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Einmalkanülen

Einmalkanülen sind sterile, einzeln verpackte Kanülen, die für den einmaligen Gebrauch bestimmt sind. Mit dem Kauf von Einmalkanülen stellen Sie sicher, dass verschiedene medizinische Verfahren sicher und hygienisch ablaufen können und das Infektionsrisiko für Mitarbeiter und Patienten minimieren. Hier können Sie Einmalkanülen kaufen oder sich tiefer über verschiedene Einmalkanülen und ihre Anwendungsgebiete informieren. Auch können Sie Preise vergleichen und das passende Produkt für Ihre Praxis finden.

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Was ist eine Einmalkanüle?

Blaulila Einmalkanüle

Einmalkanülen sind hygienisch und vielfältig anwendbar

Einmalkanülen sind medizinische Instrumente, die verwendet werden, um Medikamente oder Flüssigkeiten zu injizieren, Blutproben zu entnehmen oder diagnostische Tests durchzuführen. Einmalkanülen sind nicht wiederverwendbar und werden nach der Verwendung in einem speziellen Kanülenabwurfbehälter entsorgt.

Einmalkanülen bestehen in der Regel aus hochwertigem Kunststoff und einer Nadel aus rostfreiem Edelstahl. Sie werden wie alle Kanülen in verschiedenen Größen hergestellt, um den unterschiedlichen Anforderungen in der medizinischen Praxis gerecht zu werden. Die Spitze der Einmalkanüle ist dünn und mit einem präzisen Schliff versehen, um das Einführen in das Gewebe oder die Venen und Arterien zu erleichtern. Darüber hinaus sorgt der Schliff der Nadel für eine schmerzarme Punktion und vermeidet unnötige Unannehmlichkeiten und Verletzungen.

Ein großer Vorteil von Einmalkanülen liegt in der Infektionsprävention. Durch den strikten Einmalgebrauch reduzieren sie das Risiko von Infektionen durch die Übertragung von Krankheitserregern von einem Patienten auf einen anderen. Auch wird auf diese Weise dafür gesorgt, dass die Nadeln nicht durch mehrfache Verwendung abstumpfen und Verletzungen hervorrufen.

Ein weiterer Vorteil der Einmalkanülen liegt in ihrer Benutzerfreundlichkeit. Sie erfordern nach einer entsprechenden Schulung zum Umgang mit ihnen keine weitere, aufwändige Vorbereitung und sind einfach zu handhaben. Das medizinische Personal muss sich keine Gedanken um die Sterilisation oder Reinigung der Kanülen machen, da diese nach der Verwendung entsorgt werden. Dies spart Zeit und sorgt für mehr Effizienz im Praxisalltag.

Ein wichtiger Aspekt bei der Verwendung von Einmalkanülen ist die Sicherheit des medizinischen Personals. Nadelstichverletzungen stellen ein großes, potenzielles Infektionsrisiko dar, das durch den Gebrauch von speziellen Sicherheitskanülen minimiert werden kann. Diese sind mit einem Schutzmechanismus ausgestattet, der die Nadel nach der Verwendung entweder in das Gehäuse zurückzieht oder mit einer Kappe abdeckt, sodass bis zur Entsorgung keine Stichverletzung entstehen kann.

Insgesamt bieten Einmalkanülen eine sichere und hygienische Lösung für zahlreiche medizinische Verfahren. Sie reduzieren das Risiko von Infektionen, sind einfach zu handhaben und sind vielfältig einsetzbar. Die Verwendung von Einmalkanülen trägt zur Sicherheits des medizinischen Personals und der Patienten bei.

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Verschiedene Typen von Einmalkanülen

Nach der Größe: Von Mikro- bis zu Großkanülen

Einmalkanülen sind in verschiedenen Größen erhältlich, um den verschiedenen Ansprüchen im medizinischen Bereich gerecht zu werden. Üblicherweise wird die Größe der Nadel in Gauge (G) angegeben, wobei eine größere Gaugezahl auf einen kleineren Außendurchmesser hinweist. Dieser wird in der Regel in mm angegeben. Eine andere Art, die Größe von Kanülen anzugeben, ist das Pravaz-System, benannt nach dem französischen Orthopäden Charles-Gabriel Pravaz, der die Vorform der heute verwendeten Injektionskanülen erfand. Die Kennzeichnung des Pravaz-System ist Gr. für Größe. Darüber hinaus sind Einmalkanülen je nach ihrer Größe farblich codiert, was die Identifikation der Kanülen erleichtert.

Pravaz Gauge Außendurchmesser (mm) Länge (mm) Farbe
19 1,10 25 blassgelb
1 20 0,90 40 oder 70 gelb
2 21 0,80 40 oder 50-60 grün
12 22 0,70 30 schwarz
14 23 0,65 30-32 violett
16 24 0,55 25 blaulila
18 25 0,45 25 oder 12 braun
20 27 0,42 12-16 hellgrau
Größen von Einmalkanülen im Vergleich

Eine besondere Form der Einmalkanüle stellen die speziell angefertigten Mikro-Kanülen zur Injektion von Insulin dar. Sie besitzen einen Außendurchmesser von 0,2 bis 0,3 mm (33 – 30 G) und sind meistens nur 4 mm lang. Dies ist die empfohlene Länge für Insulinkanülen, da Insulin nicht in einem Muskel, sondern in das subkutane Fettgewebe injiziert wird.

Welche Kanülenschliffe gibt es?

Die Spitzen von Einmalkanülen sind mit verschiedenen Schliffen versehen, um für unterschiedliche medizinische Anwendungen optimale Ergebnisse zu erzielen. Dabei ist der Facettenschliff der am häufigsten genutzte Schliff und gehört gemeinsam mit dem Hinter– und Einfachschliff zu den Standardschliffarten. Diese sind in der DIN 13097 geregelt.

Soll der Kanüle mehr Stabilität verliehen werden, so wird üblicherweise der V-Bevel-Schliff angewendet.

In der Spinalanästhesie haben sich sowohl der Pencil Point– als auch der Quincke-Schliff durchgesetzt. Der Pencil Point-Schliff zeichnet sich durch seine seitliche Öffnung und geschlossene Spitze aus. Der Quincke-Schliff ähnelt dem Facettenschliff, ist aber im Gegensatz zu diesem nicht eingeschliffen.

Die Tuohy-Kanüle besitzt eine sogenannte Huberspitze, die dank ihrer speziellen Biegung beim Eindringen in Blutgefäße den Injektionsschmerz reduziert.

Weitere spezialisierte Schliffarten sind der Lanzettenschliff und der Menghini-Schliff.

Nach dem Verwendungszweck: Medizinische und nicht-medizinische Einmalkanülen

Einmalkanülen kommen sowohl in medizinischen als auch nicht-medizinischen Bereichen zum Einsatz. Im medizinischen Bereich werden sie in vielfältiger Weise verwendet. Einige Anwendungsbeispiele und die entsprechenden Kanülen sind:

  1. Injektionskanülen: Einmalkanülen werden häufig verwendet, um Medikamente, Flüssigkeiten oder Impfstoffe in den Körper zu injizieren. Dies umfasst intramuskuläre Injektionen, subkutane Injektionen und intravenöse Injektionen.
  2. Entnahmekanülen: Beim Sammeln von Blutproben für diagnostische Tests oder Spenden werden Einmalkanülen verwendet, um eine Vene zu punktieren und das Blut abzunehmen.
  3. Venenverweilkanülen: Einmalkanülen werden häufig als Venenverweilkatheter für intravenöse Infusionen verwendet. Auf diese Weise können Flüssigkeiten, Medikamente oder Blutprodukte direkt in die Blutbahn eines Patienten gegeben werden, auch über einen längeren Zeitraum hinweg.
  4. Chirurgische Kanülen: In der Chirurgie werden Einmalkanülen unter anderem zur Entnahme von Proben während eines operativen Eingriffs, zum Einbringen von Medikamenten oder zur Ableitung von Flüssigkeiten verwendet.
  5. Kanülen für sie Anästhesie: Einmalkanülen werden bei der Verabreichung von Lokalanästhetika oder anderen Anästhesieverfahren eingesetzt, um Schmerzen zu lindern oder den Patienten während eines Eingriffs zu sedieren.

In nicht-medizinischen Bereichen werden Einmalkanülen ebenfalls zu verschiedenen Zwecken eingesetzt. Einige dieser Verwendungszwecke sind:

  1. Tätowierungen: In Tattoo-Studios werden Einmalkanülen verwendet, um Farben und Tinte in die Haut einzubringen. Da Einmalkanülen steril und einzeln verpackt sind, helfen sie auch hier, das Risiko von Infektionen zu minimieren.
  2. Körpermodifikationen: Bei Piercings, Implantaten oder anderen Formen der Körpermodifikationen können Einmalkanülen verwendet werden. Auch hier ist die Sterilität der Kanülen von entscheidender Bedeutung.
  3. Künstlerische Anwendungen: Einige Künstler verwenden Einmalkanülen für feine und präzise Linien oder für bestimmte Maltechniken, bei denen eine sorgfältige Kontrolle des Farbauftrags erforderlich ist.

Anwendungsbereiche von Einmalkanülen

Im Gesundheitswesen

Einmalkanülen in verschiedenen Größen

Die Größe von Einmalkanülen ist farblich gekennzeichnet

Impfungen

Einmalkanülen kommen als Injektionskanülen bei der Verabreichung von Impfungen zum Einsatz. Da sie steril und einzeln verpackt geliefert werden, sind sie frei von Mikroorganismen und minimieren somit das Infektionsrisiko. Auch sorgt der einmalige Gebrauch dafür, dass die Kanülen nicht durch wiederholte Verwendung abstumpfen und zu Schmerzen und Verletzungen führen. Je nach Impfverfahren und Zielgruppe stehen Nadeln in verschiedenen Größen zur Verfügung, um den Impfstoff effektiv zu verabreichen.

Blutabnahme

Einmalkanülen werden auch für die Blutabnahme verwendet. Auch hier kommen verschiedene Größen je nach Alter der Patienten, der gewählten Vene und der allgemeinen Venenverhältnisse zum Einsatz. Für Kinder und bei der Punktion sehr fragiler Venen kommen die besonders schonenden Butterfly-Kanülen in Frage. Sie sind mit dünneren Nadeln ausgestattet als herkömmliche Kanülen und verursachen auf diese Weise weniger Schmerzen und minimieren das Risiko vermeidbarer Venenverletzungen.

Infusionstherapie

Auch in der Infusionstherapie spielen Einmalkanülen eine wesentliche Rolle. Mit ihnen können Flüssigkeiten, Medikamente oder Blutprodukte direkt in die Vene eines Patienten verabreicht werden. Die Auswahl der richtigen Größe ist auch hier wichtig, um eine sichere und effektive Infusion zu gewährleisten. Das medizinische Personal platziert die Einmalkanüle in einer Vene des Patienten und schließt sie an eine Infusionsleitung an. Dadurch wird die Flüssigkeit kontrolliert in den Blutkreislauf des Patienten geleitet. Die hierfür speziell entwickelten Venenverweilkanülen ermöglichen eine präzise Dosierung und eine Verabreichung der benötigten Flüssigkeiten mit minimalem Komplikationsrisiko. Nach der Infusion wird die Kanüle sicher entfernt und ordnungsgemäß entsorgt. Die Verwendung von Einmalkanülen gewährleistet auch in der Infusionstherapie die Einhaltung der Hygienestandards.

In der Forschung

Einmalkanülen spielen auch in der Forschung eine wichtige Rolle und werden für verschiedene Zwecke eingesetzt. Sie werden beispielsweise für die Entnahme von Probematerialien, wie Blut, Gewebe, Flüssigkeiten oder Zellkulturen verwendet. Diese Proben können dann analysiert werden, um Informationen über Krankheiten, genetische Merkmale oder biochemische Eigenschaften zu gewinnen. Einmalkanülen gewährleisten Sterilität und verhindern Kreuzkontaminationen zwischen den Proben.

Auch werden Einmalkanülen für die Injektion verschiedener Substanzen wie Medikamente, Kontrastmittel oder andere Chemikalien in Organismen oder Gewebe eingesetzt. Dies kann bei der Durchführung von Tierversuchen, der Verabreichung von Medikamenten an Patienten oder der Verwendung von Substanzen in der Zellkulturtechnik relevant sein. Dies wäre beispielsweise in Form von Mikroinjektionen in der molekularen oder zellbiologischen Forschung der Fall. Es können DNA, RNA oder Proteine in einzelne Zellen injiziert werden, was die genetische Manipulation von Zellen oder die Untersuchung spezieller Proteinfunktionen ermöglicht.

In der Krankenpflege

Einmalkanülen sind in der Krankenpflege von großer Bedeutung und werden in verschiedenen Situationen eingesetzt. Sie dienen der Blutentnahme und somit der Durchführung von diagnostischen Tests, zur Überwachung von Blutparametern und der Analyse von Krankheitszuständen. Auch können Medikamente mithilfe von Einmalkanülen verabreicht werden. Dies geschieht üblicherweise intravenös, intramuskulär oder subkutan. Auch für die Infusionstherapie werden Einmalkanülen eingesetzt. Auf diese Weise können Medikamente, Elektrolytlösungen, Blut- oder Flüssigkeitsersatzprodukte sicher und kontrolliert verabreicht werden. Einmalkanülen werden auch genutzt, um Kontrastmittel in Blutgefäße einzuführen, die diagnostische Bildgebungstechniken wie Röntgen, CT-Scans oder MRTs unterstützen. Darüber hinaus können Einmalkanülen verwendet werden, um Körperflüssigkeiten wie Urin oder Wundflüssigkeiten aus dem Körper abzuleiten. Dies kann beispielsweise bei der Harnableitung mittels Katheter oder bei Ableitung von Wundflüssigkeiten durch Drainagen erfolgen.

In der Veterinärmedizin

Wie auch in der Humanmedizin werden Einmalkanülen in der Veterinärmedizin aufgrund ihrer Vielseitigkeit und hygienischen Eigenschaften geschätzt. Ebenso wie bei Menschen dienen Einmalkanülen auch bei Tieren der Blutentnahme, der Injektion von Medikamenten und der Infusionstherapie. Aber auch zur Entnahme von Körperflüssigkeiten, wie bei einem Blasenkatheter oder bei der Ableitung von Wundflüssigkeiten bei Drainagen werden Einmalkanülen verwendet. Darüber hinaus dienen sie der Verabreichung von Anästhetika.

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Wichtige gesetzliche Bestimmungen und Richtlinien für Einmalkanülen

Richtlinien zur Verwendung

Bei der Verwendung von Einmalkanülen sind einige gesetzliche Richtlinien zu beachten und einzuhalten. Diese beziehen sich auf verschiedene Bereiche. Die herrschende Rechtssprechung bestimmt beispielsweise die Desinfektionsmaßnahmen, die vor einer Punktion durchgeführt werden müssen. Diese sind:

  • die Desinfektion der Haut mit einem geeigneten Desinfektionsmittel
  • das Abreiben der Flüssigkeit im Bereich der gewählten Punktionsstelle nach der Desinfektion
  • erneute Desinfektion durch Besprühen der vorgesehenen Punktionsstelle
  • die Desinfektion der eigenen Hände
  • Durchführung der Punktion mit einer sterilen Einmalkanüle aus einer neu geöffneten Verpackung
  • im Falle einer Injektion abwarten der Einwirkzeit von mindestens 30 Sekunden

Da bei jeder Punktion ein gewisses Risiko für Komplikationen besteht, gibt es auch hier Richtlinien bezüglich der Aufklärungspflicht durch den behandelnden Arzt.

Das Risiko von Rötungen, Reizungen und kleinen Hämatomen an der Einstichstelle muss nicht explizit erwähnt werden, da dies auch Laien bekannt ist. Vor einer intramuskulären Injektion jedoch muss auf das Risiko einer Infektion und deren möglicherweise schwerwiegenden Folgen hingewiesen werden.

Es ist Ärzten erlaubt, Blutabnahme und subkutane sowie intramuskuläre Injektionen an entsprechend qualifizierte, nichtärztliche Mitarbeiter zu delegieren.Jedoch muss der behandelnde Arzt sich von den Kenntnissen und Fertigkeiten der Mitarbeiter überzeugen und diese gegebenenfalls einweisen. Auch intravenöse Injektionen dürfen an hinreichend qualifiziertes Fachpersonal delegiert werden, allerdings muss eine regelmäßige Kontrolle und Überwachung durch den Arzt erfolgen.

Die Punktion der Haut, um beispielsweise eine Injektion zu verabreichen, stellt rechtlich einen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit dar. Damit ist dieser Vorgang nach § 223 bis 230 StGB strafbar. Aus diesem Grund muss vor jeder Punktion die Einwilligung des Patienten eingeholt werden.

Entsorgung und Umweltauswirkungen

Verwendete Einmalkanülen müssen in speziellen, stichfesten Kanülenabwurfbehältern entsorgt werden. In diesen sind sie sicher aufbewahrt und können niemanden durch Stichverletzungen gefährden. Die Entsorgung eines gefüllten Kanülenabwurfbehälters über den Restabfall ist offiziell zulässig. Allerdings muss bei diesem Vorgehen geprüft werden, welche Personen Zugang zu den entsorgten Kanülen haben, bevor der Restabfall geleert wird.

Vielerorts ist die Entsorgung in den Hausmüll ausgeschlossen, wenn dieser nicht direkt in die Verbrennung weitergeleitet, sondern zuvor umsortiert oder behandelt wird. Hier wird die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Entsorgungsunternehmen vorgeschrieben, dem die gefüllten Abwurfbehälter direkt zugeführt werden. So wird eine Kontamination der Umwelt ausgeschlossen.

Die Verwendung von Einmalkanülen mag insgesamt nicht sonderlich umweltfreundlich erscheinen, da eine große Menge Abfall produziert wird. Allerdings kann nur auf diese Weise die Sicherheit des medizinischen Personals und der Patienten gewährleistet werden.

Fortschritte und Innovationen im Bereich der Einmalkanülen

Sicherheitsverbesserungen

Einen großen Fortschritt in der Sicherheitsverbesserung von Einmalkanülen stellt die Entwicklung von speziellen Sicherheitskanülen dar. Sie dienen dazu, das Risiko von Nadelstichverletzungen und damit Infektionen wie HIV oder Hepatitis B und C zu verringern. Diese Kanülen verfügen über einen eingebauten Schutzmechanismus, der automatisch oder manuell aktiviert werden kann, sobald die Kanüle aus der Haut entfernt wird. Sicherheitskanülen sind wie alle Einmalkanülen in verschiedenen Größen erhältlich, um den verschiedenen Anforderungen in der medizinischen Praxis gerecht zu werden.

Der Schutzmechanismus der Sicherheitskanülen kann unterschiedlich gestaltet sein. Einige Modelle verfügen über einen Mechanismus, der die Nadel nach der Verwendung sofort in das Gehäuse der Kanüle zurückzieht. Andere besitzen einen Schieber oder eine Kappe, die über die Nadel geschoben wird, um sie sicher zu abzudecken und somit Nadelstichverletzungen mit der kontaminierten Nadel zu verhindern.

Materialinnovationen

In den letzten Jahren wurden verschiedene Materialinnovationen auf den Markt gebracht, welche die Leistung, Sicherheit und den Komfort bei der Verwendung von Einmalkanülen verbessern. Dazu gehört die Beschichtung der Kanülen mit Silikon. Dies verringert die Reibung zwischen Haut und Kanüle, wodurch das Einführen der Kanüle sanfter und weniger schmerzhaft wird. Die Silikonbeschichtung kann auch das Risiko von Gewebetraumata und Entzündungen reduzieren. Außerdem ist dieses Material besonders schonend für Menschen mit Allergien, da Silikon so gut wie allergische Reaktionen hervorruft. Auch wurde die Schlifftechnik der Kanülen weiterentwickelt, sodass eine geringere Stichkraft vonnöten ist, um die Haut zu punktieren. Dies bedeutet ebenfalls weniger Schmerzen und ein geringeres Verletzungsrisiko für die Patienten. Auch sind einige Kanülen mit speziellen Röntgenkontraststreifen ausgestattet, die sie auf Röntgenbildern besser sichtbar machen.

Die Zukunft von Einmalkanülen

Viele Patienten wünschen sich, Punktionen könnten gänzlich schmerzfrei verlaufen. Daher wurden von japanischen und indischen Forschern spezielle Mikrokanülen entwickelt, die dem Rüssel von Moskitos nachempfunden sind. Sie besitzen einen Außendurchmesser von nur 60 Mikrometern, in etwa so viel wie ein menschliches Haar. Auf diese Weise könnten völlig schmerzfrei kleine Mengen Blut entnommen werden, die zum Beispiel genügen würden, um den Blutzuckerwert von Diabetikern zu messen. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese in der medizinischen Praxis durchsetzen.

Nein, Einmalkanülen sind vielfältig und verschiedene Varianten eignen sich für unterschiedliche Zwecke. Es gibt Injektionskanülen, Venenverweilkanülen, Insulinkanülen, Punktionskanülen und viele mehr. Es ist wichtig, die richtige Kanüle für die gewünschte Behandlung zu verwenden, um optimale Ergebnisse zu erzielen und die Sicherheit und Gesundheit der Patienten nicht zu gefährden.

Einmalkanülen sollten immer in einem speziellen Kanülenabwurfbehälter entsorgt werden. Dort sind sie sicher verwahrt und eine Verletzung an kontaminierten Nadeln ist ausgeschlossen. Einige Kanülen sind darüber hinaus mit einem Sicherheitsmechanismus ausgestattet, der die Nadel direkt nach der Verwendung mit einer Kappe sicher abdeckt oder in das Gehäuse der Kanüle zurückzieht. Auf diese Weise wird auch das Verletzungsrisiko bis zur eigentlichen Entsorgung minimiert.

Nach einer Nadelstichverletzung sollte der Blutfluss wenn möglich gefördert werden. Anschließend muss die Wunde gut ausgespült oder mit einer speziellen Wundspüllösung desinfiziert werden. Sollte ein größerer Kratzer entstanden sein, ist es ratsam, diesen mit einer sterilen Auflage abzudecken. Danach ist der zuständige Arzt zu unterrichten und die Infektionswahrscheinlichkeit sollte abgeklärt werden. Es muss ebenfalls ein Eintrag in das Verbandbuch erfolgen. Letztendlich muss sehr rasch überprüft werden, welche Impfungen die verletzte Person besitzt und gegebenenfalls eine nachträgliche Immunisierung stattfinden.