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Überleitungskanülen

Mit Überleitungskanülen kann man medizinische Flüssigkeiten sicher und steril von einem Behältnis in ein anderes überführen und sie dabei mischen. Finden Sie hier alle Informationen zu Überleitungskanülen und kaufen Sie die passende Transferkanüle für Ihre Praxis oder Klinik.

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Was ist eine Überleitungskanüle?

Rote Überleitungskanüle

Überleitungskanüle zum präzisen Dosieren von Flüssigkeiten

Eine Überleitungskanüle (auch Transferkanüle genannt) ist eine Sonderform der Kanüle, die dem Mischen von Flüssigkeiten aus zwei geschlossenen Behältnissen dient. Auch für den Transfer einer Flüssigkeit von einem Behälter in einen anderen können sie genutzt werden. Sie besitzen üblicherweise zwei spitze Einstechdornen, die in verschiedene medizinische Behältnisse für Flüssigkeiten wie Transfusionsbehälter, Infusionsflaschen oder Vorratsflaschen eingestochen werden können, ohne dass Flüssigkeit verloren geht. Darüber hinaus sind sie mit einer handlichen Griffplatte ausgestattet, die eine einfache Handhabung gewährleistet.

Bei der Verwendung einer Überleitungskanüle wird der Einstechdorn durch die Membran des gewählten Behältnisses gestochen. In diesem sollte auf jeden Fall noch Platz sein, sodass die Flüssigkeiten gemischt werden können. Danach wird die Injektionsflasche auf dem zweiten Einstechdorn platziert, sodass auch bei dieser die Membran durchstochen wird. So können sich die Flüssigkeiten steril vermischen, ohne dass etwas verloren geht, oder die Gefahr einer Kontamination durch äußere Einflüsse besteht.

Es gibt auch Überleitungskanülen, die in ihrer Form herkömmlichen Injektionskanülen ähneln (z. B. die Sterican Mix). Diese werden auch als Aufziehkanülen bezeichnet und sind mit einer halbstumpfen Nadel versehen, die in ein Behältnis gestochen werden kann. Dann wird die zu mischende Flüssigkeit mittels Aspiration in die an der Kanüle angebrachten Spritze gesogen. Nun kann die Nadel in ein anderes Gefäß eingestochen und die Flüssigkeit in dieses abgegeben werden.

Überleitungskanülen werden häufig auch zum Auflösen von Lyophilisaten (Medikamente oder Stoffe in fester Form, die sich beim Kontakt mit Flüssigkeit auflösen) verwendet.

Arten von Überleitungskanülen

Kategorisierung nach Material

Die meisten Überleitungskanülen werden aus Kunststoff hergestellt. Sie sind in der Regel frei von PVC, Latex und DEHP. Allerdings gibt es auch Überleitungskanülen, die mit ähnlichem Material hergestellt werden wie herkömmliche Injektionskanülen. Das bedeutet, dass auch sie eine Nadel aus rostfreiem Edelstahl besitzen. Manchmal ist diese, ähnlich wie auch andere Punktionskanülen, mit Silikon beschichtet, was die Anwendung noch einfacher gestaltet, da weniger Reibung zwischen der Nadel und dem zu durchstechenden Material entsteht.

Kategorisierung nach Größe und Form

Überleitungskanülen gibt es in verschiedenen Größen und Formen. Beispielsweise können sie im Prinzip wie Injektionskanülen geformt sein. Allerdings besitzen sie an der Spitze der Nadel einen halbstumpfen Schliff, der sie für die Punktion der Haut ungeeignet macht. Die Nadel hat üblicherweise einen Durchmesser von 1,2 mm, was 18 G entspricht.

Es gibt auch Überleitungskanülen, die kürzer und an beiden Enden mit einem Einstechdorn versehen sind (z. B. das Transofix Transfer Set). Sie müssen nicht erst aufgezogen werden, um eine Flüssigkeit von einem Behältnis in ein anderes zu befördern. Sie werden in ein Behältnis gestochen, während das andere Flüssigkeitsbehältnis auf den zweiten Dorn gestochen wird. Dann können die beiden Flüssigkeiten mithilfe der Kanüle steril vermischt werden.

Eine spezielle Form der Überleitungskanüle stellt der Entnahmespike dar, der sich mit einem Schnappverschluss hygienisch verschließen lässt. Häufig sind Entnahmespikes mit Partikelfiltern versehen, welche die unerwünschte Aufnahme von Partikel aus der Umgebung minimieren.

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Kategorisierung nach Verwendungszweck

Überleitungskanülen werden hauptsächlich zur Mischung von medizinischen Flüssigkeiten verwendet. Dies kann beispielsweise in der Klinik der Fall sein, wenn Patienten eine bestimmte Mischung von Medikamenten zugeführt bekommen müssen. Überleitungskanülen stellen sicher, dass das Mischen der Flüssigkeiten steril und ohne Kontamination durch äußere Einflüsse erfolgen kann.

Der Einsatz von Überleitungskanülen erlaubt eine präzise Dosierung der zu mischenden Flüssigkeiten. Aufziehkanülen gewährleisten eine genaue Dosierung auch geringer Flüssigkeitsmengen, die von einem Behältnis in ein anderes eingebracht werden sollen.

Überleitungskanülen mit zwei Einstechdornen erlauben eine sterile Mischung von Flüssigkeiten, die bereits abgemessen wurden. Auch sie minimieren das Risiko einer Kontamination.

Hersteller und Produkte

B. Braun Sterican Mix, halbstumpfe Aufziehkanüle
Transofix Transfer Set
B. Braun Mini-Spike
Fresenius Kabi Transfer Device FK
Transfer Device FK micro
Hersteller von Überleitungskanülen

Was kosten Überleitungskanülen?

Eine einzelne Überleitungskanüle kostet zwischen 0,30 € und 0,60 € netto. Da diese Kanülen überwiegend zur einmaligen Verwendung gedachtsind, werden sie jedoch häufiger in praktischen Packungen mit mehreren Kanülen angeboten. Eine Packung mit 100 Kanülen kostet in der Regel zwischen 14,00 € und 20,00 € netto.

Verfahren zur Einführung einer Überleitungskanüle

Einführungsprozess

Der Einführungsprozess kann sich je nach Form der Kanüle unterschiedlich gestalten. Wird eine Kanüle mit zwei Einstechdornen gewählt, so wird ein Dorn in die Membran des Behältnisses einer Flüssigkeit gestochen. Daraufhin wird das zweite Behältnis auf dem übrigen Dorn platziert, sodass auch dieser die Membran durchsticht. Daraufhin können beide Flüssigkeiten sicher und steril gemischt werden.

Bei der Verwendung einer Aufziehkanüle mit halbstumpfer Nadel wird diese nach der Desinfektion des Behältnisses an der gewählten Einstichstelle mit einem geeigneten Desinfektionsmittel in dieses eingestochen. Die Flüssigkeit kann nun in die mit der Kanüle verbundenen Spritze gesogen werden. Um die Flüssigkeit in ein anderes Behältnis einzubringen, wird die Nadel dort ebenfalls auf dieselbe Weise eingestochen.

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Risiken und Komplikationen bei der Verwendung von Überleitungskanülen

Mögliche Risiken

Bei der Verwendung von Überleitungskanülen zum Mischen zweier medizinischer Flüssigkeiten gibt es einige potenzielle Risiken, die berücksichtigt werden sollten. Diese sind insbesondere:

  1. Kontamination: Wenn die Überleitungskanüle nicht steril gelagert oder kurz vor der Verwendung kontaminiert wurde, besteht das Risiko, dass sich diese Kontamination auf die Flüssigkeiten überträgt. Dies kann zu Infektionen oder anderen unerwünschten Komplikationen beim Patienten führen. Es ist daher wichtig, sich immer an die Hygienevorschriften zu halten und die Kanülen ordnungsgemäß zu verwenden.
  2. Fehldosierung: Eine falsche Dosierung der Flüssigkeiten kann auftreten, wenn die Flüssigkeiten während des Transfers oder zuvor nicht genau gemessen wurden. Dies kann zu einer unzureichenden oder übermäßigen Dosierung von Medikamenten führen und somit die Wirksamkeit der Behandlung beeinträchtigen bzw. unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen.
  3. Kreuzkontamination: Wenn die Überleitungskanüle für verschiedene Flüssigkeiten wiederverwendet wird, besteht die Gefahr der Kreuzkontamination. Dies kann dazu führen, dass sich Bestandteile einer Flüssigkeit ungewollt mit einer anderen vermischen und unerwünschte Reaktionen oder negative Auswirkungen auf die Patienten zur Folge haben.
  4. Undichte: Eine unsachgemäße Verbindung der Überleitungskanüle mit den Flüssigkeitsbehältern kann zu Undichtigkeiten führen. Dies kann zur Folge haben, dass Flüssigkeiten auslaufen, was eine ungenaue Mischung oder Verschwendung von Medikamenten oder Lösungen nach sich ziehen kann.
  5. Verstopfung: In manchen Fällen können Überleitungskanülen verstopfen, wenn sie für die Mischung viskoser Flüssigkeiten oder Suspensionen verwendet werden. Dies kann den ordnungsgemäßen Flüssigkeitstransfer behindern und zu ungleichmäßigen Mischungen führen.

Strategien zur Risikominimierung

Um die Risiken bei der Verwendung von Überleitungskanülen zu minimieren, ist es wichtig, die Verwendung der Kanülen mit Sorgfalt und unter Beachtung der entsprechenden Verfahren und Richtlinien durchzuführen. Dies umfasst die Verwendung von sterilen Kanülen, eine genaue Dosierung der Flüssigkeiten, die Einhaltung von Hygienemaßnahmen und die Vermeidung von Mehrfachverwendung der Kanülen. Die regelmäßige Überprüfung der Kanülen auf ihre Funktionalität kann ebenfalls dazu beitragen, potenzielle Risiken zu minimieren.