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Sicherheitskanülen

Sicherheitskanülen sind spezielle Kanülen, die entwickelt wurden, um das medizinische Personal vor Nadelstichverletzungen zu schützen und das Infektionsrisiko zu minimieren. Informieren Sie sich hier über die Vorteile von Sicherheitskanülen und finden Sie das passende Produkt für Ihre Praxis.

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Was ist eine Sicherheitskanüle?

Sicherheitskanüle

Sicherheitskanülen reduzieren das Risiko von Nadelstichverletzungen

Sicherheitskanülen sind eine spezielle Form von Kanülen, die entwickelt wurden, um die Gefahr von Nadelstichverletzungen und damit verbundene Risiken, wie etwa Infektionen, für medizinisches Personal und Patienten zu reduzieren. Diese Kanülen verfügen über integrierte Sicherheitsvorrichtungen, die nach der Verwendung automatisch oder manuell aktiviert werden, um die Nadel sicher abzudecken oder zu entsorgen.

Insbesondere durch Blut übertragbare Krankheiten wie HIV oder Hepatitis B und C stellen ein großes Risiko nach dem Stich mit einer medizinischen Nadel dar. Als Nadelstichverletzungen gelten alle Stich-, Schnitt- und Kratzverletzungen durch stechende oder schneidende Instrumente. Dies kann beim Gebrauch, bei der Entsorgung oder beim Umgang mit den potenziell kontaminierten Materialien geschehen.

Sicherheitskanülen sind so konzipiert, dass sie nach der Verwendung eine Schutzvorrichtung aktivieren. Es gibt verschiedene Arten von Sicherheitsmechanismen, die bei diesen Kanülen zum Einsatz kommen. Einige haben beispielsweise eine Schutzkappe, die die Nadel vollständig abdeckt, sobald sie aus der Haut gezogen wird. Andere besitzen einen Mechanismus, bei dem die Nadel in das Gehäuse der Kanüle zurückgezogen wird, sobald der Injektionsvorgang abgeschlossen ist. Diese Schutzvorrichtungen stellen sicher, dass die Nadel sicher eingeschlossen ist und das Risiko einer Nadelstichverletzung minimiert wird.

Die Einführung von Sicherheitskanülen in Gesundheitseinrichtungen hat sich als äußerst wirksam erwiesen, um Nadelstichverletzungen zu reduzieren. Darüber hinaus tragen Sicherheitskanülen zur Verbesserung der Arbeitsplatzsicherheit und des Arbeitnehmerwohls bei, da sie das Vertrauen in die Sicherheit des medizinischen Personals erhöhen.

In vielen Ländern gibt es rechtliche Vorschriften und Vorgaben, die den Einsatz von Sicherheitskanülen in Gesundheitseinrichtungen verpflichtend machen. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes von medizinischem Personal.

Es ist auch wichtig, dass das Personal entsprechend geschult wird, um die richtige Verwendung von Sicherheitskanülen sicherzustellen und das Risiko von Nadelstichverletzungen weiter zu reduzieren.

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Arten von Sicherheitskanülen

Intravenöse Sicherheitskanülen

Mit Sicherheitskanülen können in Flüssigkeit gelöste oder suspendierte Arzneistoffe intravenös injiziert werden. Aber auch zur Blutentnahme aus einer Vene eignen sie sich. Medikamente, die intravenös injiziert werden, wirken besonders schnell, da sie direkt in die Blutbahn gelangen, ohne zuvor von der Leber aufgenommen werden zu müssen.

Für die Verwendung von Injektionskanülen mit Sicherheitsmechanismus werden in der Regel die Armvenen wie die Vena mediana cubiti (Ellenbeugenvene) oder die Vena cephalica (große Armvene) bevorzugt. Alternativ kann auch auf die Venen am Handrücken zurückgegriffen werden. Für die Blutabnahme sind die drei starken Armvenen (Vena cephalica, Vena mediana cubiti und Vena basilica) am besten geeignet.

Um im Falle einer Synkope (kurze Bewusstlosigkeit) keine Verletzungen zu riskieren, sollten die Patienten bei der Verwendung einer intravenösen Sicherheitskanüle vorzugsweise liegen.

Es können verschiedene Kanülen zum Einsatz kommen. Für Erwachsene sind Kanülen mit einer Länge von 40 mm und einem Durchmesser von 0,9 oder 0,8 mm am besten geeignet. Diese Sicherheitskanülen sind mit einem grünen oder gelben Farbcode versehen. Für Kinder werden in der Regel schwarze Kanülen mit einem Durchmesser von 0,7 mm und einer Länge von 30 mm verwendet. Alternativ kommen auch blaue Kanülen mit einer Länge von 30 mm und einem Durchmesser von 0,6 mm in Frage.

Subkutane Sicherheitskanülen

Sicherheitskanülen können auch zur subkutanen Injektion von Medikamenten oder Impfstoffen verwendet werden. Dabei werden die Arzneimittel in das Unterhautfettgewebe injiziert. Die dazu verwendeten Kanülen sind üblicherweise dünn und besitzen eine Länge von 25 mm. Bei Bedarf können jedoch auch kleinere Kanülen verwendet werden, wie beispielsweise bei der Injektion von Insulin. Hier werden Insulinkanülen mit einer Länge von 4 mm empfohlen.

Intramuskuläre Sicherheitskanülen

Bei intramuskulären Injektionen mit Sicherheitskanülen werden Medikamente oder Impfungen in einen Skelettmuskel verabreicht. Üblicherweise werden hier nicht mehr als 2-4 ml injiziert, da sich sonst das Komplikationsrisiko erhöht. Hierbei wird der Musculus deltoideus (Deltamuskel) in der Schulterregion bevorzugt. Ist dies nicht möglich, kann auch auf den Musculus gluteus medius (mittlerer Gesäßmuskel) zurückgegriffen werden. Allerdings besteht hier ein höheres Risiko, dass die Nadel aufgrund der Fettschicht möglicherweise nicht bis ins Muskelgewebe vordringen kann.

Die Länge der Kanüle hängt hier vom Patienten und von der gewählten Injektionsstelle ab. Es kommen Kanülen mit einer Länge von 25 bis 70 mm in Frage. Für Säuglinge genügen bereits 15 mm. Bei adipösen Patienten sollte eine längere Kanüle gewählt werden, da zu kurze Kanülen zu einer Fehlinjektion in das subkutane Fettgewebe führen können. Dabei würde sich die Wirkstoffanflutung verändern und es könnte zu Fettgewebsatrophien kommen.

Für die intramuskuläre Injektion werden in der Regel Kanülen mit einem Durchmesser von 0,9 bis 0,8 mm verwendet. Diese sind mit grün oder gelb farbcodiert.

Hersteller und Produkte

B. Braun Introcan Safety 3 Sicherheitsvenenverweilkanülen
Sterican Safety Sicherheitsinjektionskanülen
Becton Dickinson BD Venflon Pro Safety Sicherheitsvenenverweilkatheter
Vacutainer Eclipse Sicherheitskanülen
Fresenius Kabi Vasodrop Safety Sicherheitsvenenverweilkanülen
Hersteller von Sicherheitskanülen

Was kosten Sicherheitskanülen?

Da Sicherheitskanülen für verschiedene Zwecke zum Einsatz kommen und auch mit unterschiedlichen Mechanismen ausgestattet sind, variieren sie in ihren Preisen. Eine einzelne Kanüle kostet in der Regel zwischen 0,40 € und 1,60 € netto. Da Sicherheitskanülen wie auch andere Punktionskanülen bzw. Einmalkanülen nur einmal verwendet werden, werden sie häufig in Packungen mit mehreren Kanülen angeboten. Hier belaufen sich die Preise auf 20,00 € bis 105,00 € netto (für 50 – 100 Stück).

Design und Funktionsweise der Sicherheitskanüle

Materialien und Komponenten

Sicherheitskanülen bestehen aus mehreren Komponenten, die zusammenarbeiten, um die Sicherheitsfunktion zu gewährleisten. Die wichtigsten Bestandteile der Sicherheitskanüle sind:

  1. Nadel: Die Nadel ist der Teil der Kanüle, der in die Haut des Patienten eingeführt wird, um Medikamente oder Flüssigkeiten zu verabreichen oder Blut abzunehmen. Die Nadel besteht in der Regel aus Edelstahl und ist scharf geschliffen, um eine effiziente und möglichst schmerzarme Punktion zu gewährleisten.
  2. Kanülenrohr: Das Kanülenrohr ist der hohle Teil der Kanüle, der den Fluss von Medikamenten oder Blut ermöglicht.
  3. Schutzvorrichtung: Die Schutzvorrichtung ist das zentrale Element einer Sicherheitskanüle. Sie kann verschiedene Formen besitzen, abhängig vom spezifischen Sicherheitsmechanismus der Kanüle. Beispiele für Schutzvorrichtungen sind Schutzkappen, die die Nadel nach der Verwendung vollständig abdecken, oder Einzugsmechanismen, bei denen die Nadel sicher in das Gehäuse der Kanüle zurückgezogen wird.
  4. Auslösemechanismus: Der Auslösemechanismus ist dafür verantwortlich, den Sicherheitsmechanismus der Kanüle zu aktivieren. Dies kann durch Drücken, Drehen oder andere Aktionen erfolgen, um die Schutzvorrichtung in Position zu bringen und die Nadel sicher zu abzudecken oder zu entsorgen.
  5. Griff: Der Griff ist der Teil der Kanüle, der vom medizinischen Personal gehalten wird. Er kann ergonomisch gestaltet sein, um einen sicheren und komfortablen Halt während der Verwendung zu gewährleisten.

Funktionsweise und Mechanismus

Die Funktionsweise des Sicherheitsmechanismus bei Sicherheitskanülen variiert je nach dem spezifischen Design und dem Hersteller der Kanüle. Es gibt jedoch einige gemeinsame Merkmale und Mechanismen, die in den meisten Sicherheitskanülen zu finden sind. Diese sind:

  1. Aktivierung nach Gebrauch: Der Schutzmechanismus einer Sicherheitskanüle wird normalerweise aktiviert, sobald die Kanüle aus der Haut des Patienten entfernt wird. Dies kann automatisch durch den Druck erfolgen oder durch eine Bewegung beim Entfernen der Kanüle.
  2. Schutzabdeckung: Ein gängiger Sicherheitsmechanismus besteht aus einer Schutzabdeckung, die die Nadel vollständig umschließt, sobald sie aus der Haut gezogen wird. Die Schutzabdeckung kann sich automatisch über die Nadel schieben oder durch einen Druckmechanismus ausgelöst werden. Dadurch wird die Nadel sicher abgedeckt und das Risiko von Nadelstichverletzungen minimiert.
  3. Einziehbarer Mechanismus: Eine andere Art des Sicherheitsmechanismus ist ein einziehbarer Mechanismus, bei dem die Nadel sicher in das Gehäuse der Kanüle zurückgezogen wird. Dies geschieht üblicherweise durch einen Federmechanismus oder durch manuellen Druck auf einen Auslöseknopf. Durch das Zurückziehen der Nadel wird sie sicher im Inneren der Kanüle eingeschlossen und kann nicht mehr versehentlich zu Verletzungen führen.
  4. Verriegelungsmechanismus: In einigen Sicherheitskanülen gibt es einen Verriegelungsmechanismus, der sicherstellt, dass der Sicherheitsmechanismus aktiv bleibt, sobald er ausgelöst wurde. Dies verhindert, dass die Schutzvorrichtung versehentlich gelöst und die Nadel wieder freigegeben wird.

Vorteile der Verwendung von Sicherheitskanülen

Patientensicherheit

Die Patientensicherheit ist ein wesentlicher Aspekt in der Gesundheitsversorgung und die Verwendung von Sicherheitskanülen spielt dabei eine bedeutende Rolle. Das Risiko von Nadelstichverletzungen wird auf diese Weise deutlich reduziert, da die Nadel nach der Verwendung direkt sicher abgedeckt oder zurückgezogen wird.

Sicherheit des medizinischen Personals

Sicherheitskanülen dienen ebenfalls der Sicherheit des medizinischen Personals. Einen häufigen Arbeitsunfall stellen Nadelstichverletzungen dar. Diese kommen beispielsweise durch die Nutzung konventioneller Kanülen ohne Sicherheitsmechanismus oder durch nicht rechtzeitiges Entsorgen benutzter Kanülen zustande. Es werden jährlich rund 50.000 Nadelstichverletzungen an die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege gemeldet. Es ist davon auszugehen, dass noch eine höhere Dunkelziffer besteht. Nadelstichverletzungen können schwerwiegende Infektionen wie Hepatitis B und C sowie HIV zur Folge haben. Das Risiko, nach einer Stichverletzung mit einer Hohlnadel an Hepatitis B zu erkranken, liegt bei bis zu 30%, für Hepatitis C bei 3% und für HIV bei 0,3%. Auch ist die psychische Belastung, die die Unsicherheit bis zum Ausschluss einer Infektion mit sich bringen kann, nicht zu vernachlässigen. Der integrierte Schutzmechanismus der Sicherheitskanülen kann dieses Risiko deutlich verringern.

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Risiken und Herausforderungen bei der Verwendung von Sicherheitskanülen

Mögliche Komplikationen

Obwohl Sicherheitskanülen dazu entwickelt wurden, das Risiko von Nadelstichverletzungen zu minimieren und Infektionen zu reduzieren, gibt es dennoch potenzielle Komplikationen, die bei ihrer Verwendung auftreten können. Es besteht die Möglichkeit, dass der Sicherheitsmechanismus eine Fehlfunktion aufweist und beim Entfernen der Kanüle nicht aktiviert wird. Dies erhöht das Risiko einer Nadelstichverletzung. Daher ist es wichtig, dass die Kanülen regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden und dass das medizinische Personal entsprechend geschult ist, um sicherzustellen, dass der Mechanismus ordnungsgemäß aktiviert wird.

Außerdem besteht trotz der Schutzvorrichtungen immer noch ein gewisses Restrisiko für Nadelstichverletzungen. In einigen Fällen kann es zu unvorhergesehenen Bewegungen oder einer ungewollten Auslösung des Sicherheitsmechanismus kommen, was zu Verletzungen führen kann. Es ist wichtig, dass das medizinische Personal die richtige Handhabung der Kanülen erlernt und bewusst mit ihnen umgeht, um das Risiko von Verletzungen möglichst gering zu halten.

Wie bei jeder Art von medizinischen Instrumenten besteht auch bei Sicherheitskanülen das Risiko allergischer Reaktionen auf Materialien, aus denen sie hergestellt werden. Einige Personen können allergisch auf bestimmte Metalle oder Kunststoffe reagieren, die in den Kanülen verwendet werden. Es ist daher wichtig, die medizinische Vorgeschichte des Patienten zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass keine bekannten Allergien vorliegen, bevor Sicherheitskanülen verwendet werden.

Herausforderungen bei der Handhabung

Je nach Hersteller und Ausführung können die Sicherheitskanülen mit unterschiedlichen Mechanismen ausgestattet sein. Bei einigen Varianten wird beispielsweise die Nadel durch eine Einhand-Aktivierung mit einem Klick in das Gehäuse zurückgezogen, während bei anderen die Nadelspitze nach der Verwendung automatisch mit einem Safety-Clip gesichert wird. Das medizinische Personal muss mit diesen verschiedenen Mechanismen vertraut sein und sie korrekt anwenden, um das Verletzungsrisiko zu minimieren und sicherzustellen, dass die Sicherheitskanülen ihren Zweck erfüllen. Auch kann es bei Varianten mit Sicherheitskappen zu einer leicht eingeschränkten Sichtbarkeit der Nadel kommen, was die präzise Punktion erschweren kann.