautfettgewebe, sondern in den Muskel gelangt. Daher ist es wichtig, die richtige Länge auszuwählen, um eine sichere und effektive subkutane Injektion zu gewährleisten.

Empfindlichkeit der Haut

Manche Menschen haben eine empfindlichere Haut als andere. Bei sehr empfindlicher Haut kann die Injektion schmerzhafter sein, was die Bereitschaft der Patienten, sich regelmäßig Insulin zu verabreichen, beeinträchtigen kann. In solchen Fällen kann es ratsam sein, die Haut vor der Injektion nicht nur zu desinfizieren, sondern auch die Injektionsstelle vorab mit einer betäubenden Creme oder einem Eiswürfel zu kühlen. Hier eignet sich die Verwendung einer Mikrokanüle.

Durchblutung der Haut

Die Durchblutung der Haut kann ebenfalls von Patient zu Patient variieren. Eine gute Durchblutung kann die Aufnahme und Wirkung des Insulins beschleunigen, während eine eingeschränkte Durchblutung dazu führen kann, dass das Insulin langsamer absorbiert wird. Es wird empfohlen, die Injektionsstellen regelmäßig zu wechseln, um Irritationen der Haut vorzubeugen und eine gleichmäßige Absorption des Insulins zu gewährleisten.

Hautbeschaffenheit

Die Beschaffenheit der Haut, wie zum Beispiel Trockenheit oder Fettigkeit, kann die Injektionstechnik beeinflussen. Bei trockener Haut kann es schwieriger sein, die Nadel einzuführen, während fettige Haut die Haftung des Pflasters oder des Verbandsmaterials beeinträchtigen kann. Es ist wichtig, die Haut vor der Injektion gründlich zu reinigen und sicherzustellen, dass die Injektionsstelle trocken und sauber ist.

Berücksichtigung der Injektionstechnik

Die richtige Injektionstechnik ist wichtig, um eine korrekte Injektion und damit die gleichmäßige Absorption des Insulins zu gewährleisten. Dabei sind einige Faktoren zu berücksichtigen.

Der optimale Injektionswinkel beträgt 90°, wobei der Pen und damit die Nadel senkrecht auf die Haut aufgesetzt wird. Bei kurzen Nadeln mit 4 oder 5 mm Länge ist in der Regel keine Hautfaltenbildung nötig. Eine Hautfalte zu bilden wird nur bei längeren Nadeln (ab 6 mm) oder sehr schlankem Körperbau wie bei Kindern oder Jugendlichen empfohlen. Es gilt immer eine Injektion in den Muskel möglichst zu vermeiden. Sollte eine Hautfalte gebildet werden, so ist dies mit drei Fingern durchzuführen, ohne dabei die Muskulatur mit anzuheben.

Berücksichtigung der Körperstelle

Die Wahl der Körperstelle, an der die Insulininjektion durchgeführt wird, spielt eine wichtige Rolle bei der Insulinaufnahme und der Blutzuckerkontrolle. Es gilt, einige Aspekte bei der Auswahl der Injektionsstelle zu berücksichtigen, die auch die Wahl der Nadel beeinflussen können.

Bauchregion

Die Bauchregion, insbesondere der Bereich um den Bauchnabel herum, wird oft als bevorzugte Injektionsstelle empfohlen. Das liegt daran, dass das Unterhautfettgewebe in diesem Bereich gut entwickelt ist und somit eine gute Aufnahme des Insulins gewährleistet. Darüber hinaus ist die Bauchregion leicht zugänglich und ermöglicht es den Patienten, die Injektion bequem selbst durchzuführen. Bei der Wahl einer längeren Nadel kann es ratsam sein, eine Bauchfalte zu bilden.

Oberschenkel

Der Oberschenkel ist eine weitere gebräuchliche Injektionsstelle für Insulin. Insbesondere der vordere und laterale Teil des Oberschenkels eignet sich gut für subkutane Injektionen mit kürzeren Nadeln. Es ist wichtig, dass der Patient den Injektionsbereich gut sehen und erreichen kann, um eine sichere und korrekte Injektion zu gewährleisten.

Gesäß

Das Gesäß kann ebenfalls als Injektionsstelle verwendet werden, insbesondere wenn der Patient Unterstützung bei der Injektion benötigt. Dabei sollte jedoch vermieden werden, das Insulin in den oberen, äußeren Quadranten des Gesäßes zu injizieren, da dies das Risiko einer intramuskulären Injektion erhöhen kann. Für Patienten, die sich selbst Insulin injizieren, ist diese Stelle jedoch weniger geeignet, da sie nur schwer einzusehen ist und die Anwendung der richtigen Technik sich schwierig gestalten würde. Auch hier ist zur Vermeidung einer intramuskulären Injektion eine kürzere Kanüle geeignet.

Oberarme

Die Injektionen in den Oberarm können etwas schwieriger sein, insbesondere für Patienten mit eingeschränkter Beweglichkeit oder eingeschränkter Sicht. Es kann auch hier hilfreich sein, eine andere Person um Unterstützung zu bitten. Allgemein wird die Injektion in den Oberarm jedoch nicht empfohlen, da auch hier das Risiko einer unbeabsichtigten intramuskulären Injektion erhöht ist. Sollte trotzdem der Oberarm als Injektionsort gewählt werden, so ist auch hier die Verwendung einer kurzen Nadel ratsam.

Art des Insulins

Je nach Art des Insulinpräparats können verschiedene Stellen des Körpers für die Injektion geeigneter sein. Kurzwirksame Normalinsuline beispielsweise sollten in den Bauch injiziert werden. Kurzwirksame Analoginsuline hingegen können sowohl in den Bauch, den Oberschenkel oder das Gesäß injiziert werden. Bei der Wirkung gibt es hier keinen Unterschied, solange die Injektion in das Unterhautfettgewebe erfolgt. Langwirksame Analoginsuline eignen sich für die Injektion in den Bauch oder den Oberschenkel. Trübe Basalinsuline sollten in das Gesäß oder die Außenseite des Oberschenkels verabreicht werden.

Es ist wichtig, die Injektionsstellen regelmäßig zu wechseln, um die Bildung von Lipohypertrophien (Fettgewebsvermehrungen an Injektionstellen) zu verhindern. Die Wahl der geeigneten Injektionsstelle sollte in Absprache mit medizinischem Fachpersonal erfolgen. Die Injektionen sollten an jeder ausgewählten Körperstelle mit ausreichendem Abstand voneinander durchgeführt werden, um Gewebeschäden zu minimieren und sicherzustellen, dass das Insulin effektiv absorbiert wird.

Anwendung von Insulinkanülen

Vorbereitung der Injektionsstelle

Vor der Injektion gilt es, sich die Hände gründlich mit Seife und warmem Wasser zu waschen, um Keime und Bakterien zu entfernen. Dann wird die Injektionsstelle gewählt. Es muss sichergestellt werden, dass die gewählte Stelle frei von Verletzungen, Rötungen oder Schwellungen ist. Zum Schluss sollte die Stelle desinfiziert werden, um Krankheitserreger von der Hautoberfläche zu entfernen und die Injektion sicher und ohne Komplikationen durchzuführen.

Injektionstechniken

Es gibt verschiedene Injektionstechniken für die Verabreichung von Insulin. Es handelt sich dabei um wichtige Fertigkeiten sowohl für Menschen mit Diabetes als auch für Ärzte und betreuende Personen. Nur mit der richtigen Injektionstechnik kann garantiert werden, dass das Insulin sicher und effektiv verabreicht wird.

Subkutane Injektion

Die subkutane Injektion gilt als die Standardtechnik und stellt die am häufigsten verwendete Methode zur Insulinverabreichung dar. Dabei wird das Insulin in das Unterhautfettgewebe injiziert, typischerweise im Bereich des Bauches, der Oberschenkel oder des Gesäßes. In der Regel ist die Bildung einer Hautfalte nur bei längeren Nadeln oder sehr schlanken Personen empfehlenswert. Die Nadel wird optimalerweise in einem Winkel von 90° eingeführt. Dann wird das Insulin langsam injiziert. Die Nadel sollte nicht zu früh entfernt werden, um sicherzustellen, dass das Insulin vollständig abgegeben wird.

Intramuskuläre Injektion

Die intramuskuläre Injektion von Insulin wird nur selten verwendet, es sei denn, es handelt sich um einen spezifischen medizinischen Fall, der eine schnelle Aufnahme des Insulins erfordert. Bei dieser Technik wird das Insulin in den Muskel injiziert. Die intramuskuläre Injektion erfordert eine Schulung und wird üblicherweise von medizinischem Fachpersonal durchgeführt.

Intravenöse Injektion

Die intravenöse Injektion von Insulin stellt den schnellsten Weg dar, bei schwer unterzuckerten Patienten den Blutzuckerspiegel wieder anzuheben. Allerdings darf diese Injektionstechnik nur mit äußerster Vorsicht angewendet werden, da ein unmittelbarer Wirkungseintritt erfolgt.

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Vermeidung von Komplikationen

Bei der Insulininjektion können verschiedene Komplikationen auftreten. Es ist wichtig, sich dieser Risiken bewusst zu sein und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu vermeiden.

Es können Infektionen an der Injektionsstelle auftreten, wenn eine unsachgemäße Injektionstechnik angewendet wurde. Auch kann mangelnde Hygiene zu einer Infektion führen. Daher ist es wichtig, sich die Hände vor jeder Injektion gründlich mit Wasser und Seife zu waschen, sowie die Injektionsstelle zu reinigen, beispielsweise mit Alkohol oder Desinfektionstüchern. Die Berührung der Injektionsnadel ist zu vermeiden, ebenso sollte die Injektionsstelle nach der Injektion nicht mit den Fingern berührt werden. Für jede Injektion sollte eine neue, sterile Nadel verwendet werden.

Auch kann es zu einem zu hohen oder zu niedrigen Blutzuckerspiegel kommen, wenn das Insulin zu hoch oder zu niedrig dosiert wird. Daher sollte die Injektion immer sorgfältig nach den Anweisungen des medizinischen Fachpersonals erfolgen. Auch sollte der Glukosespiegel regelmäßig überwacht werden, um bei Bedarf schnell reagieren zu können. Es ist ebenfalls ratsam, immer eine kleine Portion Kohlehydrate zur Hand zu haben, um schnell den Blutzuckerspiegel erhöhen zu können.

Was kosten Insulinkanülen?

Herkömmliche Insulinkanülen kosten ca. 0,10 – 0,40 € netto pro Stück. Aufgrund der Tatsache, dass es sich um Einmalkanülen handelt, werden sie allerdings in der Regel in größeren Packungen zu 100 oder 105 Stück verkauft. Diese Packungen kosten zwischen ca. 5,00 und 30,00 € netto. Der Preis für die besonders anwenderfreundlichen Mikrokanülen liegt etwas höher. Sie kosten ca. 33,00 bis 50,00 € netto für eine Packung.

Häufige Probleme und Lösungen

Schmerzen bei der Injektion

Schmerzen können bei der Injektion auftreten, wenn aus Versehen in den Muskel gestochen wird. Dies lässt sich oft mit der Nutzung kürzerer Nadeln vermeiden. Auch kann es an der Einstichstelle nach der Injektion brennen, wenn das Insulin zu kalt ist. Daher sollte es nicht erst kurz vor der Verwendung aus dem Kühlschrank genommen werden, sondern bereits einige Stunden zuvor. Beim Spritzen sollte es Zimmertemperatur aufweisen. Auch ist es wichtig, die Nadel senkrecht in die Haut zu stechen. Bei einem zu schrägen Winkel kann es passieren, dass die Nadel nicht ins Unterhautfettgewebe vordringt. Schmerzen durch die Nadel selbst können durch eine Mikronadel zumindest gelindert werden. Auch ist die mehrfache Verwendung derselben Nadel zu vermeiden, da sie abstumpft, was die Injektion ebenfalls unangenehmer machen kann.

Blutungen oder Blutergüsse

Es kann nach der Injektion von Insulin zu kleinen Blutungen kommen, wenn bei der Injektion ein Blutgefäß verletzt wurde. Auch wenn bis zum Muskel gestochen wurde, können Blutungen auftreten. Dabei kann unter Umständen auch etwas Insulin austreten. Dies lässt sich oft mit kleineren Nadeln oder mit der Bildung einer Hautfalte vor der Injektion vermeiden.

Verstopfte Kanülen

Wenn entgegen der Empfehlung die Kanülen mehrfach benutzt werden, kann es durch Gewebe- und Insulinreste zu einer Verstopfung der Kanüle kommen. Das lässt sich vermeiden, indem die Kanülen vor jeder Injektion gewechselt werden. Dies ist zudem deutlich hygienischer.

Allergische Reaktionen

Es kann unter Umständen zu einer allergischen Reaktion auf das verabreichte Insulin kommen. Es sind bei der Insulinallergie zwei Formen zu unterscheiden. Es gibt die lokale allergische Reaktion und die generalisierte allergische Reaktion.

Im Falle einer lokalen allergischen Reaktion kann es um die Einstichstelle herum zu Rötungen oder Bildung von Knoten oder Quaddeln kommen. Ein Risikofaktor für die Ausbildung einer allergischen Reaktion auf Insulin ist eine genetische Disposition. Menschen, die an einer Penicillinallergie leiden, haben ein erhöhtes Risiko, auch auf Insulin allergisch zu reagieren.

Eher selten werden generalisierte allergische Reaktionen auf Insulin beobachtet. Es können allergische Reaktionen der Haut auftreten, ähnlich denen bei einem allergischen Ekzem, die meist nach wenigen Tagen wieder abklingen. Auch Schwellungen durch Wassereinlagerungen können vorkommen. In jedem Fall sollte bei klinischem Verdacht auf das Bestehen einer Insulinallergie ein Allergologe hinzugezogen werden.

Alternativen zur Insulinkanüle, zukunftsweisende Technologien und Trends

Insulinpumpen

Insulinpumpen sind medizinische Geräte, die Menschen mit Diabetes helfen, ihren Blutzuckerspiegel zu regulieren. Sie stellen eine fortschrittliche Alternative zur herkömmlichen Insulininjektion mit Insulinkanülen oder Pens dar. Die kleinen, tragbaren Geräte liefern kontinuierlich Insulin an den Körper und ermöglichen es den Patienten, ihre Insulindosis genau zu kontrollieren.

Insulinpumpen bestehen aus einem Reservoir für Insulin, einem Schlauch oder einer dünnen Kunststoffleitung, die das Insulin transportiert und einer Pumpe, die das Insulin an den Körper abgibt. Die Pumpe selbst ist in der Regel etwas so groß wie ein Smartphone und kann bequem in der Tasche oder an einem Gürtel getragen werden.

Der Hauptvorteil von Insulinpumpen liegt in ihrer Fähigkeit, den Insulinbedarf genau anzupassen. Die Pumpe kann individuelle Basalraten (Basisbedarf an Insulin) einstellen, um den Grundbedarf an Insulin über den Tag hinweg zu decken. Darüber hinaus können Benutzer auch Bolusdosen (schnell wirkendes Insulin, das z.B. zu Mahlzeiten zur Korrektur verabreicht werden kann) injizieren. Patienten können die Insulindosis an ihre spezifischen Bedürfnisse anpassen, indem sie Faktoren wie Kohlenhydratmenge, aktuelle Blutzuckerwerte und körperliche Aktivität berücksichtigen.

Insulinpumpen bieten im Gegensatz zur Verwendung herkömmlicher Insulininjektionen mehr Flexibilität und Bequemlichkeit im Alltag. Die Benutzer müssen nicht mehrmals täglich selbst Insulin injizieren, sondern können die Dosis einfach über die Pumpe abgeben. Die Pumpen ermöglichen eine präzise Dosierung und das Insulin wird kontinuierlich unter die Haut abgegeben, ohne das Risiko, beim Injizieren mit Kanülen einen Fehler zu machen.

Insulinpumpen ermöglichen darüber hinaus eine kontinuierliche Glukosemessung. Einige Insulinpumpen sind mit Glukosesensoren ausgestattet, die den Blutzuckerspiegel in Echtzeit überwachen und Patienten vor hohen oder niedrigen Werten warnen können.

Trotz all ihrer Vorteile sind Insulinpumpen jedoch nicht für jeden die optimale Wahl. Sie erfordern eine gewisse Schulung und Anpassung, um sie richtig zu verwenden. Sie sind zudem teurer als herkömmliche Injektionen mit Insulinkanülen und nicht jede Krankenkasse übernimmt diese Kosten. Die Pumpen erfordern auch den regelmäßigen Austausch von Verbrauchsmaterialien wie Kathetern oder Reservoirs.

Insgesamt sind Insulinpumpen dennoch eine wichtige Option für Menschen mit Diabetes, insbesondere für diejenigen, die eine präzise Insulindosierung und eine bessere Kontrolle ihres Blutzuckerspiegels anstreben. Sie bieten Flexibilität, Komfort und häufig eine verbesserte Lebensqualität für Menschen, die auf Insulin angewiesen sind.

Insulinpens

Insulinpens sind praktische und benutzerfreundliche Geräte zur Verabreichung von Insulin bei Menschen mit Diabetes. Sie stellen eine beliebte Alternative zu herkömmlichen Insulinspritzen dar und bieten eine einfache und bequemere Möglichkeit, Insulin zu verabreichen.

Die Pens werden mit einer Insulinpatrone befüllt, woraufhin die Nadel des Stiftes auf Knopfdruck in das Unterhautfettgewebe gestochen wird. Diese Pens müssen anders als Einmalkanülen nicht mit der Hand aufgezogen werden und sind in der Dosierung genauer. Insulinpens sind in verschiedenen Varianten erhältlich. Einige sind zur einmaligen Verwendung gedacht, andere können mehrfach benutzt werden. Die Injektion kann manuell, halbautomatisch oder vollautomatisch erfolgen. Manche Pens sind darüber hinaus über akustische Hilfen bedienbar.

Smarte Insulinkanülen

Smarte Insulinkanülen stellen eine Weiterentwicklung der Insulinpens dar. Sie können bis zu 1.000 Injektionen dokumentieren und dabei die Uhrzeit, das Datum und die genaue Dosis berücksichtigen. Dies hilft den Benutzern einzuschätzen, wie viel Insulin noch im Pen ist und wann er wieder aufgefüllt werden muss. Über eine App ist das Injektionsprotokoll jederzeit abrufbar und kann auf den PC übertragen oder an die Arztpraxis gesendet werden. Auf diese Weise entfällt das Führen eines manuellen Diabetestagebuchs.

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Kontinuierliche Glukosemessung

Die kontinuierliche Glukosemessung (Continuous Glucose Monitoring, CGM) ist eine moderne Technologie, die Menschen mit Diabetes dabei unterstützt, ihren Blutzuckerspiegel in Echtzeit zu überwachen. CGM-Systeme bieten eine kontinuierliche Messung des Glukosespiegels und liefern wichtige Informationen, um den Blutzucker zu kontrollieren.

Ein CGM-System besteht aus drei Hauptkomponenten: einem Glukosesensor, einem Sender und einem Empfänger oder Smartphone. Der Glukosesensor wird unter die Haut eingeführt und misst dort den Glukosegehalt. Der Sender überträgt diese Glukosedaten an den Empfänger oder das Smartphone. Dort wird dann der aktuelle Glukosespiegel angezeigt.

Die Vorteile der kontinuierlichen Glukosemessung sind vielfältig. Sie ermöglicht eine nahezu lückenlose Überwachung des Blutzuckerspiegels über einen längeren Zeitraum und liefert kontinuierlich Daten, im Gegensatz zur herkömmlichen Blutzuckermessung mit einem Stich in den Finger, die nur eine Momentaufnahme liefert. Auf diese Weise können Patienten Trends erkennen und frühzeitig auf hohe oder niedrige Blutzuckerwerte reagieren. Darüber hinaus bieten CGM-Systeme Alarme und Benachrichtigungen, die den Benutzer warnen, wenn der Blutzuckerspiegel zu hoch oder niedrig ist oder wenn er sich ungewöhnlich schnell verändert. Auf diese Weise können gefährliche Situationen wie Hypoglykämie (zu niedriger Blutzucker) oder Hyperglykämie (zu hoher Blutzucker) besser vermieden und der Glukosespiegel rechtzeitig korrigiert werden.

Ein weiterer Vorteil des CGM-Systems ist die Möglichkeit der Datenübertragung an Smartphones oder andere Geräte. Dies ermöglicht den Patienten, ihre Glukosedaten mit ihren Ärzten oder anderen betreuenden Personen zu teilen. Durch die gemeinsame Auswertung der Daten können individuelle Anpassungen der Therapie vorgenommen werden, um den Blutzucker besser zu kontrollieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass CGM-Systeme ergänzend zur traditionellen Blutzuckermessung verwendet werden sollten und nicht als Ersatz dafür dienen. Fingerstiche sind noch immer erforderlich, um den Glukosesensore zu kalibrieren und die Genauigkeit der Messung zu gewährleisten.

Insgesamt bietet die kontinuierliche Glukosemessung eine fortschrittliche Methode zur Überwachung des Blutzuckerspiegels bei Menschen mit Diabetes. Es sollte jedoch immer mit einem Arzt oder Diabetes-Spezialisten besprochen werden, ob ein GCM-System für einen bestimmten Patienten geeignet ist und wie es in die tägliche Diabetesmanagement-Routine integriert werden kann.