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Digitales Röntgen – Stand der Technik und Unterschiede

Bild: Ein Arzt betrachtet die Untersuchungsbefunde am Tablet
Hochauflösende Bilder dank Software | © Kamon_Wongnon / shutterstock.com

Ein Röntgensystem besteht im Kern aus einer Röntgenquelle (Röntgenröhre bzw. Röntgengenerator) und einem Aufnahmesystem (Röntgendetektor oder Speicherfolie) zusammen. Der Generator treibt dabei die Röntgen-Röhre an, die wiederum die zur Bildgebung genutzte Strahlung erzeugt.

Vereinfacht dargestellt, entsteht die Röntgenstrahlung durch sich schnell bewegende Elektroden, die im sogenannten Brennfleck der Anode abgebremst werden. Umgeben ist die Röntgen-Röhre von einem Schutzgehäuse. Der Trend im Bereich der medizinischen Röntgen-Anwendung geht eindeutig in Richtung digitales Röntgen, das mit einer digitalen Bildbearbeitung die gesamte Röntgen-Untersuchung beschleunigt.

Das digitale Röntgen überzeugt mit einer hochauflösenden Bilddarstellung (bis zu 4.000 mal 4.000 Pixel) und einer schnellen Erfassungszeit. Der Arzt kann die Bilder in Echtzeit auf dem Computer betrachten und muss nicht auf die Entwicklung der Röntgenbilder warten. Nichtsdestotrotz sind gebrauchte, analoge Geräte noch immer für denMarkt relevant, da eine Umrüstung analoger Röntgen-Geräte üblicherweise kostengünstiger ist als der Neukauf eines digitalen Röntgen-Geräts.

Übliche Kosten für digitale Röntgen-Geräte

An diesem Punkt stellt sich nun die Frage, ob man beim nächsten Kauf lieber auf ein digitales Röntgen-Gerät setzt, ein analoges Gerät umrüsten lässt oder doch lieber bei der altbewährten, analogen Technologie bleibt. Hinsichtlich der Kosten müssen Sie für digitale Röntgen-Geräte etwa mit 90.000 Euro netto rechnen, während bei einem neuen, analogen Basismodell mit einer Investition von circa 40.000 Euro netto kalkuliert werden sollte. Einige Röntgengeräte Hersteller sind dabei günstiger als andere.

Die Umrüstung analoger, aber funktionstüchtiger Röntgen-Geräte mittels Speicherfolie und Auslesegerät kostet etwa 15.000 bis 25.000 Euro netto. Eine Software wird installiert, die Sensoren positioniert und ein Bildschirm für die Diagnose bereitgestellt. Im Vergleich zu einem neuen, analogen Röntgen-Gerät (ab 40.000 Euro netto) können Sie bei der Umrüstung also bis zu 30 Prozent der Investitionskosten einsparen.

Gerät Vorteile Nachteile Kosten*
Analoges Röntgen-Gerät Ausgereifte Technologie Komplizierte Reproduktion der Bilder ab 40.000 €
Alte analoge Geräte sind besser als alte digitale Schlechtere Bilder als bei neuen digitalen Geräten
Geringere Kosten beim Kauf Aufwendige Archivierung der Bilder
Umrüstung auf digitale Technik Das Beste aus beiden Welten Nichts „Halbes“ und nichts „Ganzes“ 15.000 – 25.000 €
Geringere Kosten im Vergleich zu neuen Digital-Gerät Erfordert Schulung des Personals
Verlängert sinnvolle Nutzungsdauer Nur rentabel, wenn das Röntgen-Gerät auch nach der Umrüstung noch 5 – 10 Jahre im Einsatz ist
Digitales Röntgen-Gerät Geringere Strahlung Hohe Anschaffungskosten ab 90.000 €
Neue digitale Geräte sind besser als analoge Benötigt PC-Arbeitsplätze, Software-Installation und Spezialkurs
Einfache Handhabung und Archivierung Starke Preisunterschiede

*Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen MwSt.

Vorteile und Nachteile beim digitalen Röntgen

Die Digitalisierung alter Röntgen-Geräte ist immer mit einem gewissen Aufwand verbunden und dementsprechend liegt die Frage nach den Vorteilen und Nachteilen der digitalen Röntgen-Geräte nahe. Ein zentrales Argument für das digitale Röntgen-Gerät ist die Umwelt: Die bei der klassischen Analogtechnik eingesetzten Chemikalien sind durchaus gesundheitlich bedenklich und auch die Entsorgung muss gewisse Regularien erfüllen.

Diese Kritikpunkte entfallen beim digitalen Röntgen-Gerät. Im Vergleich zum analogen Röntgen-Gerät bietet das digitale Röntgen-Gerät also eine umweltbewusste und qualitativ hochwertige Alternative. In diesem Zusammenhang ist auch die reduzierte Strahlenbelastung für die Patienten zu nennen. Einzig erkennbarer Nachteil an der Digitalisierung alter Röntgen-Geräte sind die vergleichsweise hohen Anschaffungskosten.

Letztlich unterscheiden sich analoge und digitale Röntgen-Geräte aber in erster Linie in der Bilderzeugung und der Bilddarstellung – beim digitalen Röntgen betrachten Sie die Röntgen-Bilder über einen PC an einem Befundmonitor, während Sie beim konventionellen Röntgen die Bilder nur am Leuchtkasten betrachten können. Dementsprechend bleibt der Arbeits- und Untersuchungs-Ablauf für das Praxis-Team und die Patienten nahezu unverändert, Sie erhalten aber die Möglichkeit, die Röntgen-Bilder im Nachhinein noch zu bearbeiten.

Vorteile Nachteile
Keine Über- und Unterbelichtung Hohe Anschaffungskosten (besonders im Vergleich zu analogen Röntgen-Geräten)
Schnelle Darstellung digitaler Aufnahmen mit hohem Informationsgehalt
Nachbearbeitung am Computer
Speicherung der Röntgen-Aufnahmen im standardisierten DICOM-Format
Digitales Bildarchivierungssystem PACS
Reduktion der Strahlenbelastung
Weder Dunkelkammer noch Entwicklungsgerät mit Verbrauchsmaterialien benötigt
Reduktion der Umweltbelastung
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Lohnt sich der Umstieg auf digitales Röntgen?

Bild: Ein Arzt mit Röntgen-Software und Befundbild
Digitale Darstellung der Röntgenbilder | © angellodeco / shutterstock.com

Ein niedergelassener Arzt muss nicht zwangsläufig ein neues, kostspieliges Röntgen-Gerät für seine Praxis erwerben, wenn das bestehende analoge Röntgen-Gerät eine CE-Kennzeichnung aufweist. Anstelle des Kaufs eines neuen Röntgen-Geräts ist die Digitalisierung des analogen Röntgen-Geräts eine kostengünstige Alternative.

Multipliziert man die Kosten analoger Röntgen-Aufnahmen mit der jährlichen Anzahl der Untersuchungen, dann liegen die Gesamtkosten meist im vier- bis fünfstelligen Bereich. Nur allein pro Röntgenfilm kann dabei mit Kosten von etwa 1,20 Euronetto gerechnet werden. Diese und weitere Kosten entfallen bei einem digitalen Röntgen-Gerät. Sinnvoll ist eine Nachrüstung von einem analogen Röntgen-Gerät auf einen Röntgen-Detektor (DR) oder auf ein CR-System (Speicherfolien).

Entscheidend für oder gegen eine Umrüstung zum analogen Röntgen-Gerät ist letztlich die Häufigkeit der Nutzung. Im Regelfall erscheint aber die Umrüstung von einem analogen Röntgen-Gerät auf ein digitales Röntgen-Gerät rentabel, wenn die Funktionstüchtigkeit des Gerätes nach der Umrüstung noch für mindestens fünf bis zehn Jahre erfüllt werden kann. Allerdings sollte solch eine Entscheidung nicht voreilig getroffen, sondern immer im Einzelfall geprüft werden. Bedenken Sie jedoch auch, dass die Strahlenbelastung für Patienten bei modernen Geräten deutlich geringer ist.

Quelle: © Dentsply Sirona / youtube.com

Wirtschaftlichkeit digitaler Röntgen-Geräte

Der Kauf eines Röntgen-Geräts ist eine kostenintensive Anschaffung. Die Produktqualität, das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Wirtschaftlichkeit spielen eine Rolle, wenn ein Arzt sich für die Investition in ein Röntgen-Gerät entscheidet. Bei der Neuanschaffung eines digitalen Röntgen-Geräts sind sowohl einmalige Kosten als auch langfristige (Folge-)Kosten zu berücksichtigen. Zu den einmaligen Kosten zählen zum Beispiel Prüfungen wie die STK, MTK und Sachverständigenprüfung.

Generell sollte mithilfe einer Kostenkalkulation vorab ermittelt werden, inwieweit die Anschaffungskosten einer neuen Röntgen-Anlage im Verhältnis zur Effizienzsteigerung stehen. Zusätzlich ist die Häufigkeit der Nutzung entscheidend. Übersteigen die Gerätekosten deutlich die jährlichen Einnahmen, dann ist das gewählte Röntgen-Gerät vermutlich nicht die beste Wahl. Die Honorare für digitale oder analoge Röntgen-Untersuchungen sind knapp bemessen.

Geht man von einer Nutzung über etwa 20 Jahre aus, dann besteht eine grobe Faustformel: Dividiert man die Anschaffungskosten durch die Anzahl der Eigentümer, dann sollten die Kosten nicht mehr als 30.000 Euro netto betragen. Allerdings gilt es zu beachten, ob die diagnostischen Vorteile eines digitalen Röntgen-Geräts oder die wirtschaftlichen Nachteile überwiegen. Diese Entscheidung muss jeder Arzt für sich selber treffen.

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Analoges Röntgen-Gerät umrüsten lassen

Bild: Ein Tablet zeigt ein Röntgen-Bild
Nach der Umrüstung können Sie die Röntgen-Bilder auch unterwegs betrachten | © nito / shutterstock.com

Die Umrüstung von einem analogen Röntgen-Gerät auf ein digitales Gerät kann eine kostengünstige Alternative darstellen, wenn die Funktionstüchtigkeit auch für die nächsten Jahre gewährleistet werden kann. Ein erster Richtwert ist etwa eine erwartete Lebensdauer von 5 bis 10 Jahren.

Bei der Neugründung eines Krankenhauses raten wir allerdings eher von einer Umrüstung alter Geräte ab und empfehlen direkt den Kauf moderner Digitaltechnik – oft ähneln sich die Anschaffungskosten digitaler Röntgen-Geräte bei Großprojekten im Vergleich mit der Umrüstung und Anschaffung analoger Geräte. Hinzu kommt, dass die laufenden Kosten digitaler Geräte im Regelfall etwas günstiger sind.

Letztendlich geht es bei der Frage der Wirtschaftlichkeit um die Verhältnismäßigkeit der laufenden Einnahmen aus den Röntgen-Untersuchungen zuden laufenden Kosten. Übersteigen die Gerätekosten deutlich die jährlichen Einnahmen einer Praxis aus den Röntgenleistungen, dann ist von einem Kauf abzuraten. Doch zum Glück hält der Medizintechnik-Markt viele Alternativen für Sie bereit. Grundsätzlich kann bei der Umrüstung mit Kosten zwischen 15.000 und 25.000 Euro netto gerechnet werden.

Umrüstung analoges Röntgen auf digitales Röntgen-Gerät (Speicherfolie)Kosten*
Auslesegerät + Software15.000 – 20.000 €
Sensoren2.000 – 3.000 €
Befund-Bildschirm500 – 1.000 €
Finanzierungskosten (5 % Zinssatz)300 – 500 €
Prüfkosten (TÜV, etc.)250 – 500 €
Reperaturen und Wartungen250 – 500 €
Materialverbrauch (Speicherfolien)500 – 750 €
Insgesamt18.800 – 26.250 €
Laufende Kosten1.500 – 2.000 €

*Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen MwSt.

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