Praxissoftware mit Buchhaltung – Das sollten Sie wissen

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Was ist eine Praxissoftware mit Buchhaltungsfunktion?

Eine Praxissoftware (Praxisverwaltungssystem, kurz PVS) unterstützt den organisatorischen und administrativen Ablauf in einer Arztpraxis. Dazu zählen Terminplanung, Patientenakte, Leistungserfassung und Abrechnung. Eine Buchhaltungsfunktion innerhalb des PVS erweitert dieses Spektrum um wichtige finanzielle Aufgaben wie

  • Einnahmen-Ausgaben-Rechnung
  • Kassenbuch
  • Lohnbuchhaltung
  • Finanzbuchhaltung
  • Rechnungserstellung
  • Mahnwesen
  • Unterstützung bei der Zusammenarbeit mit dem Steuerberater.

Im Unterschied zu separaten Buchhaltungsprogrammen ist die Buchhaltung hier direkt in die Praxissoftware integriert. Dadurch entfällt die doppelte Dateneingabe, und die Finanzprozesse laufen weitgehend automatisiert ab.

Was sind die Vorteile einer PVS-integrierten Buchhaltung?

Eine integrierte Buchhaltung innerhalb der Praxissoftware bietet für Ärztinnen und Ärzte zahlreiche Vorteile:

  • Zeitersparnis: Alle relevanten Daten wie Leistungen, Rechnungen oder Zahlungseingänge werden direkt im System erfasst und weiterverarbeitet. Das reduziert manuelle Buchungsschritte.
  • Fehlerminimierung: Durch Wegfall von Medienbrüchen sinkt die Fehlerquote in der Buchhaltung.
  • Rechtssicherheit: Moderne Systeme erfüllen gesetzliche Anforderungen wie:
    • Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff (GoBD)
    • Pflicht zur technischen Sicherheitseinrichtung (TSE-Pflicht)
    • Digitale Schnittstelle der Finanzverwaltung für Kassensysteme (DSFinV-K)
  • Transparenz: Finanzdaten lassen sich in Echtzeit einsehen und analysieren, was die Liquiditätsplanung erleichtert.
  • Vorbereitung auf die E-Rechnungspflicht: Seit 2025 müssen auch Arztpraxen elektronische Rechnungen empfangen können, ab 2027 müssen Arztpraxen mit einem Vorjahresumsatz von über 800.000 € E-Rechnungen auch ausstellen.

Was macht eine gute Praxissoftware mit Buchhaltungsfunktion aus?

Eine hochwertige Praxissoftware mit Buchhaltungsmodul sollte folgende Merkmale mitbringen:

  • GoBD-konformes Kassenbuch mit TSE-Integration
  • Automatisierte GOÄ-Rechnungserstellung für IGeL, Privatleistungen oder Selbstzahler
  • Erfassung und Zuordnung von Zahlungseingängen (z.B. über Bankanbindung oder manuell)
  • DATEV- oder Excel-Export für die Steuerberatung
  • Mahnwesen zur Verwaltung offener Posten
  • Statistiken zu Umsatz, Liquidität und Zahlungseingängen
  • Datenschutz gemäß DSGVO

Zudem sollten Updates zur Anpassung an gesetzliche Änderungen (z. B. E-Rechnungspflicht) regelmäßig und automatisch erfolgen.

Überblick: Welche PVS haben eine Buchhaltungsfunktion?

Einige Praxissoftware-Anbieter haben inzwischen Buchhaltungsfunktionen direkt in ihre Systeme integriert. Die Bandbreite reicht von einfachen Einnahmen-Ausgaben-Erfassungen bis hin zu vollwertigen Buchhaltungsmodulen mit Exportfunktionen.

Beispiele für PVS mit integrierter Buchhaltung oder angebundener Schnittstelle:

Praxissoftware / PVS

Typische Buchhaltungsfunktionen

Besonderheiten

Care01 (nur für Österreich, mobile Arztsoftware)

  • Rechnungen mit Diagnosen und USt‑pflichtige Leistungen
  • Registrierkassenfunktion
  • Dokumentation des Zahlungsdatums,
  • Erstellung von Leistungspaketen
  • Tages‑/Monats‑/Jahresberichte
  • Filter nach Zahlungsart
  • Export für gängige Steuerprogramme
  • Webbasiert: Software kann orts- & geräteunabhängig genutzt werden
  • je nach Fachbereich individuell anpassbar
  • datenschutzkonformer Versand an Steuerberater
inBehandlung (Tierarzt‑Software)

  • GoBD‑konforme Kassenbuchführung
  • manuelle Kassenbucheinträge
  • Echtzeit‑Export (Excel, DATEV)
  • Kassenbericht
  • Sonder‑Abrechnungseinstellungen (getrennte Rechnungsstellung Praxis/Apotheke, Kleinunternehmer‑Regelung)
  • TSE‑ und DSFinV‑K‑Export,
  • Lexoffice‑Anbindung
  • Webbasiert: Software kann orts- & geräteunabhängig genutzt werden
  • intuitives Design
  • 14 Tage kostenloser Testzeitraum
TheraPsy (Software für Psychotherapeuten)

  • Übersicht offener und bezahlter Transaktionen
  • frei definierbare Referenznummern
  • digitale Belegverwaltung
  • Fahrtenbuch
  • Erfassung von Einnahmen und Ausgaben
  • Auswertung der Mehrwertsteuer
  • DATEV/BMD‑Export
  • Registrierkassenanbindung (Hellocash)
  • Umfangreiche Finanzauswertungen
  • unterstützt Kartenterminals und Hellocash.
Lemniscus (Cloudsoftware für Heilpraktiker und Therapeuten)

  • Einnahmen-Ausgaben-Erfassung
  • integriertes Rechnungswesen
  • automatische Zuordnung von Zahlungseingängen
  • digitales Kassenbuch
  • DATEV-Export
  • Unterstützung für SEPA-Lastschriften und -Überweisungen
  • Umsatzstatistiken
  • volles webbasiertes System
  • automatische Cloud‑Datensicherung
  • eignet sich für Praxen mit bis zu 20 Räumen
vitomed (nur für die Schweiz)

  • Benutzerfreundliches Abrechnungssystem für Einzel‑, Serien‑ und Sofortrechnungen
  • elektronische Rechnungsübermittlung
  • automatisches Einlesen von Zahlungsdateien, Mahnwesen
  • Schweizer Software mit Fokus auf effiziente Rechnungsabwicklung
  • eignet sich für Praxen, die ein flexibles Rechnungs‑ und Mahnwesen benötigen.

Einige Praxissoftware-Anbieter arbeiten entweder mit Datenkonverter zusammen (z.B. medatixx) oder bieten Erweiterungen an (z.B. Dampsoft), um auch eine Buchhaltung innerhalb der Software anbieten zu können.

Es gibt zudem externe Buchhaltungssoftware für die Praxis, die sich an das bestehende PVS anbinden lässt, falls keine native Buchhaltung vorhanden ist.

Wann ist eine separate Buchhaltungssoftware sinnvoll?

Eine externe Buchhaltungssoftware kann sinnvoll sein, wenn:

  • die Praxis sehr komplexe oder individuelle Anforderungen hat
  • mehrere Gesellschaftsformen (z. B. MVZ oder BAG) abgebildet werden sollen
  • umfangreiche Auswertungen oder Steueroptimierungen gewünscht sind

In diesen Fällen kann neben der Praxissoftware eine spezielle Buchhaltungssoftware erweitert werden. Wichtig ist dabei, dass eine zuverlässige Schnittstelle (z.B. via DATEV-Export) vorhanden ist.

Anbieter von externer Buchhaltungssoftware sind:

Externe Buchhaltungssoftware

Typische Funktionen

Besonders für Praxen relevant, wenn …

sevDesk

  • GoBD-konforme Buchhaltung
  • Rechnungserstellung & Angebotserstellung
  • digitale Belegerfassung mit OCR
  • automatische Buchungsvorschläge
  • integriertes Kassenbuch
  • DATEV-Export
  • E-Rechnung (ZUGFeRD/XRechnung)
eine moderne, intuitive Software mit hoher Nutzerfreundlichkeit gewünscht ist und ggf. später wachsen möchte

BuchhaltungsButler

  • Automatisierte Belegerfassung
  • Rechnungen mit wenigen Klicks erstellen
  • Online-Banking-Anbindung + Zahlungsabgleich
  • Erstellung der EÜR
  • Umsatzsteuer-Voranmeldung
  • DATEV-Export
  • Verwendung verschiedener Kontenrahmen (SKR03/04/…)
hohe Automatisierung und Controllingfunktionen gesucht werden und mehrere Nutzer beteiligt sind

FastBill

  • Rechnungserstellung & Mahnwesen
  • digitales Belegarchiv
  • Zahlungsüberwachung
  • DATEV-Export
  • Banking mit Zahlungsbagleich
  • EÜR- & UStVA-Funktionen
Rechnungsstellung und Belegverwaltung in einer Software abgedeckt sein sollen, inkl. DATEV-Anbindung und Automatisierung

solvi flow (für Zahnarztpraxen)

  • zentraler Belegeingang
  • OCR-Belegerkennung
  • automatische Zuordnung zu Bankbewegungen
  • Bankanbindung
  • automatische Verbuchung und Export an Steuerberater (z.B. mittels DATEV-Export)
Praxis­finanzen vollständig papierlos und automatisiert abgebildet werden sollen, hohe Transparenz und Zeitersparnis im Praxis­alltag gewünscht sind

bizSoft

  • Einnahmen‑ und Ausgaben­erfassung inkl. digitaler Belegspeicherung
  • automatische Kontierung von Ausgangsrechnungen
  • Monats‑ und Jahresübersichten
  • Buchungslisten als PDF
  • Export der Buchungsdaten über DATEV‑ oder BMD‑Schnittstelle mit Belegordneroption
eine Software benötigt wird, die Buchhaltung selbstständig digital abbildet und gleichzeitig Exportformate für den Steuerberater bereitstellt

Für MVZ und Krankenhäuser werden oft erweiterte Schnittstellen für z.B. SAP und Diamant genutzt.

Wie integriert man externe Buchhaltungssoftware in die Praxissoftware?

Die Integration externer Buchhaltungssoftware erfolgt meist über standardisierte Exportformate. Dazu zählen:

  • DATEV-kompatible CSV-Dateien
  • Buchungsjournal-Exporte (Excel oder PDF)
  • API-Schnittstellen 

Die gewählte Praxissoftware sollte regelmäßige und strukturierte Exporte der Buchungsdaten ermöglichen. 

Besonders wichtig ist die datenschutzkonforme Umsetzung nach DSGVO – insbesondere bei cloudbasierten Lösungen oder bei der Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern. Darüber hinaus muss eine digitale Buchhaltung den Anforderungen der GoBD entsprechen: Sie muss unter anderem nachvollziehbar, vollständig, manipulationssicher und jederzeit prüfbar sein – insbesondere im Hinblick auf Betriebsprüfungen und steuerliche Nachweise.

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Autor: Dennis Hartmann, zuletzt aktualisiert am