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Butterfly-Kanülen (Flügelkanülen)

Butterfly-Kanülen sind besonders dünne, feine Kanülen mit Flügelmechanismus für die einfache Fixierung. Sie sind zusätzlich mit einem dünnen Schlauch ausgestattet und werden für schonende und schmerzarme Venenpunktionen sowie für Blutentnahmen verwendet. Informieren Sie sich hier über verschiedene Angebote und finden Sie die passenden Flügelkanüle für Ihre Praxis.

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Was ist eine Butterfly-Kanüle?

Butterfly-Kanüle

Flügelmechanismus für sicheren Halt 

Die Butterfly-Kanüle, auch Flügelkanüle oder Butterfly-Kanüle genannt, ist eine spezielle Form der Punktionskanüle. Sie wird zur Blutabnahme oder zur kurzfristigen Injektion von Medikamenten oder Flüssigkeiten verwendet.

Butterfly-Kanülen bestehen aus einer sehr feinen Nadel, zwei flexiblen Flügeln aus Kunststoff und einem Schlauch. Die Flügel, die der Kanüle ihren Namen geben, erlauben eine sichere Führung sowie eine präzise Punktion. Nach erfolgreicher Punktion können die Flügel mit Fixierpflaster einfach an der Haut fixiert werden, was einen sicheren Halt der Kanüle gewährleistet.

Flügelkanülen sind schmerzärmer und venenschonender als herkömmliche, dickere Kanülen. Da sie sich beim Wechseln von Blutentnahmeröhrchen nicht mitbewegen, sind sie auch für die Verwendung bei sehr kleinen, empfindlichen Venen geeignet. Ursprünglich wurden Butterfly-Kanülen für die Punktion der Schädelvenen bei Säuglingen entwickelt.

Butterfly-Kanülen werden auch als Sicherheitskanülen angeboten. Diese Variante verfügt über eine Schutzhülle, welche die Nadel nach der Verwendung abdeckt oder einen Sicherheitsmechanismus, der die Kanüle nach Gebrauch in das Gehäuse zurückzieht. Auf diese Weise wird das Risiko von Nadelstichverletzungen deutlich verringert.

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Aufbau einer Butterfly-Kanüle

Die verschiedenen Teile und ihre Funktionen

Butterfly-Kanülen setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen, die zusammenwirken, um eine sichere und schonende Anwendung zu gewährleisten.

Die Bestandteile sind:

  1. Nadel: Die Flügelkanüle verfügt über eine dünne Nadel aus rostfreiem Stahl, die an der Spitze schräg geschliffen ist. Sie ist an der Vorderseite der Kanüle befestigt und ermöglicht einen präzisen Einstich in die Vene. Sie kann unterschiedliche Größen haben, um den Anforderungen der jeweiligen medizinischen Anwendung gerecht zu werden.
  2. Schlauch: Am hinteren Ende der Kanüle ist ein flexibler Schlauch angebracht. Der Schlauch besteht aus einem weichen und transparenten Material wie Polyurethan. Er dient dazu, das entnommene Blut oder die verabreichten Medikamente von der Nadel zur Sammelstelle zu transportieren. Der Schlauch ist flexibel genug, um Bewegungen des Patienten zu ermöglichen und gleichzeitig die Stabilität der Kanüle nicht zu beeinträchtigen.
  3. Flügelmechanismus: Der Flügelmechanismus, der den Butterfly-Kanülen ihren Namen gibt, ist eine wichtige Eigenschaft der Kanülen. Er besteht aus zwei kleinen Flügeln, die an der Basis des Schlauches befestigt sind. Diese Flügel dienen dazu, einen sicheren Halt während der Venenpunktion zu ermöglichen. Auch können sie nach erfolgreicher Punktion dazu dienen, die Kanüle sicher zu befestigen.
  4. Farbcodierung: Die Butterfly-Kanülen sind in der Regel mit einer Farbcodierung versehen, um die Unterscheidung verschiedener Größen und Durchmesser zu erleichtern. Dies ermöglicht es dem medizinischen Personal, die geeignete Kanüle für den jeweiligen Verwendungszweck auszuwählen. Die Farbcodierung ist zwar genormt, jedoch halten sich nicht alle Hersteller und Länder streng daran.

Materialien und Herstellung

Butterfly-Kanülen werden aus verschiedenen Materialien hergestellt, die den Anforderungen an Hygiene, Stabilität und Flexibilität entsprechen müssen. Die häufigsten Materialien, die für Butterfly-Kanülen verwendet werden sind:

  1. Rostfreier Edelstahl: Dies ist das am häufigsten verwendete Material für die Herstellung von Nadeln. Rostfreier Stahl bietet eine hohe Festigkeit und Haltbarkeit und stellt sicher, dass die Kanüle bei korrekter Verwendung hygienisch ist.
  2. Kunststoff: Viele Butterfly-Kanülen besitzen einen flexiblen Kunststoffschlauch, der den Blutfluss vom Punktionsort zur Spritze oder zum Entnahmegefäß leitet. Kunststoffschläuche sind transparent, was es dem medizinischen Personal ermöglicht, den Blutfluss zu überwachen. Sie sind auch flexibel genug, um sich den Bewegungen des Patienten anzupassen. Auch die Flügelmechanismen der Butterfly-Kanülen werden normalerweise aus Kunststoff hergestellt. Dieses Material ist leicht, aber dennoch robust genug, um den nötigen Griff und Halt während der Venenpunktion zu gewährleisten. Außerdem ermöglicht es eine sichere Fixierung der Kanüle bei einer längeren Liegedauer. Die Kunststofflügel sind üblicherweise farbcodiert, um die Größenunterscheidung zu erleichtern.
  3. Silikon: Einige Butterfly-Kanülen sind mit Silikon beschichtet, was das Risiko allergischer Reaktionen verringert.

Bei der Herstellung von Butterfly-Kanülen werden strenge Qualitätskontrollen durchgeführt, um sicherzustellen, dass sie den erforderlichen medizinischen Standards entsprechen. Das Material muss steril, flexibel, haltbar und benutzerfreundlich sein, um eine sichere und effektive Anwendung zu gewährleisten.

Arten von Butterfly-Kanülen

Unterschiedliche Größen und Farbcodes

Butterfly-Kanülen sind wie auch andere Einmalkanülen in verschiedenen Größen erhältlich, um den unterschiedlichen Anforderungen bei der Venenpunktion gerecht zu werden. Die Größen werden üblicherweise anhand der Maße der Nadel bestimmt. Die gängigen Größen reichen von 18 Gauge (G) bis 27 G, wobei eine kleinere Gauge-Nummer auf einen größeren Durchmesser der Nadel hinweist.

Um die Größenunterscheidung zu erleichtern, werden Butterfly-Kanülen wie auch andere Kanülen oft mit einer Farbcodierung versehen. Jede Größe ist einer bestimmten Farbe zugeordnet, die auf dem Flügelmechanismus der Kanüle angebracht ist.

Größe in Gauge (G) Farbe Außendurchmesser in mm
18 rosa 1,2
19 creme/elfenbein 1,1
20 gelb 0,9
21 grün 0,8
22 schwarz 0,7
23 blau 0,6
24 purpur/violett 0,55
25 orange 0,5
26 braun 0,45
27 grau 0,4
Größen von Butterfly-Kanülen im Vergleich

Die Farbcodierung ermöglicht es dem medizinischen Personal, die richtige Größe der Butterfly-Kanüle schnell zu identifizieren und sicherzustellen, dass sie die geeignete Nadelstärke für den gewünschten Zweck verwenden. Die Verwendung der richtigen Größe ist wichtig, um einen ausreichenden Blutfluss zu gewährleisten, Komplikationen zu vermeiden und den Patienten den größtmöglichen Komfort zu bieten.

Spezielle Arten für spezielle Anwendungen

Butterfly-Kanülen wurden ursprünglich für die Punktion der empfindlichen Schädelvenen bei Säuglingen entwickelt. Inzwischen werden sie auch für Erwachsene und überall dort, wo eine schonende Venenpunktion und Blutentnahme erforderlich sind, verwendet. Es gibt darüber hinaus auch spezielle Anwendungszwecke, bei denen die Butterfly-Kanülen in besonderen Formen zum Einsatz kommen.

Bei Kindern und Patienten mit empfindlicher Haut werden Kanülen mit besonders feinen Nadeln verwendet, die einen sanfteren Einstich ermöglichen. Einige Kanülen besitzen eine Beschichtung mit Silikon, die das Risiko von allergischen Reaktionen verringert und die Punktion noch schonender gestaltet. Auf diese Weise wird das Unbehagen sowie die Wahrscheinlichkeit von Hautverletzungen reduziert.

Auch für die Entnahme von Blutproben für Labortests eignen sich Butterfly-Kanülen.

Anwendungsbereiche der Butterfly-Kanüle

Medizinische Anwendungen

Butterfly-Kanülen kommen in verschiedenen medizinischen Bereichen zum Einsatz. Beispielsweise werden sie in Krankenhäusern für die regelmäßige Blutentnahme und Infusionstherapie verwendet. Sie bieten den Vorteil einer einfacheren Handhabung, sicheren Fixierung und verursachen in der Regel weniger Schmerzen als herkömmliche Kanülen. Besonders in der Kindermedizin sind Butterfly-Kanülen aufgrund der feinen Nadeln beliebt. Sie ermöglichen eine präzise Punktion auch kleiner Venen und sind weniger einschüchternd als größere Kanülen. Aber auch in hausärztlichen Praxen kann die Verwendung von Butterfly-Kanülen vorteilhaft sein.

Anwendungen in der Forschung und im Labor

Butterfly-Kanülen werden auch in klinischen Laboren verwendet, um Blutproben für diagnostische Tests und Laboruntersuchungen zu entnehmen. Die Blutproben können dann für verschiedene Laboranalysen verwendet werden, wie z.B. Hämatologie, klinische Chemie, Immunologie oder genetische Tests. Die Proben werden entweder direkt im Labor analysiert oder für weitere Untersuchungen an spezialisierte Einrichtungen gesendet.

Der richtige Umgang mit der Butterfly-Kanüle

Vorbereitung und Hygiene

Für die Venenpunktion und die Injektion von Medikamenten oder die Blutentnahme sollte ein Tablett mit allen notwendigen Materialien zusammengestellt werden. Hierbei sollten bereits Handschuhe, wie beispielsweise Nitril-Handschuhe, getragen werden. Jede Arbeitsfläche, auf der Utensilien abgelegt werden, sollte zuvor mit einem geeigneten Flächendesinfektionsmittel gereinigt werden. Hierbei ist die vom Hersteller angegebene Einwirkzeit des Desinfektionsmittels zu berücksichtigen. Am Oberarm des Patienten sollte für die Blutentnahme ein Stauschlauch angelegt und daraufhin eine geeignete Vene zur Punktion gesucht werden. Die Haut über der gewählten Punktionsstelle sollte großflächig desinfiziert werden. Hierfür wird der Gebrauch von sterilen Zellstofftupfern empfohlen. Nach der Desinfektion ist eine Berührung der Haut zu vermeiden. Auch darf die Haut an der Punktionsstelle nicht mit dem Stauschlauch oder Kleidung kontaminiert werden. Sollte dies doch geschehen, so ist die Desinfektion zu wiederholen. Zur eigentlichen Punktion wird der Stauschlauch enger gezogen. Die gewünschte Anzahl von zu befüllenden Blutentnahmeröhrchen sollte griffbereit liegen.

Vor der Punktion sollten die Arme des Patienten auf potenzielle Kontraindikationen, wie Lymphödeme, Dialyse-Shunts, Lähmungen oder sichtbare Hautveränderungen (Entzündungen, Ödeme, Ekzeme etc.) inspiziert werden.

Korrekte Einführung und Entfernung

Ist die Schutzkappe der Kanüle entfernt, sollte zügig in Richtung des Venenverlaufs punktiert werden. Die Nadel wird dann mit nach oben zeigendem Anschliff in einem Winkel von 30° in die Haut geschoben. Für eine Blutentnahme wird daraufhin der Kolben des Blutentnahmeröhrchens leicht zurück gezogen. Wird nun dunkles Blut angesogen, wurde die Vene mit hoher Wahrscheinlich korrekt punktiert. Nun kann die gewünschte Blutmenge langsam aspiriert werden.

Zum Entfernen der Butterfly-Kanüle sollte eine Mullkompresse auf die Punktionsstelle gelegt und die Kanüle zügig entfernt werden. Die benutzte Kanüle ist am besten in eine dafür bereitgestellte Nierenschale abzulegen. Nun wird ein Tupfer mit ausreichend Druck für etwa zwei Minuten auf die Punktionsstelle gedrückt, um die Blutung zu stoppen. Dies kann oft der Patient selbst übernehmen. Wenn kein Blut mehr nachläuft, wird die Punktionsstelle mit einem Wundpflaster abgedeckt. Die Kanüle muss sachgemäß in einem speziellen Kanülenabwurfbehälter entsorgt werden. Gebrauchte Verpackungen und andere Materialien werden im Praxismüll entsorgt.

Risiken und Komplikationen

Obwohl die Butterfly-Kanülen im Allgemeinen als sichere und schonende Option für die Venenpunktion gelten, können potenzielle Risiken und Komplikationen auftreten. Beispielsweise kann es zu Blutergüssen und Hämatomen kommen, wenn die Kanüle unsachgemäß platziert wird oder das medizinische Personal bei der Blutentnahme zu viel Druck ausübt. Dabei kann Blut aus der Vene austreten und sich unter der Haut sammeln. Daher ist es immer wichtig, die Kanüle nach den entsprechenden Vorgaben einzustechen und den Druck nach der Entnahme angemessen zu reduzieren.

Bei einer unsachgemäßen Handhabung der Kanüle oder nicht eingehaltenen Hygienemaßnahmen kann es darüber hinaus zu Infektionen kommen. Die Haut muss vor der Punktion stets gründlich desinfiziert werden. Auch müssen medizinische Handschuhe getragen werden und das verwendete Material muss den geltenden Hygienevorgaben entsprechen. Auch dürfen benutzte Kanülen kein zweites Mal verwendet werden, da hier das Risiko einer Kreuzkontamination besteht.

Bei sehr empfindlichen Patienten können selbst die schonenden Butterfly-Kanülen Schmerzen und Unwohlsein verursachen. Insbesondere bei fehlgeschlagenen Punktionsversuchen, die in mehreren Einstichen resultieren. Daher ist eine entsprechende Schulung des Fachpersonals wichtig. Auch sollte der Patient bei der Blutabnahme liegen, damit im Falle einer Synkope (kurze Bewusstlosigkeit) keine Verletzungen entstehen.

In seltenen Fällen kann die Punktion mit einer Flügelkanüle die betroffene Vene irritieren. Dies ist insbesondere der Fall, wenn eine Venenverweilkanüle über längere Zeit in der Vene verbleibt. Dies kann zu Schmerzen, Schwellungen und Durchblutungsstörungen führen. Eine unsachgemäße Positionierung der Kanüle kann das Risiko erhöhen. Ist die Vene irritiert, besteht die Gefahr, dass sich ein Blutgerinnsel (Thrombose) bildet. Bei ersten Anzeichen sollte sofort weitere medizinische Hilfe in Anspruch genommen und die Kanüle entfernt werden.

Butterfly-Kanüle vs. andere Arten von Kanülen

Vergleich der Vor- und Nachteile

Butterfly-Kanülen bieten einige Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Kanülen. Allerdings sind sie nicht universell einsetzbar und bringen gewisse Einschränkungen mit sich. Daher werden im Folgenden die wichtigsten Aspekte beleuchtet:

Vorteile

  • schonende Venenpunktion dank der feinen Nadeln
  • bessere Kontrolle und sicherer Griff dank des Flügelmechanismus
  • hohe Flexibilität aufgrund des Schlauchs
  • vergleichsweise große Bewegungsfreiheit der Patienten
  • geeignet für schwierige Venenverhältnisse

Nachteile

  • eingeschränkte Durchflussrate aufgrund der dünnen Nadeln, daher ungeeignet für die Infusion größerer Flüssigkeitsmengen wie z.B. in der Notfallmedizin
  • ungeeignet für die Punktion tieferliegender Venen, hierfür werden größere Nadeln bevorzugt
  • nicht empfohlen für bestimmte Einsatzgebiete wie z.B. in der Chemotherapie, da hier spezielle Kanülen benötigt werden

Auswahl der richtigen Kanüle für verschiedene Situationen

Die Wahl der richtigen Kanüle hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die klinische Situation, die Venenverhältnisse des Patienten und die Art der Behandlung. Beispielsweise sollten für eine schnelle Injektion eine Kanüle mit größerem Durchmesser gewählt werden, während für die Punktion besonders fragiler Venen eine möglichst dünne Kanüle zum Einsatz kommen sollte. Es ist wichtig, dass das medizinische Fachpersonal die Vor- und Nachteile verschiedener Kanülen abwägt und die am besten geeignete Kanüle für den individuellen Fall wählt, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

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Fortschritte und Innovationen in der Butterfly-Kanülentechnologie

Wie auch für viele andere Kanülen, werden Butterfly-Kanülen zunehmend mit fortschrittlichen Sicherheitsmechanismen ausgestattet, um Nadelstichverletzungen zu verhindern. Durch diese wird die Nadel nach der Verwendung entweder in das Gehäuse der Kanüle zurückgezogen oder mit einer Kappe vollständig bedeckt. Diese Mechanismen werden entweder automatisch ausgelöst und durch eine Bewegung beim Herausziehen der Kanüle aus der Haut aktiviert. Darüber hinaus sind einige Butterfly-Kanülen mit einer Silikonbeschichtung versehen, die das Eindringen in die Haut zusätzlich erleichtern und die Verwendung noch venenschonender und schmerzärmer gestaltet.

Nein, eine Butterfly-Kanüle sollte nicht mehrmals verwendet werden. Sie sind wie auch andere Punktionskanülen nur für den Einmalgebrauch vorgesehen. Bei mehrfacher Verwendung drohen Infektionen durch kontaminierte Nadeln. Es könnten leicht schwere Krankheiten wie Hepatitis B und C oder HIV von einem Patienten auf einen anderen übertragen werden. Darüber hinaus würden die Nadel bei wiederholtem Gebrauch abstumpfen und könnten Schmerzen und unnötige Verletzungen der Haut und Venen zur Folge haben.

Im besten Fall wird eine Kanüle mit einem speziellen Sicherheitsmechanismus verwendet, der die Nadel nach der Verwendung in das Gehäuse zurückzieht oder sie mit einer Kappe abdeckt. Daraufhin sollte sie in einem speziellen Kanülenabwurfbehälter entsorgt werden. Auf diese Weise kann das Risiko einer Verletzung durch die kontaminierte Nadel deutlich verringert werden.

Wie auch bei allen anderen Kanülen besteht ein gewisses Risiko, auf die Materialien der Butterfly-Kanüle allergisch zu reagieren. Sollten Unwohlsein, Hautirritationen oder ungewöhnliche Schmerzen bei der Punktion mit einer Butterfly-Kanüle auftreten, sollte dies sofort dem medizinischen Personal mitgeteilt werden, damit eine optimale Versorgung gewährleistet und weitere Schritte eingeleitet werden können.

Die richtige Größe der Kanüle richtet sich nach verschiedenen Faktoren, wie beispielsweise dem Alter des Patienten, seiner Verfassung, der Venensituation und dem gewählten Behandlungsverfahren. Die Kanülen sind in der Regel farbcodiert, sodass leicht erkennbar ist, welche Kanüle für die aktuelle Situation geeignet ist.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Kanülen sind Butterfly-Kanülen mit sehr feinen Nadeln ausgestattet, mit denen sich die Venen schonender punktieren lassen. Auch verursachen sie bei den meisten Patienten weniger Schmerzen und Hautverletzungen. Darüber hinaus sind sie mit einem praktischen Flügelmechanismus versehen, der einen besseren Halt gewährleistet und mit dem sich die Kanüle bei einer längeren Verweildauer in der Vene leichter fixieren lässt. Der flexible Schlauch erlaubt dabei eine größere Bewegungsfreiheit des Patienten, ohne dass die Position der Kanüle verändert wird.