Zahnarzt Marketing 2025: Strategien für mehr Sichtbarkeit

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Was ist Zahnarzt-Marketing?

Zahnarzt-Marketing umfasst sämtliche strategischen Maßnahmen, mit denen Zahnarztpraxen ihre Sichtbarkeit steigern, Vertrauen aufbauen und gezielt neue Patienten gewinnen. Dabei geht es längst nicht mehr nur um klassische Werbung oder ein einfaches Praxisschild. Im digitalen Zeitalter ist Zahnarzt-Marketing ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl Online– als auch Offline-Kanäle berücksichtigt und gezielt auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt ist.

Im Fokus steht dabei immer der Patient: Vom ersten Kontakt auf Google über den Besuch der Website bis hin zur Terminbuchung und Nachsorge muss jeder Schritt der Patient Journey professionell gestaltet sein. Zahnarzt-Marketing ist deshalb nicht nur ein Werkzeug zur Gewinnung neuer Patienten, sondern ein zentraler Bestandteil moderner Praxisführung.

Welche Ziele kann Zahnarzt-Marketing verfolgen?

Zahnarzt-Marketing ist kein Selbstzweck, sondern dient klar definierten Zielen, die auf den nachhaltigen Erfolg der Zahnarztpraxis einzahlen. Typische Zielsetzungen lassen sich in drei Ebenen unterteilen: Patientenakquise, Patientenbindung und Positionierung der Praxis.

Ziel Beschreibung Typische Maßnahmen
Neue Patienten gewinnen Erhöhung der Neupatientenzahl, gezielt auch bei Wunschpatienten und speziellen Leistungen SEO, Google Ads, lokale Werbung, Online-Terminbuchung
Bestehende Patienten binden Regelmäßige Wiederkehr und langfristige Treue sichern Recall-Systeme, Newsletter, Social Media, Aufklärung über Zusatzleistungen
Image und Vertrauen stärken Aufbau einer starken Praxis-Marke und Abbau von Hemmschwellen Authentische Website, Fotos, Patientengeschichten, Bewertungen, Zertifikate
Spezialisierungen hervorheben Differenzierung von Mitbewerbern durch Fachschwerpunkte Content-Marketing, Landingpages, PR in lokalen Medien
Zahnarztpraxis-Gründung erfolgreich begleiten Sichtbarkeit und Bekanntheit der neuen Praxis steigern, um schnell eine stabile Patientenbasis aufzubauen Markenentwicklung, Eröffnungsaktionen, lokale Pressearbeit, gezielte Online-Kampagnen
Prozesse effizienter gestalten Entlastung des Teams und Verbesserung der Patientenorganisation Online-Terminbuchung, digitale Patientenaufklärung, automatisierte Erinnerungen
Empfehlungen steigern Aktivierung zufriedener Patienten als Multiplikatoren Bewertungsmanagement, Feedbacksysteme, Dankeschön-Aktionen für Empfehlungen
Arbeitgebermarke aufbauen Attraktivität für Fachkräfte steigern und Mitarbeitergewinnung erleichtern Karriere-Seite, Teamvorstellungen, Social-Media-Kampagnen für Bewerber
Potenzielle Ziele für Zahnarztpraxis-Marketing

Welche Kanäle sind für Zahnarzt Marketing besonders effektiv?

Eine erfolgreiche Patientenakquise und -bindung setzt auf die richtige Auswahl und Kombination von Marketingkanälen. Für Zahnarztpraxen ist es entscheidend, mit begrenztem Budget die Kanäle zu nutzen, die den größten Nutzen im lokalen Umfeld stiften. Im Folgenden werden die wichtigsten Kanäle vorgestellt, ihre Funktionsweise erläutert und konkrete Maßnahmen aufgezeigt.

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Suchmaschinenoptimierung sorgt dafür, dass die Praxiswebsite bei relevanten Suchanfragen wie „Zahnarzt in [Stadt]“ oder „Implantologe [Stadt]“ sichtbar wird.

  • Funktionsweise: Durch technische Optimierung, relevante Inhalte und lokale Signale (z. B. Google Business Profile) verbessert sich die Platzierung in den organischen Suchergebnissen.
  • Relevanz: Die Mehrheit der Patienten informiert sich online über Zahnärzte und wählt meist Anbieter auf den oberen Positionen.
  • Maßnahmen: Lokale Keywords in Website-Texten verwenden, eine mobile-optimierte Website bereitstellen, strukturierte Daten nutzen, Patientenbewertungen in das Google-Profil einbinden und regelmäßig fachlich relevante Inhalte (z. B. zu Angstpatienten, Bleaching, Implantaten) veröffentlichen.

Mit Google Ads (oder auch Bing Ads) lassen sich gezielt Anzeigen für Suchbegriffe schalten, die potenzielle Patienten aktiv eingeben.

  • Funktionsweise: Die Praxis zahlt nur, wenn ein Nutzer auf die Anzeige klickt. Anzeigen erscheinen oberhalb der organischen Ergebnisse.
  • Relevanz: Besonders effektiv für Wettbewerbsumfelder und Leistungen mit hohem Wert, wie Implantologie oder Invisalign-Behandlungen.
  • Maßnahmen: Kampagnen mit lokalem Targeting, klare Call-to-Actions („Jetzt Termin vereinbaren“), separate Landingpages für unterschiedliche Leistungen und laufende Optimierung der Keywords.

Social Media Marketing

Social Media bietet die Möglichkeit, die Praxis als sympathisch, nahbar und vertrauenswürdig darzustellen.

  • Funktionsweise: Über Plattformen wie Facebook, Youtube oder Instagram werden Inhalte geteilt, die die Kompetenz und das Team der Praxis sichtbar machen.
  • Relevanz: Patienten suchen nicht nur nach Fachwissen, sondern auch nach Vertrauen und Menschlichkeit. Social Media transportiert diese Faktoren besonders gut.
  • Maßnahmen: Vorstellung des Teams, Einblicke in den Praxisalltag, Aufklärungsvideos zu Behandlungen, bezahlte Anzeigen mit lokalem Fokus und die regelmäßige Interaktion mit Followern.

Empfehlungsmarketing

Empfehlungen von bestehenden Patienten zählen zu den vertrauenswürdigsten Wegen, neue Patienten zu gewinnen.

  • Funktionsweise: Zufriedene Patienten empfehlen ihre Zahnarztpraxis aktiv im Freundes- und Familienkreis oder hinterlassen Online-Bewertungen auf einem Arztbewertungsportal.
  • Relevanz: Mund-zu-Mund-Propaganda hat im Gesundheitsbereich traditionell hohen Stellenwert.
  • Maßnahmen: Patienten aktiv um Bewertungen bitten, kleine Aufmerksamkeiten für Weiterempfehlungen anbieten, Servicequalität und persönliche Betreuung in den Mittelpunkt stellen.

E-Mail-Marketing

E-Mail-Marketing ist ein Instrument zur Bindung von Bestandspatienten und zur Förderung von Wiederbesuchen.

  • Funktionsweise: Patienten erhalten regelmäßig Informationen, Erinnerungen oder spezielle Angebote direkt ins Postfach.
  • Relevanz: Eine effiziente Möglichkeit, bestehende Patienten langfristig an die Praxis zu binden.
  • Maßnahmen: Recall-Mails für Vorsorgetermine, saisonale Tipps zur Zahngesundheit, Hinweise auf neue Behandlungsmethoden oder Erinnerungen an professionelle Zahnreinigungen.

Lokale Werbung

Neben digitalen Kanälen bleibt klassische lokale Werbung ein wirksames Instrument für Zahnärzte.

  • Funktionsweise: Printanzeigen, Flyer oder Außenwerbung machen die Praxis im direkten Umfeld sichtbar.
  • Relevanz: Besonders wertvoll in Gegenden mit hohem Wettbewerb, wo persönliche Nähe und lokale Präsenz zählen.
  • Maßnahmen: Kooperation mit lokalen Vereinen, Sponsoring von Veranstaltungen, Anzeigen in Stadtteilmagazinen oder gut platzierte Praxisbeschilderung.
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Wie funktioniert lokales Online-Marketing für Zahnärzte?

Lokales Online-Marketing für Zahnärzte zielt darauf ab, Patienten aus der unmittelbaren Umgebung der Praxis anzusprechen und online sichtbar zu werden. Dabei geht es nicht um eine deutschlandweite Reichweite, sondern um den Fokus auf das Einzugsgebiet – meist wenige Kilometer rund um die Praxis.

Die wichtigsten Bausteine sind:

  • Google Unternehmensprofil (vormals: Google My Business): Ein vollständiger und optimierter Eintrag sorgt dafür, dass die Praxis in der lokalen Suche („Zahnarzt in [Stadt]“) und auf Google Maps erscheint. Öffnungszeiten, Telefonnummer, Terminlinks und Fotos sollten aktuell gepflegt werden.
  • Lokale Suchmaschinenoptimierung (Local SEO): Website-Inhalte werden auf geografische Keywords optimiert („Zahnarztpraxis in [Stadtteil]“). Ergänzend stärken lokale Backlinks, strukturierte Daten (Schema.org) und Patientenbewertungen die regionale Sichtbarkeit.
  • Online-Bewertungen: Positive Bewertungen auf Google, Jameda oder Doctolib haben großen Einfluss auf die Entscheidung neuer Patienten. Ein aktives Bewertungsmanagement ist daher zentral.
  • Lokale Google Ads: Durch gezielt geschaltete Anzeigen, die nur in der unmittelbaren Umgebung ausgespielt werden, lassen sich Patienten ansprechen, die gerade nach einem Zahnarzt suchen.
  • Social Media mit lokalem Fokus: Beiträge, die auf den Standort Bezug nehmen (z. B. Aktionen, Sponsoring lokaler Veranstaltungen oder Teamfotos aus der Praxis), stärken die Bindung an die Region und fördern Weiterempfehlungen.
  • Online-Terminbuchung: Einfache, ortsnahe Auffindbarkeit ist nur dann wirksam, wenn Patienten sofort einen Termin vereinbaren können. Eine integrierte Buchungsfunktion auf Website und Google Business Profile senkt die Hemmschwelle.

Im Kern funktioniert lokales Online-Marketing also durch eine Kombination aus regionaler Sichtbarkeit, Vertrauen durch Bewertungen und einer niedrigen Zugangshürde zur Terminvereinbarung.

Was macht eine erfolgreiche Zahnarzt-Website aus?

Eine erfolgreiche Praxiswebsite ist weit mehr als eine digitale Visitenkarte. Sie erfüllt mehrere Aufgaben gleichzeitig: Sie dient der Patientenakquise, vermittelt Vertrauen, informiert und erleichtert die Terminbuchung. Damit sie diesen Ansprüchen gerecht wird, sollten folgende Elemente berücksichtigt werden:

  • Klare Struktur und Benutzerfreundlichkeit: Die Navigation muss einfach und logisch sein, sodass Patienten schnell zu den gewünschten Informationen gelangen – z. B. Leistungen, Team, Kontakt, Anfahrt.
  • Mobiloptimierung: Da die Mehrheit der Nutzer über Smartphones sucht, ist ein responsives Webdesign Pflicht. Ein Internetauftritt, der mobil nicht gut funktioniert, verliert potenzielle Patienten.
  • Local SEO: Inhalte sollten gezielt auf regionale Suchanfragen („Zahnarzt [Stadtteil]“) ausgerichtet sein. Dazu gehören optimierte Texte, Meta-Daten, strukturierte Daten und ein eingebundenes Google Maps Element.
  • Vertrauen und Persönlichkeit: Fotos des Teams, Vorher-Nachher-Beispiele, authentische Patientengeschichten oder Videos schaffen Nähe und senken Hemmschwellen – besonders für Angstpatienten.
  • Übersichtliche Leistungsdarstellung: Alle angebotenen Behandlungen sollten verständlich und patientenorientiert erklärt sein, ohne übermäßig medizinische Fachbegriffe zu verwenden.
  • Call-to-Action und Terminvereinbarung: Eine gut sichtbare Schaltfläche „Termin buchen“ oder „Jetzt anrufen“ erhöht die Konversionsrate. Online-Buchungssysteme oder Recall-Funktionen erleichtern den nächsten Schritt.
  • Technische Performance: Schnelle Ladezeiten und sichere Datenübertragung (SSL-Verschlüsselung) sind nicht nur für Google-Rankings relevant, sondern auch für das Vertrauen der Patienten.
  • Patientenbewertungen und Zertifikate: Die Integration von Google-Rezensionen, Auszeichnungen oder Qualitätssiegeln wirkt vertrauensbildend und beeinflusst die Entscheidung für die Praxis positiv.

Eine Zahnarzt-Website ist dann erfolgreich, wenn sie informiert, Vertrauen aufbaut und den Weg zum Termin so einfach wie möglich macht.

Was kostet Zahnarztmarketing?

Die Kosten für Marketing in Zahnarztpraxen hängen stark von den gewählten Maßnahmen, der Konkurrenzsituation vor Ort und den Zielsetzungen ab. Grundsätzlich sollte man Marketing nicht als reine Ausgabe, sondern als Investition betrachten, die sich über neue Patienten und langfristige Bindung rechnet.

Viele Praxen kalkulieren zwischen 4 % und 10 % ihres Jahresumsatzes für Marketing. Dabei fließt ein Teil in laufende Maßnahmen wie Google Ads oder SEO, ein anderer Teil in einmalige Projekte wie Website-Relaunch oder Corporate Design.

  • Website & SEO:
    • Website-Erstellung je nach Umfang zwischen 2.000 € und 15.000 €
    • Laufende Betreuung und SEO-Optimierung ab 300 € monatlich
    • Investition amortisiert sich über mehrere Jahre durch gesteigerte Sichtbarkeit und Neupatienten
  • Google Ads (Suchmaschinenwerbung):
    • Setup ca. 4.500 €
    • Laufende Kosten ca. 1.000 € Werbebudget plus 300 € Betreuung im Monat
    • Typische Kosten pro gewonnener Neupatient liegen bei etwa 50 € bis 100 €
  • Full-Service-Agentur:
    • Monatliche Betreuungspauschalen zwischen 800 € und 2.000 €, je nach Leistungsumfang
    • Enthalten sind meist SEO, Social Media, Google Ads, Content-Erstellung und Reporting
  • Klassische Werbung (z. B. lokale Magazine, Sponsoring, Flyer):
    • Deutlich variabel, von wenigen hundert bis mehreren tausend Euro pro Kampagne
    • Besonders wirksam in Kombination mit Online-Werbekampagnen

Eine Marketingmaßnahme gilt dann als erfolgreich, wenn sie mehr Umsatz generiert, als sie kostet. Entscheidend ist daher nicht der absolute Preis, sondern der sogenannte Cost per Acquisition (CPA) – also die Kosten pro gewonnenem Neupatienten. Diese bewegen sich in der Regel zwischen 50 € und 150 €, während der durchschnittliche Patientenwert über die Jahre deutlich höher liegt.

Wie misst man den Erfolg von Zahnarzt Marketing?

Der Erfolg von Zahnarzt-Marketing lässt sich nur dann sinnvoll bewerten, wenn klare Ziele definiert und messbare Kennzahlen (Key Performance Indicators, KPIs) erhoben werden. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen reiner Sichtbarkeit und tatsächlich gewonnenen Patienten.

Zentrale Methoden und Kennzahlen:

  • Website-Traffic: Anzahl der Besucher auf der Praxis-Website, Herkunft der Zugriffe (z. B. Google-Suche, Social Media, bezahlte Anzeigen) und Entwicklung über die Zeit.
  • Lokale Sichtbarkeit: Platzierungen in den Google-Suchergebnissen für relevante Keywords („Zahnarzt [Stadt]“), Ranking im Google Local Pack und Anzahl der Aufrufe in Google Maps.
  • Anfragen und Terminbuchungen: Anzahl der Kontaktaufnahmen per Telefon, Kontaktformular oder Online-Terminbuchung. Hier ist eine Tracking-Lösung wichtig, die Online-Marketing-Aktivitäten mit Patientenkontakten verknüpft.
  • Kosten pro Patient (Cost per Acquisition): Verhältnis zwischen Marketingausgaben und tatsächlich gewonnenen Neupatienten. Besonders relevant für bezahlte Kampagnen wie Google Ads.
  • Patientenbewertungen: Anzahl und Qualität neuer Rezensionen auf Google, Jameda oder Doctolib. Positive Bewertungen sind ein Indikator für Patientenzufriedenheit und wirken zugleich als Marketinginstrument.
  • Patientenbindung: Quote der wiederkehrenden Patienten, Teilnahme am Recall-System und Häufigkeit von Folgeterminen.
  • Social Media Engagement: Reichweite, Interaktionen (Likes, Kommentare, geteilte Inhalte) und Klicks von Social-Media-Beiträgen auf die Website oder Terminbuchung.

Für eine praxisnahe Erfolgskontrolle empfiehlt es sich, monatlich ein Marketing-Dashboard zu führen, das die wichtigsten Kennzahlen zusammenfasst. So lässt sich erkennen, welche Maßnahmen neue Patienten bringen und welche Kanäle nachjustiert werden sollten.

Dürfen Zahnärzte Werbung machen?

Zahnärzte und Kieferorthopäden dürfen in Deutschland grundsätzlich Werbung machen – jedoch nur im Rahmen der geltenden berufsrechtlichen Vorgaben. Maßgeblich sind dabei die Berufsordnungen der Zahnärztekammern sowie das Heilmittelwerbegesetz (HWG). Ziel dieser Regelungen ist es, eine sachliche, wahrheitsgemäße und nicht irreführende Außendarstellung sicherzustellen.

Was ist erlaubt?

  • Sachliche Information: Angaben über Namen, Qualifikationen, Tätigkeitsschwerpunkte (maximal drei), Werdegang, Sprechzeiten, Kontaktdaten, Fremdsprachenkenntnisse, technisches Equipment oder das Leistungsspektrum sind zulässig.
  • Imagewerbung: Ein einheitliches Praxisdesign, Zahnarzt-Logos oder ein durchgängiger visueller Auftritt sind gestattet, solange keine unangemessene Kommerzialisierung erfolgt.
  • Nutzung verschiedener Werbemedien: Zeitungsanzeigen, Praxis-Websites, Branchenbucheinträge, Postwurfsendungen, Flyer, Visitenkarten oder Fahrzeugbeschriftungen sind erlaubt, sofern sie sachliche Informationen enthalten und den rechtlichen Rahmenbedingungen für Praxis-Werbung entsprechen.
  • Vorher-Nachher-Bilder: Seit einer Gesetzesänderung 2012 sind diese grundsätzlich erlaubt, sofern die Darstellung nicht missbräuchlich, abstoßend oder irreführend ist.

Was ist unzulässig?

  • Anpreisende Werbung: Reißerische Formulierungen, Eigenlob oder Superlative wie „der beste Zahnarzt“ oder „führend in der Implantologie“ sind verboten.
  • Irreführende Aussagen: Werbung darf keine falschen oder nicht nachprüfbaren Versprechen enthalten. Aussagen wie „100 % Erfolgsgarantie“ oder „schmerzfreie Behandlung“ sind unzulässig.
  • Vergleichende oder herabsetzende Werbung: Aussagen, die die eigene Zahnarztpraxis mit anderen vergleichen oder die Konkurrenz abwerten, sind nicht erlaubt.
  • Gutscheine, Rabatte und Verlosungen: Zahnärztliche Leistungen müssen nach Bema bzw. GOZ abgerechnet werden. Sonderangebote oder kostenlose Behandlungen sind daher unzulässig.
  • Unzulässige Werbekanäle: Telefonmarketing, Werbe-SMS, Fax- oder Werbe-E-Mails ohne ausdrückliche Einwilligung sind wettbewerbsrechtlich untersagt.

Der Zahnarztberuf gehört zu den freien Berufen und ist kein Gewerbe. Eine aggressive Patientenakquise widerspricht dem ärztlichen Berufsbild. Über viele Jahrzehnte war Werbung für Zahnärzte sogar vollständig untersagt. Erst durch mehrere Urteile des Bundesverfassungsgerichts kam es zu einer schrittweisen Liberalisierung. Dabei stellte das Gericht klar, dass nicht jede, sondern nur die berufswidrige Werbung verboten ist. Zulässig bleiben sachangemessene Informationen, die Patienten eine fundierte Entscheidung ermöglichen.

Dem Zahnarzt sind sachliche Informationen über seine Berufstätigkeit gestattet. Berufswidrige, das Ansehen des zahnärztlichen Berufsstandes schädigende Werbung ist dem Zahnarzt untersagt. Berufswidrig ist insbesondere eine anpreisende, irreführende, herabsetzende oder vergleichende Werbung.

Zahnärztekammer Berlin: § 19 der Berufsordnung
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Studie: Was erwarten Patienten von einer modernen Zahnarztpraxis?

Eine moderne Zahnarztpraxis wird heute nicht mehr ausschließlich an der medizinischen Qualität gemessen. Patienten betrachten die Praxis zunehmend durch die Brille von Kunden, die Service, Komfort und Kommunikation erwarten. Für Zahnärzte und Kieferorthopäden bedeutet dies: Jeder Berührungspunkt mit dem Patienten – von der Terminvergabe über die Atmosphäre im Wartezimmer bis hin zur Art der Patientenaufklärung im Dental-Behandlungsstuhl – ist zugleich eine Form von Praxismarketing. Wer hier überzeugt, stärkt nicht nur das Vertrauen, sondern steigert auch die Weiterempfehlungsrate und damit die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Praxis. Vor diesem Hintergrund ist es entscheidend, die Erwartungen der Patienten genau zu kennen und diese aktiv in die eigene Praxisstrategie einzubeziehen.

Die Erwartungen von Patienten an eine moderne Zahnarztpraxis lassen sich durch diese Querschnittserhebung mit 299 Studienteilnehmern präzise nachvollziehen. Die Befragung wurde in niedergelassenen Einzelpraxen und in großen, investorengetragenen Zahnmedizinischen Versorgungszentren (ZMVZ) durchgeführt. Sie verdeutlicht, dass Patientenzufriedenheit nicht allein vom medizinischen Ergebnis abhängt, sondern maßgeblich durch Organisation, Kommunikation und Praxisumfeld geprägt wird.

  • Praxismanagement: Patienten erwarten kurze Wartezeiten sowohl bei der Terminvergabe als auch vor Ort, eine gute telefonische Erreichbarkeit (z. B. mit Hilfe eines KI-Telefonassistenten) sowie patientenfreundliche Öffnungszeiten. Besonders die Flexibilität bei dringenden Terminen wird hoch geschätzt.
  • Moderne Ausstattung: Zeitgemäße Geräte, digitale Technik im Warte- und Behandlungsbereich sowie ein modernes Praxisdesign sind für Patienten ein klares Qualitätsmerkmal. In der Studie bewerteten Patienten die Modernität von ZMVZ deutlich positiver als die Ausstattung klassischer Einzelpraxen.
  • Barrierefreiheit: Ein alters- und rollstuhlgerechter Zugang zählt zu den grundlegenden Erwartungen an eine moderne Praxis. Hier schnitten Einzelpraxen in der Untersuchung teils besser ab.
  • Arzt-Patienten-Beziehung: Vertrauen, Freundlichkeit, Kompetenz und das Gefühl, als Individuum wahrgenommen zu werden, sind zentrale Faktoren. Ein respektvolles Arzt-Patient-Gespräch spielt dabei eine entscheidende Rolle, da Patienten großen Wert darauf legen, dass sich der Zahnarzt Zeit nimmt, auf Fragen eingeht und sie nicht als „Nummer“ behandelt.
  • Information und Aufklärung: Eine transparente Kommunikation über den Gesundheitszustand, geplante Therapien, mögliche Alternativen sowie die entstehenden Kosten wird als entscheidend angesehen. Besonders wichtig ist dabei eine laiengerechte Sprache, die medizinische Fachbegriffe verständlich macht.
  • Praxisatmosphäre und Service: Eine angenehme Atmosphäre und Praxiseinrichtung, ein durchdachtes Unterhaltungsangebot im Wartebereich sowie eine gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder ausreichend Parkmöglichkeiten tragen zum positiven Gesamteindruck bei.

Praxismarketing umfasst also nicht nur die externe Patientenansprache, sondern auch interne Maßnahmen zur Optimierung von Abläufen und Praxiskommunikation. Erfahren Sie hier mehr über das interne und externe Praxismarketing.

Die meisten Menschen wünschen sich die Möglichkeit einer Online-Terminbuchung. Eine BITKOM-Studie belegt diesen Trend: 61 % der Deutschen sind der Ansicht, dass jede Praxis eine digitale Terminvergabe anbieten sollte. Für jeden vierten Patienten ist dieses Angebot sogar ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl der Praxis.

FAQ

Wie findet man die richtige Marketingagentur für die Zahnarztpraxis?

Eine passende Agentur sollte nachweisliche Erfahrung im Gesundheitsmarkt haben und die rechtlichen Rahmenbedingungen kennen. Achten Sie darauf, dass echte Experten mit Know How an Ihrer Strategie arbeiten und transparente Preise sowie messbare Ergebnisse bieten. Unsere Plattform Medizinio erleichtert den Vergleich spezialisierter Agenturen. In einem unverbindlichen Erstgespräch und enger Absprache lässt sich klären, ob Strategie, Budget und Zusammenarbeit zu Ihrer Praxis passen.

Sind Gütesiegel ein wirksames Marketinginstrument für Zahnarztpraxen?

Zahnarztpraxen in Deutschland genießen bereits ein hohes Vertrauen: Laut einer großen Imagestudie, bei der 60.000 Patienten aus 1.000 Zahnarztpraxen befragt wurden, bewerteten sie ihre Zahnärzte im Durchschnitt mit der Note 1,5. Zudem stieg die Praxiszugehörigkeit der Patienten von 5,5 auf 5,7 Jahre an, was auf eine langfristige Bindung hindeutet (ZMK 2010). Eine weitere Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach zeigt, dass 97 % der Patienten mit ihrem Zahnarzt zufrieden oder sehr zufrieden sind, 90 % die Behandlungsqualität positiv bewerten und 87 % ein hohes Vertrauen in ihren Zahnarzt haben (ZWP 2012). 

Diese hohe Grundzufriedenheit macht es für Praxen schwierig, sich rein über Qualität abzugrenzen. Gütesiegel können hier dennoch ein wirkungsvolles Marketinginstrument sein, da sie Kompetenz und Transparenz nach außen sichtbar machen und vor allem unentschlossenen oder neuen Patienten eine Orientierung bieten. Besonders auf der Praxiswebsite und in Wartebereichen dienen sie als Vertrauensanker und können das Empfehlungsmarketing ergänzen. Wichtig ist jedoch, dass das Siegel von einer unabhängigen, anerkannten Institution stammt, um seine Glaubwürdigkeit sicherzustellen. In Kombination mit aktiver Kommunikation und einem starken Serviceerlebnis kann ein Gütesiegel dazu beitragen, die Patientenbindung weiter zu stärken und die Wahrnehmung der Praxis positiv zu beeinflussen (Nadler 2021).

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Autor: Nils Buske, zuletzt aktualisiert am