Siemens Ultraschallgeräte: Modelle im Vergleich

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Unternehmensprofil: Siemens Healthineers (Fokus Sonographie)

Siemens Healthineers ist ein weltweit führender Anbieter von Medizintechnik mit Hauptsitz in Erlangen, Deutschland. Das Unternehmen ist eine eigenständige Tochter der Siemens AG und beschäftigt über 70.000 Mitarbeitende in mehr als 70 Ländern. Der Schwerpunkt liegt auf innovativen Lösungen für Bildgebung, Labordiagnostik, Strahlentherapie und digitale Gesundheitsservices.

Im Bereich Sonographie gehört Siemens Healthineers zu den etablierten Premium-Herstellern. Die Ultraschallgeräte werden unter dem Markennamen ACUSON vertrieben, einer seit den 1980er-Jahren bekannten Marke, die für hochwertige und leistungsstarke Sonographiesysteme steht. Mit den aktuellen Modellen – ACUSON Juniper, Redwood, Sequoia, Maple sowie spezialisierten Geräten wie ACUSON Origin für die Kardiologie – deckt Siemens das gesamte Spektrum ab: von kompakten, portablen Ultraschallgeräten für den Praxisalltag bis hin zu High-End-Plattformen für klinische Spitzenmedizin.

Alleinstellungsmerkmale im Ultraschallbereich:

  • Breites Anwendungsspektrum: Siemens setzt auf Plattformen, die in nahezu allen Fachrichtungen einsetzbar sind (Allgemeinmedizin, Radiologie, Kardiologie, Gynäkologie, Orthopädie).
  • Technologische Innovation: Exklusive Features wie BioAcoustic Imaging, UltraArt-Bildoptimierung oder Ultrasound-Derived Fat Fraction (UDFF) heben Siemens von Wettbewerbern ab.
  • Künstliche Intelligenz & Workflow-Automatisierung: Mit syngo® Auto OB, eSie Measure oder AI Assist bietet Siemens intelligente Tools zur automatisierten Messung und Bildoptimierung.
  • Integration & Vernetzung: Nahtlose Einbindung in Klinik-IT, DICOM-Kompatibilität und die Cloud-Plattform teamplay für Qualitäts- und Nutzungsanalysen.
  • Service und Marktstärke im DACH-Raum: Als deutsches Unternehmen verfügt Siemens über eine dichte Service-Infrastruktur und gilt als besonders zuverlässig in Wartung, Ersatzteilversorgung und Anwenderschulung.

Mit seiner konsequenten Strategie, Sonographiegeräte sowohl leistungsstark als auch vielseitig und zukunftssicher zu gestalten, positioniert sich Siemens Healthineers als starker Partner für Ärzte, Arztpraxen und Kliniken im DACH-Raum.

Welche Siemens-Ultraschallgeräte gibt es aktuell?

Siemens Healthineers bietet derzeit eine Reihe moderner ACUSON-Ultraschallsysteme an, die unterschiedliche Leistungssegmente abdecken. Zu den wichtigsten Modellen gehören ACUSON Juniper, ACUSON Redwood und ACUSON Sequoia, die alle auf einer neuen Plattform-Architektur basieren. Diese Geräte sind nicht strikt nach Anwendungsbereichen getrennt, sondern eher nach Leistungsniveau gegliedert. 

  • Der ACUSON Juniper ist ein vielseitiges Mid-Range-System, 
  • der ACUSON Redwood ein leistungsstarkes geteiltes (Shared Service) System für den mittleren bis oberen Segmentbereich,
  • der ACUSON Sequoia das Premium-Flaggschiff im High-End-Bereich und 
  • das kabellose ACUSON Freestyle Ultraschallgerät. 

Ergänzt wird das Portfolio durch Speziallösungen: ACUSON P500 als tragbares Kompaktgerät (Point-of-Care) und neuere Modelle wie den ACUSON Origin für die Kardiologie sowie den ACUSON Maple für den hochvolumigen Allround-Einsatz.

Modell Positionierung Preis*
ACUSON Sequoia High-End-System 40.000 bis 80.000 €
ACUSON Redwood Premium-System 30.000 bis 50.000 €
ACUSON Juniper Mittelklasse-System 10.000 bis 30.000 €
ACUSON Maple Mittelklasse-/Premium-Hybridsystem 10.000 bis 30.000 €
ACUSON Origin Spezialgerät (Kardiologie) 30.000 bis 50.000 €
ACUSON Freestyle Spezialgerät (kabellos) 5.000 bis 20.000 €
ACUSON P500 Einsteiger-/POCUS-System 10.000 bis 20.000 €
*grobe Richtwerte

Das ACUSON Juniper System ist kompakt und mobil, sodass es sich leicht zwischen Abteilungen bewegen lässt. Es verfügt über eine intuitive Benutzeroberfläche und ist für kleinere Kliniken oder Praxen mit moderatem Patientendurchsatz konzipiert. 

Der ACUSON Redwood hingegen bietet premium Bildqualität und Leistung bei dennoch relativ erschwinglichen Kosten. Er wurde 2019 eingeführt, um modernste Ultraschalltechnik auch unter Budgetrestriktionen bereitzustellen. Mit seinem leichten, portablen Design und 13 Sonden (inklusive moderner Single-Crystal-Schallköpfe) kann der Redwood in verschiedenen klinischen Abteilungen eingesetzt werden. 

Der ACUSON Sequoia ist das Spitzensystem von Siemens: Es liefert hochauflösende Bilder selbst bei schwierigen Untersuchungsbedingungen und unterstützt eine Vielzahl fortschrittlicher Anwendungen (z. B. Elastographie, Kontrastmittel-Ultraschall, 3D/4D Ultraschall). Siemens setzt bei diesen Geräten auf eine einheitliche Plattform – anstatt getrennte Modellreihen für Kardiologie, Gynäkologie etc. wie etwa die Ultraschallgeräte von GE – was eine breite Vielseitigkeit der einzelnen Systeme ermöglicht.

Neben den genannten Hauptmodellen gibt es Neuerungen: ACUSON Maple wurde 2024 vorgestellt, ein hochleistungsfähiges Shared-Service-Ultraschallsystem mit 15 wählbaren Sonden und integrierter Akkuversorgung für bis zu 75 Minuten kabellosen Betrieb. Maple ist auf den Einsatz in High-Volume-Umgebungen ausgelegt (z. B. Notaufnahme, große Ambulanzen) und kombiniert erstklassige Bildgebung mit AI-gestützten Messwerkzeugen – und das zu einem erschwinglichen Preis. Für die Echokardiographie hat Siemens zudem kürzlich den ACUSON Origin angekündigt, ein rein auf die Kardiologie fokussiertes System. Origin integriert KI-Technologien für die automatisierte Herzbildauswertung und kann über 5.600 Parameter mittels künstlicher Intelligenz messen. Dieses Gerät markiert einen weiteren Schritt in Richtung spezialisierter Ultraschallsysteme mit tiefgreifender Automatisierung, insbesondere für komplexe kardiovaskuläre Untersuchungen.

Das ACUSON Freestyle ist das weltweit erste kabellose Ultraschallsystem und kombiniert hochauflösende Bildgebung mit maximaler Bewegungsfreiheit. Kabellose Sonden, ein platzsparendes Design und die direkte Steuerung an der Sonde erleichtern den Einsatz im sterilen Feld und verkürzen die Vorbereitung. Es eignet sich besonders für interventionelle Radiologie, Gefäßdiagnostik und Regionalanästhesie und integriert sich nahtlos in klinische Workflows.

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Welche Siemens-Modelle eignen sich für welche Fachrichtung?

Kardiologie

Eine präzise kardiovaskuläre Diagnostik verlangt kardiologische Ultraschallgeräte mit hoher Bildauflösung, umfassender Sonden‑Auswahl und KI‑gestützten Analysen. Siemens Healthineers hat in den letzten Jahren sein Ultraschallportfolio konsequent erweitert und mit umfangreichen KI‑Funktionen ausgestattet, um Arbeitsabläufe zu beschleunigen und objektive Messungen zu ermöglichen.

ACUSON Origin – dediziertes 2D‑/4D‑Echokardiographie‑System
  • Systemcharakteristik: Das Premium‑System ACUSON Origin wurde speziell für die 2D‑ und 4D‑Echokardiographie entwickelt. Es eignet sich für diagnostische Echokardiographie, strukturierte Herzprozeduren, Elektrophysiologie (EP) und pädiatrische Anwendungen.
  • KI‑gestützte Messungen: Das System bietet über 5600 KI‑gestützte Messungen, welche auf einer Datenbank mit zwei Milliarden Bilder basieren. Die Funktionen 2D Heart^AI und 4D Heart^AI liefern automatische Schätzungen der linksventrikulären Volumina und der globalen longitudinalen Deformation (GLS) in 2D bzw. 4D mit hoher Genauigkeit.
  • Workflow‑Optimierung: Instant View Classification erkennt die Ultraschallansicht automatisch und platziert die Farbbox sowie die gepulste und kontinuierliche Dopplerregion. Bedienelemente sind so positioniert, dass sie ergonomisch erreichbar sind.
  • Bildgebung und Artefakt‑Management: Technologien wie InFocus Imaging (vollständig fokussierte Bilder ohne Fokuszonen) und UltraArt (quadratische Anzeige unterschiedlicher Bildnachbearbeitungen) sorgen für eine konsistente Schärfe. Auto Flash Artifact Suppression begrenzt Bewegungsartefakte und verbessert die Farbdoppler‑Bildgebung; Clarify Vascular Enhancement verbessert den Kontrast und die Gefäßdarstellung pixelgenau.
  • Erweiterte Applikationen: Stress‑Echo‑Protokolle mit Wandbewegungs‑Scoring und stufenabhängigen Messungen, Trace^AI zur automatischen Konturierung von Herzklappenringen, AI Assist zur automatischen Platzierung von Farbdoppler‑Regions of Interest (ROI) und Spektral‑Doppler‑Gates sowie AI Measure zur automatisierten Quantifizierung in M‑Mode, 2D‑Bildgebung und Doppler.
ACUSON Sequoia – Premium‑System mit neuer KI‑Software
  • Systemcharakteristik: Der ACUSON Sequoia ist ein vielseitiges Premium‑Ultraschallsystem für Kardiologie, Radiologie und OB/GYN. Die Benutzeroberfläche wurde gemeinsam mit klinischen Anwendern entwickelt, um Variabilität und ergonomische Belastung zu reduzieren.
  • Intelligente Bildgebung: Die InFocus‑Architektur erzeugt voll fokussierte Bilder ohne Fokuszonen und bietet Bilduniformität, verbesserte räumliche Auflösung und hohe Bildrate.
  • Erweiterte Einsichten: Neue Software‑Pakete umfassen AI Abdomen (automatische Kennzeichnung und Messung von 17 anatomischen Ansichten) und Ultrasound‑Derived Fat Fraction, sind jedoch für kardiologische Anwendungen weniger relevant.
  • Kardiologische Erweiterungen (Update 2024): Siemens Healthineers hat 2024 neue kardiologische Anwendungen eingeführt. Das Update bietet AI Measure mit bis zu 120 KI‑gestützten Berechnungen zur Beschleunigung von Routine‑Echokardiogrammen und 2D Heart^AI für automatische Ansichts‑Erkennung und Konturierung während der Myokarddeformationsanalyse. Eine Funktion zur Wandbewegungs‑Bewertung im Stressecho ermöglicht automatische Scoring‑Berichte.
  • Neue Transducer: Das Z6T‑4D‑TEE‑Transducer ermöglicht biplanare Abbildung zur präoperativen Beurteilung und Interventionsführung; der überarbeitete 5V1‑Transthorakal‑Transducer verbessert die Bildqualität bei Patientinnen und Patienten mit hohem BMI.
  • 4D Heart AI & AI Assist: Wie beim ACUSON Origin ermöglicht 4D Heart^AI eine schnelle 4D‑Quantifizierung über alle Herzräume. AI Assist reduziert zeitraubende Echokardiographie‑Berechnungen und standardisiert Untersuchungen.
ACUSON Juniper (CV Edition) – midrange Shared‑Service‑System
  • Systemcharakteristik: Der ACUSON Juniper CV Edition ist ein leistungsstarkes Shared‑Service‑System, das kardiologische, vaskuläre und andere Anwendungen mit geringem Investitionsaufwand abdeckt. Es ist etwa 27 % leichter und 36 % kleiner als andere Systeme seiner Klasse und bietet fünf aktive Transducer‑Ports sowie einen CW‑Port für bis zu 19 Transducer.
  • Bild- und Farbdarstellung: Das System liefert hohe Kontrastauflösung und vollständige Bilduniformität (B-Mode) sowie exzellente Farbsensitivität.
  • KI‑Messungen: eSie Left Heart erkennt automatisch den linken Ventrikel und das linke Atrium und erzeugt reproduzierbare Messungen; eSie Measure beschleunigt Routine‑Echo‑Messungen.
  • Erweiterte Anwendungen: syngo Velocity Vector Imaging (VVI) unterstützt die Analyse der globalen und regionalen Myokardbewegung inklusive globaler longitudinaler Deformation. Stress Echo bietet Werkzeuge zur EKG‑gesteuerten Aufnahme, Darstellung, Vergleich und Archivierung der Herzloops. Das syngo Arterial Health Package erlaubt die CIMT‑Messung und Risikoeinschätzung.
  • Ergonomie und Workflow: Intuitives Bedienfeld mit 13,3‑Zoll‑Touch‑Display und anpassbarer Höhe; hohe Manövrierfähigkeit für beengte Räume.
ACUSON Redwood – High‑End‑System für Shared Service und Kardiologie
  • Systemcharakteristik: Der ACUSON Redwood (CV Edition) ist ein Premium‑Ultraschallsystem, das auf Bildqualität, fortschrittliche Technologien und Workflow‑Effizienz ausgelegt ist.
  • Bildgebung:
    • Coherent Image Formation (CIF) nutzt Phasen‑ und Amplitudeninformationen zur Harmonischen Bildgebung und erreicht höhere Auflösung und Bildrate als herkömmliche Systeme.
    • Single‑Crystal‑Transducer verbessern Sensitivität, Bandbreite und Tiefenpenetration.
    • UltraArt bietet eine quadratische Echtzeit‑Anzeige verschiedener Bildverarbeitungen und verbessert die Kontrastauflösung.
    • Auto TEQ passt Gain, Velocity‑Scale und Wall‑Filter automatisch an und minimiert manuelle Einstellungen.
  • Transducer‑Technologie: Die InTune‑Transducer teilen sich Komponenten mit dem ACUSON Sequoia und decken eine breite Spanne an Patienten und klinischen Ansätzen ab.
  • Kardiologische Applikationen:
    • syngo Velocity Vector Imaging (VVI) unterstützt die speckle‑basierte Analyse der Myokardmechanik.
    • Stress Echo enthält konfigurierbare Protokolle und Wandbewegungs‑Scoring.
    • Left Ventricular Opacification (LVO) erlaubt kontrastgestützte Darstellung des linken Ventrikels; die Benutzeroberfläche ist auf die notwendigen Funktionen reduziert.
    • eSie Measure bietet One‑Touch‑Quantifizierung und steigert die Reproduzierbarkeit; eSie Left Heart konturiert automatisch den linken Ventrikel und das linke Atrium.
  • Shared‑Service‑Konzepte (NEU): Auf der allgemeinen Redwood‑Seite betont Siemens die “Shared Service Cardiology” und die Fähigkeit, mithilfe von Features wie UltraArt, Elastographie, Contrast‑Enhanced Ultrasound und AI‑Werkzeugen eine Vielzahl von Fachgebieten zu bedienen. Workflow‑Optimierungen umfassen walk‑up usability, klinikzentrierte Benutzerführung und One‑Click‑Patientenregistrierung.
ACUSON P500 – tragbares Point‑of‑Care‑System mit ICE‑Edition
  • Systemcharakteristik: Der ACUSON P500 ist ein tragbares Point‑of‑Care‑System für den Einsatz am Patientenbett. Mit kleiner Stellfläche und robustem Design kann er in Notaufnahmen, Intensivstationen oder Katheterlaboren eingesetzt werden. Eine spezielle ICE‑Edition integriert die Bildgebungsfähigkeiten der ACUSON AcuNav‑Katheter direkt in das System.
  • Bildverbesserung:
    • Dynamic Persistence und Auto Flash Artifact Suppression reduzieren Bewegungsartefakte und verbessern die Farbsensitivität.
    • Dynamic TCE und Advanced SieClear steigern den Gewebekontrast und die Detaildarstellung.
    • Clarify VE nutzt Power‑Doppler‑Informationen, um den B-Mode-Kontrast zu verbessern.
  • Workflow‑Optimierung:
    • eSie Measure liefert halbautomatische Messungen und reduziert Routine‑Echo‑Untersuchungen.
    • eSieScan Workflow‑Protokolle führen durch vordefinierte Untersuchungsabläufe und verkürzen die Scan‑Zeit.
    • Stress Echo bietet EKG‑gesteuerte Aufnahme, Vergleich und Archivierung von Herzloops während eines Stressechos.
    • syngo Arterial Health Package ermöglicht die Messung der Carotis‑Intima‑Media‑Dicke (CIMT) und liefert normative Referenzen.
  • Kardiologische Anwendungen:
    • syngo Velocity Vector Imaging quantifiziert globale longitudinale, zirkumferentielle und radiale Deformation des Myokards.
    • Enhanced Needle Visualization verbessert die Darstellung der Biopsie‑ oder Ablationsnadeln.
    • SieScape Panoramic Imaging erlaubt Panoramabilder großer Organe.
  • Transducer und ICE: Der P500 verfügt über einen 5VT‑TEE‑Transducer (Bandbreite 3,1 – 9,2 MHz) für transösophageale Echokardiographie sowie AcuNav 8F/10F‑Katheter und den AcuNav Crystal 2D ICE‑Katheter zur intrakardialen Bildgebung.
Kardiologische Funktionen und gemeinsame Technologien
  • KI‑gestützte Quantifizierung: Nahezu alle neuen Siemens‑Systeme bieten eSie Measure, eSie Left Heart oder AI Measure, um Routine‑Messungen zu automatisieren und die Reproduzierbarkeit zu steigern. Die fortgeschrittenen Systeme (Origin, Sequoia, Redwood) unterstützen zusätzlich 2D Heart^AI und 4D Heart^AI für automatische Volumen‑ und Strainanalyse.
  • Speckle‑Tracking‑Technologien: syngo Velocity Vector Imaging (VVI) ist sowohl auf Redwood, Juniper (CV Edition) als auch auf P500 verfügbar. Es berechnet globale und regionale Deformationsparameter wie GLS, GCS und GRS.
  • Stress‑Echo‑Funktionalität: Alle hier beschriebenen Systeme besitzen integrierte Stress‑Echo‑Pakete mit EKG‑getriggerter Aufnahme und Wandbewegungs‑Scoring.
  • DICOM‑Konformität und IT‑Integration: Siemens stellt zu jedem System aktuelle DICOM‑Conformance‑Statements bereit. Diese bestätigen die Unterstützung von Verification, Storage (inkl. Multi‑Frame), Query/Retrieve, Worklist, MPPS (Modality Performed Procedure Step) sowie Print‑Management.
  • Remote‑ und Workflow‑Services (NEU): Siemens bietet Kinectus als cloud‑basierte Remote‑Service‑Lösung und teamplay Fleet für das Flottenmanagement. Diese Services halten die Software aktuell, ermöglichen Fernwartung und liefern Nutzungsanalysen.
Anwendung in der Kardiologie
  • Routine‑Echokardiographie: Die KI‑Funktionen der ACUSON‑Geräte vereinfachen Standard‑Echokardiographien. Automatisierte Volumen‑ und Strain‑Berechnungen (2D/4D Heart^AI), automatische Konturierungen (eSie Left Heart) und eSie Measure verringern Bedienfehler und verkürzen die Untersuchungszeit.
  • Stressecho und Wandbewegungs‑Analyse: Integrierte Stress‑Echo‑Module mit konfigurierbaren Protokollen und Wandbewegungs‑Scoring stehen im Origin‑, Redwood‑, Juniper‑CV‑ und P500‑System zur Verfügung. Der ACUSON Sequoia erhielt 2024 eine Software‑Erweiterung zur automatischen Wandbewegungs‑Bewertung.
  • Speckle‑Tracking und Deformationsanalyse: VVI ermöglicht die quantitative Bestimmung der globalen longitudinalen, zirkumferenziellen und radialen Deformation und unterstützt damit die Bewertung der Herzleistung unter Ruhe‑ und Belastungsbedingungen.
  • Kontrastmittel‑Echokardiographie: Der Redwood bietet einen LVO‑Modus zur Darstellung mit Ultraschall‑Kontrastmitteln; Origin und Sequoia unterstützen ebenfalls kontrastgestützte 2D‑ und 4D‑Analysen.
  • Transösophageale und Intrakardiale Echokardiographie: Der P500 kann mit dem 5VT‑TEE‑Transducer transösophageale Untersuchungen durchführen und über die AcuNav‑Katheter intrakardiale Bilder liefern. Der Sequoia verfügt über den neuen Z6T‑4D‑TEE‑Transducer für biplanare 4D‑Aufnahmen.

Radiologie

Radiologische Untersuchungen stellen hohe Anforderungen an Bildqualität, Eindringtiefe und Workflow‑Effizienz. Besonders bei Leber‑ und Abdominaldiagnostik braucht es radiologische Ultraschallgeräte, die auch bei Patienten mit hohem Body‑Mass‑Index eine tiefe Gewebedurchdringung ermöglichen und dennoch hochauflösende Bilder liefern. Die aktuellen Ultraschallsysteme von Siemens Healthineers integrieren KI‑basierte Mess‑ und Workflow‑Funktionen, erfüllen die DICOM‑Standards (Konformitätsunterlagen für alle Modelle sind im Siemens‑Dokumentenportal abrufbar und werden regelmäßig über Software‑Updates (z. B. Sequoia VB30 2024, Redwood VA20 2023, Juniper VB30D 2023 und Maple VA10 2023) verbessert. Klinische Studien und Anwenderberichte belegen, dass KI‑Funktionen wie AI Abdomen die Arbeitsabläufe beschleunigen und die Interaktion mit den Patienten verbessern.

ACUSON Sequoia – High‑End‑System für maximale Eindringtiefe
  • Tiefenpenetration: Der speziell entwickelte Deep Abdominal Transducer (DAX) ermöglicht eine Eindringtiefe von bis zu 55 cm und richtet sich damit an Radiologen, die hochadipöse Patienten sicher untersuchen müssen.
  • Bildgebung: Die InFocus‑Bildarchitektur erzeugt ohne konventionelle Fokalzonen ein komplett fokussiertes Bild und sorgt so für Bilduniformität, verbesserten Kontrast und hohe Auflösung bei hoher Bildrate.
  • KI‑Funktionen: AI Abdomen erkennt 17 anatomische Ansichten und 12 Routine‑Messungen automatisch und reduziert durch Auto pSWE die Dauer der Leberelastographie um bis zu 75 Prozent. Ultrasound Derived Fat Fraction (UDFF) klassifiziert Lebersteatose mit einem Cut‑off von > 5 %.
  • Erweiterte Anwendungen: Next‑Gen 2D‑SWE verbessert die Detektion maligner Brustläsionen; 4D Heart und AI Assist automatisieren kardiale Messungen.
  • Ergonomie und Workflow: Die durch Nutzerworkshops entwickelte Benutzerführung senkt Variabilität, verkürzt Scanzeit, automatisiert Protokolle und verringert repetitive Belastungen.
  • Klinische Einsatzbereiche: Unterstützt ein breites Spektrum (Abdomen, Brust, Herz, muskuloskelettal, Gynäkologie, Pädiatrie, Schilddrüse u. a.).
ACUSON Redwood – Premium‑System mit breitem Anwendungsspektrum
  • Vielseitigkeit: Das System kombiniert Ultrasound‑Derived Fat Fraction (UDFF), Stress‑Echo und Contrast‑Enhanced Ultrasound (CEUS) und adressiert dadurch eine breite Palette radiologischer Fragestellungen.
  • Leistung: Das Gerät bietet KI‑gestützte Werkzeuge, um Messungen und Registrierung mit nur einem Klick durchzuführen; es nutzt CEUS für die Leberläsionscharakterisierung.
  • Elastographie: Virtual Touch Shear Wave und Strain‑Elastographie liefern quantitative und qualitative Informationen zur Gewebesteifigkeit; auch 2D‑SWE für Brust‑ und Schilddrüsenuntersuchungen ist verfügbar.
  • Bildverarbeitung: UltraArt ermöglicht eine Quad‑Display‑Ansicht mit einstellbaren Bildpräferenzen; Coherent Image Formation (CIF) nutzt Phase und Amplitude für hochauflösende Harmonic‑Bilder; Auto TEQ optimiert Gain und Doppler‑Parameter automatisch.
  • Transducer‑Technologie: Ein breites Spektrum an Vektor‑, konvexen, linearen, Endokavitär‑ und CW‑Sonden sowie Single‑Crystal‑Materialien liefert eine hohe Bandbreite und Sensitivität.
  • Workflow‑Optimierung: Walk‑Up‑Usability, klinikerzentrierte Bedienung und 1‑Click‑Patientenregistrierung reduzieren Bedienzeit; das portable, ergonomische Design bringt präzise Bildgebung auch außerhalb der Radiologie.
  • Radiologische Anwendungen: Neben Leberdiagnostik unterstützt Redwood TCD (transkranielle Doppler), LVO, VVI, Stress‑Echo und eSie Left Heart.
ACUSON Juniper – Vielseitiges System für Routine und mobile Einsätze
  • Portabilität: Juniper besitzt einen kleinen Fußabdruck, wiegt rund 27 % weniger und ist bis zu 36 % kleiner als Vorgängermodelle; der integrierte Akku ermöglicht bis zu 75 Minuten netzunabhängiges Scannen.
  • Bildqualität: Eine leistungsstarke Front‑, Signal‑ und Back‑End‑Engine liefert hohe Sensitivität, reduziert Bewegungsartefakte und erleichtert die Sondenführung.
  • Transducervielfalt: 21 Sonden decken Abdominal‑, Brust‑, Herz‑, MSK‑, Gynäkologie‑ und Schilddrüsendiagnostik ab; fünf aktive Ports und ein CW‑Port erlauben schnellen Sondenwechsel.
  • KI‑Funktionen: AI‑gestützte Messungen automatisieren kardiale Maße (eSie Measure, eSie Left Heart); Enhanced Needle Visualization verbessert die Darstellung von Nadeln; Point Shear Wave Elastography quantifiziert Lebersteifigkeit; Auto Flash Color Artifact Suppression und Clarify Vascular Enhancement erhöhen die Kontrastauflösung.
  • Geräuscharm: Der Scanner ist etwa 40 % leiser als durchschnittliche Ultraschallgeräte.
ACUSON Maple – Arbeitstier für hohe Patientenzahlen und kleine Budgets
  • Breites Anwendungsspektrum: Maple wurde für hochvolumige Einrichtungen entwickelt und bietet erstklassige Bildqualität sowie KI‑basierte Messwerkzeuge.
  • Flexible Konfiguration: 15 Sonden decken zahlreiche Anwendungen ab; das integrierte Akkusystem liefert bis zu 75 Minuten Strom.
  • Workflow‑Verbesserungen: Über 25 Fortschrittliche Features optimieren Bedienung und Diagnose; AI‑Tools reduzieren manuelle Tätigkeiten (Messungen, Annotationen, Körpermarkierungen).
  • Bildoptimierung: Auto Flash Color Suppression unterdrückt Bewegungsartefakte; eSieImage Optimization passt Scanparameter dynamisch an und erspart häufige Gain‑Anpassungen; fourSight Imaging ermöglicht Thickslice‑ und Curve‑MPR‑Funktionen; Speed of Sound stellt die Schallgeschwindigkeit gewebespezifisch ein, um laterale Auflösung zu verbessern.
  • Reproduzierbare Messungen: eSie Left Heart und eSie Measure automatisieren ventrikuläre Maße; LightSource Rendering verbessert die Darstellung des Fetus; syngo Auto OB und Auto Follicle führen biometrische Messungen (CRL, BPD, HL, HC, AC, FL) beziehungsweise Follikelmessungen automatisch aus.
Radiologische Funktionen und Workflow‐Optimierungen

Die aktuellen Ultraschallsysteme von Siemens Healthineers setzen zunehmend auf KI und digitale Vernetzung, um den radiologischen Arbeitsablauf zu optimieren und die Bildinterpretation zu unterstützen. Wichtige Verbesserungen umfassen:

  • Automatisierte Bildanalyse und Messungen: Funktionen wie AI Abdomen, eSie Measure, eSie Left Heart, 2D/4D Heart AI und AI Assist reduzieren repetitive Aufgaben, verbessern die Reproduzierbarkeit und verkürzen Untersuchungszeiten.
  • Erweiterte Elastographie: Point Shear Wave, Virtual Touch Strain Elastographie und 2D Shear Wave liefern quantitative Daten zur Leber‑, Brust‑ oder Schilddrüsenpathologie.
  • Kontrastmittelsonographie (CEUS): Systeme wie Sequoia und Redwood nutzen Contrast Pulse Sequencing für die sichere Charakterisierung fokaler Leberläsionen.
  • Transducervielfalt und tiefe Eindringung: Single‑Crystal‑ und DAX‑Sonden gewährleisten hohe Sensitivität und Tiefenpenetration.
  • Workflow‑Features: Integrierte Akkus (Juniper, Maple) erlauben mobiles Arbeiten; Walk‑Up‑Usability, anpassbare Benutzeroberflächen und automatisierte Protokolle reduzieren Einarbeitungszeit und RSI Risiken.
  • DICOM‑Unterstützung: Für alle genannten Systeme existieren aktuelle DICOM‑Konformitätserklärungen, die die Integration in radiologische PACS und Radiologie-Software‑Umgebungen gewährleisten.

Gynäkologie

Ein Ultraschallgerät für die Gynäkologie muss eine hohe Bildqualität und flexible Untersuchungsoptionen bieten – vom Routine‑Screening bis zur komplexen Feindiagnostik. Moderne Systeme müssen verschiedene Anwendungen abdecken, dabei aber auch intuitiv bedienbar und für unterschiedliche Versorgungsstrukturen verfügbar sein. Siemens Healthineers bietet mehrere Ultraschallplattformen, die diese Anforderungen erfüllen und durch KI‑basierte Funktionen Bildgebung und Workflow optimieren.

ACUSON Sequoia – Premium‑Bildgebung
  • High‑End‑System mit KI: Der ACUSON Sequoia ist ein fortschrittliches Diagnosesystem, das laut Hersteller für Radiologie, OB/GYN und Shared Service entwickelt wurde. Moderne KI‑Anwendungen wie AI Abdomen (erkennt 17 anatomische Ansichten und führt 12 Messungen durch), Ultrasound‑Derived Fat Fraction (UDFF) und Auto pSWE reduzieren die Untersuchungszeit und erhöhen die Konsistenz.
  • Bildqualität durch InFocus Imaging: Die InFocus‑Technologie liefert voll fokussierte Bilder mit hoher räumlicher und Kontrastauflösung, ohne dass konventionelle Fokuszonen gesetzt werden müssen. Dies bestätigt die Aussage, dass Sequoia eine sehr hohe Detail‑ und Kontrastauflösung bietet.
  • Transducer für Gynäkologie: Die 3D/4D‑Oberflächenrekonstruktion mit dem 9VE4‑Endovaginaltransducer ermöglicht detailreiche frühe Obstetrikuntersuchungen. Der hochfrequente 9C2‑Transducer verbessert die Kontrastauflösung in der Geburtshilfe, während der 10EV3‑Transducer für gynäkologische Bilder mit hoher Detailtreue sorgt.
  • Nutzerorientiertes Design und Updates: Die Plattform wurde mit 365 Anwendern in 170 Workshops entwickelt und führt automatisierte Protokolle ein, die die Scandauer reduzieren.
ACUSON Juniper – kompakt und vielseitig
  • Kompaktes Shared‑Service‑System: Der ACUSON Juniper ist ein hochperformantes, leises System, das 36 % kleiner und 27 % leichter als Vorgängermodelle ist und mit einem integrierten Akku bis zu 75 min ohne Netzstrom betrieben werden kann. Die Aussage „kompaktes System“ wird damit bestätigt.
  • Breites Schallkopfportfolio: Juniper arbeitet mit 21 Transducern und bietet mehr als 25 Funktionen und Optionen. Für gynäkologische und obstetrische Anwendungen stehen z. B. der 7C2‑Transducer (2,1–7,0 MHz), 9VC2 (1,8–8,5 MHz), 9MC3 (3,2–8,5 MHz), 9VE4 (3,1–8,7 MHz) und 10MC3 (3,5–10,2 MHz) zur Verfügung; alle sind laut Produktdokumentation für Gynäkologie/Obstetrik zugelassen.
  • Bildverarbeitung und KI: Funktionen wie Clarify Vascular Enhancement (VE), eSieTouch und eSieMeasure verbessern die Bildqualität und automatisieren Messungen. 3D/4D‑Bildgebung mit FourSight™ und LightSource ermöglicht realistische fetale Darstellungen.
  • Workflow‑Optimierung: Dank auto flash color artefact suppression, automatischer Follicle‑Messung und Auto OB (automatisierte Biometriedaten) lässt sich die Untersuchung beschleunigen.
ACUSON Maple – mobiles Arbeitstier
  • Universal einsetzbar: Der ACUSON Maple ist laut Hersteller für Radiologie, Allgemeinmedizin, Kardiologie, Frauenheilkunde und Notfallmedizin konzipiert. Die Aussage „mobil und kosteneffizient“ trifft zu; das System wiegt nur 65 kg, lässt sich leicht manövrieren und ermöglicht bis zu 75 min kabellosen Betrieb.
  • Bildqualität und Funktionsumfang: Maple liefert eine hohe Eindringtiefe und Auflösung und nutzt KI‑basierte Bildgebungstools. Es verfügt über über 25 klinische Funktionen und 15 Transducer.
  • Gynäkologische Funktionen: Für die Frauenheilkunde bietet Maple die syngo Auto OB‑Anwendung zur automatischen biometrischen Messung des Fetus sowie SieScape für panoramische Bilder. eSie Touch Elastography erleichtert die Beurteilung der Härte von Brustläsionen, und eSie Left Heart automatisiert die Konturierung des linken Ventrikels.
  • Workflow‑Verbesserungen: Der integrierte Akku, das intuitive Bedienkonzept und die trapezoidale Bildgebung optimieren Arbeitsabläufe.
ACUSON Redwood – aktuelle Plattform mit UDFF und eSie OB
  • Breites Einsatzspektrum: Der 2023/2024 vorgestellte ACUSON Redwood adressiert wachsende Anforderungen im Gesundheitswesen. Laut Produktseite nutzt das System intelligente Funktionen wie Ultrasound‑Derived Fat Fraction (UDFF), Stressechokardiographie und Contrast‑Enhanced Ultrasound (CEUS), um eine breite Palette von Anwendungen abzudecken.
  • KI‑unterstützte Arbeitsabläufe: Redwood bietet automatisierte Prozesse, KI‑Workflows und integrierte Protokolle, um hohe Patientenvolumina zu bewältigen. Zu den leistungssteigernden Funktionen gehören UltraArt zur Verbesserung der Kontrastauflösung, Auto TEQ zur automatischen Gewebeequalisierung sowie Virtual Touch Shear Wave und Strain Elastography zur quantitativen Elastizitätsmessung.
  • Gynäkologische Features: Die Anwendung eSie OB automatisiert biometrische Messungen und verringert Untersuchungszeit und Tastenanschläge. eSie Measure ermöglicht One‑Click‑Quantifizierung. Trapezoid Imaging erweitert das Sichtfeld auf linearen Schallköpfen, während Color and Spectral Doppler eine hochauflösende Farb‑ und Spektraldoppler‑Darstellung bietet.
  • Transducer für Gynäkologie: Redwood unterstützt den 7VC2‑Transducer mit 3D/4D‑Funktion (1,8–6,9 MHz) für Abdomen, fetale Echokardiographie, Gynäkologie und Geburtshilfe. Der 9VE4‑Transducer (3,2–9,9 MHz) ist für Gynäkologie und frühe Obstetrik vorgesehen, während der 9EC4‑Transducer (2,9–8,1 MHz) für Gynäkologie und Prostatadiagnostik eingesetzt wird. Zudem stehen weitere Konvex‑ und Lineartransducer mit unterschiedlichen Frequenzen zur Verfügung.
  • Weitere Funktionen: Redwood integriert Coherent Image Formation (CIF) für einheitliche Bildqualität über den gesamten Schallpfad und bietet Volume Rendering mit dem 7VC2‑Transducer für realistische fetale 3D‑Darstellungen.
Gynäkologische Funktionen im Überblick
  • Bildgebung: Alle Systeme bieten hochauflösende 2D‑Bildgebung, Farb‑ und Spektraldoppler sowie 3D/4D‑Optionen. Sequoia und Redwood setzen auf InFocus bzw. Coherent Image Formation für homogene Bildschärfe, während Juniper und Maple durch leistungsfähige Front‑ und Backend‑Engines konsistente Bilder liefern.
  • AI‑gestützte Messungen: Funktionen wie eSie Measure (Redwood/Juniper/Maple) und AI Abdomen (Sequoia) automatisieren Messungen und reduzieren Bedienerschritte. Auto OB und eSie OB führen automatisch biometrische Messungen für die Geburtshilfe durch.
  • Elastographie und Fat Fraction: Sequoia bietet Auto pSWE und Next‑Gen 2D‑SWE für die Quantifizierung der Gewebeelastizität. Juniper verwendet eSie Touch elastography, Maple bietet eSie Touch, und Redwood integriert Virtual Touch Shear Wave und Strain Elastography. Redwood und Sequoia unterstützen zudem UDFF zur quantitativen Einschätzung der Leberverfettung.
  • Workflow und Bedienung: Alle Plattformen legen Wert auf schnelle Boot‑Zeiten, intuitive Bedienung und ergonomisches Design. Juniper ist 40 % leiser und hat bis zu 75 min Akkulaufzeit, Maple wiegt 65 kg und ist damit leicht zu manövrieren, Redwood bietet One‑Click‑Patientenregistrierung und Sequoia senkt die Scan‑Zeit durch automatisierte Protokolle.
  • Konnektivität: Alle Systeme unterstützen DICOM‑Workflows (Store, Print, MWL, Structured Reporting), was die Integration in klinische Informationssysteme und die Datenarchivierung erleichtert.
Anwendung in der Gynäkologie
  • Frühe Schwangerschaft und Routine‑Screening: Für die Frühdiagnostik sind hochfrequente Endovaginaltransducer entscheidend. Sequoia bietet mit dem 9VE4 und 10EV3 eine hohe Detailtreue. Redwood ergänzt mit dem 9VE4 und 9EC4 für frühe Obstetrik und Gynäkologie. Juniper nutzt ebenfalls den 9VE4 und 10MC3.
  • Fetale Biometrie und 3D/4D‑Bildgebung: Auto OB (Juniper/Maple) und eSie OB (Redwood) berechnen automatisch fetale Maße und reduzieren die Messzeit. Der 7VC2‑Transducer mit 3D/4D‑Funktion von Redwood liefert hochauflösende Volumenbilder für die Darstellung des fetalen Gesichts und der Wirbelsäule. Sequoia und Juniper bieten mit FourSight™/LightSource ähnliche 3D/4D‑Optionen.
  • Beurteilung von Uterus und Adnexen: Die elastographischen Funktionen (eSie Touch, Auto pSWE, Virtual Touch Shear Wave) unterstützen die Differenzierung zwischen gutartigen und malignen Läsionen. Darüber hinaus bieten die Systeme hohe Sensitivität bei Farb- und Spektraldoppler zur Beurteilung der Durchblutung.
  • Gynäkologische Standarddiagnostik: Juniper und Maple sind dank breiter Schallkopfportfolios flexibel einsetzbar und eignen sich für Praxen und kleinere Kliniken. Maple ermöglicht durch trapezoidale Bildgebung und SieScape‑Panorama die Darstellung großer anatomischer Strukturen, während Juniper mit Clarify VE und eSieImage‑Optimierung ausgezeichnete Gefäßdarstellungen liefert.
  • Fortgeschrittene Anwendungen: Sequoia und Redwood unterstützen CEUS‑Bildgebung für die Charakterisierung von Ovarial‑ und Uterusläsionen sowie UDFF‑Messungen zur Abschätzung des intrahepatischen Fettgehalts bei Patientinnen mit metabolischem Syndrom. Redwood bietet zudem Auto IMT für Gefäßwanddickenmessungen und Stress‑Echo‑Protokolle, die bei kardiovaskulären Abklärungen während der Schwangerschaft relevant sein können.

Notfall- und Intensivmedizin

In der Notfall‑ und Intensivmedizin ist Ultraschall ein unverzichtbares Werkzeug. Für einen schnellen klinischen Überblick müssen die Systeme mobil, robust und sofort einsatzbereit sein, damit sie am Bett des Patienten eine schnelle Diagnostik ermöglichen. Siemens Healthineers bietet mehrere portable Systeme, die dank intelligenter Bildgebung und workflow‑optimierter Software die speziellen Anforderungen von Notaufnahmen und Intensivstationen erfüllen. Die folgenden Abschnitte verifizieren Angaben zu den Systemen und fügen neue Informationen hinzu.

Erfahren Sie, wie Point-of-Care-Ultraschall (POCUS) in der Notfallmedizin den entscheidenden Unterschied macht: von der schnellen Diagnostik bei instabilen Patienten bis zur unmittelbaren Unterstützung bei lebensrettenden Entscheidungen.

ACUSON P500: kompakter Point‑of‑Care‑Allrounder
  • Bauform und Portabilität: Das ACUSON P500 ist ein tragbares Ultraschallsystem im Laptop‑Format, das für Untersuchungen direkt am Patientenbett entwickelt wurde. Über drei Transducer‑Anschlüsse und eine ICE‑Edition können auch Intrakardiale Echokardiographie‑Katheter genutzt werden.
  • Bildqualität: Das System reduziert Bewegungsartefakte und Rauschen mithilfe von Dynamic Persistence und der Auto Flash Artifact Suppression. Für eine bessere Gewebedifferenzierung stehen Dynamic TCE‑Kontrastverbesserung, Advanced SieClear Spatial Compounding und die TEQ‑Automatik zur Verfügung. Clarify Vascular Enhancement nutzt Leistungsdoppler‑Informationen zur Optimierung des B-Mode.
  • Arbeitsgeschwindigkeit: Stress‑Echo‑Applikationen erlauben vordefinierte Untersuchungsprotokolle; eSie Measure liefert KI‑gestützte 1‑Klick‑Messungen für Routine‑Echo‑Untersuchungen. Das eSieScan‑Protokoll führt Schritt für Schritt durch Standarduntersuchungen und verringert so den Schulungsaufwand.
  • Erweiterte Funktionen: Zur nadelgeführten Punktion gibt es eine Enhanced Needle Visualization, die Mehrstrahl‑Spatial‑Compounding nutzt. Ein neu konstruierter SwiftLink‑Katheteranschluss minimiert Rauschen und Artefakte bei Ablationsverfahren.
  • ICE‑Edition: Die ICE‑Edition unterstützt AcuNav 8F/10F‑Katheter sowie den neuen AcuNav Crystal 2D‑ICE‑Katheter; sie erzeugt 3D‑Konturen der Herzkammern und kann per Fernbedienung am Bett optimiert werden. Die eSie Measure‑Funktion basiert auf einer Datenbank von über 1 000 Experten‑Datensätzen und verbessert die Reproduzierbarkeit.
ACUSON Freestyle: kabelloses System für interventionelle Einsätze
  • Kabellose Freiheit: Die ACUSON Freestyle‑Serie bietet als erstes System kabellose Ultraschallwandler. Dies verkürzt die sterile Vorbereitung um bis zu 92 % und verringert das Infektionsrisiko. Ein Funkradius von bis zu 3 Metern ermöglicht freies Bewegen im Eingriffsraum.
  • Bildgebung und Sicherheit: Die Pixelformer‑Bildverarbeitung bringt jeden Pixel ins Fokus, sodass keine manuellen Fokuseinstellungen nötig sind und Bildrauschen reduziert wird. Dual‑, Wide‑ und Split‑Imaging sowie M‑Line‑Funktionalität unterstützen eine präzise Gefäß‑ oder Nervenlokalisation.
  • Nadelvisualisierung: Ein synthetischer Fokussierungsalgorithmus verbessert die Darstellung von Nadeln ohne Reduktion der Bildrate; räumliche Kompensation und Beam‑Steering erhöhen die Sicherheit bei Punktionen.
  • Workflow: Über die Freestyle Mobile Link‑App können Patientendaten remote eingegeben werden; Auto Study Management verwaltet den Speicher und Auto Send übermittelt Untersuchungen automatisch an das PACS. Diese Funktionen optimieren den Arbeitsablauf, sind jedoch nicht explizit KI‑basiert – der ursprüngliche Verweis auf „KI‑gestützten Workflow“ wurde daher korrigiert.
ACUSON Maple: leistungsstarke Workstation für den mobilen Einsatz
  • Konzeption: ACUSON Maple ist ein batteriebetriebenes, mobiles Ultraschallsystem, das zuverlässige Bildgebung in schnelllebigen klinischen Umgebungen bietet. Laut Siemens‑Pressemitteilung ist das Gerät leichtgewichtig, tragbar und ideal für kleinere Krankenhäuser, Ambulanzen und Notfallzentren. Eine integrierte Batterie ermöglicht bis zu 75 Minuten netzunabhängigen Betrieb, sodass Patienten schnell auf verschiedenen Stationen untersucht werden können.
  • Bildgebung und KI: Das System unterstützt 15 Schallköpfe und mehr als 25 fortschrittliche Funktionen. KI‑gestützte Anwendungen, darunter Auto OB für automatische Fetus‑Parameter, eSie Measure für 1‑Klick‑Herzmessungen und eSie Left Heart, verkürzen die Untersuchungszeit. eSie Touch‑Elastographie bewertet die Steifigkeit von Gewebeläsionen, und Trapezoidal‑ sowie Panoramabildgebung (SieScape) erweitern das Sichtfeld.
  • Mobilität und Design: Mit einem Gewicht von etwa 65 kg, einem kleinen Stellmaß und ergonomischem Design ist die Anlage leicht zu bewegen. Die Zwillingskamera‑Schnittstelle mit Zero‑Insertion‑Force‑Steckern erleichtert den Wechsel der Sonden; die batteriebetriebene Architektur ermöglicht kabelfreie Betriebszeit.
Weitere relevante Systeme
  • ACUSON Juniper: Für hohe Patientenvolumina und beengte Räume eignet sich das ACUSON Juniper. Es wiegt bis zu 27 % weniger als das Vorgängermodell, ist bis zu 36 % kleiner und bietet bis zu 75 Minuten Batteriebetrieb. Mit 21 Schallköpfen und über 25 Werkzeugen, darunter AI‑gestützte Messungen und eSie Left Heart, unterstützt es verschiedenste klinische Szenarien. Das System ist 40 % leiser und somit prädestiniert für den Einsatz am Intensivbett.
  • ACUSON Redwood: Dieses System richtet sich an Einrichtungen mit hohem Patientenaufkommen. AI‑gestützte Workflows, Ultrasound‑Derived Fat Fraction (UDFF), Kontrastmittel‑Echo und Elastographie sorgen für breite Einsatzmöglichkeiten. Eine ergonomische Bedienoberfläche mit 1‑Klick‑Patientenregistrierung sowie transkranielle Doppler‑ und Leber‑Elastographie‑Tools erleichtern den Einsatz im Notfall.
Notfall- und intensivmedizinische Funktionen und workflow‑optimierende Technologien

Die nachfolgende Übersicht fasst zentrale Technologien der Geräte zusammen:

  • Dynamic Persistence & Auto Flash Artifact Suppression: Reduziert Bewegungsartefakte und Farbrauschen – wichtig bei unruhigen Patienten in der Notaufnahme.
  • Clarify Vascular Enhancement (VE): Echtzeit‑Adaptive Pixel‑Analyse, die Gewebekontrast und Gefäßdarstellung optimiert. Auf allen gekrümmten und linearen Schallköpfen der P500‑Serie verfügbar.
  • eSie Measure / eSie Measure Workflow Acceleration Package: KI‑gestützte 1‑Klick‑Messungen für Herzmaße (2D, M‑Mode, Doppler), basierend auf einer großen Experten‑Datenbank – beschleunigt Routine‑Echo‑Untersuchungen deutlich.
  • eSie Scan Protocol (NEU): Halbautomatischer Workflow mit Schritt‑für‑Schritt‑Führung, reduziert Bedienfehler und Schulungsaufwand.
  • Enhanced Needle Visualization: Multi‑Beam‑Compounding und spezielle Algorithmen erhöhen die Sichtbarkeit von Punktionen ohne Bildratenverlust.
  • Pixelformer Imaging (ACUSON Freestyle): Rechnet jedes Pixel individuell aus, eliminiert Fokuseinstellungen und verringert Bildrauschen.
  • Auto Study Management & Auto Send (ACUSON Freestyle): Automatisches Speicher‑Management und automatischer PACS‑Versand, wodurch Datenverluste vermieden und der Workflow vereinfacht werden.
  • Batterie-Support bis 75 Minuten (Maple/Juniper): Integrierte Akkus ermöglichen bis zu 75 Minuten netzunabhängige Untersuchung für schnelle Patientenwechsel.
  • AI‑gestützte Anwendungen (NEU): Maple, Juniper und Redwood bieten zusätzliche KI‑Applikationen wie eSie Left Heart (automatische Konturierung von Ventrikel und Atrium), syngo® Velocity Vector Imaging zur Strain‑Analyse, sowie Auto OB‑Messungen für die schnelle biometrische Erfassung des Fetus.
  • DICOM‑Konformität: Für alle genannten Systeme liegen DICOM‑Konformitätserklärungen vor, wodurch ein nahtloser PACS‑Anschluss gewährleistet ist.
Anwendung in der Notfall‑ und Intensivmedizin
  • Schnelle Diagnostik am Bett: Die portablen P500‑ und Juniper‑Systeme lassen sich direkt an das Patientenbett bringen. Bewegungskompensation, schnelle Bootzeiten und KI‑gestützte Messungen verkürzen die Untersuchungsdauer. Dadurch können Notfallpatienten rasch triagiert und therapiert werden.
  • Sichere Interventionen: Dank der verbesserten Nadelführung (P500 und Freestyle) lassen sich Gefäßzugänge, Drainagen oder Nervenblockaden sicherer platzieren. Die kabellosen Schallköpfe des Freestyle reduzieren Stolperfallen und steigern die Sterilität im OP.
  • Energieunabhängiger Betrieb: Maple und Juniper unterstützen bis zu 75 Minuten batteriebetriebenen Betrieb. Dies erleichtert den Transfer zwischen Patientenzimmern, Notaufnahme und Intensivstation ohne Unterbrechung.
  • Spezielle Applikationen: Stress‑Echo‑Pakete, transkranielle Doppler (Redwood) und elastographische Verfahren ermöglichen eine erweiterte Diagnostik, die in der Notfall‑ und Intensivmedizin zunehmend Anwendung findet.
  • Workflow‑Optimierung: Durch eSieScan‑Protokolle, Auto Study Management und mobile Apps werden Untersuchungen standardisiert und automatisch dokumentiert, wodurch das Pflegepersonal entlastet wird.
  • Regulatorische Sicherheit: Alle Systeme verfügen über FDA‑Zulassung und CE‑Kennzeichnung. DICOM‑Konformitätserklärungen sichern die Integration in Klinik‑IT‑Systeme.

Wie unterscheiden sich die Geräte bei Bildqualität und Bedienung?

Alle Siemens-Ultraschallsysteme profitieren von der langjährigen Erfahrung des Unternehmens in der Bildgebung, aber es gibt spürbare Unterschiede zwischen den Modellen hinsichtlich Bildqualität und Bedienkomfort.

Bildqualität: Der ACUSON Sequoia als Top-Modell liefert die höchste Bildauflösung und Tiefenpenetration. Durch spezielle Technologien wie die BioAcoustic Imaging (Siemens passt hierbei die Schallgeschwindigkeit im Gewebe individuell an, um die Laterauflösung zu erhöhen) kann der Sequoia auch bei adipösen Patienten oder in der Mammasonographie noch klare Grenzflächen darstellen. Zudem steht im Sequoia die volle Bandbreite an harmonischen Bildgebungsmodi, Kontrastauflösungstools und High-End-Proben (z. B. Matrix-Sonden) zur Verfügung, was in Summe ein sehr differenziertes Bild erzeugt. Der ACUSON Redwood liegt knapp darunter, liefert aber für die meisten Zwecke bereits premium-nahe Bilder. Durch Coherent Image Formation und Single-Crystal-Schallköpfe erreicht der Redwood eine exzellente Detaildarstellung und einen hohen Kontrastumfang. Gerade im Vergleich zum ACUSON Juniper zeigt sich, dass der Redwood z.B. im Farbdoppler weniger Rauschen aufweist und feinere Flussdetails differenzieren kann. Der Juniper wiederum bietet als Mid-Range-Gerät immer noch eine sehr gute 2D-Bildqualität für Routineanwendungen, muss aber bei extremen Anforderungen (z. B. sehr tiefe Scans oder 4D-Volumen) passen. Alles in allem sind jedoch bereits die Mittelklasse-Systeme von Siemens – dank der einheitlichen Plattform – bildgebend stark, sodass sie im Alltag überzeugende Resultate liefern. Die Unterschiede machen sich vor allem in Spezialfällen bemerkbar oder wenn man parallel Geräte vergleicht: Ein Sequoia-Bild mag noch etwas homogener, rauschärmer und hochaufgelöster wirken als ein Redwood-Bild, doch der Redwood wiederum übertrifft schon viele Konkurrenzsysteme seiner Klasse in puncto Klarheit.

Bedienung und Workflow: Siemens legt großen Wert auf intuitive Bedienkonzepte. Alle aktuellen Modelle (Juniper, Redwood, Sequoia, Maple) verfügen über Touchscreen-Elemente an der Konsole, wodurch Einstellungen schnell per Finger gestreuert werden können. So bietet etwa der Redwood ein touchbasiertes UltraArt-Interface, bei dem vier unterschiedliche Bildoptimierungs-Presets parallel auf dem Bildschirm angezeigt werden – per Fingertipp wählt man das am besten passende aus. Das erspart langwieriges manuelles Nachregeln von Verstärkung, Kontrast, etc. und sorgt für konstante Untersuchungsqualität, unabhängig vom Bediener. Generell sind die Konsolen der neueren Geräte aufgeräumt: Häufig gebrauchte Funktionen liegen als Direktknöpfe griffbereit, selten benötigte Einstellungen werden in Menüs auf dem Touchdisplay ausgelagert. Beim ACUSON Redwood hat Siemens z. B. für spezielle Anwendungen wie das LVO-Kontrast-Echo einen vereinfachten Bildschirmmodus geschaffen, der nur die nötigen Bedienelemente anzeigt und alle unwichtigen ausblendet – so bleibt der Fokus auf dem Bild, nicht auf der Bedienung.

Eine weitere Stärke ist die Workflow-Optimierung durch Automatisierung. Alle Geräte bringen Funktionen wie Auto Adjust (automatische Gain- und TGC-Optimierung) mit. Besonders ausgeprägt ist dies beim Redwood und Maple: Hier gibt es Auto TEQ (Auto Tissue Equalization), das per Knopfdruck relevante Parameter wie Verstärkung, Doppler-Baseline und PRF selbstständig optimiert, um ein bestmögliches Bild zu erzeugen. Auch eSieScan-Protokolle können Abläufe standardisieren – etwa für ein Abdomen-Sono ein vordefiniertes Programm mit hinterlegten Bildern und Messungen, was die Untersuchungszeit verkürzt.

Beim Thema Ergonomie spielen zudem physische Aspekte eine Rolle: Der Juniper und Redwood sind deutlich kompakter und leichter als ältere Gerätegenerationen oder mancher High-End-Wettbewerber. Der Redwood wurde als leichtes, portables Design konzipiert, das sich mühelos zwischen Abteilungen transportieren lässt. Beide haben höhenverstellbare und seitlich schwenkbare Monitore, was die Arbeitshaltung verbessert. Der Maple toppt dies mit akkubetriebener Mobilität – keine Kabel, kein Stecker, bis zu 75 Minuten frei einsetzbar. Für beengte Verhältnisse (Intensivzimmer, OP) ist das ein echter Vorteil.

Schließlich ist noch das Thema Hygiene und Wartbarkeit zu nennen: Die aktuellen Siemens-Geräte haben glatte Oberflächen und wenige mechanische Regler, was die Reinigung erleichtert – ein wichtiger Punkt etwa seit COVID-19. Die Schallköpfe sind robust gebaut und nach Herstellerangaben kompatibel mit den gängigen Desinfektionsmitteln. Auch die Anschlüsse beim Redwood sind in moderner Steckleisten-Technik ohne PINs ausgeführt, was weniger störanfällig ist und das Anstöpseln/Wechseln von Sonden vereinfacht.

Zusammengefasst: Bildlich liefert jedes System in seiner Klasse Top-Ergebnisse, wobei Sequoia und Redwood an der Spitze stehen und Juniper für Alltagsdiagnostik völlig ausreicht. Bedienungstechnisch überzeugen Siemens-Ultraschallsysteme durch durchdachte Touchscreen-Konzepte, KI-Unterstützung und ergonomisches Design. Unterschiede liegen im Detail – High-End bietet noch mehr Automatisierung und Feintuning, Mid-Range dafür Einfachheit und Kompaktheit. Wichtig ist, dass alle Modelle auf eine schnelle, effiziente Arbeitsweise ausgelegt sind, was im Praxis- und Klinikalltag spürbar Zeit spart.

Welche Software- und KI-Features bietet Siemens?

In den letzten Jahren hat Siemens Healthineers massiv in Software und Künstliche Intelligenz (KI) für Ultraschallsysteme investiert. Das Ergebnis sind zahlreiche Features, die dem Anwender Arbeit abnehmen, die Diagnostik verbessern und neue Möglichkeiten eröffnen.

Ein zentrales Element ist die syngo-Plattform – Siemens’ Software-Umgebung, die auf allen Geräten läuft. Darauf basieren viele smarte Tools:

  • Automatisierte Messungen: Geräte wie Redwood, Sequoia und Maple verfügen über KI-gestützte Messpakete. Zum Beispiel erkennt syngo® Auto OB automatisch die richtigen Schnittebenen beim Fötus und misst Kopfdurchmesser, Bauchumfang, Femurlänge etc. eigenständig in Sekunden. syngo® Auto Follicle lokalisiert und vermisst Follikel in den Ovarien ohne manuelles Nachmessen – ideal für Fertilitätskliniken. In der Kardiologie gibt es eSie Left Heart, das vollautomatisch die Konturen von linkem Ventrikel und Vorhof nachzeichnet und daraus EF, Volumina und weitere Parameter berechnet. Solche Funktionen erhöhen die Reproduzierbarkeit von Messungen und entlasten den Arzt bei Routineaufgaben. Insgesamt umfasst die KI-Palette von Siemens (je nach Gerät) u. a. eSie Measure, eSie Left Heart, eSie Calcs, syngo Auto OB und syngo Auto Follicle, um die häufigsten Messungen in Kardiologie, Gynäkologie und anderen Feldern zu automatisieren. Diese Software-Optionen nutzen teils Machine-Learning-Algorithmen, die an Milliarden Bilddatensätzen trainiert wurden, um mit hoher Präzision Ergebnisse zu liefern.
  • Intelligente Bildgebung: Siemens hat exklusive Bildverarbeitungs-Features wie UltraArt eingeführt. Dabei handelt es sich um eine universelle Bildnachbearbeitung, die dem Anwender mehrere optimierte Bilddarstellungen in Echtzeit anbietet. Anstatt manuell Gain, Kontrast, Filter einzustellen, wählt man einfach den bevorzugten Look – z. B. mehr Weichzeichnung für homogenes Gewebe oder höherer Kontrast für detaillierte Strukturen. UltraArt erhöht die Untersuchungskonsistenz, denn es verhindert falsch kombinierte Einstellungen und sorgt dafür, dass jeder Untersucher ein exzellentes Ausgangsbild hat. Ein weiteres innovatives Feature ist Auto Flash Color Suppression (beim ACUSON Maple verfügbar): Dieses erkennt Bewegungsartefakte im Farbdoppler (z. B. durch Sondenbewegung) und unterdrückt sie automatisch. So bleibt der Farbdoppler ruhig und verlässlich, selbst wenn der Patient oder der Untersucher sich bewegt.
  • Erweiterte Modi: High-End-Systeme von Siemens unterstützen alle gängigen und einige einzigartige Modi. Zum Beispiel Virtual Touch Elastography – hierbei werden Gewebeverhärtungen entweder qualitativ (strain) oder quantitativ (shear wave) dargestellt, um z. B. Tumore oder Leberfibrosen besser beurteilen zu können. Oder Contrast-Enhanced Ultrasound (CEUS), wo mittels spezieller Pulse-Sequence-Techniken Kontrastmittel-Bläschen im Gewebe sichtbar gemacht werden. Siemens’ Contrast Pulse Sequencing (CPS) und Flash Technologie ermöglichen damit eine hohe Diagnosesicherheit bei Leberläsionen, indem sie gutartige und bösartige Befunde anhand ihres perfusionsmusters unterscheiden helfen. Solche Funktionen erweitern den Ultraschall in Bereiche, wo früher CT/MRT nötig waren.
  • KI-Assistenz im Scan: Ganz neu sind Funktionen wie AI Assist (beim ACUSON Origin implementiert). Hierbei erkennt die Software in Echtzeit, welchen Schnitt man gerade fährt (z. B. apikal 4-Kammer beim Herz) und blendet automatisch das Farbdoppler-Fenster an der richtigen Stelle ein, inklusive Platzierung der Messgate für PW-Doppler. Das bedeutet, der Untersucher muss praktisch nur den Schallkopf halten – die Maschine erledigt den Rest. Bei 12 standardisierten Herzansichten lag die Erkennungs- und Platzierungsgenauigkeit bei beeindruckenden 99 %. Denkbar ist, dass solche Echtzeit-KI-Assistenten künftig auch bei Abdominal- oder Gefäßuntersuchungen kommen (z. B. Auto-Positionierung des Dopplers auf der Vena porta o. ä.).
  • Workflow-Software: Siemens Ultraschallsysteme lassen sich nahtlos in Klinik-IT integrieren. Über DICOM sind Bildspeicherung und Berichtswesen standardisiert. Mit Siemens’ eigenem Ökosystem syngo können Untersuchungsprotokolle vordefiniert werden (z. B. welche Bilder immer gemacht werden müssen), was gerade für Screening-Programme nützlich ist. Es gibt ferner Tools wie eSieScan (Arbeitslisten, Protokollsteuerung) und SieStream (Bildarchivierung im Hintergrund). Für Ausbildung und Konsultation hat Siemens u. a. Acuson Mentor (ein Trainingsmodus) und bietet Schnittstellen zu Telemedizin-Lösungen an – etwa um Live-Bilder an entfernte Experten zu streamen (hier kommen allerdings oft Drittanbieter-Software ins Spiel). Erwähnenswert ist auch die Connectivity: Moderne Siemens-Geräte unterstützen Netzwerkverbindungen teils auch drahtlos und können über teamplay (eine Siemens-Cloud-Plattform) verwaltet werden. Das ist interessant für größere Betreiber mit vielen Ultraschallsystemen, da man so Nutzungsdaten analysieren oder software-Updates zentral einspielen kann.

Insgesamt zeichnet sich Siemens’ Softwareangebot dadurch aus, dass KI und Automation tief integriert sind, aber die Kontrolle stets beim Arzt bleibt. Die Geräte liefern Vorschläge oder erledigen Routinetätigkeiten, doch wichtige Entscheidungen (z. B. welche Messung gespeichert wird oder ob eine automatische Kontur korrigiert werden muss) liegen weiterhin in der Hand des Untersuchers. Diese Kooperation von Arzt und KI führt zu einem effizienteren Workflow und kann die Qualität erhöhen – menschliche Fehler oder Unachtsamkeiten (z. B. das Übersehen einer Messung) werden reduziert. Angesichts steigender Patientenzahlen und Dokumentationsanforderungen sind solche intelligenten Features heute ein großer Pluspunkt bei Siemens-Ultraschallsystemen.

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Wie viel kostet ein Ultraschallgerät von Siemens?

Ein Siemens-Ultraschallgerät kostet je nach Modell und Ausstattung zwischen rund 5.000 € (Einstiegsgeräte) und über 80.000 € (High-End-Systeme). Gebrauchte Ultraschallgeräte sind deutlich günstiger: Ein ACUSON Juniper liegt meist bei 10.000–20.000 €, ein Redwood bei 20.000–30.000 € und ein Sequoia bei 30.000–45.000 €. Zusätzliche Schallköpfe und Softwareoptionen können den Preis um mehrere tausend Euro erhöhen. Neben den Anschaffungskosten fallen laufende Ausgaben für Wartung, Serviceverträge, Ersatzteile und Garantieverlängerungen an. Siemens bietet dafür gestaffelte Servicepakete an, die planbare Kosten und hohe Systemverfügbarkeit sichern. Insgesamt sind Siemens-Ultraschallgeräte langlebige Investitionen mit gutem Wiederverkaufswert, deren Gesamtkosten stark von Modellwahl und Serviceumfang abhängen.

Siemens-Ultraschallgeräte werden in der Regel mit 24 Monaten Garantie geliefert, oft erweiterbar auf bis zu 5 Jahre. Verlängerte Garantien sind meist in Serviceverträgen enthalten und decken Ultraschallgerät-Reparaturen und Wartungen umfassend ab. Zwar steigen dadurch die jährlichen Kosten, doch bieten solche Pakete hohe Planungssicherheit und minimieren das Risiko teurer Ausfälle. Auch Drittanbieter offerieren Festpreis-Wartungsverträge mit voller Kostenkontrolle über mehrere Jahre.

Wie schneiden Siemens-Ultraschallgeräte im Vergleich zur Konkurrenz ab?

Auf dem Markt gibt es einige große Ultraschallgeräte-Hersteller, allen voran:

Jede dieser Firmen hat ein breites Portfolio und gewisse Schwerpunkte. Ein Vergleich ist vielschichtig – im Folgenden einige wichtige Aspekte, wie sich Siemens-Ultraschallsysteme gegenüber der Konkurrenz positionieren:

  • Modellstrategie und Spezialisierung
    • GE teilt seine Ultraschallsysteme traditionell nach Fachrichtungen auf (z. B. Voluson-Serie für Frauengesundheit, Vivid-Serie für Herz, LOGIQ-Serie für allgemeine Bildgebung).
    • Philips und Siemens hingegen strukturieren eher nach Leistungssegmenten – bieten aber für alle Anwendungen Lösungen an. Das bedeutet, ein Siemens Redwood oder Sequoia ist fachübergreifend einsetzbar (Radiologie, Kardiologie, Gyn usw.), während man bei GE eher separate Spezialgeräte hätte.
    • Für den Käufer kann das Vorteil oder Nachteil sein: Siemens-Sonogeräte sind extrem vielseitig – man bekommt sozusagen mehrere Anwendungsbereiche in einem System. Das ist ideal für Einrichtungen, die ein Gerät flexibel nutzen wollen (z. B. Radiologie und Kardiologie mit demselben Ultraschall). GE’s Ansatz kann dagegen sinnvoll sein, wenn man höchstoptimierte Speziallösungen möchte – beispielsweise gilt Voluson bei reinen Pränatal-Spezialisten als Goldstandard, und Vivid als Spitzenreiter in der High-End-Kardiologie. Siemens hat hier aufgeholt, indem z. B. Redwood nahezu die Lücke zur spezialisierten Konkurrenz schließt: Er bringt erstmalig in diesem Segment Features wie Elastographie und CEUS mit, die vorher nur in Premiumgeräten üblich waren. Insgesamt sind Siemens-Systeme heute so ausgestattet, dass sie in allen gängigen Anwendungen mithalten können, ohne dass separate Modellreihen nötig wären.
  • Bildqualität und Technologie
    • Alle Top-Hersteller liefern hervorragende Bildqualität. Unterschiede liegen im Detail und im Image-Processing.
    • Siemens setzt stark auf innovative Schallkopf-Technologien (z. B. single-crystal und breitbandige Sonden beim Redwood) und auf KI-gestützte Nachbearbeitung (UltraArt, Auto TEQ). 
    • Philips ist bekannt für seine PureWave-Schallköpfe und hat z.B. mit Epic und Affiniti ebenfalls sehr gute Bildgebung, oft gelobt für „warme“ Bilddarstellung und einfache Nutzbarkeit. 
    • GE punktet bei Spezialanwendungen: Voluson etwa hat in 4D-Ultraschall und Fetal-Face-Rendering lange eine Führungsrolle gehabt; Vivid-Systeme von GE sind bei kardiologischen speckle-tracking-Analysen etabliert. 
    • Samsung als aufstrebender Player bietet oft sehr attraktive Geräte im Preis-Leistungs-Verhältnis, mit teils erstaunlicher 2D-Bildqualität (Samsung setzt viel auf GPU-Processing und hat smarte 3D/4D-Features, besonders in der Gynäkologie). 
    • Alleinstellungsmerkmale von Siemens sind sicherlich die starke Integration von KI und Quantifizierung (UDFF, automatisierte Messungen) und die Konnektivität zu anderen Modalitäten (Stichwort Fusionsbildgebung mit CT/MRT). Auch die Speed-of-Sound-Anpassung und UltraArt sind Alleinstellungsmerkmale, die andere so nicht haben. In der Praxis bedeutet das: Ein Siemens-Sequoia kann beispielsweise einen Leberultraschall bei einem adipösen Patienten evtl. besser meistern als ein vergleichbares Philips/GE, weil die Schallgeschwindigkeit-Optimierung das Bild deutlich verbessern kann. Ein GE Voluson hingegen könnte bei 4D-Baby-Face-Bildern minimal die Nase vorn haben, weil GE hier jahrzehntelange Optimierung betrieben hat. Dennoch – die Unterschiede schrumpfen, und Siemens hat insbesondere mit der neuesten Generation einen großen Sprung nach vorne gemacht.
  • Benutzeroberfläche und Workflow
    • Siemens und Philips setzen auf einheitliche Softwareplattformen, was in gemischten Gesundheitseinrichtungen (mit mehreren Geräten) Vorteile bringt. GE’s Spezialsysteme haben jeweils eigene Bedienlogiken (Voluson vs. Vivid unterscheiden sich ziemlich). Ein durchgängiger Aspekt bei Siemens ist die syngo Oberfläche, die vielen Radiologen aus MRT/CT bekannt ist, was eventuell einen Wiedererkennungseffekt schafft. Im Kardiologiebereich haben GE Vivid und Siemens Redwood/Origin unterschiedliche Stärken.
    • Bedienkomfort ist teils subjektiv – einige Ärzte schwören auf das Bedienrad-Layout von Philips, andere mögen den Touch-Ansatz von Siemens. Hier lohnt ein eigenes Ausprobieren.
  • Service und Netzwerk
    • Im DACH-Raum hat Siemens als deutsches Unternehmen traditionell einen sehr starken Service- und Vertriebsapparat. Das bedeutet, Ersatzteile, Servicetechniker und Applikationsspezialisten sind meist schnell verfügbar. GE und Philips sind zwar global ähnlich groß, aber lokal möglicherweise nicht überall so dicht aufgestellt. Das kann ein Pluspunkt für Siemens-Kunden sein: Gerade in Deutschland, Österreich, Schweiz hat man einen guten direkten Draht zum Hersteller. Samsung arbeitet oft über Vertriebspartner; auch dort gibt es kompetente Teams, aber es ist ein Aspekt, den man bei der Kaufentscheidung bedenken kann.

Fazit und Empfehlungen: Welches Siemens-Ultraschallgerät passt zu wem?

Siemens-Ultraschallsysteme bieten für praktisch jede fachliche Anforderung eine passende Lösung. Nach eingehender Betrachtung der technischen und klinischen Aspekte lassen sich einige Empfehlungen aussprechen:

  • Allgemeinmedizin / Hausarzt: Hier ist der ACUSON Juniper die erste Wahl. Er liefert solide Bildqualität für alle gängigen Untersuchungen, ist kompakt und kosteneffizient. Für eine klassische Hausarztpraxis, die v.a. Abdomen, Schilddrüse, Weichteile und evtl. mal Herz mituntersucht, deckt der Juniper alles ab. Sein Budgetrahmen (ca. mittlerer fünfstelliger Euro-Bereich neu) ist für viele Hausarztpraxen darstellbar, und seine Wartungskosten sind überschaubar. 
  • Gynäkologie / Pränataldiagnostik: Für Frauenärzte, insbesondere wenn sie auch Schwangeren-Ultraschall auf hohem Niveau anbieten, ist der ACUSON Redwood sehr empfehlenswert. Er beherrscht 3D/4D-Darstellung, hat automatische Messhilfen (z. B. Auto OB) und bietet eine hervorragende Bildauflösung in der Fetaldiagnostik. Zudem ist er vielseitig genug, um auch gynäkologische Untersuchungen (Uterus, Ovarien) in hoher Qualität durchzuführen. Nur wer ein absolutes High-End-Niveau braucht – etwa für ein Pränatalzentrum, das wirklich das Beste vom Besten einsetzt – sollte zum ACUSON Sequoia greifen, der mit maximaler Auflösung und speziellen Sonden (z. B. 3D-Endovaginal) punktet. Für die normale Praxis wäre der Sequoia meist over-engineered und zu teuer. 
  • Kardiologie: Hier spielt der ACUSON Redwood seine Stärke als kardiologisches Arbeitspferd aus. Mit vollständigem Echo-Paket (inkl. Stress-Echo, VVI-Strain und LVO-Kontrast) kann er in der Kardiologie nahezu alle Untersuchungen abdecken – vom Routine-Echo bis zur komplexen Herzinsuffizienz-Abklärung. Für eine kardiologische Gemeinschaftspraxis oder eine Klinik mit gemischter Nutzung (z. B. Herz und Abdominaldiagnostik) ist der Redwood ideal. Wenn jedoch rein die Kardiodiagnostik auf höchstem Level im Vordergrund steht – z. B. in einem Herzkatheter-Zentrum, einer großen kardiologischen Abteilung – dann sollte der Blick auf den ACUSON Origin fallen. Dieses neue System wäre die Empfehlung für alle, die die neueste KI-Technologie in der Echokardiographie nutzen wollen und bereit sind, entsprechend zu investieren. Es erleichtert die Untersuchungen enorm (automatische Messungen, KI-Assistenz) und liefert Top-Ergebnisse konsistent.
  • Radiologie / Innere Medizin: Radiologen und internistische Ultraschaller werden mit dem ACUSON Sequoia am glücklichsten, sofern Budget und Auslastung stimmen. Er bietet die beste Bildqualität, wichtig für onkologische Verlaufsbeobachtungen, Feindiagnostik kleiner Läsionen und anspruchsvolle Patienten. Außerdem hat er alle Tools (Elastographie, Fusionsbildgebung, CEUS) an Bord, die eine moderne Radiologie fordert. Sollte der Sequoia zu kostspielig oder aufgrund geringeren Untersuchungsvolumens überdimensioniert sein, ist der ACUSON Redwood die beste Alternative. Gerade im klinischen Alltag, wo neben Radiologen auch mal ein Internist oder Notfallmediziner ans Gerät tritt, ist der Redwood super – er ist leichter zu bedienen als manch High-End und verzeiht mehr (dank Auto-Optimierungen). 
  • Orthopädie / MSK / Rheumatologie: Hier empfehlen wir den ACUSON Redwood, den Maple oder ein anderes orthopädisches Ultraschallgerät. Beide liefern hochauflösende Bilder von Muskeln und Gelenken, haben die notwendigen Spezialsonden (inkl. Hockey Stick) und sind mobil einsetzbar. Redwood hat vielleicht minimal die Nase vorn in Bildklarheit, Maple dafür in Portabilität. Für ein größeres orthopädisches Zentrum, das auch viele Injektionen ultraschallgesteuert macht, kann Maple durch den Akkubetrieb praktisch sein – man fährt kabellos ins Behandlungszimmer, schallt z.B. die Schulterinjektion und weiter zum nächsten. Der Redwood wiederum ist ideal, wenn auch angrenzende Felder (Sportkardiologie? Gefäßdiagnostik bei Gefäßchirurgen?) abgedeckt werden sollen. Ein ACUSON Juniper reicht, wenn nur gelegentliche standardmäßige MSK-Sonografien stattfinden, z. B. ein Orthopäde will ab und an einen Muskelfaserriss darstellen – dann lohnt der teure Redwood evtl. nicht. Tipp: Unbedingt die Hochfrequenz-Linearschallköpfe testen – je nach dem, ob Hand/ Fuß viel untersucht wird, sollte der kleine Hockey-Stick mitgekauft werden.
  • Budgetbewusste Anwender / Einstieg: Wer ein begrenztes Budget hat (z. B. junge Praxis, Nebenbetriebsstätte) und dennoch Siemens-Qualität möchte, könnte eventuell ein Vorjahresmodell oder gebrauchtes Gerät in Betracht ziehen. Ein gebrauchter ACUSON S2000 oder X700 kann für einfache Bedürfnisse ausreichen. Allerdings sind diese Geräte technologisch veraltet gegenüber Redwood & Co. Deshalb: Wenn es irgend geht, lieber zum ACUSON Juniper greifen – er ist preislich erschwinglich und technisch up-to-date, sodass man länger Freude daran hat. Der günstige Gebrauchtkauf lohnt nur, wenn wirklich keine modernen Features benötigt werden und Service vor Ort verfügbar ist (für ältere Modelle könnte die Ersatzteilversorgung irgendwann auslaufen).

FAQ

Welche Optionen gibt es für die Siemens Ultraschall Finanzierung?

Für die Finanzierung stehen verschiedene Modelle zur Auswahl: klassische Ratenfinanzierung, Leasingoptionen für Ultraschallgeräte mit Laufzeitoptionen, Miete oder Mietkauf, bei dem das Gerät nach Ende der Laufzeit in den Besitz der Einrichtung übergeht.

Wenn Sie sich mit der Finanzierung von Medizintechnik beschäftigen, stehen wir Ihnen gerne als kompetenter Ansprechpartner zur Seite. Kontaktieren Sie uns – gemeinsam finden wir die optimale Lösung für Ihre Arztpraxis.

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